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Blood Hound

Eine Mafia Romance
tolino mediaerschienen am01.07.2023
Ein Leben für ein Leben. Elektra Bianchi ist die Tochter des berüchtigten Mafioso Vittorio »Little Vic« Bianchi. Ihr Vater möchte sie gern in einen goldenen Käfig stecken - dorthin, wo alle Frauen in den Kreisen der Mafia hingehören. Doch Elektra hat anderes im Sinn. Sie will nach ihrem Wirtschaftsstudium die Geschäfte der Familie leiten, an der Seite ihres Ehemannes Stephen Lorenzo, der sich bereits als Stellvertreter ihres Vaters einen Namen machen konnte. Doch als ein Attentat auf Elektra verübt wird, gerät ihr Entschluss ins Wanken. Ist sie wirklich bereit für diese Welt? Stephen stellt seiner Frau fortan den Bodyguard Deshawn Maxwell - genannt Desh - an die Seite. Doch Desh arbeitet nicht für die Bianchis, sondern ausschließlich für Stephen. Was führt Elektras Ehemann im Schilde und ist sie mit Desh an ihrer Seite sicher? Denn ihr neuer Bodyguard bringt mehr als nur ihr Herz in Gefahr. »Blood Hound« ist ein abgeschlossener Einzelband aus der Reihe »Mafia Clans of New York«. Er enthält explizite Szenen, Folter und Mord.

Kitty Harper schreibt gerne sinnliche Er0tik, ohne dabei vulgär zu werden. Manchmal ein wenig SM, manchmal aber auch starke Frauen, die den Herren der Schöpfung zeigen, wo es langgeht. Kitty hofft, dass ihr genauso viel Spaß an ihren Geschichten habt, wie sie selbst.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,99

Produkt

KlappentextEin Leben für ein Leben. Elektra Bianchi ist die Tochter des berüchtigten Mafioso Vittorio »Little Vic« Bianchi. Ihr Vater möchte sie gern in einen goldenen Käfig stecken - dorthin, wo alle Frauen in den Kreisen der Mafia hingehören. Doch Elektra hat anderes im Sinn. Sie will nach ihrem Wirtschaftsstudium die Geschäfte der Familie leiten, an der Seite ihres Ehemannes Stephen Lorenzo, der sich bereits als Stellvertreter ihres Vaters einen Namen machen konnte. Doch als ein Attentat auf Elektra verübt wird, gerät ihr Entschluss ins Wanken. Ist sie wirklich bereit für diese Welt? Stephen stellt seiner Frau fortan den Bodyguard Deshawn Maxwell - genannt Desh - an die Seite. Doch Desh arbeitet nicht für die Bianchis, sondern ausschließlich für Stephen. Was führt Elektras Ehemann im Schilde und ist sie mit Desh an ihrer Seite sicher? Denn ihr neuer Bodyguard bringt mehr als nur ihr Herz in Gefahr. »Blood Hound« ist ein abgeschlossener Einzelband aus der Reihe »Mafia Clans of New York«. Er enthält explizite Szenen, Folter und Mord.

Kitty Harper schreibt gerne sinnliche Er0tik, ohne dabei vulgär zu werden. Manchmal ein wenig SM, manchmal aber auch starke Frauen, die den Herren der Schöpfung zeigen, wo es langgeht. Kitty hofft, dass ihr genauso viel Spaß an ihren Geschichten habt, wie sie selbst.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783754604830
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.07.2023
Seiten180 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse913
Artikel-Nr.11334519
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

Elektra

Ich hob meinen Blick und seufzte leise.

Das Charlie Palmer galt als eines der exklusivsten Restaurants in New York. Mit der Lage am Time Square verband ich gehobene Küche, teure Weine und hervorragenden Service. Mich würde ein wahres Geschmackserlebnis erwarten, dazu noch die wunderbare Aussicht. Eine fantastische Abwechslung gegenüber den ständigen Essen in Papas kleinem Restaurant in Little Italy.

An Stephens Arm betrat ich den Gastbereich. Meine Eltern gingen voran, ihre Freunde Sophia und Natale folgten.

Stephen neigte sich leicht zu mir. Sein Bart streifte meine Schläfe. »Du weißt, was wir zu Hause besprochen haben?«

Mein Innerstes zog sich beklommen zusammen. Ich wollte so dringend raus, dass ich alles dafür tun würde. Selbst den Mund halten und meinem Ehemann gehorchen.

Folgsam senkte ich den Kopf. »Ich werde nichts sagen. Genau so, wie du es wünschst.«

Stephen legte seine Hand in mein Kreuz, strich mit seinem Daumen über die nackte Haut, die der tiefe Rückenausschnitt des Kleides entblößte. Ohne dass ich etwas dagegen tun konnte, spannte ich mich an.

»Was soll das, Elektra? Wir sind verheiratet. Ich bin dein Ehemann. Welche Ehefrau schreckt vor der Berührung ihres eigenen Mannes zurück?« Stephen seufzte.

