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HERR DER WELTEN: Die 4. Kompilation

'Diese Kompilation enthält die Romane 31 bis 40 der laufenden Serie!'
HARY-PRODUCTIONerschienen am01.07.2021
HERR DER WELTEN: Die 4. Kompilation Wilfried A. Hary (Hrsg.): 'Diese Kompilation enthält die Romane 31 bis 40 der laufenden Serie!' Irgendwann im Übermorgen: John Willard, auf einer unmenschlichen Erde aufgewachsen, auf der nur noch das Recht des Stärkeren gilt, wird vom Sternenvogt, dem HERRN DER WELTEN, auserkoren, als eine Art Stuntman für ihn tätig zu werden, wenn es gilt, die erzwungene universale Ordnung aufrechtzuerhalten. Aber John Willard muß auch erfahren, daß den Sternenvogt ein Geheimnis umgibt, das viel weiter reicht, als er zu Beginn auch nur ahnen kann. Und das Schicksal des Universums hängt von ihm ab... Die in dieser Kompilation enthaltenen Romane (in Klammern: Ersterscheinungsmonat): 31 »Die Reise zum Atom« Wilfried Hary (7/02) 32 »Das Ende der Hoffnung« Wilfried Hary (8/02) 33 »Der Kristallwald« Wilfried Hary (9/02) 34 »Das Schiff der Händler« Wilfried Hary (10/02) 35 »Die Rebellen von SOGNIR« Wilfried Hary (12/02) 36 »Wahrscheinlichkeiten« Wilfried Hary (2/03) 37 »Finale auf der DAMON« Wilfried Hary (4/03) 38 »Das grausame Universum« Erno Fischer (6/03) 39 »Sterbende Welten« Erno Fischer (8/03) 40 »Die Rache der Carmas« Erno Fischer (10/03) Alle Titelbilder der Originalhefte: Gerhard Börnsen

Nähere Angaben zum Herausgeber und Autor siehe WIKIPEDIA unter Wilfried A. Hary
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Produkt

KlappentextHERR DER WELTEN: Die 4. Kompilation Wilfried A. Hary (Hrsg.): 'Diese Kompilation enthält die Romane 31 bis 40 der laufenden Serie!' Irgendwann im Übermorgen: John Willard, auf einer unmenschlichen Erde aufgewachsen, auf der nur noch das Recht des Stärkeren gilt, wird vom Sternenvogt, dem HERRN DER WELTEN, auserkoren, als eine Art Stuntman für ihn tätig zu werden, wenn es gilt, die erzwungene universale Ordnung aufrechtzuerhalten. Aber John Willard muß auch erfahren, daß den Sternenvogt ein Geheimnis umgibt, das viel weiter reicht, als er zu Beginn auch nur ahnen kann. Und das Schicksal des Universums hängt von ihm ab... Die in dieser Kompilation enthaltenen Romane (in Klammern: Ersterscheinungsmonat): 31 »Die Reise zum Atom« Wilfried Hary (7/02) 32 »Das Ende der Hoffnung« Wilfried Hary (8/02) 33 »Der Kristallwald« Wilfried Hary (9/02) 34 »Das Schiff der Händler« Wilfried Hary (10/02) 35 »Die Rebellen von SOGNIR« Wilfried Hary (12/02) 36 »Wahrscheinlichkeiten« Wilfried Hary (2/03) 37 »Finale auf der DAMON« Wilfried Hary (4/03) 38 »Das grausame Universum« Erno Fischer (6/03) 39 »Sterbende Welten« Erno Fischer (8/03) 40 »Die Rache der Carmas« Erno Fischer (10/03) Alle Titelbilder der Originalhefte: Gerhard Börnsen

Nähere Angaben zum Herausgeber und Autor siehe WIKIPEDIA unter Wilfried A. Hary
Details
Weitere ISBN/GTIN9783752143966
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.07.2021
Seiten387 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse474
Artikel-Nr.5729821
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


6

Professor Richard Spencer verließ den Projektionsraum und wagte es endlich, den Steuerraum zu betreten. Gerade wurde der Tote aus der technischen Umklammerung des kalt und unschön wirkenden, jetzt wie ein Sarg erscheinenden Kastens geborgen. Es geschah wortlos. Die Gesichter der Beteiligten wirkten wie versteinert. Sie ließen nicht erkennen, was sie über den Tod eines der Ihrigen empfanden.

Spencer fühlte sich im überdeutlichen Maße deplaciert und wandte sich wieder ab. Mitglieder der Besatzung nahmen die Verkleidung der Schaltwand ab und begannen mit der Reparatur. Doch das Schiff blieb nicht völlig ohne Überwachung. Noch immer beschäftigten sich viele mit Auswertungen, die vorangegangenen Ereignisse betreffend. Gern hätte Spencer einen der Männer angehalten, um sich berichten zu lassen, doch das wagte er nicht. Seine »Göttin« sah er auch nicht mehr. Hatte sie diese Ebene verlassen?

