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STAR GATE - das Original: Die 1. Kompilation

'Auswahl aus den ersten 10 Bänden der laufenden Serie - zusammengefasst!'
HARX-PRODUCTIONerschienen am01.07.2021
STAR GATE - das Original: Die 1. Kompilation Wilfried A. Hary (Hrsg.): 'Auswahl aus den ersten 10 Bänden der laufenden Serie - zusammengefasst!' Die Serie STAR GATE - das Original existiert nun schon seit 1986(!). Einige Autoren sind daran beteiligt. Viele Leser genießen das Heftformat, in dem die Serie in erster Linie erscheint, aber es gibt nicht wenige Leser, die immer wieder auch nach einem umfangreichen Buchformat verlangen, vergleichbar etwa mit den Silberbänden der Perry-Rhodan-Serie. Für diese haben wir nun die 1. Kompilation geschaffen, basierend auf einer Auswahl der ersten zehn Bände der laufenden Serie! Plus Zusatzmaterial! Viel Freude beim Lesen dieser ersten Kompilation!

Nähere Angaben zum Autor und Herausgeber Wilfried A. Hary siehe WIKIPEDIA!
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Produkt

KlappentextSTAR GATE - das Original: Die 1. Kompilation Wilfried A. Hary (Hrsg.): 'Auswahl aus den ersten 10 Bänden der laufenden Serie - zusammengefasst!' Die Serie STAR GATE - das Original existiert nun schon seit 1986(!). Einige Autoren sind daran beteiligt. Viele Leser genießen das Heftformat, in dem die Serie in erster Linie erscheint, aber es gibt nicht wenige Leser, die immer wieder auch nach einem umfangreichen Buchformat verlangen, vergleichbar etwa mit den Silberbänden der Perry-Rhodan-Serie. Für diese haben wir nun die 1. Kompilation geschaffen, basierend auf einer Auswahl der ersten zehn Bände der laufenden Serie! Plus Zusatzmaterial! Viel Freude beim Lesen dieser ersten Kompilation!

Nähere Angaben zum Autor und Herausgeber Wilfried A. Hary siehe WIKIPEDIA!
Details
Weitere ISBN/GTIN9783752136753
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.07.2021
Seiten250 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse289
Artikel-Nr.5668000
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Star Gate - Das Original - 1


Das Transmitter-Experiment

von Kurt Carstens

»Ein Großversuch - schlägt fehl!«

X-Zeit raste dem Null-Wert entgegen.

Ken Randall hob die Hand, sah die Teamgefährten grinsend an und warf einen kurzen Blick auf die Uhr.

15. Juli 2063, 14:07 Uhr.

Hinter den Abschirmungen des Gitterkäfigs wurde das Summen der Maschinen lauter. Energie wurde transformiert und in das Star Gate, den Transmitter, gelenkt.

»Hals- und Beinbruch«, wünschte Professor Bryan Holmes trocken. Seine Stimme klang rau.

Ken nickte nur. Er sah in die Gesichter seiner sechs Begleiter. Sie waren maskenhaft starr. Jäh keimte in Ken ein ungutes Gefühl auf. Es warnte ihn vor einer Gefahr, verriet ihm aber nicht, wie diese Gefahr aussah.

Aber in welcher Form sollte sie hier auftreten? Die Star Gate-Technik an sich war erprobt. Es war nur das erste Mal, dass gleich sieben Menschen innerhalb einer Sekunde (oder sogar... in Nullzeit?) von der Erde zum Mond transportiert wurden.

Das Fluoreszenzfeld im Gitterkäfig entstand. Das Summen der Strombänke wurde durchdringend. Dennoch war alles normal. Unbewusst zählte Ken Randall die letzten Sekunden X-Zeit mit.

X minus Null kam!

Und mit Null das Aufzucken des Fluoreszenzfeldes, das sie verschlang - und somit der Sprung, der die sieben Menschen durchs Nichts schleuderte. Ken fühlte ein leichtes Schwindelgefühl. Nicht bedingt durch den Sprung an sich, sondern durch die plötzlich veränderte Umgebung außerhalb des Gitterkäfigs: Der Schaltraum jenseits des Gitterkäfigs war nicht mehr vorhanden. Er war auf der Erde zurückgeblieben , der Sprung war also gelungen.

Sie waren am Ziel.

