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E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
365 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am23.02.20211. Aufl. 2021
Eine Frau ohne Vergangenheit. Ein Mann ohne Zukunft. Eine zeitlose Leidenschaft.

Frannie Darling würde ihre Vergangenheit am liebsten vergessen. In einem Armenviertel Londons aufgewachsen, wird sie noch heute von den damaligen Erlebnissen gequält.

Sterling Mabry, der Duke of Greystone, versucht jeden Gedanken an die Zukunft zu verdrängen. Ihn erwartet nichts als Dunkelheit, denn eine tückische Augenkrankheit lässt ihn jeden Tag weiter erblinden.

Ein Herzog und eine ehemalige Taschendiebin - eine Beziehung ist undenkbar. Doch Sterling und Frannie suchen keine Liebe, sie suchen Vergessen. Und wann immer sie sich berühren, zählt nur noch das Hier und Jetzt ...

Ein sinnlicher historischer Liebesroman um zwei ebenso starke wie verletzliche Charaktere.

'Jede Leserin schließt diese unvergleichliche und unvergessliche Romanserie in sein Herz!' Romantic Times

Nächster Band der 'Scoundrels of St. James': 'Verzweifelt begehrt'.


eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



Lorraine Heath hat schon immer davon geträumt, Schriftstellerin zu werden. Nach ihrem Abschluss in Psychologie an der University of Texas schrieb sie im Rahmen ihrer Arbeit zunächst Handbücher und Pressemitteilungen. Als ihr 1990 ein Liebesroman in die Hände fiel, erkannte sie, dass sie ihre Zeit nicht weiter mit langweiligen Fakten, sondern mit Abenteuern, Leidenschaft und Romantik füllen wollte. Seitdem hat sie zahlreiche Romane veröffentlicht, wurde mehrmals für ihr Werk ausgezeichnet und erschien auf der Bestsellerliste der New York Times.

Homepage der Autorin: https://www.lorraineheath.com/.
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Produkt

KlappentextEine Frau ohne Vergangenheit. Ein Mann ohne Zukunft. Eine zeitlose Leidenschaft.

Frannie Darling würde ihre Vergangenheit am liebsten vergessen. In einem Armenviertel Londons aufgewachsen, wird sie noch heute von den damaligen Erlebnissen gequält.

Sterling Mabry, der Duke of Greystone, versucht jeden Gedanken an die Zukunft zu verdrängen. Ihn erwartet nichts als Dunkelheit, denn eine tückische Augenkrankheit lässt ihn jeden Tag weiter erblinden.

Ein Herzog und eine ehemalige Taschendiebin - eine Beziehung ist undenkbar. Doch Sterling und Frannie suchen keine Liebe, sie suchen Vergessen. Und wann immer sie sich berühren, zählt nur noch das Hier und Jetzt ...

Ein sinnlicher historischer Liebesroman um zwei ebenso starke wie verletzliche Charaktere.

'Jede Leserin schließt diese unvergleichliche und unvergessliche Romanserie in sein Herz!' Romantic Times

Nächster Band der 'Scoundrels of St. James': 'Verzweifelt begehrt'.


eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



Lorraine Heath hat schon immer davon geträumt, Schriftstellerin zu werden. Nach ihrem Abschluss in Psychologie an der University of Texas schrieb sie im Rahmen ihrer Arbeit zunächst Handbücher und Pressemitteilungen. Als ihr 1990 ein Liebesroman in die Hände fiel, erkannte sie, dass sie ihre Zeit nicht weiter mit langweiligen Fakten, sondern mit Abenteuern, Leidenschaft und Romantik füllen wollte. Seitdem hat sie zahlreiche Romane veröffentlicht, wurde mehrmals für ihr Werk ausgezeichnet und erschien auf der Bestsellerliste der New York Times.

