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Tränennacht

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
704 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am01.10.20211. Auflage
Ein Serienkiller begeht grausame Morde an Frauen - bis er an Daisy Dawson gerät: »Tränennacht« ist der erste Thriller der Sacramento-Reihe von der amerikanischen Bestseller-Autorin Karen Rose. Wer harte Thriller-Spannung und eine leidenschaftliche Liebesgeschichte sucht, ist hier genau richtig. Ein Serienkiller geht in Sacramento um, der Jagd auf Frauen macht. Als der Killer jedoch die junge Daisy Dawson als neues Opfer auswählt, gerät er an die Falsche. Daisy weiß sich zu wehren, schlägt ihren Angreifer in die Flucht und reißt ihm dabei ein silbernes Medaillon vom Hals. Dessen Gravur eines Lebensbaums entspricht exakt der Tätowierung, die FBI-Agent Gideon Reynolds einst unfreiwillig zugefügt wurde. Die Spur führt Daisy und Gideon direkt in die Schusslinie des Serienkillers - und zu der verborgenen Sekte »Church of Second Eden« ... Die amerikanische Autorin Karen Rose ist mit ihren Thriller-Reihen (u. a. die »Dornen«-Thriller und die Baltimore-Reihe) regelmäßiger Gast auf den Bestseller-Listen. Gekonnt verbindet sie absolute Hochspannung mit romantisch-prickelnden Liebesgeschichten. »Diesen Thriller einen Page-Turner zu nennen, ist noch eine Untertreibung!« USA Today

Karen Rose studierte an der Universität von Maryland, Washington, D.C. Ihre hochspannenden Thriller sind preisgekrönte internationale Topseller, die in zahlreiche Sprachen übersetzt worden sind und regelmäßig u. a. auf den Bestsellerlisten der New York Times, der USA Today und der Sunday Times stehen. Für zwei ihrer Thriller gewann die Autorin den begehrten RITA-Award. In Deutschland finden sich ihre Bücher regelmäßig in den Top 10 der SPIEGEL-Bestsellerliste.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
HörbuchCD-ROM
EUR16,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEin Serienkiller begeht grausame Morde an Frauen - bis er an Daisy Dawson gerät: »Tränennacht« ist der erste Thriller der Sacramento-Reihe von der amerikanischen Bestseller-Autorin Karen Rose. Wer harte Thriller-Spannung und eine leidenschaftliche Liebesgeschichte sucht, ist hier genau richtig. Ein Serienkiller geht in Sacramento um, der Jagd auf Frauen macht. Als der Killer jedoch die junge Daisy Dawson als neues Opfer auswählt, gerät er an die Falsche. Daisy weiß sich zu wehren, schlägt ihren Angreifer in die Flucht und reißt ihm dabei ein silbernes Medaillon vom Hals. Dessen Gravur eines Lebensbaums entspricht exakt der Tätowierung, die FBI-Agent Gideon Reynolds einst unfreiwillig zugefügt wurde. Die Spur führt Daisy und Gideon direkt in die Schusslinie des Serienkillers - und zu der verborgenen Sekte »Church of Second Eden« ... Die amerikanische Autorin Karen Rose ist mit ihren Thriller-Reihen (u. a. die »Dornen«-Thriller und die Baltimore-Reihe) regelmäßiger Gast auf den Bestseller-Listen. Gekonnt verbindet sie absolute Hochspannung mit romantisch-prickelnden Liebesgeschichten. »Diesen Thriller einen Page-Turner zu nennen, ist noch eine Untertreibung!« USA Today

Karen Rose studierte an der Universität von Maryland, Washington, D.C. Ihre hochspannenden Thriller sind preisgekrönte internationale Topseller, die in zahlreiche Sprachen übersetzt worden sind und regelmäßig u. a. auf den Bestsellerlisten der New York Times, der USA Today und der Sunday Times stehen. Für zwei ihrer Thriller gewann die Autorin den begehrten RITA-Award. In Deutschland finden sich ihre Bücher regelmäßig in den Top 10 der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426460627
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.10.2021
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten704 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3767 Kbytes
Artikel-Nr.5694548
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel


Sacramento, Kalifornien

Donnerstag, 16. Februar, 20.15 Uhr


»Daisy?«

Daisy Dawson zuckte zusammen, als Trish ihr den Zeigefinger in den Oberarm bohrte. »Was ist?« Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf ihre Freundin, die mitten auf dem Bürgersteig stehen geblieben war und sie besorgt musterte. »Entschuldige. Was hast du gerade gesagt?«

Trish runzelte die Stirn. »Was ist heute bloß mit dir los? Du bist so fahrig. Ist es wegen Gus? Soll ich Rosemary anrufen?«

Daisy rollte die Schultern, um die Anspannung zu lösen, die jedoch genauso wenig nachließ wie dieses Prickeln im Nacken - das untrügliche Gefühl, dass jemand sie beobachtete. Ihr folgte.