Kurzentschlossen betrat er die Transportkabine und wählte die Ebene sieben. Da meldete sich eine Lautsprecherstimme: »Achtung, Durchsage an alle Ebenen: Die Strahlung, mit der wir konfrontiert werden, ist unbekannten Ursprungs. Wir können sie nicht abschirmen. Beobachtet euch selber. Bei den geringsten Anzeichen einer psychischen Veränderung müßt ihr unverzüglich mit der Steuerzentrale Kontakt aufnehmen oder mit dem Bordgehirn. Ab sofort bekommt der Alarmzustand den Sonderstatus.

Nicht nur von außerhalb droht unserem Schiff Gefahr!«

Spencer runzelte die Stirn. Was war denn jetzt wieder los? Welcher Strahleneinfall? Nun, er hatte es nicht mitbekommen können. Wahrscheinlich war die Nachricht längst über die Kommunikationstafeln verbreitet worden. Die Durchsage war eine zusätzliche Absicherung, damit auch wirklich jeder davon erfuhr.

Die Kabine stoppte und öffnete sich. Der Gang war leer. Spencer zögerte. Dann wählte er willkürlich eine andere Ebene: Einhundertsiebenundvierzig.

Die Ebenen ähnelten sich wie ein Ei dem anderen. Spätestens als Richard Spencer wieder die Kabine verließ, wurde ihm das klar. Nur die Türsymbole waren anders. Außerdem gab es hier noch eine weitere Tür. Das ließ den Schluß zu, daß die Räumlichkeiten verkleinert waren.

Mit den Symbolen wußte er nichts anzufangen. Er kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. Dann öffnete er eine der Türen, um seine Neugierde zu befriedigen. Dem Schiff drohte Gefahr. Er konnte nichts dagegen tun. Im Gegenteil, er mußte sich zurückhalten. Zumindest in der Zentrale. Aber vielleicht traf er hier jemanden, der ihm Rede und Antwort stehen konnte?

Stirnrunzelnd blickte er in den vor ihm liegenden Raum. Eine Wohnkabine? Es gab nur einen Tisch und ein bequemes Polster. Der Hintergrund wurde von einer Wüstenlandschaft beherrscht. Sie wirkte so plastisch und lebensecht, als würde sie nur eine Glasscheibe von der Kabine trennen.

Spencer wollte sich wieder zurückziehen, weil er nicht gern den Schnüffler in fremden Kabinen spielen wollte. In diesem Augenblick bekam er von hinten einen kräftigen Stoß, der ihn nach vorn, quer durch die Kabine, taumeln ließ. Er traf gegen das Bild und wirbelte herum.

Ein kräftiger Mann drang wortlos auf ihn ein. Richard Spencer sah die Faust des anderen auf sich zurasen. Er drehte den Kopf zur Seite und wurde von dem mörderisch ausgeführten Schlag nur knapp gestreift. Die Faust traf die stahlharte Wand, doch der Kräftige zuckte mit keiner Wimper.

Dann trat Spencer seinerseits in Aktion. Er fühlte sich noch immer als Gast auf diesem Schiff und hatte mit seiner Neugierde vielleicht sogar ein Tabu verletzt, doch das war nicht Grund genug, sich zusammenschlagen zu lassen, wie er fand.

Spencer wehrte sich seiner Haut, indem er das Knie hochriß und beide Handkanten am Hals des Gegners landete.

Der Erfolg war nicht wie erwartet. Das beste Selbstverteidigungstraining nutzt nichts, wenn der Gegner unempfindlich ist gegen Schmerz und ansonsten aus Holz zu bestehen schien.

Doch in diesem Augenblick bekam er unerwartet Hilfe von anderer Seite. Der Angreifer wurde zurückgerissen und von drei Männern festgehalten. Sie wirkten sehr aufgeregt und bändigten den sich heftig Sträubenden mit aller Gewalt.

Spencers Atem ging keuchend. Zwar war ihm durch den Angriff nicht wirklich was passiert, doch ging ihm die Angelegenheit gewaltig an die Nerven. »Was - was hat das zu bedeuten?« fragte er verwirrt. Als er näher treten wollte, nahmen die drei ihm gegenüber eine drohende Haltung ein. Der Angreifer schaute mit blutunterlaufenen Augen um sich. Schaum trat auf seine Lippen. »Ich - ich wollte das doch nicht«, beteuerte Spencer. »Ich habe die Tür geöffnet und habe...«

Einer deutete mit dem Kinn auf ihn. »Kennt ihn jemand?«

Die anderen schüttelten die Köpfe. »Nie gesehen«, murmelten sie.

Der Sprecher wandte sich an Spencer. »Was suchen Sie hier?«

»Ich - ich bin zufällig in dieser Ebene.« Spencer brach wieder ab. Wie sollte er eine solche Frage glaubwürdig beantworten?

