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Geheimfracht Pharao

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
512 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am20.12.2021
Der 17. Roman um Kurt Austin, dem besten Mann für Unterwassereinsätze der amerikanischen Meeresbehörde NUMA.
1074 v. Chr. verschwinden riesige Schätze aus den Gräbern der ägyptischen Pharaonen. 1927 verschwindet ein waghalsiger amerikanischer Flieger bei einem Versuch eines transkontinentalen Flugs. Und heute sinkt vor der Küste Schottlands ein Trawler mitsamt einer mysteriösen Fracht. Wie hängen diese drei Ereignisse zusammen? Und, was noch wichtiger ist, was bedeuten sie für Kurt Austin und sein NUMA-Team?
Auf der Suche nach Antworten schließt er sich mit seinen Leuten den Agenten des britischen MI5 an, um sich einem neuen Feind zu stellen: den brutalen Waffenschiebern von der Bloodstone Group.
Jeder Band ein Bestseller und einzeln lesbar. Lassen Sie sich die anderen Abenteuer von Kurt Austin nicht entgehen!

Seit er 1973 seinen ersten Helden Dirk Pitt erfand, ist jeder Roman von Clive Cussler ein »New York Times«-Bestseller. Auch auf der deutschen SPIEGEL-Bestsellerliste ist jeder seiner Romane vertreten. 1979 gründete er die reale NUMA, um das maritime Erbe durch die Entdeckung, Erforschung und Konservierung von Schiffswracks zu bewahren. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2020 in der Wüste von Arizona und in den Bergen Colorados.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDer 17. Roman um Kurt Austin, dem besten Mann für Unterwassereinsätze der amerikanischen Meeresbehörde NUMA.
1074 v. Chr. verschwinden riesige Schätze aus den Gräbern der ägyptischen Pharaonen. 1927 verschwindet ein waghalsiger amerikanischer Flieger bei einem Versuch eines transkontinentalen Flugs. Und heute sinkt vor der Küste Schottlands ein Trawler mitsamt einer mysteriösen Fracht. Wie hängen diese drei Ereignisse zusammen? Und, was noch wichtiger ist, was bedeuten sie für Kurt Austin und sein NUMA-Team?
Auf der Suche nach Antworten schließt er sich mit seinen Leuten den Agenten des britischen MI5 an, um sich einem neuen Feind zu stellen: den brutalen Waffenschiebern von der Bloodstone Group.
Jeder Band ein Bestseller und einzeln lesbar. Lassen Sie sich die anderen Abenteuer von Kurt Austin nicht entgehen!

Seit er 1973 seinen ersten Helden Dirk Pitt erfand, ist jeder Roman von Clive Cussler ein »New York Times«-Bestseller. Auch auf der deutschen SPIEGEL-Bestsellerliste ist jeder seiner Romane vertreten. 1979 gründete er die reale NUMA, um das maritime Erbe durch die Entdeckung, Erforschung und Konservierung von Schiffswracks zu bewahren. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2020 in der Wüste von Arizona und in den Bergen Colorados.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641276911
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum20.12.2021
Reihen-Nr.17
Seiten512 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2492 Kbytes
Artikel-Nr.5691675
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



PROLOG

Tal der Könige, Ägypten

1074 v. Chr., während der 18. Dynastie

Aufgeheizt von der unbarmherzigen Sonne, die den Wüstensand zu solidem Ton brannte, flimmerte die Luft im Tal der Könige.

Hoch oben über dem Tal, an der Kante eines Steilabbruchs, lag ein bärtiger Mann namens Khemet auf dem Bauch, schwitzte unter den Strahlen der Mittagssonne heftig und hielt nach Anzeichen für irgendwelche Tätigkeiten Ausschau. Schweißtropfen tropften an seinen Wangen herab, eine Fliege summte um seine Ohren, aber unten im Tal rührte sich nichts.

Still und verlassen brütete es in der Sonne - ganz so, wie man es von der Ruhestätte der in ihren Felsengräbern bestatteten Pharaonen erwarten sollte. Lediglich der Wirbel eines kleinen Staubteufels tanzte am südlichen Ende der tiefen Senke über den Sand.

Khemet zog sich kriechend vom Rand der Klippe zurück. Mehrere Männer in leinenen Gewändern kauerten dort. Ein Junge stand neben ihnen. Khemet winkte ihn zu sich. »Weshalb sind wir hier? Was wolltest du uns zeigen?«

In Theben wurde der Junge Qsn genannt, was Sperling bedeutete. Den Spitznamen verdankte er nicht der Tatsache, dass er für sein Alter eher klein gewachsen war und seine Stimme an das Zwitschern eines Vogels erinnerte, sondern er war ein Ausdruck der Verachtung. Für die Ägypter galt der Sperling als Plage: dreist, allgegenwärtig und ständig auf der Suche nach Nahrung, die zu stehlen er jede Gelegenheit nutzte. Genauso lästig und störend empfanden die Stadtbewohner den Waisenjungen.