»Nein«, keuchte Tanya Genada neben Ken auf. »Das - das gibt's nicht. Wo sind die Schalteinheiten?«

Kens grünliche Augen wurden groß. Jetzt wusste er, warum sein Instinkt ihn gewarnt hatte.

Dies war nicht die Station auf dem Mond.

Das hier war fremd.

*

Professor Bryan Holmes, Leiter des Star Gate-Projekts, nickte zufrieden. Er war versucht, sich die Hände zu reiben. Nichts deutete auf eine etwaige Funktionsstörung hin. Das Experiment, das eigentlich nicht einmal mehr ein Experiment war, verlief völlig normal.

»Also ist der Transmitter auch für den Transport größerer Massen geeignet«, stellte er fest. »Denn sonst hätte er sich selbständig abgeschaltet. Die Sicherheitsschaltungen haben aber nicht angesprochen.«

Holmes las die Anzeigen über den Energieaufwand direkt ab. Später würde er die gespeicherten Daten auswerten, die ihm seine Teamkollegen vorbereiteten.

»Kein Echo«, sagte Burning, seit sieben Jahren bei Mechanics, Inc. tätig und seit sechs Jahren in Professor Holmes' Team.

Der drehte ruckartig den Kopf. »Bitte, Burning?«

»Kein Echo, Sir«, wiederholte der Techniker an der Schalttafel. »Die Rückmeldung vom Mondtransmitter bleibt aus.«

Mit ein paar Schritten war Holmes bei ihm. Niemand traute dem gemütlich wirkenden 58jährigen Professor diese Gewandtheit zu.

»Was haben Sie da verbockt, Burning?«, fragte er freundlich.

Burning verzog verärgert das Gesicht. »Haben Sie schon einmal erlebt, dass ich etwas verbocke, Professor?«

Holmes schüttelte den Kopf. Burning war zuverlässig, sonst säße er nicht hier. Holmes wählte seine Leute sehr sorgfältig aus. Höchstens Fisher, der Sicherheitschef von Mechanics Inc. war noch sorgfältiger.

Aber warum kam dann kein Echo vom Mond?

»Kontrollanruf!«, ordnete der grauhaarige Professor an. »Sofort. Da stimmt etwas nicht. Die Geräte sind dreifach gesichert, es kann keinen Ausfall geben. Wenn ja, findet keine Transmission statt. Nur das Gate auf dem Mond hat genau dieselbe Norm - und kann ergo als einziges empfangen. Und die Leute sind völlig korrekt abgestrahlt worden.«

Burning handelte bereits. Die große Antennenkonstruktion auf dem Dach des größten Forschungstraktes drehte sich. An ihrer Spitze knisterten bläuliche Funken, als der Rückruf mit Alpha-Dringlichkeit zur Mondstation gesandt wurde.

Die Antwort kam ein paar Sekunden später. Mechanics Inc. hatte eine Direktverbindung installieren lassen, die den Aussagen der Experten nach abhörsicher war.

»Materialisation des Teams bislang nicht erfolgt. Kein feststellbarer Defekt im Star Gate. Haben Sie überhaupt schon gesendet, Erde?«

»Wir haben«, sagte Holmes tonlos. Dass sich jemand einen Scherz mit einem alten Wissenschaftler erlaubte, schied aus. Mit Menschenleben wurden keine Scherze gemacht. Was aber war dann geschehen? Die sieben Menschen waren völlig ordnungsgemäß abgestrahlt worden. Und sie waren nicht angekommen.

Also mussten sie unterwegs verschwunden sein - irgendwo im Nichts auf der Strecke Erde-Mond...

*

Wir sind bei der Konkurrenz heraus gekommen, war Ken Randalls erster Gedanke. Er konnte seinen Reflex nicht mehr stoppen. Der Schocker flog ihm förmlich in die leicht geöffnete Hand. Der Abstrahlpol flirrte leicht und verriet die konzentrierte Energie, die dahinter lauerte.

Aber dann schob Randall die Waffe stirnrunzelnd zurück.

Da war niemand, der sie bedrohte. Sie waren in dem großen pyramidenförmigen Raum allein.

Sie...

Sieben Menschen, ausgewählt für den ersten Großdurchgang durch ein Star Gate. Und schon dieser erste Durchgang hatte nicht funktioniert!

Ken sah sie der Reihe nach an.

