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Mondsüchtig: Im Bann der Füchsin

Düsterer Romantasy Liebesroman
tolino mediaerschienen am01.07.2020
Rai Mayo ist wunderschön und begehrenswert und sie gehört Apollo Adams, einem der reichsten Männer der Stadt. Doch als Apollo ihr seine Liebe gesteht, verwandelt sie sich in eine Füchsin. Denn Rai ist kein Mensch, sie ist eine Kitsune und die wahre Liebe ist das Einzige, was sie ersehnt. Im Affekt verjagt Apollo sie - so wie alle Männer zuvor.
Rai schwört, diesen Schmerz und diese Zurückweisung nie wieder erleben zu wollen und entsagt allen Männern. Doch dann erkennt Apollo, wer Rai wirklich ist und das sie die Erfüllung seiner geheimsten Wünsche ist.
Rai hat nicht vor, zu Apollo zurückzukehren, doch als Gregory Rossos an sie herantritt und sie mit einer Ungeheuerlichkeit über Mr. Adams konfrontiert, willigt Rai ein, ihm zu helfen. Rai verfällt Apollo erneut und ringt zwischen ihrer Liebe zu ihm und der Hilfe für Gregory Rossos.
Mystische Wesen, übersinnliche Fähigkeiten und prickelnde Erotik in einem düsteren Romantasy-Abenteuer.
Band 1 der MONDSÜCHTIG - Reihe!
Die MONDSÜCHTIG-Reihe ist eine monatlich erscheinende Reihe in 12 Bänden. Jeder Band ist in sich abgeschlossen, allerdings gibt es einen überspannenden Handlungsbogen.

Kitty Harper ist das Pseudonym einer jungen Mutter, die gerne in sinnliche Erotik abtaucht, ohne dabei vulgär zu weden. Manchmal ein wenig SM, manchmal aber auch starke Frauen, die den Herren der Schöpfung zeigen, wo es langgeht. Kitty hofft, dass ihr genauso viel Spaß an ihren Geschichten habt, wie sie selbst.
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Produkt

KlappentextRai Mayo ist wunderschön und begehrenswert und sie gehört Apollo Adams, einem der reichsten Männer der Stadt. Doch als Apollo ihr seine Liebe gesteht, verwandelt sie sich in eine Füchsin. Denn Rai ist kein Mensch, sie ist eine Kitsune und die wahre Liebe ist das Einzige, was sie ersehnt. Im Affekt verjagt Apollo sie - so wie alle Männer zuvor.
Rai schwört, diesen Schmerz und diese Zurückweisung nie wieder erleben zu wollen und entsagt allen Männern. Doch dann erkennt Apollo, wer Rai wirklich ist und das sie die Erfüllung seiner geheimsten Wünsche ist.
Rai hat nicht vor, zu Apollo zurückzukehren, doch als Gregory Rossos an sie herantritt und sie mit einer Ungeheuerlichkeit über Mr. Adams konfrontiert, willigt Rai ein, ihm zu helfen. Rai verfällt Apollo erneut und ringt zwischen ihrer Liebe zu ihm und der Hilfe für Gregory Rossos.
Mystische Wesen, übersinnliche Fähigkeiten und prickelnde Erotik in einem düsteren Romantasy-Abenteuer.
Band 1 der MONDSÜCHTIG - Reihe!
Die MONDSÜCHTIG-Reihe ist eine monatlich erscheinende Reihe in 12 Bänden. Jeder Band ist in sich abgeschlossen, allerdings gibt es einen überspannenden Handlungsbogen.