Khemet jedoch sah ihn in einem anderen Licht. Er mochte ein Bettler sein, aber kein Dieb. Tatsächlich verdiente er sich die kleinen Münzen, die ihm zugesteckt wurden, mit harter Arbeit und sammelte Informationen, indem er alles, was um ihn herum vorging, aufmerksam beobachtete und sich einprägte. Dank seiner Größe und seines Alters war er dabei häufig so gut wie unsichtbar und wurde von den Passanten gar nicht wahrgenommen.

Der Junge krabbelte zur Felskante, blickte ins Tal hinunter und zupfte an Khemets Ärmel. Er streckte einen mageren Finger aus und deutete auf einen Punkt in den gegenüberliegenden Felsen. »Das Grab des Pharao ist geöffnet worden. Jemand hat die Steinplatte entfernt.«

Von der grellen Sonne geblendet, kniff Khemet die Augen zusammen und lenkte den Blick an dem prachtvollen dreistöckigen Tempel der Hatschepsut mit seinem langen zentralen Treppenaufgang und den imposanten Säulenreihen vorbei. Er ignorierte die Geröllhaufen, mit denen die Eingänge zu den Gräbern weniger prominenter Verstorbener verschlossen waren, und konzentrierte sich auf einige glatte Kalksteinblöcke, zwischen denen ein Spalt klaffte und den Einlass zum Grab des Horemheb markierte. Dies war einer der Pharaonen, die erst in jüngerer Vergangenheit bestattet worden waren.

Seine Augen waren zwar nicht so scharf wie die des Kindes, aber als er sie mit einer Hand vor den Sonnenstrahlen abschirmte, konnte er in den Schatten doch noch mehr Einzelheiten erkennen. Die mit weißer Farbe bedeckte Platte, mit der das Grabmal verschlossen worden war, lag in zwei Hälften geborsten auf dem staubigen Untergrund. Der Weg, der zum Grabeingang führte, wirkte, als sei er von Karrenrädern zerfurcht und von den Hufen der Ochsen, die sie zogen, zertrampelt.

»Der Junge hat recht«, stellte Khemet fest. »Das Grab ist aufgebrochen worden.«

»Und was denkt er, was wir jetzt tun sollen?«, fragte einer der anderen Männer.

Der Junge hatte keine Scheu, den Erwachsenen seine Meinung kundzutun. »Ihr seid die Medjai«, sagte er mit seiner hohen Zwitscherstimme. »Ihr dient Ramses XI. von Memphis und müsst die Ruhestätte der Söhne Amuns bewachen.«

Khemet lächelte. Bei den Medjai - einer Schar von Kriegern, denen von den Pharaonen die Aufgabe zugewiesen worden war, die Gräber ihrer Vorfahren zu beschützen - hatte er früher den Rang eines Hauptmanns bekleidet, nun jedoch im Laufe der politischen Unruhen, die eine Teilung Ägyptens herbeiführten, hatte er seinen Posten verloren.

»Vielleicht hört der Sperling nicht mehr so gut«, sagte einer der Männer. »Wir werden von den Söhnen Amuns nicht länger gebraucht.«

»Aber Ramses ...«

»Ramses herrscht in Memphis und Alexandria«, erklärte Khemet geduldig, »wir aber sind hier in Oberägypten, und Herihor hat sich selbst zum Herrn des Hohen Throns ernannt.«

Das Gesicht des Jungen verzog sich voller Geringschätzung. »Herihor ist nicht nur der Hohepriester, er ist auch ...«

»Hier ist er ein König«, schnitt ihm Khemet in scharfem Ton das Wort ab. »Nimm dich in Acht. Hier gibt es einige, die dir die Zunge herausschneiden würden, wenn du etwas anderes behauptest.«

Erschrocken zog der Junge den Kopf ein.

Khemet wartete, bis er sicher sein konnte, dass der Junge verstanden hatte, was dies bedeutete, ehe er hinzufügte: »Glücklicherweise gehören wir nicht zu diesen Leuten.«

Die Männer hinter ihnen lachten. Der Junge entspannte sich und war sichtlich erleichtert.

»Ägypten ist nicht mehr, was es früher einmal war«, meinte einer seiner Männer. »Je schwächer es wird, desto mehr Pharaonen sind nötig, um es zu regieren. Nicht mehr lange, und jede Region hat ihren eigenen.«

Diese Prognose quittierten die Männer mit weiterem Gelächter, in das der Junge nicht einstimmen konnte. Er war noch jung genug, um Tugenden wie Pflichtbewusstsein und Ehrenhaftigkeit ernst zu nehmen und als erstrebenswert zu betrachten, und außerdem wurde die Königswürde von den Göttern vergeben. Dies zu vergessen, konnte schmerzhafte Folgen haben.

