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Princess Unchained: Winter's Choice

Winter's Choice
tolino mediaerschienen am01.07.2020
Alle Mädchen träumen davon, eine Prinzessin zu sein. Doch was passiert, wenn das Leben einer echten Prinzessin aus den Fugen gerät? Sollen Märchen dann immer noch wahr werden?
Endlich glaubt sich Prinzessin Katherine in Sicherheit. Doch um ihre Familie zu schützen, hält sie sich weiterhin versteckt. Nach einer leidenschaftlichen Nacht mit ihrem Retter, begeht sie einen verhängnisvollen Fehler. Nicht nur sie selbst, sondern auch die Menschen, die ihr am Herzen liegen, schweben in Lebensgefahr.
Kann Niels Winter sie und ihre Lieben ein weiteres Mal retten?
Princess Unchained - Winter's Choice ist der zweite Teil der spannenden und düsteren Dark Romance um eine eigensinnige Prinzessin und ihren schwarzen Ritter.

Kitty Harper ist das Pseudonym einer jungen Mutter, die gerne in sinnliche Erotik abtaucht, ohne dabei vulgär zu weden. Manchmal ein wenig SM, manchmal aber auch starke Frauen, die den Herren der Schöpfung zeigen, wo es langgeht. Kitty hofft, dass ihr genauso viel Spaß an ihren Geschichten habt, wie sie selbst.
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Produkt

KlappentextAlle Mädchen träumen davon, eine Prinzessin zu sein. Doch was passiert, wenn das Leben einer echten Prinzessin aus den Fugen gerät? Sollen Märchen dann immer noch wahr werden?
Endlich glaubt sich Prinzessin Katherine in Sicherheit. Doch um ihre Familie zu schützen, hält sie sich weiterhin versteckt. Nach einer leidenschaftlichen Nacht mit ihrem Retter, begeht sie einen verhängnisvollen Fehler. Nicht nur sie selbst, sondern auch die Menschen, die ihr am Herzen liegen, schweben in Lebensgefahr.
Kann Niels Winter sie und ihre Lieben ein weiteres Mal retten?
Princess Unchained - Winter's Choice ist der zweite Teil der spannenden und düsteren Dark Romance um eine eigensinnige Prinzessin und ihren schwarzen Ritter.

Kitty Harper ist das Pseudonym einer jungen Mutter, die gerne in sinnliche Erotik abtaucht, ohne dabei vulgär zu weden. Manchmal ein wenig SM, manchmal aber auch starke Frauen, die den Herren der Schöpfung zeigen, wo es langgeht. Kitty hofft, dass ihr genauso viel Spaß an ihren Geschichten habt, wie sie selbst.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783752109672
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.07.2020
Seiten300 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1237
Artikel-Nr.5635252
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


In meinem Leben gab es nicht viel, worauf ich stolz sein konnte. Der goldene Käfig, in den mich meine Eltern gesteckt hatten, ließ mir auch nicht gerade viel Freiraum. Umso stolzer war ich, Hawk - der Name des Piloten konnte unmöglich echt sein - davon abzubringen, den Hubschrauber direkt im Vorgarten der Villa meiner Eltern zu landen. Dorthin wollte ich nie wieder zurück. Auch wenn der Fürst von Montegrovien eine kleine Privatarmee sein Eigen nannte, würde ich mich dort nicht sicher fühlen. Ich meine, ich war dem Sicherheitsteam entwischt. Was sagte das über deren Fähigkeiten aus? Genau. Nichts Gutes. Dort fühlte ich mich absolut nicht sicher. Mal ganz abgesehen davon, dass meine Eltern mich nur wieder einsperren, mich entmündigen und ich höchstwahrscheinlich nie wieder Tageslicht erblicken würde.

Und was das Allerschlimmste war, ich würde Niels vermutlich nie wiedersehen - und das konnte ich nicht zulassen. Er hatte mich aus meinem persönlichen Albtraum befreit und jetzt war es an mir, sein Leben zu retten.

Zu Beginn des Fluges war ich noch fest davon überzeugt gewesen, dass ich ihn nie wiedersehen wollte. Immerhin hatte er mich auf die Insel gebracht und Dinge mit mir getan, die meine Situation nicht gerade verbessert hatten. Aber zurück zu meinen Eltern wollte ich auch nicht. Nein, ich musste mich um ihn kümmern, dafür sorgen, dass er wieder auf die Beine kam. Denn ich glaubte nicht, dass Dorian und der Prinz unsere Flucht einfach auf sich beruhen lassen würden. Nein, er würde alles daran setzen, mich in die Finger zu kriegen. Und Niels ... daran wagte ich gar nicht zu denken. Ich hatte das Mädchen gesehen, wusste, wozu Dorian und seine Kunden fähig waren. Niels' Leben war längst verwirkt und ich würde - wenn ich eine Konfrontation mit Dorian überlebte - in Achmedins Harem landen. Nein, der Albtraum war noch lange nicht vorbei. Er hatte gerade erst begonnen.