Homepage der Autorin: https://www.lorraineheath.com/.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751702546
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum23.02.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Reihen-Nr.3
Seiten365 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5639594
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Die Begegnung mit Greystone hatte Frannie verunsichert. Feagans Burschen - auch wenn sie längst Männer waren, würde sie in ihnen wohl immer seine Burschen sehen - hüteten sich davor, sie mit Fragen zu bedrängen. Dennoch brauchte sie Zeit für sich, um sich zu sammeln. Für gewöhnlich hätte sie einen Spaziergang im Park gemacht, aber der heftige Regen sprach dagegen. Also würde Claybournes riesiges Anwesen ausreichen müssen. Weil die Dienerschaft sie kannte, würde wahrscheinlich niemand sie daran hindern, durch die Flure und Zimmer zu streifen, zu denen die Gäste eigentlich keinen Zutritt hatten. Seit sie aus dem großen Haus ausgezogen war, war sie ein paarmal zu Besuch hier gewesen. Obwohl sie sich in dem alten Gemäuer nicht besonders wohlfühlte, rief doch eines der Gemächer wunderbare Erinnerungen in ihr wach.

Ohne zu zögern, öffnete sie die Tür zu der umfangreichen Bibliothek des Anwesens und ging hinein. Für einen Moment schloss sie die Augen und atmete tief den wundersamen Duft der alten Bücher ein. Kontobücher hatten diesen einzigartigen Geruch nicht. Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, um ungestört zu sein, durchquerte sie den Raum und lief zwischen den Sesseln und kleinen Tischen hindurch, die gemütliche Sitzecken bildeten. Sie ging zu einer Wand, an der riesige Bücherregale standen, und strich mit den Fingerspitzen versonnen über die Rücken der Bücher, die der ehemalige Earl im Laufe der Jahre gesammelt hatte. Der alte Herr hatte unglaublich viel gelesen und sie - unter anderem - mit den Werken von Jane Austen und Charles Dickens bekannt gemacht. In diesem Raum hatte sie die Welt erkundet.

Dieser Gedanke brachte sie zurück zu Greystone. Durch Catherine wusste sie, dass er die Welt und all die Wunder, die sie zu bieten hatte, selbst erforscht hatte. Sie konnte sich nicht vorstellen, welchen Mut und welche Tapferkeit ein solches Unterfangen erforderte: an Bord eines Schiffes zu gehen, auf den unermesslich großen Ozean hinauszufahren und darauf zu vertrauen, dass man unversehrt am Ziel angelangen würde. Was hatte er getan, dass er nun ein bisschen weniger zivilisiert war als vor seiner Reise? Und warum konnte sie selbst jetzt nicht aufhören, an ihn zu denken? Seine Gleichgültigkeit hätte eigentlich jedes Interesse, das sie vielleicht an ihm gehabt hatte, im Keim ersticken müssen. Doch stattdessen ertappte sie sich dabei, wie sie sich fragte, was ihm solche Angst machte - denn sie war sich sicher, dass er vor irgendetwas Angst hatte.

Als er bemerkt hatte, dass sie seine Uhr an sich genommen hatte, war die Angst noch für einen Moment in den Tiefen seiner Augen zu lesen gewesen, bevor sie angefangen hatten, gefährlich zu funkeln. In ihrer Welt hatte sie so viele verängstigte Seelen kennengelernt - sie selbst eingeschlossen. Sie hätte verstehen können, wenn er einfach verärgert reagiert hätte. Aber warum hatte es ihn so gestört, dass er nicht gesehen hatte, wie sie seine Taschenuhr an sich genommen hatte? Oder missverstand sie die gesamte Situation? Es war nicht so, als wäre er ein Buch, in dem sie lesen konnte.

Innerlich schalt sie sich selbst dafür, seine Uhr an sich genommen zu haben. Sie war doch eigentlich über ihre Herkunft hinausgewachsen und hatte ihre Vergangenheit hinter sich gelassen. Es ärgerte sie, dass dieser Mann sie dazu gebracht hatte, dorthin zurückzukehren. Warum hatte sie den Drang verspürt zu beweisen, was für eine talentierte Diebin in ihr steckte?