Ich hob das Kinn und funkelte ihn an. »Die Ehefrau, die nicht freiwillig in die Hochzeit eingewilligt hat. Genau diese Ehefrau.«

Stephen stöhnte, platzierte die flache Hand in meinem Rücken und schob mich vorwärts. »Dann sei eine brave Ehefrau und Tochter, die tut, was man von ihr verlangt.«

Ich sog scharf die Luft ein. »Lächeln und hübsch aussehen.«

Stephen schenkte mir einen wohlwollenden Blick. »Du weißt, wie das Spiel läuft. Schließlich bist du in dieser Familie aufgewachsen. Mit all dem Reichtum und dem Luxus. Sage nicht, dass es dir je schlecht ergangen wäre.«

Ich würde lieber unter einer Brücke hausen, als noch einen Tag länger mit Stephen Lorenzo verheiratet zu bleiben. In unserer Beziehung gab es keine Liebe. Wir teilten noch nicht einmal das Bett. Nein, Stephen hatte mich geheiratet, weil Papa einen reichen Schwiegersohn wollte, damit wir uns weiterhin dieses dekadente Leben leisten können. Außerdem braucht er einen männlichen Nachfolger. Schade, dass ich nur eine Frau geworden bin. Mein Vater bekam das Geld und die Lorenzos die Beteiligung in einer der Mafiafamilien New Yorks. Und was bekam ich? Eine kalte, lieblose Ehe in einem Käfig aus Diamanten und Gold.

Mittlerweile war mein Vater an der Reihe und trat zu dem Mann, der am Pult stand und die Reservierungen überprüfte. Sie unterhielten sich einen Augenblick leise, bis der Kellner ein paar Karten aus der Ablage nahm.

»Bitte folgen Sie mir.«

Mein Vater nickte dem Kellner zu, wandte sich zu uns um und breitete mit einem Lachen im Gesicht die Arme aus. Vittorio Bianchi, mein Papa, befand sich voll in seinem Element. Als waschechter Italiener fühlte er sich erst so richtig wohl, wenn er seinen Charme spielen lassen durfte.

»Meine Freunde, Stephen, Elektra, kommt, folgt mir und seid meine Gäste.«

Ich zimmerte mir ein Lächeln ins Gesicht und betrat an Stephens Seite das Restaurant. Egal, wie sehr ich ihn verachtete, eines musste ich ihm lassen. Er hatte nie versucht, sein Recht als mein Ehemann einzufordern.


Sofia Violante versuchte mit Engelsgeduld, mich in ein Gespräch zu verwickeln.

»Du kannst dir auch ein Geschäft aufbauen, Elektra. Dass du dieses Leben lebst, bedeutet nicht, dass du zu einem Dasein als Gegenstand verdammt bist. Du kannst genauso leben.«

Innerlich brodelnd schloss ich die Augen.

Sofia hatte keine Ahnung. Ihr erging es gut, weil sie sich bewusst aus den Geschäften heraushielt und ihr eigenes Ding durchzog, ich hingegen war zweiundzwanzig Jahre alt, besaß einen Master in Betriebswirtschaft und musste mich mit dem Wissen arrangieren, verkauft worden zu sein.

»Und wie soll ich das anstellen? Ohne eigenes Vermögen?«

Sofia zuckte mit den Achseln. »Nimm das Geld deines Mannes.«

Ich seufzte. »Das würde Stephen nie erlauben.«

Die blonde Frau legte mir vertraulich eine Hand auf den Unterarm. »Dann nutze deine Waffen.«

Ich mochte jung sein, aber ich war nicht naiv und schon gar nicht lebensmüde. Eher würde die Hölle zufrieren, als dass ich das Bett mit meinem Ehemann teilte. Viel lieber würde ich mich an den Gesprächen der Männer beteiligen.

Nachdem wir bestellt hatten, servierte unser Kellner einen leichten Rosato als Aperitif. Dazu wurde geröstetes Ciabatta mit verschiedenen Aufstrichen aus Tomaten, Lauchzwiebeln und Olivenöl gereicht. Ich nahm mir etwas Brot, bestrich es mit Olivenöl und Balsamico. Darüber streute ich grobes Salz.

Hunger hatte ich nicht, nur keine Lust mehr, mich noch länger mit Sofia über Parfüm zu unterhalten. Anscheinend sah die Frau von Natale es als ihre Pflicht an, mich zu bespaßen. Oder sie wollte mich vor einer Dummheit bewahren.

Die Männer unterhielten sich über den Import von italienischen Rotweinen. Natürlich mit Hintergedanken.

Natale fuhr sich durch seine Silbermähne, lehnte sich genüsslich zurück und sog an seiner Zigarre. »Wir könnten einen Teil der Diamanten in den Glasboden der Flaschen einlassen. Beim Zoll wird nur stichprobenartig kontrolliert.«

Papa nickte bedächtig. »Was würde uns das kosten? Die Flaschen selbst zu gießen?«

Fragend wandte er sich an Stephen. Der nahm sein Smartphone zur Hand und tippte auf dem Display herum.