Kitty Harper ist das Pseudonym einer jungen Mutter, die gerne in sinnliche Erotik abtaucht, ohne dabei vulgär zu weden. Manchmal ein wenig SM, manchmal aber auch starke Frauen, die den Herren der Schöpfung zeigen, wo es langgeht. Kitty hofft, dass ihr genauso viel Spaß an ihren Geschichten habt, wie sie selbst.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783752112535
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.07.2020
Seiten154 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1080
Artikel-Nr.5635277
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

Eine Seele kann nicht schreien. Sie braucht körperlichen Schmerz, um ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Die Bässe vibrierten schmerzhaft in meinen Knochen. Meine Muskeln zuckten bei jedem einschlägigen Hämmern. Die Musik konnte gar nicht laut genug sein. Ach was, ich hörte gar keine Musik mehr. Nur die tiefen Schläge der Bässe durchdrangen meinen Körper und ließen ihn im Rhythmus des Songs schwingen. Es schmerzte, doch es war noch nicht genug! Ich brauchte mehr, mehr Musik, mehr Bass, mehr Schmerz, um die Gefühle zu betäuben.

Wenn möglich, würde ich in den Lautsprecher kriechen und nur noch das Echo der Schläge wahrnehmen. Ich kauerte mich vor dem Subwoofer zusammen und nahm jeden Stoß tief in mich auf. Meine Seele tat so weh, dass ich jeden Donnerschlag herbeisehnte, nur um dem Schmerz irgendwie Ausdruck zu verleihen. Eine Seele kann nicht schreien, aber man kann sich selbst verletzen, damit der Schmerz real wird. Wenn er endlich spürbar wird, sichtbar wird, tut er nicht mehr so weh.

Doch das stimmte nicht. Ich sehnte mich nur nach dem spürbaren Schmerz, um dem seelischen Raum zu geben. Wenn es nur genug wehgetan hatte, würde der Schmerz hoffentlich vergehen und mich ausgebrannt zurücklassen. Ich wusste, dass das irgendwann der Fall sein würde. So war es immer gewesen und so wird es immer sein. In diesem ewigen Kreislauf aus verzehrender Liebe und eiskalter Zurückweisung mündete jede neue Beziehung unweigerlich in absoluter Leere.

Müde schloss ich die Augen und gab mich der Pein hin. Ich ließ die Tränen laufen, doch ich schluchzte nicht. Ich würde ihm nicht hinterher weinen. Ich trauerte nicht um die verlorene Beziehung, sondern darum, wie die Trennung vonstattengegangen war. Hätte es nicht so sein können wie ich es gewohnt war? Wenn die Wahrheit über meine Natur ans Licht kam, verjagten sie mich immer. Aber diesmal war es anders gewesen. Ich lachte unter den tausenden Tränen hysterisch auf.

Wütend ballte ich die Fäuste. Mein Schmerz schlug in absoluten, vernichtenden Zorn um. Kein Mann durfte mich mit dieser Herablassung behandeln, mich schlagen oder Gegenstände nach mir werfen. Ich hätte es gut bei ihm haben können, er versprach mir Liebe und Zuneigung. Wenn sie mich nicht so lieben konnten, wie ich war, dann musste ich gehen.

Irgendwann erhob ich mich doch. Die Wut begrub den Schmerz und übertönte so die Schreie meiner Seele. Sie verlangte danach, aufzuhören, den ewigen Kreislauf zu durchbrechen und ja, vielleicht auch sich zu rächen. Eventuell sollte ich das tatsächlich tun und mich gegen die Natur wenden. Die Entscheidung fiel mir leicht, dass ich überrascht auflachte. Es klang einfach und wäre doch so wirkungsvoll. Erst würde ich mich an Apollo Adams für seine Unverschämtheit rächen, indem ich ihn betrog. Vor aller Augen, denn hier wusste jeder, wer ich war. Und dann würde ich mich nie wieder dem Verlangen meiner Natur unterwerfen. Nie wieder würde ich nach einer Beziehung suchen. Ich würde mich der Liebe entziehen, nur um dem Schmerz und der Leere zu entkommen. Es klang für mich wie die Erkenntnis des paradiesischen Apfels. Wenn ich verzichtete, würde ich nie mehr leiden müssen. Nie wieder würde ich Zurückweisung erfahren. Es war so einfach!

