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Liebe knistert wie Brausepulver

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am01.02.2022
Manchmal hilft nur Diebstahl, um ein Herz zu gewinnen ...
Für Valerie könnte es nicht besser laufen: Frühlingsgefühle liegen in der Luft, und endlich hat sie ihre heiß ersehnte Beförderung erhalten. Doch der Sonnenschein in ihrem Leben erlischt jäh, als sie erfährt, dass ihre geliebte Großtante Berenike im Koma liegt. Valerie reist nach Berlin, um sich dort um Berenikes Café zu kümmern. In dem Lokal findet sie jedoch Hinweise, dass sich ihre exzentrische Tante neben Buttercremekuchen und Sahnebiskuit mit weitaus gefährlicheren Dingen beschäftigt hat ...
Endlich steht Niklas auf der Seite von Recht und Ordnung. Seine Karriere als Kunstdieb hat er an den Nagel gehängt. Um den Neuanfang zu wagen, lässt er alles Alte hinter sich. Doch dann lernt er Valerie kennen, die nicht nur himmlisches Gebäck verkauft, sondern gemeinsam mit ihm Hals über Kopf in ein riskantes Abenteuer verwickelt wird ...
»Liebe knistert wie Brausepulver« hat Ihnen gefallen? Dann lesen Sie unbedingt »Liebe schmeckt wie Karamell« und entdecken Sie die Geschichte um Felix, den Bruder des Protagonisten Niklas!
Die Autorin schreibt auch unter dem Pseudonym Nelly Berlin.

Lene Hansen ist das Pseudonym des Selfpublishing-Stars Nelly Berlin. Aus Versehen in der tiefsten Provinz geboren, wuchs sie in mehreren europäischen Großstädten auf. Umgeben von vier Brüdern lernte sie früh, dass zwei Dinge das Leben entschieden leichter machen: als Erste vor Ort zu sein und immer gut gelaunt die beste Pointe im Ärmel zu haben. Bis heute bemüht sie sich um beides, sowohl als Ärztin in Berlin als auch als Schriftstellerin auf der Suche nach dem perfekten Happy End für ihre liebenswert-charmanten Romane.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextManchmal hilft nur Diebstahl, um ein Herz zu gewinnen ...
Für Valerie könnte es nicht besser laufen: Frühlingsgefühle liegen in der Luft, und endlich hat sie ihre heiß ersehnte Beförderung erhalten. Doch der Sonnenschein in ihrem Leben erlischt jäh, als sie erfährt, dass ihre geliebte Großtante Berenike im Koma liegt. Valerie reist nach Berlin, um sich dort um Berenikes Café zu kümmern. In dem Lokal findet sie jedoch Hinweise, dass sich ihre exzentrische Tante neben Buttercremekuchen und Sahnebiskuit mit weitaus gefährlicheren Dingen beschäftigt hat ...
Endlich steht Niklas auf der Seite von Recht und Ordnung. Seine Karriere als Kunstdieb hat er an den Nagel gehängt. Um den Neuanfang zu wagen, lässt er alles Alte hinter sich. Doch dann lernt er Valerie kennen, die nicht nur himmlisches Gebäck verkauft, sondern gemeinsam mit ihm Hals über Kopf in ein riskantes Abenteuer verwickelt wird ...
»Liebe knistert wie Brausepulver« hat Ihnen gefallen? Dann lesen Sie unbedingt »Liebe schmeckt wie Karamell« und entdecken Sie die Geschichte um Felix, den Bruder des Protagonisten Niklas!
Die Autorin schreibt auch unter dem Pseudonym Nelly Berlin.

