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Der Deal: Ein unmoralisches Angebot

Ein unmoralisches Angebot
tolino mediaerschienen am01.07.2020
Sinnlicher Erotik-Roman mit expliziten Szenen, dominanten Liebhabern, widerspenstigen Frauen und einer Happy-End-Garantie! Es ist leicht, moralisch zu sein, wenn das Leben rund läuft. Aber sobald man in den Grundfesten erschüttert wird, ist man bereit, alles zu geben, um zumindest den Schein zu wahren. Logan Rush, Jungunternehmerin, steht am Abgrund. Das erste Mal in ihrer Karriere braucht sie Hilfe, um das Lebenswerk ihres Vaters zu retten. Zak Sutton bietet sich als Retter an - mit einer unmoralischen Zusatzvereinbarung. Er verlangt eine Nacht, in der sie ihm bedingungslos gehorcht - oder sie verliert alles. Doch Zak Sutton hat weitere Pläne. Statt sie wie andere Frauen für sein persönliches Vergnügen zu benutzen, zwingt er sie und ihre Firma in einen Milliarden-Deal. Doch dann kommt alles anders: Er hat nämlich nicht bedacht, dass er sich auch verlieben könnte.

Kitty Harper ist das Pseudonym einer jungen Mutter, die gerne in sinnliche Erotik abtaucht, ohne dabei vulgär zu weden. Manchmal ein wenig SM, manchmal aber auch starke Frauen, die den Herren der Schöpfung zeigen, wo es langgeht. Kitty hofft, dass ihr genauso viel Spaß an ihren Geschichten habt, wie sie selbst.
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Produkt

KlappentextSinnlicher Erotik-Roman mit expliziten Szenen, dominanten Liebhabern, widerspenstigen Frauen und einer Happy-End-Garantie! Es ist leicht, moralisch zu sein, wenn das Leben rund läuft. Aber sobald man in den Grundfesten erschüttert wird, ist man bereit, alles zu geben, um zumindest den Schein zu wahren. Logan Rush, Jungunternehmerin, steht am Abgrund. Das erste Mal in ihrer Karriere braucht sie Hilfe, um das Lebenswerk ihres Vaters zu retten. Zak Sutton bietet sich als Retter an - mit einer unmoralischen Zusatzvereinbarung. Er verlangt eine Nacht, in der sie ihm bedingungslos gehorcht - oder sie verliert alles. Doch Zak Sutton hat weitere Pläne. Statt sie wie andere Frauen für sein persönliches Vergnügen zu benutzen, zwingt er sie und ihre Firma in einen Milliarden-Deal. Doch dann kommt alles anders: Er hat nämlich nicht bedacht, dass er sich auch verlieben könnte.

Kitty Harper ist das Pseudonym einer jungen Mutter, die gerne in sinnliche Erotik abtaucht, ohne dabei vulgär zu weden. Manchmal ein wenig SM, manchmal aber auch starke Frauen, die den Herren der Schöpfung zeigen, wo es langgeht. Kitty hofft, dass ihr genauso viel Spaß an ihren Geschichten habt, wie sie selbst.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783739494548
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.07.2020
Seiten300 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse355
Artikel-Nr.5636188
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Ich liebe den Regen. Besonders warmen Sommerregen, dessen sanfte Tropfen meine Haut streicheln, fast ehrfürchtig über meine Lider streichen und mir zärtlich über die Wangen rinnen. Dann lege ich sehnsüchtig den Kopf in den Nacken, schließe die Augen und blende alle Geräusche der Großstadt um mich herum aus. Und genieße. Atme tief ein. Lasse die gereinigte Luft in meine Lungen strömen. Fühle mich vervollständigt. Gestärkt. Bereit.

Wann immer ich ein anstrengendes Meeting vor mir habe, wenn ich mit einem unangenehmen Geschäftspartner verabredet bin, gehe ich raus und gönne mir zwanzig Minuten Anonymität. Lasse mich einfach in der Menge treiben. Denn sobald ich den Konferenzsaal betrete, bin ich nicht mehr einfach nur eine normale Frau, die entspannt durch die Straßen schlendert, nein, dann bin ich Logan Rush, knallharte stellvertretende CEO von Rush Industries, einem der führenden Immobilienkonzerne Bostons. Ich bin diejenige, vor deren unschuldigem Lächeln sie sich fürchten, diejenige, die knallharte Vertragsbedingungen unterbreitet, diejenige, die feindliche Übernahmen mit einem leckeren Latte macchiato begießt. Die Welt der einflussreichen Geschäftsmänner Bostons fürchtet sich vor mir, sie erzittern vor meinem Namen, vor dem, was mein Vater daraus gemacht hat.

