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Words You Need

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am01.06.2022
Es gibt Worte, die man unbedingt braucht, um weitermachen zu können
Schon früh musste Lexie lernen, Verantwortung zu übernehmen und auf sich selbst aufzupassen. Im atmosphärischen Amber Falls in den Rocky Mountains hat sie nicht nur ein Zuhause und einen Studienplatz, sondern vor allem ihre besten Freunde Em, Will und Jake gefunden. Sie genießt ihr Leben in vollen Zügen und hat nur eine Regel: Männer bleiben nicht länger als eine Nacht! Doch als Nate in ihr Leben tritt, verändert sich alles, denn er will mehr als nur ein One-Night-Stand sein. Als Lexies düstere Vergangenheit sie einholt, steht sie einmal mehr an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Schafft es Nate, ihre emotionalen Mauern einzureißen? Manchmal reichen schon die richtigen Worte, die falschen aber könnten alles zerstören ...

Josi Wismar studiert Buchwissenschaft in Mainz, und fast ihr gesamtes Leben ist mit der Buchbranche verknüpft. Auf ihren Social-Media-Kanälen tauscht sie sich gerne mit ihren Leser*innen aus, schreibt in Livestreams gemeinsam mit der Community an ihrem neuesten Buch und verbringt einen gefährlich großen Teil ihrer Bildschirmzeit auf BookTok. Wenn sie nicht gerade versucht, für ihren Buch-Podcast #Ausgelesen mehr zu lesen als ihre Podcast-Partnerin Sarah, steht sie auf dem Fußballplatz oder vermisst die Berge, in die sie ganz dringend mal wieder fahren muss.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR13,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEs gibt Worte, die man unbedingt braucht, um weitermachen zu können
Schon früh musste Lexie lernen, Verantwortung zu übernehmen und auf sich selbst aufzupassen. Im atmosphärischen Amber Falls in den Rocky Mountains hat sie nicht nur ein Zuhause und einen Studienplatz, sondern vor allem ihre besten Freunde Em, Will und Jake gefunden. Sie genießt ihr Leben in vollen Zügen und hat nur eine Regel: Männer bleiben nicht länger als eine Nacht! Doch als Nate in ihr Leben tritt, verändert sich alles, denn er will mehr als nur ein One-Night-Stand sein. Als Lexies düstere Vergangenheit sie einholt, steht sie einmal mehr an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Schafft es Nate, ihre emotionalen Mauern einzureißen? Manchmal reichen schon die richtigen Worte, die falschen aber könnten alles zerstören ...

Josi Wismar studiert Buchwissenschaft in Mainz, und fast ihr gesamtes Leben ist mit der Buchbranche verknüpft. Auf ihren Social-Media-Kanälen tauscht sie sich gerne mit ihren Leser*innen aus, schreibt in Livestreams gemeinsam mit der Community an ihrem neuesten Buch und verbringt einen gefährlich großen Teil ihrer Bildschirmzeit auf BookTok. Wenn sie nicht gerade versucht, für ihren Buch-Podcast #Ausgelesen mehr zu lesen als ihre Podcast-Partnerin Sarah, steht sie auf dem Fußballplatz oder vermisst die Berge, in die sie ganz dringend mal wieder fahren muss.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641267995
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.06.2022
Reihen-Nr.2
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1789 Kbytes
Artikel-Nr.5690761
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Kapitel 1

Mein Blick war schon lange nicht mehr klar, und es dauerte einige Sekunden, bis meine Augen den Fokus wiedergefunden hatten. Masons Gesichtskonturen verschwammen im Halbschatten der schummrigen Ecke des Wohnzimmers, in der wir standen. Seine Hand lag bereits auf meiner Hüfte und hielt mich fest, als ich kurz ins Schwanken geriet. Der Alkohol ließ meinen Körper kribbeln. Meine Beine waren schwer, und ich war mir immer wieder unsicher, in welches der drei Augen vor mir ich sehen musste. Ich presste meine Lippen auf seine, und während meine Zunge in seinem Mund verschwand und er etwas hilflos versuchte, mir in die Lippe zu beißen, mischte sich der Geruch von unseren leicht verschwitzten Körpern mit abgestandenem Zigarettenrauch und Rotwein. Ich unterdrückte die aufsteigende Übelkeit und wollte mich wieder auf Jason konzentrieren. Mason. Mein Gott, Lexie, der Kerl hieß Mason. Als seine Hand meinen Hintern umfasste, entschied ich, dass ich ihn heute noch in sein Bett begleiten würde. Doch es wurde zunehmend anstrengender, mich darauf zu konzentrieren, was ich tat. Wir schwankten im Takt des wummernden Basses von Liedern, die ich nicht kannte. Kurz fragte ich mich, wer sein Handy wohl an die Anlage angeschlossen hatte, doch der Gedanke verschwand so schnell, wie er gekommen war. Diese tiefen Bässe, die ich genau dort spürte, wo mein Herz saß, waren die Hymne zweier Betrunkener, die so verloren waren, dass sie sich nur für eine Nacht ineinander wiederfinden wollten. Vielleicht redete ich mir das aber auch nur ein, um mir nicht wieder von der Stimme in meinem Kopf sagen zu lassen, ich sei ein Flittchen.