»Warum schnüffeln Sie hier herum? Gehören Sie überhaupt zur Besatzung?«

Spencer wurde es abwechselnd heiß und kalt. Jetzt ist es heraus! hämmerten seine Gedanken. Jetzt bin ich als fremder Eindringling erkannt. Logisch, daß ich nicht zur Besatzung gehöre. Ich schnüffle tatsächlich. Man wird in mir eine Art Spion sehen. Schließlich handelt es sich um ein strenggeheimes Projekt. Niemand wird mir einen guten Leumund ausstellen können. Ich besitze nicht einmal Papiere, mit denen ich meine Identität bezeugen könnte.

Gedanken, die blitzschnell seinen Kopf durcheilten, jedoch keine gültige Lösung des Problems brachten, das er im Grunde genommen die ganze Zeit schon vor sich her schob. Auf der anderen Seite: Möglicherweise würde er jetzt endlich erfahren können, was überhaupt mit ihm passiert war?

»Vielleicht ist er der Mörder?« vermutete einer.

Der Sprecher der drei schüttelte den Kopf. »Nein, er wirkt nicht wie einer der Durchgedrehten.«

»Und woher willst du das wissen? Wir haben noch nicht einmal eine Ahnung, wo wir überhaupt gelandet sind. Es ist jedenfalls nicht das Eisenmolekül, das vorgesehen war. Vielleicht eines, das zu einem Reparaturroboter gehört? Denkt an die Katastrophe, die wir in der Montagehalle erlebt haben. Und wenn jetzt der Roboter detoniert? Ist euch klar, daß wir dann alle verloren sind? Wir sind winzig und nicht einmal mehr mit einem normalen Elektronenmikroskop sichtbar. Phantastisch aber wahr.«

Spencer hörte interessiert zu. Für einen Augenblick vergaß er seine persönlichen Probleme.

»Das steht im Moment nicht zur Debatte!«

»Und ob! Was hat der Mann uns getan? Wir haben doch lediglich gesehen, daß er angegriffen wurde, nicht wahr? Das Schiff ist bald wieder voll einsatzfähig, doch was nutzt es? Unbekannte Kraftfelder hüllen es ein und bombardieren uns mit gefährlichen Strahlen, die unsere Psyche zu verändern beginnen.«

Spencer verstand endlich die ungewohnte Aggressivität. Ja, und deshalb nahm die Besatzung auf einmal Notiz von ihm. Vorher war er einfach nicht wichtig genug erschienen.

Der mehr für Mäßigung war, fuhr fort: »Selbst wenn er der Mörder von Ebene sieben ist, kann er jetzt wieder ganz normal sein.«

Damit waren sie wieder beim Thema. Doch die kurze Unterhaltung hatte sie unaufmerksam gemacht. Der mit den blutunterlaufenen Augen riß sich im entscheidenden Augenblick los. Plötzlich hatte er ein Messer in der Hand, mit dem er blitzschnell zustieß.

Spencer reagierte im Bruchteil einer Sekunde. Das Messer verfehlte sein Ziel.

»Auf ihn!« schrien die drei Männer und versuchten wieder, den Wahnsinnigen zu bändigen.

Spencer durfte keine Zurückhaltung mehr üben. Es ging jetzt um sein nacktes Leben. Deshalb half er den dreien, ihren Gefährten zu Boden zu werfen und ihm das Messer abzunehmen.

»Schnell, wir müssen ihn fesseln!«

Spencer blickte sich verständnislos um. Wo sollte er denn hier so etwas wie einen Strick herbekommen?

Einer zog seine Bordjacke aus. Ein muskulöser Oberkörper kam darunter zum Vorschein. Der Mann wirkte wie ein Modellathlet. Während alle anderen den Tobenden festhielten, fesselte der Muskulöse ihn mit seiner Jacke. Er tat das so geschickt, daß sich der Tobende kaum noch rühren konnte.

Da ertönte zum ersten Mal dieser durchdringende Schrei! Er kam aus der Lautsprecheranlage und ging ihnen durch Mark und Bein. Der Schrei einer Frau, die das Grauen erlebte.

Die drei Männer hielten ein.

»Mein Gott, die Zentrale!« murmelte einer.

»Paal, wir müssen hin!« sagten sie zu dem Muskulösen.

Paal? Ein ungewöhnlicher Name, den sich Spencer leicht merken konnte.

Zum zweiten Mal der wahnsinnige Schrei.

»Kommt!« kommandierte Paal. Auf Spencer achteten sie gar nicht mehr. Er folgte automatisch.

Kaum waren sie auf dem Gang, als sich die Transportröhre öffnete. Eine Frau taumelte heraus. Die Haare hingen ihr wirr ins Gesicht, und die Augen glühten wie Kohlestücke. Sie rannte auf Paal zu und warf sich an seine Brust. Haltlos schluchzte sie. Es dauerte Sekunden, bis sie sich einigermaßen beruhigt hatte.

Waren die Schreie von ihr gekommen?

Da hörten sie es ein drittes und letztes Mal aus der Lautsprecheranlage. Diesmal endete der Schrei mit einem Röcheln.

Paal strich der Frau beruhigend über das Haar.

»Ich - ich komme gerade aus der Zentrale«, berichtete sie stammelnd. »Diese Strahlenfelder wirken auf die Menschen unterschiedlich. Ein paar fielen plötzlich wie...

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