Warum war es ihr überhaupt wichtig gewesen, was er über sie oder über ihre Freunde dachte? Unhöflich und arrogant repräsentierte er alles, was sie an der Aristokratie so verachtete. Selbst Lukes Großvater, der so viel Gutes für sie getan hatte, hatte auf die Gassenkinder hinabgeschaut, die sein Enkel Freunde genannt hatte. Trotzdem musste Frannie ab und zu voller Liebe an den alten Herrn zurückdenken.

Sie ging zum Schreibtisch und nahm Platz. Mit der Hand strich sie über die feine, glatt polierte Holzmaserung und erinnerte sich daran, wie imposant Lukes Großvater gewirkt hatte, wenn er an diesem Schreibtisch gesessen hatte. Bis zu dem Tag, an dem sie seine Schwäche für Zitronenbonbons entdeckt hatte. Ab dem Moment hatte sich ihre Meinung über ihn ein bisschen verändert - er hatte einen menschlichen Zug bekommen. Vor allem, wenn er gelegentlich seine Bonbons mit ihr geteilt hatte. Sie öffnete die Schreibtischschublade, in der er seine Süßigkeiten aufbewahrt hatte.

»Haben Sie vor, etwas zu stehlen?«

Mit einem kleinen Aufschrei presste Frannie die Hand auf ihre Brust. Ihr Herz hämmerte, als sie sich im Schreibtischsessel umdrehte, um ihren Ankläger anzusehen.

Die Arme vor der Brust verschränkt, lehnte Greystone an der Wand in der dunklen Ecke. Er wich dem spärlichen Tageslicht, das durch das Fenster in den Raum drang, scheinbar bewusst aus. Donner grollte, und der Regen wurde immer stärker. Sie wusste nicht, warum er ihr nicht schon längst aufgefallen war, denn er schien mit seiner Präsenz die Ecke auszufüllen. »Sie haben mich erschreckt, Euer Gnaden.«

Sie hatte immer geglaubt, dass von Luke und Jack eine große Ausstrahlung ausging. Doch ihr Charisma verblasste gegen das des Dukes of Greystone. Er war kein Mann, der es gewohnt war, zurückgewiesen zu werden, und die Anziehungskraft, die er schon im Gesellschaftszimmer auf sie ausgeübt hatte, machte sich unbestreitbar wieder in ihr breit. Sie weigerte sich jedoch, diesem Gefühl nachzugeben. Sie würde nicht zulassen, dass er sich über sie, ihre zärtliche Betrachtung oder ihre Freunde lustig machte. Dennoch war sie nicht so kindisch, einfach aus dem Zimmer zu stürmen. Sie schluckte und war entschlossen, sich gegen ihn zu behaupten.

»Hier bewahrte er immer seine Bonbons auf«, sagte sie, um das drückende Schweigen zu durchbrechen. Greystone starrte sie nur wortlos an. »Der ehemalige Earl«, erklärte sie. »Lukes Großvater.«

Noch immer schwieg er. Sie schloss die Schublade und erhob sich aus dem Sessel. Sie wollte sich auf keinen Fall von diesem Mann einschüchtern lassen. Obwohl ihr Herz fast genauso laut pochte wie der Donner grollte, ging sie mit entschlossenen Schritten zum Fenster und blickte in den grauen Regen hinaus. »Ich habe hier früher gelebt. Der alte Herr saß immer in diesem Sessel hier«, sie wies auf einen dunkelgrünen Polstersessel am Fenster, »und hat sich jeden Nachmittag eine Geschichte von mir vorlesen lassen. Es ist seltsam. In meiner Jugend habe ich mit einem Kidsman zusammengelebt, der nicht nur Kinder gesammelt und zum Stehlen ausgebildet, sondern mit Sicherheit in seinem Leben schon einmal jemanden getötet hat. Trotzdem habe ich mich nie vor ihm gefürchtet. Dieser alte Earl jedoch hat mir Angst gemacht.«

»Warum?«

Aha, endlich ein Wort. Sie sah ihn an und war überrascht zu sehen, dass sie viel dichter beieinanderstanden, als ihr klar gewesen war. Sie vermutete, dass seine Frage vielmehr ein Trick war, um sie davon abzuhalten, einfach zu gehen. Warum fesselte, warum erregte sie der Gedanke, dass er sich wünschte, sie würde noch bleiben?