Lene Hansen ist das Pseudonym des Selfpublishing-Stars Nelly Berlin. Aus Versehen in der tiefsten Provinz geboren, wuchs sie in mehreren europäischen Großstädten auf. Umgeben von vier Brüdern lernte sie früh, dass zwei Dinge das Leben entschieden leichter machen: als Erste vor Ort zu sein und immer gut gelaunt die beste Pointe im Ärmel zu haben. Bis heute bemüht sie sich um beides, sowohl als Ärztin in Berlin als auch als Schriftstellerin auf der Suche nach dem perfekten Happy End für ihre liebenswert-charmanten Romane.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641259853
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.02.2022
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2287 Kbytes
Artikel-Nr.5691613
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1. Kapitel
München

Zweihundert lachsfarbene Rosen! Ungläubig legte Valerie den Telefonhörer aus der Hand. Das war verrückt. Wo um alles in der Welt sollte sie diese Blumen herzaubern? Zeit blieb ihr kaum, da die Rosen schon in wenigen Stunden im Atelier ihrer Chefin stehen sollten. Nahezu fassungslos schüttelte Valerie den Kopf. Das war sogar nach den Maßstäben von Amanda Modefürst ziemlich extrem. Und ihre Chefin hatte am Telefon auch noch betont, dass die Besorgung der Blumen eine Voraussetzung für eine mögliche Beförderung wäre. Valerie stöhnte leise auf.

Warum waren Amanda die Rosen auch erst jetzt eingefallen? Es war ja nicht so, dass sie nicht schon seit Wochen das Shooting planten. Am Morgen noch war Valerie felsenfest überzeugt gewesen, dass alles dafür fertig war. Sie war sich sogar so sicher gewesen, dass sie zur Feier des Tages ein besonders extravagantes Outfit gewählt hatte. Da saß sie nun in ihrer weißen Bluse mit dem überbreiten Rüschenkragen, der ihre dunkelbraunen Locken betonte, einem hellblauen Cord-Minirock zu mauve-silber geringelten Strumpfhosen und mit den höchsten Stilettos, die sie besaß. Aber in diesen Schuhen würde sie in einer annehmbaren Zeit kaum das nächste Blumengeschäft erreichen, geschweige denn bis zu einem Laden kommen, der zweihundert lachsfarbene Rosen vorrätig hatte. Falls es so etwas an einem gewöhnlichen Freitagmittag im März in München überhaupt gab.

Valerie stützte den Kopf in die Hände und schloss die Augen. Die Rüschen an ihrer Bluse raschelten leise. Die Rosen waren ein Problem, aber wahrscheinlich noch nicht einmal das größte. Schlimmer noch war die Frage, was Amanda Modefürst unter »lachsfarben« genau verstand. Mit der Inhaberin einer großen Designfirma über Farbschattierungen zu streiten, war komplett sinnlos. Bisher war Valerie sich ziemlich sicher gewesen, was das Farbempfinden ihrer Chefin betraf. Doch seit zwei Wochen lief Amanda mit orange getönten Gläsern in ihrer breiten Hornbrille herum. Seitdem wurden ihre Farbwünsche von Tag zu Tag exaltierter, während Valerie zunehmend ins Schwimmen kam. Erst vor wenigen Tagen war es zu einer Katastrophe gekommen, als die von Valerie besorgten dreihundert Meter feinster japanischer Seide durch die getönten Gläser irgendwie anders als türkis geschimmert hatten. Ohne auch nur einmal über den Rand der Brille zu schauen, war die Chefin ausgeflippt. Auf eine Wiederholung dieses Theaters konnte Valerie getrost verzichten.

Was mache ich also?, fragte sie sich und schlug die Augen wieder auf. Normalerweise hätte sie ihre Freundin Clara in der Kreativabteilung um ein paar Farbmuster gebeten, die sie dann Amanda vorlegen konnte, aber dafür fehlte ihr die Zeit. Außerdem befand sich Clara wie der Großteil der Belegschaft gerade in einer Art Schockstarre. Denn ausgerechnet heute früh hatte Amanda Modefürst kurzerhand das gesamte Farbkonzept für die kommende Innendesign-Kollektion über den Haufen geworfen: Aus »Wälder« wurden »Sonnenwelten«. Im ganzen Haus brach Hysterie aus, und vorhin war Valerie auf dem Flur sogar einer weinenden Kollegin begegnet, die gar nicht wusste, woher sie auf einmal all die Gelbtöne nehmen sollte, nachdem sie monatelang mit Grün in allen Schattierungen gearbeitet hatte.