Aber ich würde auch auf die Freuden verzichten, auf das Verlangen, die Gier, die Ekstase. Nun, die Entscheidung fiel mir leicht, da mein Körper noch immer vor Schmerzen vibrierte.

Als ich mich über die Tanzfläche zwischen all den wogenden Leibern bewegte, fühlte ich mich seltsam befreit. Ich hatte mich von einer Jahrhunderte alten Last gelöst. Ich fühlte mich so erleichtert, dass ich, wenn ich die Augen schloss, bis zur sich drehenden und glitzernden Discokugel hinaufschweben hätte können. Die Last des ewigen Kreislaufs, die Suche nach verzehrender Liebe und Zurückweisung, hatte mich zu einer Sklavin gemacht. Doch damit war jetzt Schluss. Nie wieder würde ich mich irgendwem hingeben, ich gehörte nur noch mir selbst.

Ich trat an die Bar und schnippte den Barkeeper herrisch heran. Mein Blick glitt über die Getränke der anderen Gäste. Die Frauen tranken ausschließlich Cocktails, noch so ein Klischee. »Bier«, sagte ich mit zitternder Stimme und freute mich daran, wieder einen Kreis durchbrochen zu haben. Der Mann neben mir registrierte meinen exotischen Getränkewunsch mit hochgezogener Augenbraue.

»Ist das überhaupt etwas für dich?«, murmelte er und beugte sich vor, um mir lüstern ins Dekolleté zu starren. Ich folgte seinem Blick und lächelte. Genau aus diesem Grund trug ich diesen sündhaften Fummel. Das Kleid war rot wie die Liebe und versprach mit dem tiefen Ausschnitt und dem eng anliegenden Stoff verheißungsvolle Nächte. Es zeigte mehr, als es verhüllte. Wenn ich mich jetzt auf den Barhocker schob und frivol die Beine übereinanderschlug, würden die spitzenbesetzten Ränder der Strümpfe meinem Gegenüber deutliche Probleme in der Hose verschaffen. Ich spielte einen Moment mit dem Gedanken, ihm genau diese Probleme beizubringen, ließ es dann aber doch. Du bist nicht auf Beute aus, erinnerte ich mich selbst und schob meinen Po doch auf den Barhocker. Nein, war ich nicht, es war nur verdammt schwer, aus meinem Naturell auszubrechen. Und warum dem Kerl nicht ein paar enge Hosen verschaffen, wenn er doch nichts anderes kriegen würde?

»Ich trinke dich unter den Tisch, wenn´s sein muss«, erwiderte ich und schlug die Beine übereinander. Dabei hob ich das Knie höher als nötig und streifte wie zufällig mit meiner Wade seinen Oberschenkel. Meine Bewegungen resultierten in dem gewünschten Ergebnis. Er schnappte nach Luft und ließ seinen Blick tiefer gleiten und dort verharren, wo eigentlich nur Apollo hinsehen durfte.

Wütend biss ich die Zähne zusammen, als mich die Erinnerung an die Schmach, an seine Zurückweisung erneut überkam. »Whiskey«, blaffte ich, als der Barkeeper mit meiner Bestellung zurückkam. »Zwei«, fügte ich mit einem angedeuteten Nicken zu meinem Sitznachbarn hinzu. Der Barkeeper nahm die Bestellung entgegen und ließ seinen Blick deutlich zu lange über mich gleiten. Ich seufzte ergeben. Nächstes Mal würde ich einen alten Leinensack überstreifen.