Khemets Blick kehrte zu dem offenen Grabmal zurück. »Wir sollten das Grab gründlich untersuchen und nachschauen, was gestohlen wurde.«

Er verließ seinen Aussichtspunkt auf den Klippen und führte die Gruppe zu einem geheimen Kletterpfad, auf dem sie ins Tal hinunter gelangten. Es war einer der versteckten Wege, die nur die Medjai kannten.

Als sie ihr Ziel erreichten, war die Umgebung viel heller und gleißender, so als befänden sie sich auf einem Weg, der geradewegs in den Himmel führte. Im Gegensatz zu den gelbbraunen Felswänden ringsum war der Talgrund mit zermahlenem Kalkstein und weißem Staub bedeckt, mit den Überresten der Gesteinstrümmer, die sich in den letzten tausend Jahren angesammelt hatten, wann immer neue Grabstätten geschaffen worden waren.

Das grelle, vom weißen Kalkstein reflektierte Licht veranlasste Khemet, seinen Kopf mit einem Schal zu verhüllen, sodass lediglich ein schmaler Schlitz übrig blieb, durch den er seine Umgebung beobachten konnte, und so sah er wie ein Bandit aus, als er das Grabmal Horemhebs betrat.

Sobald er sich in seinem Innern befand, nahm er den Schal ab und blieb im Felsenkorridor hinter dem Eingang stehen. Die kühle Luft umfächelte seinen Körper, während sich seine Augen auf das herrschende Dämmerlicht einstellten. Seine Pupillen weiteten sich allmählich, und die gesamte Pracht des von den Künstlern ausgeführten Grabschmucks bot sich seinem Blick dar. Alles wurde von dem Licht erhellt, das durch den Grabeingang hereinsickerte und zusätzlich von den Fackeln erzeugt wurde, deren rauchlose Flammen von einer Mischung aus Rizinusöl und Natron gespeist wurden.

Khemet griff nach einer der Fackeln, die in Eisenringen steckten, die an den Korridorwänden befestigt waren, und drang weiter vor. Der Junge hielt sich an seiner Seite, und seine Männer folgten dichtauf.

Sie passierten einen zweiten Durchgang und betraten die Grabkammer, die für weniger bedeutende Ehefrauen und gemeines Dienstpersonal reserviert war.

Khemet blieb stehen und schob den Jungen in eine Nische in der Felswand. »Ganz still jetzt«, sagte er leise. »Wir sind nicht allein.« Er griff in sein weites Gewand, zog ein Kurzschwert hervor und gab seinen Männern ein Zeichen, zu ihm aufzuschließen. »Haltet euch bereit.«

Geräuschlos trat Khemet durch die nächste Eingangsöffnung. Sie wurde von zwei Anubis-Statuen flankiert. Das flackernde Licht der Fackel in Khemets Hand riss die starren Schakalgestalten aus dem Dunkel und warf ihre Schatten auf die gegenüberliegende Wand.

»Nutzlose Wächter«, flüsterte einer der Männer und deutete mit einem Kopfnicken auf das Schakalpaar, »die nichts anderes zu tun haben, als untätig dazuhocken, während sich Räuber an den Gaben, die dem Pharao das Leben im Jenseits erleichtern sollen, schadlos halten.«

Das klirrende Geräusch eines Werkzeugs, das auf Stein prallte, erklang in einiger Entfernung vor ihnen. Als er die Grabkammer des Pharaos betrat, entdeckte Khemet die Quelle des Geräuschs. Vor der hinteren Wand der Kammer standen ein Priester und neben ihm ein Steinmetz, der eine Inschrift in den Fels meißelte. Zwischen ihnen befand sich der Steinsarg Horemhebs. Sein schwerer Deckel lag auf dem Boden neben dem Sarkophag. Der goldene Innensarg, die Totenmaske und die Mumie des Pharaos waren verschwunden.

Jetzt bemerkten der Priester und der Steinmetz das flackernde Licht der Fackel. »Höchste Zeit, dass ihr zurückkommt«, sagte der Priester, ohne sich umzudrehen und zur Tür zu schauen. »Hier ist noch einiges, das abtransportiert werden muss.«

»Du meinst, was gestohlen werden muss«, sagte Khemet.

Erst in diesem Augenblick wandte der Priester sich um. »Wer bist du?«, fragte er in herrischem Tonfall.

»Ich bin Khemet, Hauptmann der Wache. Und du bist ein Dieb.«

Der Priester machte nicht den Eindruck, bei etwas Verbotenem ertappt worden zu sein. »Ich bin der...

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