Für eine Sekunde sehnte sich Valerie nach der Zeit vor dem Optikerbesuch ihrer Chefin zurück. Da hatte Amanda Modefürst nur eine bewältigbare Anzahl ungewöhnlicher Wünsche geäußert - nach einem Milchkaffee ohne Milch und Kaffee, nach einer Watte, die nicht fusselte, oder nach einem Lila, das weder flieder- noch veilchenfarben war.

Doch seit dem Einzug der getönten Brillengläser wurde Valerie mit Amandas Aufträgen kaum noch fertig. Ständig war eine Farbe zu hell, zu dunkel oder schlicht nicht passend, weshalb sich die Arbeit staute und sich noch mehr unerledigte Aufgaben als sowieso schon auf Valeries Schreibtisch türmten. Jetzt läutete auch das Telefon, und für eine Sekunde hoffte Valerie, dass das Amanda war, die es sich mit den Rosen anders überlegt hatte. Doch es war der Leiter der Marketingabteilung. »Stimmt das? Alles neu und auf Gelb?« Seine hastig gesprochenen Worte ohne vorangehende Begrüßung klangen geradezu panisch.

Mitleidig bejahte Valerie, die wusste, dass es das Marketing neben der Kreativabteilung besonders hart traf. »Ich habe dir schon die ersten Farbentwürfe für das neue Konzept weitergeleitet. Ihr sollt die Werbung komplett überarbeiten, allerdings im gleichen Zeitrahmen.« Valerie hasste es, schlechte Nachrichten zu überbringen - etwas, das sie als Mitarbeiterin von Amanda viel zu oft machen durfte.

»Ist das dein Ernst? Das ist unmöglich!«

»Hm«, machte Valerie vage. In der Firma von Amanda Modefürst gehörte es schlicht dazu, das Unmögliche möglich zu machen - es war sozusagen der Normalzustand. Vielleicht hätte es einen Aufstand gegeben, wenn Amanda nicht über ein so sicheres Händchen für das Geschäft verfügt hätte. Aber sie lag mit ihren Entscheidungen immer richtig, und Valerie musste zähneknirschend zugeben, dass sich die zweihundert lachsfarbenen Rosen beim Fotoshooting sicherlich ausgezeichnet machen würden. Zumindest, wenn sie sie schnell genug auftreiben konnte.

»Ich werde mich bemühen, für gute Stimmung bei der Chefin zu sorgen, indem ich bis heute Nachmittag zweihundert lachsfarbene Rosen besorge«, erklärte sie dem Chef der Marketingabteilung. »Vielleicht kannst du dann noch einmal mit ihr wegen des Zeitrahmens für die Werbekampagne sprechen?«

Der Kollege machte ein komisches schnaubendes Geräusch irgendwo zwischen Lachen und Weinen. »Welche Farbe sollen die Blumen genau haben? Lachsfarben? Eher wie ein Wildlachs oder wie ein in Aquakultur gezogener Fisch?«

Valerie spürte einen unangenehmen Druck im Magen. Über Unterschattierungen der sowieso schon ungewöhnlichen Farbe wollte sie gar nicht erst nachdenken. Rasch verabschiedete sie sich, bevor der Marketingchef in seinem Frust noch beunruhigendere Ideen äußerte.

»Viel Erfolg mit dem Fisch«, wünschte der Kollege noch.

Den kann ich gebrauchen, dachte Valerie.

So schnell sie konnte, arbeitete sie sich durch die Seiten mehrerer Blumengroßhändler im Internet. Doch je mehr sie sah, desto unglücklicher wurde sie. Keiner der Münchner Händler hatte aktuell Schnittblumen in dieser Farbe vorrätig, es gab nur weiße und rote Rosen in so großer Anzahl.