»Weil er so ... groß war.« Sie schüttelte den Kopf und ärgerte sich darüber, dass sie nicht in der Lage war, Lukes Großvater angemessen zu beschreiben. Ihr lag der Umgang mit Zahlen mehr als der Umgang mit Worten. »Nicht körperlich natürlich. Er war hochgewachsen wie Luke, aber etwas knochiger, nicht so muskulös und auch schon ein wenig vom Alter gebeugt. Ich meine damit, dass er eine so starke Ausstrahlung hatte. Alles an ihm war irgendwie erhaben und stattlich. Die Häuser, in denen er lebte - hier und auf dem Land. Die Kutsche, in der er reiste. Manchmal, wenn er sich mit jemandem treffen musste, nahm er mich mit nach London. Durch die Hochachtung, die ihm entgegengebracht wurde, war ich mir sicher, dass er ein sehr mächtiger Mann sein musste. Genau wie Sie, Euer Gnaden.«

»Und mächtige Männer machen Ihnen Angst?«

»Sie machen mich nachdenklich. Aber ich bin längst kein Kind mehr, das sich durch sie einschüchtern lässt. Ich wage zu behaupten, dass mit dem Alter die Neigung kommt, nicht mehr viel darauf zu geben, was andere Menschen über einen denken.«

Ganz leicht hob sich einer seiner Mundwinkel, und sie verspürte mit einem Mal den verrückten Wunsch, ihm ein richtiges Lächeln ins Gesicht zu zaubern, auch wenn sie fürchtete, er könnte die kleine Lüge in ihren Worten herausgehört haben. Sie konnte nicht leugnen, dass die schlechte Meinung des Adels über sie und über ihre Freunde ihr wehtat. Jeder von ihren Freunden tat auf seine Weise etwas für die weniger Glücklichen, und alle waren unglaublich loyal und treu. Sie würden füreinander sterben. Dass andere Menschen das Gute in ihnen nicht sehen wollten und immer nur das Schlechteste von ihnen erwarteten, schmerzte auf Dauer.

»Aus Ihrem Mund klingt das, als wären Sie schon uralt«, bemerkte er.

»Ich gehe auf die dreißig zu.« Sie wusste nicht, warum sie den Drang hatte, ihm ihr Alter zu verraten. Vielleicht wollte sie damit sicherstellen, dass er sich darüber im Klaren war, hier nicht mit einer unschuldigen jungen Frau zu sprechen, sondern vielmehr mit einer Frau, die wusste, was sie wollte. Zumindest hatte sie es gewusst, bis sie ihm begegnet war. In diesem Augenblick wusste sie nämlich nicht genau, ob sie sich wünschte, dass er blieb und sie verführte, oder ob sie wollte, dass er verschwand, ehe ihr die Situation komplett entglitt und sie die Kontrolle verlor. Denn in seiner Nähe war sie sich nicht sicher, ob sie noch Herrin der Lage war oder nicht. Sie wollte ihm das Haar zerzausen und diese unzivilisierte Seite von ihm hervorlocken, von der er zuvor gesprochen...
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Autor

Lorraine Heath hat schon immer davon geträumt, Schriftstellerin zu werden. Nach ihrem Abschluss in Psychologie an der University of Texas schrieb sie im Rahmen ihrer Arbeit zunächst Handbücher und Pressemitteilungen. Als ihr 1990 ein Liebesroman in die Hände fiel, erkannte sie, dass sie ihre Zeit nicht weiter mit langweiligen Fakten, sondern mit Abenteuern, Leidenschaft und Romantik füllen wollte. Seitdem hat sie zahlreiche Romane veröffentlicht, wurde mehrmals für ihr Werk ausgezeichnet und erschien auf der Bestsellerliste der New York Times.

Homepage der Autorin: https://www.lorraineheath.com/.