Verbissen presste ich die Lippen aufeinander, während ich Niels' Hand hielt und akribisch darauf achtete, dass Hawk nicht in einem bewohnten Gebiet landete. Fehlte mir noch, dass ein aufmerksamer Bürger den Hubschrauber den Behörden meldete.

Als die Kufen auf einer staubigen Straße unweit des Highways aufsetzten, genoss ich das Glücksgefühl, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben - in Freiheit. Niels war während des gesamten Flugs nur kurz zu sich gekommen, doch jetzt brauchte ich seine Hilfe.

»Und du willst es dir wirklich nicht noch einmal anders überlegen?«, insistierte Hawk und sah mich eindringlich an. »Winter wollte, dass ich dich bei einer ganz bestimmten Adresse absetze.«

»Nein, ich gehe nie wieder dorthin zurück. Eher bitte ich dich, mich direkt in Achmedins Harem zu fliegen.«

Hawk lachte. »Das ließe sich einrichten. Der Prinz zahlt mir für deine Auslieferung sicher eine Menge Kohle. Mal ganz davon abgesehen, dass ich mir keine Sorgen mehr um Dorian machen müsste.« Sein Blick ließ mich in die Polster zurückweichen.

»Du willst doch nicht ...«

Hawk lachte erneut. »Nein, keine Sorge. Wenn es eines gibt, was ich noch mehr fürchte als Frank Menzies, dann ist es Niels Winter. Und außerdem schulde ich dem Kerl etwas. Er hat mir einmal das Leben gerettet. Da du sein Mädchen bist, sind deine Anweisungen so gut wie seine.«

»Ich bin nicht ...« ... sein Mädchen, wollte ich gerade entgegnen, doch ich schloss gerade noch rechtzeitig den Mund. Was, wenn Hawk aufgrund meines Widerspruchs doch noch seine Meinung änderte? Nein, das wäre gar nicht gut. Lieber ließ ich ihn in dem Glauben, Niels Winter wäre mein ... Freund. Seltsamerweise machte es mir überhaupt nichts aus. Ganz im Gegenteil. Wärme, wie ich sie noch nie erlebt hatte, breitete sich in meinem Inneren aus und ich spürte, wie Hitze in meinen Kopf stieg. Verdammt, ich und Niels Winter. Was für ein absurder Gedanke. Ertappt berührte ich meine Wange und lächelte, knapp, bevor mein Blick auf Niels' bewusstlosen Körper fiel. Wenn ich ihn nicht durchkriegte, würde dieses Gefühl nur von kurzer Dauer sein.

Zärtlich tätschelte ich seine Wange. »Los, aufwachen, Dornröschen.«

Niels schlief nicht wirklich, der Blutverlust und die Anstrengungen der letzten Stunden hatten ihn so erschöpft, dass sein Körper den Betrieb eingestellt hatte. Trotzdem öffnete er träge die Augen und blinzelte mich an. »Ich habe nicht geschlafen«, krächzte er.

Ohne das ich etwas dagegen tun konnte, stahl sich ein Lächeln auf meine Lippen. Niels' Kopf hatte während des gesamten Fluges auf meinem Schoß gelegen und ich hatte immer wieder meine Finger durch sein helles Haar gleiten lassen, als ob ich mich nicht dazu durchringen konnte, ihn loszulassen, als ob loslassen bedeutete, ihn zu verlieren. »Hey!«, machte ich und berührte sanft seine Stirn.

»Selber hey«, maulte er und richtete sich stöhnend auf. Sein Bein lag auf den Polstern, leicht erhöht, damit die Blutung zur Ruhe kam. War sie auch. Trotzdem sah es nicht gut aus. Doch sein Bein schien Niels' geringstes Problem zu sein. Mit klopfenden Herzen wartete ich darauf, dass er begriff, dass wir nicht im Garten meiner Eltern gelandet waren.

»Wo zur Hölle sind wir?«, donnerte er und nahm Hawk ins Visier. Der Pilot hob abwehrend die Hände.

»Hey, dafür bin ich nicht verantwortlich. Deine Süße hat mir gesagt, ich solle irgendwo in der Wüste landen.«

»Wie bitte?!« Niels drehte sich erstaunlich schnell für jemanden um, der noch vor ein paar Minuten bewusstlos auf meinem Schoß gelegen hatte. »Ich hatte Hawk genaue Anweisungen gegeben. Was zur Hölle denkst du dir eigentlich dabei?«

Pah! Wütend sein konnte ich auch. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und stierte ihn an. »Dass ich ganz alleine bestimmen kann, wohin ich gehe, mit wem ich zusammen bin und ob ich wieder zurück zu meinen Eltern will.«

Niels fuhr sich genervt durch die Haare. »Dort bist du sicher!«, fauchte er, seine Stimme schwankte. Mich zusammenzustauchen kostete ihn ziemlich viel Kraft. Mir egal. Ihn zwang ja niemand, sich mit mir anzulegen.