Sofia lamentierte gerade über eine neue Kreation aus blumigen Düften, welche die Herren erregen sollte. Ich hörte ihr nicht zu. Stattdessen legte ich Stephen eine Hand auf den Unterarm. »Du kannst dir die Rechnerei sparen, man kann keine Diamanten in Glas durch den Zoll schmuggeln. Die Ware wird beim Grenzübertritt durchleuchtet.«

Stephens Augenbraue zuckte.

Ich hatte einen Fehler gemacht, doch das war mir egal. Wenn ich durch mein Wissen die Geschäfte meines Vaters schützte, nahm ich seine Zurechtweisung gern in Kauf.

Papa beugte sich vor und musterte mich interessiert. »Wie kommst du darauf, Eli? Wir haben bisher immer kleinere Mengen Diamanten am Zoll vorbeigeschmuggelt. Problemlos.«

»Ja, bis vor zehn Jahren. Aber ihr habt euch nicht ohne Grund aus dem Geschäft zurückgezogen. Weil es immer schwerer wurde, die Ware über die Häfen ins Land zu bekommen. Wir importieren ausschließlich über Containerfracht. Wenn ihr tatsächlich wieder am Diamantenschmuggel teilnehmen wollt, müsst ihr das anders aufziehen.«

»Elektra.«

In dem einen Wort schwang eine so bedrohliche Warnung mit, dass sich mir die Nackenhaare aufstellten. Ich hatte es verkackt, definitiv. Wenn wir wieder zu Hause waren, würde er mich erneut einsperren. Doch im Augenblick war mir das piepegal.

Nicht nur Papa, nein, auch Natale schenkte mir seine Aufmerksamkeit, während Sofia nur stumm den Kopf schüttelte.

Hilfe suchend blickte ich zu meiner Mutter.

Mama lächelte sanft und ... nickte.

Annagrazia hatte mir immer den Rücken gestärkt - so lange ich denken konnte. Was immer ich wollte, Mama hatte stets meine Wünsche respektiert und mit mir diskutiert, falls sie mal etwas nicht möglich machen konnte.

Bis auf eine Sache: die Ehe mit Stephen.

Das war das einzige Mal gewesen, dass sie nicht auf meiner Seite gestanden hatte. Und ich hatte sie dafür gehasst.

Seit einem Jahr waren wir nun verheiratet und fortan hatte ich Mama mit Verachtung gestraft.

Bis heute.

Ihr Nicken bewirkte, dass mir Stephens Ansage gleichgültig war.

Papa winkte ab. »Nein, nein, Stephen. Ich will hören, was meine Tochter zu sagen hat. Normalerweise schätze ich deinen Umgang mit ihrem Temperament. Frauen sollten sich nicht in unsere Geschäfte einmischen. Aber Elektra hat recht. Wir sind seit einigen Jahren aus dem Geschäft raus. Es schadet also nichts, ihren Ideen zumindest Aufmerksamkeit zu schenken. Nicht wahr?«

Stephen presste so fest die Zähne aufeinander, dass sein Kiefer knackte. »Natürlich, Vic. Du bist der Boss.«

Papa lächelte gönnerhaft. »Bin ich. Also, Liebling, lass uns an deinen Ideen teilhaben. Wie würdest du Diamanten schmuggeln? Rein hypothetisch?«

Ich setzte ein zufriedenes Lächeln auf und legte während des Hauptgangs unter dem bohrenden Blick meines Ehemannes dar, wie ich rangehen würde, natürlich im großen Stil.

 

»Wie konntest du mich nur so bloßstellen?« Stephen zerrte mich aus dem Fahrstuhl des Wohngebäudes an der East Side, wo sich unser Apartment befand.

Der lange Korridor, der von den Aufzügen zur Wohnungstür führte, erhellte sich kaskadenartig, angeregt durch unseren zügigen Gang.

Stephen zog mich mit langen Schritten hinter sich her. Mühsam stöckelte ich auf meinen Pfennigabsätzen und verfluchte ein ums andere Mal den Zwang, hohe Schuhe zu kurzen Kleidern zu tragen. Viel lieber würde ich in Turnschuhen und Jeans herumlaufen.

Was tat man nicht alles für die Familie. Sich an eine unausgesprochene Kleiderordnung zu offiziellen Anlässen zu halten, war noch die leichteste Übung.

Mit aller Kraft grub ich die Absätze in den Teppich und stemmte mich gegen Stephens zielstrebigen Gang. Ich würde keinen Meter weitergehen, bis wir nicht miteinander gesprochen hatten. Gewaltsam riss ich mein Handgelenk aus seiner Umklammerung und zog den Arm zurück.

»Ich habe lediglich Papas Frage beantwortet. Etwas, was du nicht konntest. Weil du die Position des Consigliere nur wegen deines Geldes bekleidest.« Und ich das falsche Geschlecht...
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