Unwillkürlich musste Valerie an die wunderschöne türkise Seide denken, die solchen Ärger verursacht hatte. Wenn sie noch einmal bei einer Farbe so danebenlag, würden sich alle ihre Aussichten auf eine Beförderung in Luft auflösen, das hatte Amanda ihr klargemacht. Dabei hoffte Valerie so sehr darauf, die rechte Hand der Chefin zu werden, denn deren Arbeit war viel attraktiver als ihre jetzige. Als erste Assistentin wäre sie am kreativen Prozess beteiligt, könnte selbst gestalten und wäre nicht mehr nur der Ableiter für Amandas regelmäßig geschleuderte Blitze, die das Potenzial hatten, die halbe Firma in Brand zu setzen.

Nachdenklich wickelte Valerie sich eine Locke um ihren Zeigefinger, als ihr auf einmal eine zündende Idee durch den Kopf schoss. Sie könnte die Rosen doch färben! Das war schließlich das, was die Kreativwerkstatt im zweiten Stock mit der türkisen Seide jetzt auch machte.

Das ist eine super Idee, dachte Valerie glücklich. Eilig suchte sie im Internet nach brauchbaren Tipps zum Blumenfärben, während eine ständige Zunahme ungelesener E-Mails anzeigte, dass die meisten Mitarbeiter aus dem Haus Amandas neue Volte hin zu »Sonnenwelten« noch nicht verdaut hatten.

Aber darum konnte sich Valerie jetzt nicht kümmern. Gerade musste sie ihre Beförderung mit der richtigen Rosenfarbe retten! Und siehe da, es gab reichlich Anleitungen, wie man sogar mehrfarbige Rosen herstellen konnte. Zu Valeries großer Beruhigung klang es ganz einfach: weiße Rosen schräg anschneiden, Farbe in das Blumenwasser geben und dann nur noch abwarten. Besonders der Teil mit dem Abwarten gefiel Valerie, weil sie sich dann endlich um all die anderen Dinge kümmern konnte, die sich in den letzten Tagen auf ihrer To-do-Liste angesammelt hatten.

Beschwingt rief sie beim Blumengroßhandel an, wo sie zweihundert weiße Rosen in acht Eimern als Expresslieferung orderte. Dann klingelte Valerie bei Clara in der Kreativwerkstatt durch. »Ich weiß, du hast im Moment wirklich anderes zu tun, aber kannst du mir helfen und einen Lachsfarbton in flüssiger Form mischen?«

»Wird das Farbspektrum für die Kollektion schon wieder geändert?« Clara klang so, als litte sie unter Zahnschmerzen.

»Nein, nein, es bleibt bei Sonnenwelten . Ich habe hier nur so ein kleines Problem ...« Kurz beschrieb Valerie ihr Dilemma mit den lachsfarbenen Rosen.

Clara versprach, allen farblichen Katastrophen in ihrer Abteilung zum Trotz ihr Möglichstes zu geben und eine passende Mischung anzusetzen, die Valerie dann ins Blumenwasser kippen konnte.

»Es ist keine Lebensmittelfarbe«, warnte sie noch.

»Aber die Blumen werden die Behandlung doch überleben, oder?«, erkundigte sich Valerie besorgt.

»Ich denke schon, nur: Will die Chefin die Rosen essen?«

»Ich hoffe nicht.« Valerie musste lachen. Allerdings traute sie Amanda so ziemlich alles zu. »Wie ich es verstanden habe, sind die Blumen nur fürs Foto.«

Nun lachte Clara ebenfalls. »Also gut, wenn sie sie isst, selbst schuld. Ich bringe dir die Farbe, so schnell es geht, hoch.«

»Du bist ein Schatz! Ich revanchiere mich mit selbstgebackenen Schokoladenbrownies«, versprach...

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Lene Hansen ist das Pseudonym des Selfpublishing-Stars Nelly Berlin. Aus Versehen in der tiefsten Provinz geboren, wuchs sie in mehreren europäischen Großstädten auf. Umgeben von vier Brüdern lernte sie früh, dass zwei Dinge das Leben entschieden leichter machen: als Erste vor Ort zu sein und immer gut gelaunt die beste Pointe im Ärmel zu haben. Bis heute bemüht sie sich um beides, sowohl als Ärztin in Berlin als auch als Schriftstellerin auf der Suche nach dem perfekten Happy End für ihre liebenswert-charmanten Romane.