Mason hielt noch immer meine Hand, während er die Tür zu seinem Zimmer aufstieß und mich zu seinem Bett zog. Ich achtete nicht darauf, wie es um mich herum aussah und was mir die Einrichtung oder Zusammensetzung der Sachen, die hier überall verteilt lagen, über seine Persönlichkeit sagten. Warum auch? Es war mir gleichgültig. Ich würde nicht noch einmal hierherkommen. Mason zog mich auf sein Bett, und ich ließ mich auf ihn fallen. Der Alkohol rauschte durch mein Blut und vernebelte meine Gedanken. Ich stützte mich auf der Matratze ab und blickte in seine dunklen Augen, die genauso glasig schimmerten wie meine vermutlich auch. Er ließ mich spüren, wie sehr er sich über meine Anwesenheit in seinem Bett freute, und drängte mir seine Hüfte immer weiter entgegen, damit ich es auch ja nicht verpasste. Süß.

Ich beugte mich nach unten, presste meinen Mund wieder auf seinen und schmeckte den Alkohol, der noch bitter an seinen Lippen hing. Seine Hände lagen an meinem Rücken und wanderten immer weiter nach unten, bis ich seine Fingerspitzen auf meiner Haut spürte, dort, wo er den Saum meines luftigen Tops nach oben schob. Er fuhr über meine Haut, öffnete den Verschluss meines BHs und ließ mich mit einem tiefen Stöhnen wissen, dass er gerade auf den Hauptgewinn zusteuerte. Seine kühlen Finger schoben mein Top weiter nach oben, aber ich wollte nicht warten. Ich setzte mich auf und zog mir kurzerhand das Top über meinen Kopf und ließ die weißen Träger meines BHs locker über meine Schultern fallen. Sein hungriger Blick glitt über meine Brüste. Ich bewegte meine Hüfte in sanften Kreisen und ließ ihn dabei keine Sekunde aus den Augen, bis er mich an der Hüfte packte und in einer fließenden Bewegung auf den Rücken legte und küsste. Unsere Zungen tanzten wild miteinander, und er biss mir - diesmal etwas geschickter - in die Lippe, und ich genoss es. Seine Küsse wanderten über meine Haut bis zu meinen Brüsten, und die kühle Nachtluft brannte dort, wo eben noch seine feuchten Lippen gelegen hatten. Er umspielte meine Nippel mit seiner Zunge und nahm sie fordernd zwischen seine Zähne. Es dauerte nur ein paar Sekunden, da hatte er mir meine Shorts von den Hüften gezogen und sich selbst alle Kleidungsstücke runtergerissen. Bis eben waren seine Küsse sanft, ein zartes, aber hungriges Annähern. Doch davon war nichts mehr übrig. Er zog ein Kondom aus der Schublade seines Nachttischs und beugte sich ein letztes Mal über mich. »Dreh dich auf deinen Bauch«, hauchte er mir ins Ohr. »Ich nehm dich von hinten.«

Ah. Hier waren wir also. Ich stützte mich auf meine Unterarme und genoss das Kribbeln, das mich durchfuhr, während ich seinen Schwanz zwischen meinen Beinen spürte. Ich wartete darauf, ihn das erste Mal in mir zu spüren, doch es dauerte ein paar Momente, ehe er und sein betrunkenes Ich es schafften, sich zu koordinieren. Er hielt sich mit beiden Händen an meinen Hüften fest, und ich beschloss, ihm ein bisschen Starthilfe zu geben. Schließlich hatte ich durchaus ein gewisses Eigeninteresse daran, dass das hier funktionierte. Ich atmete scharf ein, als er endlich in mir war und ein paarmal hintereinander in mich stieß. Er fand seinen Rhythmus, und ich horchte seinem angestrengten Atem, der immer wieder von einem lustvollen Stöhnen unterbrochen wurde.

Masons schwerer Atem kitzelte auf meiner Haut, während er versuchte von hinten meine Brüste zu umfassen. Ich war irgendwie nicht bei der Sache und genoss es gleichzeitig. Mason wurde langsamer, während sein Atem immer flacher ging. Er war kurz davor zu kommen. Wenn ich mein Happy End wollte, musste ich die Kontrolle übernehmen. Ich rutschte von ihm weg und drehte mich zu ihm, ein verführerisches Lächeln auf den Lippen. Er starrte mich mit vor Verwunderung aufgerissenen Augen an. Ich kniete mich vor ihn hin, legte meine Hand auf seine Brust und drückte ihn ganz sanft auf das Laken.

»W-w-was«, stotterte er verunsichert, als ich einen Kuss auf seine Brust hauchte.