Doch heute nicht. Heute bin ich diejenige, die zittert. Heute schlendere ich nicht gemütlich durch die Straßen, um mir meine Portion Anonymität zu holen. Dort, wo ich erwartet werde, weiß man, wer ich bin. Das, was ich im Begriff bin, zu tun, wird das Vermächtnis meines Vaters schützen. Es wird ihn schützen, ihm in den letzten Lebensmonaten Würde schenken, wann immer er klar denken kann. Ich atme tief durch und folge stoisch dem Weg, den meine Füße für mich wie von selbst gehen. Sie kennen ihr Ziel, auch wenn mein Verstand sich immer noch weigert, es zu akzeptieren. Es ist die einzige Möglichkeit, Rush Industries vor der feindlichen Übernahme zu schützen. Diesmal bin ich nicht die Jägerin, diesmal bin ich die Beute.

Wie schwere Eisenketten zieht die Angst meinen Brustkorb zusammen und hindert mich am Atmen. Noch nie in meinem Leben bin ich gezwungen gewesen, so etwas zu tun, auf solch ein Angebot einzugehen. Doch mir bleibt keine Wahl. Natürlich hat man immer eine Wahl, ich hätte ihm seine teure Seidenkrawatte einfach in den Rachen stopfen und ihn zum Teufel jagen können. Aber damit hätte ich das Lebenswerk meines Vaters zerstört. Und ich will nicht dafür verantwortlich sein, dass er die Monate, die ihm noch bleiben, mit der Gewissheit verbringen muss, dass nichts von ihm bleibt, außer dem Staub, zu dem seine Knochen zerfallen werden. Edmund Rush soll in dem Wissen sterben können, dass die Firma - SEINE Firma - sein Vermächtnis an die Nachwelt sein wird. Er soll zufrieden und ohne Reue sterben können. In all den Jahren, die er hart gearbeitet und erst spät abends nach Hause gekommen ist, will ich ihm einmal etwas zurückgeben. Deswegen bin ich hier.

Ich blicke nach unten und bleibe an den roten High Heels hängen. Sie stehen still. Fast muss ich schmunzeln, weil ich die Stimme eines eingebildeten Navigationssystemes in meinem Kopf höre. »Sie haben Ihr Ziel erreicht!« Fuck!

Ich schlucke hart und sehe auf.

Verklinkerte Backsteinsäulen, dunkle Blumenkübel und sanftes Licht. Ich brauche nicht aufschauen, ich weiß, wo ich bin. Marriott Hotel, Boston. Ich bin hier mehr als einmal gewesen, für diverse Konferenzen, zum Abendessen, weil der Italiener hier fantastisch ist, oder um jemanden zu besuchen. Aber noch nie als ... Gast. Für ein paar Stunden.

Meine Eingeweide ziehen sich schmerzhaft zusammen und ich schließe die Augen. Wenn ich es nicht tue, werde ich vor Angst umdrehen und das Weite suchen. Stopp! Noch bevor ich anfangen kann, über die Konsequenzen, die meine Verweigerung nach sich ziehen würde, nachzudenken, raffe ich all meinen Mut zusammen und gehe hinein. Den Pförtner, der mir freundlich lächelnd die Tür aufhält und mich mit einem »Guten Abend, Ma´am!« begrüßt, nehme ich nur am Rand wahr. Ich ignoriere das aufgeregte Flattern meiner Nerven und gehe zielstrebig auf die Rezeption zu. Die Angestellte am Tresen lächelt mich an.

»Was kann ich für Sie tun?«, fragt das dunkelhaarige Mädchen. Mein Blick schweift zu ihrem Schild, Amber, Trainee, steht da in goldenen Lettern. Ich seufze und würde liebend gern mit ihr tauschen. Das hatte ich durchaus in Betracht gezogen. Eine Vertretung zu schicken. Aber laut ausgesprochen hatte ich diesen Vorschlag nicht. Mit einem Zak Sutton feilscht man nicht. Das hatte ich an diesem letzten Nachmittag im August gelernt. Man akzeptierte sein großzügiges Angebot, oder man ließ es bleiben. Ich tat es nicht ... das Bleibenlassen. Ich erbat mir lediglich Bedenkzeit. Die hatte er mir gewährt. Die schlichte SMS mit den zwei Worten, die mich heute hierher geführt hatten, hatte ich nicht gelöscht. Sie widerte mich an, das Angebot widerte mich an, und trotzdem bin ich hier. Die SMS würde ich als Warnung behalten, falls ich wieder einmal an Größenwahn leiden sollte und so ein Angebot auch nur in Erwägung ziehen sollte.

»Ms.?«, erinnert mich Amber. Ich sehe auf und überspiele meine Ablenkung mit einem flüchtigen Lächeln.