»Du magst es wohl hart?«, keuchte mein Gegenüber und drehte sich so, dass er mit dem Rücken zur Theke stand und mich von oben bis unten mustern konnte. Er war im Begriff, seine Hand auf mein Knie zu legen, viel zu weit oben, gefährlich nahe am Spitzenbesatz meiner Strümpfe. Unwillkürlich entschlüpfte mir ein warnendes Knurren. Ich war vielleicht mit dem Bedürfnis hierher gekommen, einen Mann zu finden, um den Schmerz zu betäuben, aber das bedeutete nicht, dass ich mich jedem an den Hals werfen würde. Ich nicht. Ich suchte doch einen Partner für die Liebe und nicht nur für heiße, ungezähmte Nächte. Verbittert presste ich die Lippen aufeinander. Jetzt nicht mehr, erinnerte mich und merkte deutlich, dass ich an meiner neu gewonnen Einstellung hart arbeiten musste, um sie überhaupt zu verwirklichen.

»Ich mag es vor allem, wenn Männer sich zu benehmen wissen.« Seine Hand schwebte über dem Spitzenbesatz und zog sich gehorsam zurück. Guter Junge. Ich lachte leise und nippte an dem Glas. Die Blume wölbte sich perfekt über der gelben Flüssigkeit und hinterließ einen weißen Schaumbart auf meiner Oberlippe. Er lachte amüsiert.

»Das steht deinen wundervollen roten Lippen überhaupt nicht.« Er beugte sich mit geneigtem Kopf vor und musterte meinen Mund. »Ich könnte dir das Bier von den Lippen lecken.« Er betrachtete mich unter halb geschlossenen Lidern und ich war fast geneigt, diese plumpe Anmache zu erwidern. Er hatte breite Schultern, große Hände und eine kräftige Brust. All das, was sich Frau eben so wünscht. Aber ich war keine Frau im gewöhnlichen Sinne. Ich war auf Rache aus und dazu konnte ich keine neue Liebelei gebrauchen.

»Lieber nicht.« Ich hielt ihn mit der Hand auf seiner Brust auf Abstand und wandte den Blick ab, sodass er nur noch meine Wange hätte streifen können. Er knurrte unwillig und ließ sich zurück auf seinen Barhocker sinken.

»Wenn du nicht willst, solltest du nicht so rumlaufen. Das Kleid, die Haare, du bist einfach zu perfekt, um nicht geküsst zu werden.« Er hob sein Bier an und prostete mir grimmig zu. »Ich hätte einen Job für ein Mädchen wie dich.«

»Ich habe bereits einen Job, kein Interesse«, giftete ich zurück. Meine Antwort entsprach allerdings nicht ganz der Wahrheit. Ich wollte so gerne mit Antiquitäten arbeiten, mit den alten Meistern der Malerei, aber mein Körper stand mir dabei nur im Weg. Die Männer betrachteten mich und fühlten sich von mir so angezogen, dass ich praktisch keinen Job bekam, ohne nicht auf meine Reize angesprochen zu werden. Es war zum Verrücktwerden! Ich machte das Beste daraus und kombinierte meine Leidenschaft für die Kunst mit meinem Aussehen und arbeitete neben dem Studium als Model. Nicht ganz das, was ich mir vorstellte, aber immerhin konnte ich meine Rechnungen gut bezahlen und war auf keine zweideutigen Angebote angewiesen. Dieser Kerl hatte zweifelsohne nur das eine im Sinn, wenn er von einem »Job« sprach. Sein Blick, wie er über den Rand des Glases hinweg glitt und mich anzüglich begutachtete, sprach Bände. Es schien, als wolle er durch den roten Stoff meines Kleides hindurchsehen. Vermutlich stellte er sich mich bereits nackt vor. Langsam setzte er das Bierglas ab und starrte auf meine Brüste.

»Nicht diese Art von Job«, grunzte er und stürzte den Whiskey in einem Zug herunter, den der Barkeeper irgendwann in den letzten zwei Minuten vor uns platziert hatte. »Du tätest gut daran, für mich zu arbeiten, denn du bist genau die Richtige für diesen Job.« Er stieß sich...
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