»Lass mich nur machen«, flüsterte ich und ließ meine Hand routiniert nach unten wandern. Als ich Masons Schwanz umschloss, keuchte er kurz auf, und mein Mund folgte meiner Hand. Ich ließ meine Hand auf und ab gleiten, während meine Zunge seine empfindlichste Stelle umkreiste. Ich fackelte nicht lange und setzte mich auf ihn. Ich nahm ihn ganz in mir auf und bewegte mich ganz langsam hoch und runter. Ich beugte mich zu ihm runter, schmiegte meine Brüste an ihn und begann ihn immer schneller zu reiten. Es fühlte sich gut an, das tat es immer. Ich genoss den Augenblick, genoss, wie das Kribbeln in meinem Körper immer stärker wurde und auch mein Atem vor Lust und Anstrengung immer schneller ging, während ich meine Lippen wieder und wieder auf seine presste.

»Lexie.« Es war kein ersticktes Stöhnen mehr, er rief meinen Namen, seine Hände lagen an meinem Po.

Ganz langsam verebbten die letzten Zeichen seiner Anspannung, und er ließ seine Hände zögerlich sinken, während er immer noch völlig außer Atem unter mir lag. Ich stieg von ihm runter und legte mich hin, während er das Kondom entsorgte. Kurz hatte ich die Hoffnung, ich würde heute glücklich und befriedigt den Heimweg antreten, doch ich hatte meinem Gegenüber wohl zu viel zugetraut. Ich lachte leise über meinen schlechten Witz und beschloss, später in meinem eigenen Bett einfach selbst für meinen Orgasmus zu sorgen.

»Wow!« Er ließ sich neben mich auf das Bett fallen und starrte an die Decke über ihm. »Das war ... Wow.«

Ich lächelte, als er mich ansah, nicht sicher, ob da noch etwas kommen würde, oder ob das eben von sich gegebene Wow bereits die volle Ausschöpfung seiner doch sehr beschränkten Möglichkeit war, sich eloquent auszudrücken.

»Wow«, wiederholte er wieder, und ich vermerkte stumm die Antwort auf die Frage, die ich nicht gestellt hatte. Sein Blick lag immer noch auf mir, und als ich verstand, dass er auch von mir eine Reaktion erwartete, sah ich ihn kurz eindringlich an.

»Ja ... Wow.« Ich wusste nicht, ob ich es sagte, um mich so auszudrücken, dass er es auch verstand, oder ob ich mich hier selbst verarschte. Ich wusste aber, dass ich heute kein tiefschürfendes Gespräch mehr führen würde. Für mich war mit diesem Wow alles beendet, und selbst wenn er das nicht so sah, interessierte es mich nicht. Er wurde bereits schläfrig. Ich schnappte mir meine Sachen und zog mich an.

»Tschüss, Jason«, sagte ich, als ich ihm einen letzten Blick schenkte. Scheiße. Mason. Der Typ hieß Mason.

In derselben Nacht saß ich mit angewinkelten Beinen und in eine flauschige Decke gehüllt auf meinem Schreibtischstuhl und überlegte, auf welchen Film ich Lust hatte. Meine grauen Schlafshorts wurden fast komplett von dem schwarzen Shirt verdeckt, das ich trug. Vorne prangte in dunklem Grün das verschmitzte Grinsen von Loki, meinem allerliebsten Charakter des Marvel-Universums. Ich war allerdings keine von denen, die Loki nur aufgrund des Bad-Boy-Gehabes anziehend fanden. Ich verstand ihn. Ich konnte nachvollziehen, wer er war und warum. Ich glaubte, dass er mehr war als nur die Summe seiner schlechten Entscheidungen. Ich hatte gerade Avengers: Age of Ultron angemacht, als mein Handy aufleuchtete. Anstelle eines Fotos von Em, Will und mir erschien die Notiz, dass bald wieder der 1. des nächsten Monats sein würde und ich meinen Verpflichtungen nachzukommen hatte. Ich pausierte den Film, knipste die Schreibtischlampe an und öffnete mein Online-Konto. Jeden Monat verschwendete ich etliche Dollar darauf, mir die Freiheit, die ich lebte, zu erhalten. Als könnte ich mit ein paar Dollar alles, was hinter mir lag, ungeschehen machen. Diese monatlichen Zahlungen waren wie ein Radiergummi, der mit aller Kraft versuchte, all das, was ich verdrängte, auszulöschen. Doch das war unmöglich. Mein bisheriges Leben war mit Tinte geschrieben, die sich nicht einfach entfernen ließ.

Ich stieß ein schnaubendes Lachen aus, nachdem ich die Überweisung erledigt hatte und hundert Dollar von meinem Konto...

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Autor

Josi Wismar, geboren 1999, lebt im Rhein-Main-Gebiet. Sie studiert Buchwissenschaft und hat sich als Buchbloggerin einen Namen gemacht. Während sie eigentlich Dinge für die Uni erledigen sollte, sortiert sie lieber ihr Bücherregal neu, steht auf dem Fußballplatz oder teilt anderen ihre Liebe für Bratapfeltee und Kürbisse mit.