»Ich bin mit Mr. Sutton verabredet«, höre ich mich sagen. Amber nickt mir zu und wendet sich ihrem Monitor zu. Klappernd fliegen ihre Finger über die Tasten und sie schaut einen Moment konzentriert auf den Bildschirm. Das Bild spiegelt sich in ihren Augen wider. Wunderschöne dunkelbraune Augen, groß und freundlich. Wie seine. Doch was er dahinter verbirgt, lässt mich frösteln. Kalte Berechnung und ein knallharter Geschäftsmann, der kriegt, was er will. Manche nennen ihn auch den Eisprinzen, weil er mit eiskalter Härte über ein Imperium von Firmen herrscht, die er von seinem Glaspalast aus verwaltet. Zak Sutton ist Inhaber eines Dachkonzerns, der mehrere Dutzend kleinere Firmen verwaltet. Genau das habe er mit Vaters Firma vor: Sie assimilieren und als weiteren Baustein seinem Palast hinzufügen. Dass er sich mit 31 Prozent zufriedengeben muss, meiner Familie die Mehrheitsanteile bleiben und er nur als lästiger Zuhörer im Vorstand hocken wird, ist dieser Zusatzvereinbarung zu verdanken. Sutton wollte etwas Süßes, etwas zum Spielen, damit er nicht einfach mit seinen Millionen wedelt und alle Aktienoptionen der Teilhaber aufkauft, und hier bin ich.

Ich schließe die Augen und atme gegen die Beklemmung in meiner Brust. Er kann es haben, wenn er uns für seine lächerlichen 31 Prozent die vereinbarte Summe gewährt.

»Zimmer 411«, holt mich Amber aus meiner Erstarrung und überreicht mir eine Schlüsselkarte. »4. Stock, Mr. Sutton hat bereits eingecheckt.« Ich zwinge mich zu einem flüchtigen Lächeln, nehme die Karte entgegen und bedanke mich höflich. Egal, was in mir gerade vorgeht, Amber wird nur die Geschäftsfrau sehen, die Dame im taillierten Trenchcoat mit den roten High Heels, der züchtigen Hochsteckfrisur und den voll geschminkten Lippen. Ich schlucke und stöckele selbstsicher Richtung Fahrstuhl.

Die Eingangshalle des Marriott ist riesig. Von außen ist sie als großzügiger Flachbau erkennbar. Wenn ich den Kopf hebe, kann ich durch das Glasdach in den Nachthimmel sehen. Es ist kalt draußen. Genau richtig, um einen Deal über die Bühne zu bringen.

Meine Finger zittern, als ich versuche, die Schlüsselkarte in den dafür vorgesehenen Schlitz zu schieben. Ich bin so ungeschickt, dass ich die Karte fallen lasse. Soll das etwa ein Wink des Schicksals sein? Die letzte Möglichkeit, noch die Flucht zu ergreifen? Nein! Ein Deal ist ein Deal - ist ein Deal! Von meinen Partnern erwarte ich absolute Professionalität und nicht einen Rückzieher kurz vor Vertragsabschluss. Und genauso halte ich es auch. Was ich begonnen habe, beende ich.

Gequält verziehe ich das Gesicht, bücke mich nach der Karte. Mit der anderen Hand halte ich meinen Mantel an Ort und Stelle. Er ist kurz, viel zu kurz für das, was ich darunter trage. Oder besser gesagt: Nicht darunter trage. Die Anweisungen von Mr. Sutton sind eindeutig gewesen und ich verkneife mir einen erbosten Gedanken. Er will mich auf Knien sehen, und das wortwörtlich. Ich würge den trockenen Kloß der Angst herunter, schlucke nach und schiebe die Karte ohne weitere Verzögerungen in den Schlitz. Egal, wie sehr ich mich winde, ich werde ja doch keinen Rückzieher machen. Also kann ich es auch einfach hinter mich bringen, die Firma meines Vaters über die nächsten sechs Monate retten und dann ... sehen wir weiter.

Das elektronische Türschloss gibt ein kleines Piepsen von sich und springt von Rot auf Grün. Das Zeichen, dass die Tür geöffnet werden kann. Langsam lege ich meine Hand auf den Türgriff und schließe ein letztes Mal die Augen. Noch gestatte ich mir eine winzige Emotion, eine kurze Aufwallung von Gefühlen, bevor ich die emotionale Falltür schließe und jede Regung, jede noch so kleine Reaktion, ob Angst oder was auch immer mich dort drinnen erwartet, hinter dieser Tür zu verschließen. Für die nächsten drei Stunden. Denn so viel Zeit hat er sich erbeten. Drei Stunden. Das Einzige, was mich wirklich wundert, ist, dass Mr. Sutton die Vereinbarungen nicht vertraglich festgehalten hat.

»Ihr Wort reicht mir«, hatte er gesagt und mir die Hand gereicht. Den Blick aus seinen Augen werde ich niemals vergessen, niemals! Ob er mich genauso ansehen wird? Mit dieser Geringschätzung? Das ist es gewesen, was mich wirklich verunsichert hat. Er hat nicht ausgesehen wie ein Mann, der eine Frau will. In seinen Augen hatte etwas anderes gelegen, viel Gefährlicheres. Es ist der Blick eines Geschäftsmannes gewesen, wenn er einen besonders lukrativen Deal abgeschlossen hatte. Keine...
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