Tanya Genada, Survival-Spezialistin für Mechanics Inc., wie auch er selbst. Eine sportliche, schlanke Kämpferin mit halblangem rötlichem Haar. Nur ein Jahr jünger als der siebenundzwanzigjährige Kenneth Randall selbst. Sie waren beide für die Sicherheit, für das Überleben der kleinen Gruppe in Extremfällen verantwortlich. Und wie es jetzt den Anschein hatte, waren sie den Wissenschaftlern nicht grundlos zugeteilt worden. Irgend jemand musste eine Ahnung kommenden Unheils gehabt haben.

Hatte man etwa mit einem Sabotageversuch der Konkurrenz gerechnet? Hatte Flibo es tatsächlich geschafft, den Mechanics-Transmitter anzuzapfen?

Ken wandte den Blick von der schönen Tanya ab und der nächsten Frau im Team zu. Dr. Janni van Velt, die zweiundvierzigjährige Holländerin, mit kurzem, blondem Haar, überragendem theoretischem Können auf ihrem Fachgebiet, der Strahlenphysik, aber mit zwei linken Händen, wenn es ums Praktische ging. Für die Praxis zuständig war dagegen Dr. Dimitrij Wassilow, der kahlköpfige Dim-Physiker aus Irkutsk. Dann war da Dr. Yörg Maister, Bioniker und Energiespezialist, klein, wohl gerundet, schwarzhaarig mit Backenbart und Stirnglatze, vor Ideen sprühend, aber von schier unglaublicher Faulheit. Und die beiden Spanier Mario Servantes und Juan de Costa, beide Dim- und Strahlenphysiker.

Die Station auf dem Mond wartete auf sie und sie hatten sich bereit erklärt, als Testpersonen den kurzen Weg­ zu benutzen. Das Star Gate sollte ohnehin für einen Großtransport getestet werden. Die Sicherheitsschaltung verhinderte Pannen. Einmal angesehen davon, dass eine so genannte Abstrahlung gar nicht statt finden konnte, falls es kein genau gleich gebautes Empfangsgerät gab. Das galt als physikalisches Gesetz. Mit anderen Worten: Das Transmitter-System an sich war perfekt und narrensicher, ein Triumph für Professor Holmes, die Krönung seines Lebenswerks.

Vor drei Tagen hatte es nach einer Reihe von Versuchen mit Gegenständen und Tieren zum ersten Mal auch mit Menschen zur völligen Zufriedenheit aller Beteiligten geklappt, als der Survival-Spe­zialist Haiko Chan vom Star Gate auf der Erde zur Mondstation gestrahlt worden und auch auf demselben Weg wieder zurück gekommen war.

Was also sollte schief gehen? Das Star Gate war sicher. Es war nur eine Frage des Energieaufwandes, ob man einen oder sieben Menschen beförderte, oder so viele, wie der Transporterraum sie aufnehmen konnte, hatte Professor Holmes behauptet, obwohl er wegen dem Energieaufwand nicht ganz sicher war.

Jetzt war sich Ken Randall der ganzen Sache gar nicht mehr so hundertprozentig sicher. Anscheinend war es der Konkurrenz gelungen, ebenfalls ein Star Gate zu konstruieren und das, ohne dass die Spionage-Abteilung der Mechanics Inc. davon Wind bekommen hatte. Nach einem physikalischen Gesetz materialisierte man zwangsläufig in einem Gate derselben Norm, das sich am nächsten befand. Irgendwo auf der Erde - das war allemal näher als auf dem Mond!

Fisher wird wie eine Windhose rotieren, dachte Ken mit spöttischem Vergnügen. Er gönnte dem Sicherheitschef von Mechanics diese Schlappe. Er mochte Clint Fisher nicht, obgleich er dessen Untergebener war.

Mario Servantes' Poltern riss ihn in die Wirklichkeit zurück. »Wo, zum Teufel, sind wir hier gelandet? Das sind doch nicht die Schalteinheiten auf dem Mond! Und wo sind die Leute, die das Star Gate schalten...?«

Er unterbrach sich.

Janni van Velt hatte ein paar Schritte vorwärts getan und war an den Rand des Gitternetzes getreten. Lautlos öffnete es sich. Aber es geschah auf eine Art und Weise, die irgendwie erschreckend war.

Nicht menschlich.

Ken konnte nicht sagen, was ihm daran so unsagbar fremd vorkam. Dass sie sich nicht im Mechanics-Star Gate auf dem Mond befanden, ging allein schon aus dem metallischen Schimmern hervor, das den ebenfalls pyramidenähnlichen Raum außerhalb des Gitterkäfigs erfüllte. Die...


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