»Bin ich nicht. Wenn Dorian es drauf anlegt, wird er mich dort finden und entführen. Sicher bin ich nur bei dir.« Mir wurde erst so richtig klar, was ich gerade gesagt hatte, als die Worte auch schon ausgesprochen waren. Sicher bin ich nur bei dir. Niels brauchte längst nicht so lange, um sie zu begreifen. Sein Blick wurde weich und er holte tief Luft.

»Bei mir? Melody, ich kann nicht mal stehen, geschweige denn fahren. Es wäre wirklich besser, wenn du vernünftig bist.«

Trotzig schob ich die Unterlippe vor. »Nein, heute nicht. Und jetzt beweg dich raus aus diesem Hubschrauber, wir müssen hier verschwinden.«

Niels verzog schmerzhaft das Gesicht, als ich meine Hände gegen seinen Rücken stemmte und versuchte, ihn von der Rückbank zu schieben. Aber meine Bemühungen beeindruckten ihn ungefähr so viel, als würde ich versuchen, einen zehn Tonnen schweren Felsklotz zu bewegen. »Niels, bitte! Hawk muss hier weg.«

»Okay, okay«, hob er abwehrend die Hände und ließ sich von uns beiden aus dem Hubschrauber schieben. Langsam glitt er sich von dem Polster. Hawk hatte sich Niels' Arm bereits um die Schulter gelegt, sonst wäre er auf der Stelle zusammengesackt, als hätte jemand sämtliche Knochen aus seinem Körper verschwinden lassen. Stöhnend an Hawk gelehnt und sich mit einer Hand an der Kabinentür abstützend stand Niels da und kämpfte gegen die Ohnmacht.

»Und was genau machen wir jetzt, wenn du nicht zurück zu deinen Eltern gehst?«, empfing er mich, als ich aus der Kabine geklettert war, barfuß im blutverschmiertem Kleid, ohne Höschen.

Ich beachtete seinen bissigen Kommentar nicht weiter, brauchte ich auch nicht, denn so wie er aussah, würde Niels sowieso gleich wieder ohnmächtig werden. »Rufst du uns ein Taxi, bitte?«, wandte ich mich an Hawk und nahm ihm Niels ab, damit er telefonieren konnte. Mein großer Retter stützte sich mit aller Kraft auf meine Schultern.

»Hey!«, protestierte ich, was ihm aber nur ein dümmliches Grinsen entlockte.

»Stell dich nicht so an. Schließlich hast du dir dieses Problem - nämlich mich - selbst aufgeladen. Wenn du zu deinen Eltern gehen würdest, wärst du mich los. Ein für alle Mal.« Sein Tonfall erregte meine Aufmerksamkeit. Er klang nicht so, als wäre das sein Wunsch. Irgendwie bekam ich den Eindruck, dass auch Niels Winter mich nicht gerne gehen ließ. Egal, im Augenblick hatte ich keine Zeit, mir über seine Gefühle Gedanken zu machen. Erst einmal musste ich ihn in ein Bett kriegen und dann sahen wir weiter.

»Was du nicht sagst«, murmelte ich und wartete darauf, dass Hawk das Telefonat beendete. Niels legte müde seinen Kopf auf meine Schulter und begann, schon wieder abzudriften. Na klasse.

»Taxi kommt. Und du bist sicher, dass ich dich wirklich mit ihm alleine lassen kann?« Hawk nahm Niels' anderen Arm und gemeinsam schafften wir es, ihn am Straßenrand abzusetzen.

»Na klar. Bring du deine Familie in Sicherheit. Ich bin dir wirklich sehr dankbar für deine Hilfe.«

Hawk verzog das Gesicht. »Nichts für ungut, aber dein Freund hier hat mich mit einer Waffe bedroht. So ganz freiwillig war meine Unterstützung nicht.«

Ich lächelte. »Na ja, du hättest uns die letzten zwei Stunden einfach über dem offenen Meer entsorgen können, was du aber nicht getan hast. Also, danke.«

Hawk lächelte. »Ich wünsch dir alles Gute, Melody. Auf nimmer wiedersehen!«

Ich wartete, bis der Hubschrauber sich in die Lüfte erhoben hatte, bevor ich mich zu Niels hockte und den Sonnenaufgang beobachtete. Glücklich lehnte ich mich gegen ihn. Noch nie hatte ich...
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