Wieder mal. Herzlichen Dank, dass du Wort gehalten hast, Dad, dachte sie bitter. Eigentlich hatte sie ein ernstes Wörtchen mit ihm geredet und gedacht, er vertraue ihr. Falsch gedacht. Wieder mal. Am liebsten hätte sie ihren Frust laut hinausgeschrien, vor Wut getobt. Ihn auf der Stelle angerufen und ihm an den Kopf geworfen, er solle sich verdammt noch mal aus ihrem Leben heraushalten.

Eine feuchte, raue Zunge zwang sie, ihre Wut zu zügeln. Abwesend griff sie in die Hundetransporttasche, die sie quer über der Brust trug, und kraulte Brutus´ riesige flügelförmige Ohren. »Sch, mein Mädchen«, raunte sie, woraufhin sich das Hündchen sofort beruhigte. »Ist schon gut.« Mir geht´s gut. Was nicht stimmte, aber Brutus glaubte ihr ohnehin nicht. Die kleine Hündin spürte deutlich, wenn Daisy ins Straucheln zu geraten drohte, und tat, worauf sie trainiert war: Daisy aus ihrem Abwärtsstrudel reißen, bevor er zum Zusammenbruch führte. Sie holte tief Luft und lächelte knapp. »Nein, lass Rosemary nach Hause zu ihrer Familie gehen. Sie hat es sich verdient.«

Denn der Abend, der hinter ihnen lag, war ausgesprochen schwer gewesen, vor allem für Rosemary.

Wieder schossen Trish die Tränen in die Augen, die sie nicht zu verbergen versuchte. Sie und Daisy waren allein, und ihrer besten Freundin brauchte sie nichts vorzuspielen. »Der arme Gus.«

»Allerdings.« Mit ihrer freien Hand wischte sie Trish die Tränen ab. »Offensichtlich ist er mit der Trauer um seine Frau einfach nicht zurechtgekommen.«

»Vielleicht wollte er es auch nicht«, flüsterte Trish.

»Keine Ahnung, kann sein.« Daisy wusste nur, dass die Nachricht von seinem Tod nach einer Alkoholvergiftung ein schwerer Schlag für Rosemary gewesen war. Ihre Sponsorin so herzzerreißend schluchzen zu sehen, hatte Daisy zutiefst erschüttert und ein Gefühl der Hilflosigkeit in ihr heraufbeschworen. Und Hilflosigkeit konnte sie auf den Tod nicht ausstehen.

Trish biss sich auf die Lippe. »Er war fünfzehn Jahre lang trocken, DD. Fünfzehn lange Jahre. Und er war sogar selbst Sponsor. Rosemarys Sponsor. Wie sollen wir da erwarten ...«

Daisy presste ihren Finger auf Trishs Lippen. »Hör auf. Du kannst dich nicht mit Gus oder sonst jemandem vergleichen. Er war in Trauer. Seine Frau ist gestorben. Die beiden waren fünfzig Jahre miteinander verheiratet. Du hast es selbst gesagt. Vielleicht wollte er ja sterben. Und vielleicht hat er sich genau diesen Weg dafür ausgesucht.«

Trish nickte unglücklich. »Ich weiß.« Sie straffte die Schultern und wischte sich mit dem Ärmel die Augen trocken. »Du hast ja recht.«

Daisy zog sie an sich. »Das habe ich meistens.«

Trish schnaubte. »Träum weiter.«

»Wenn ich jetzt sagen würde, dass wir dringend einen Eisbecher mit Karamellsoße und extravielen Nüssen brauchen, hätte ich dann recht oder nicht?«, fragte Daisy lachend.

»Stimmt, aber das ist ja nichts Neues. Nach einem Meeting gönnen wir uns doch immer einen Eisbecher.«

Daisy hakte sich bei Trish unter, als sie den Weg zum Diner einschlugen. »Also, was hast du vorhin gesagt?«

»Ach ja. Ich wollte wissen, ob du am Wochenende bei der Aktion in der Zoohandlung hilfst.«

»Ja.« Daisy lächelte Trish an, die fast einen halben Kopf größer war als sie. »Wieso? Willst du auch mitmachen oder ein Tier adoptieren?«

»Adoptieren?«, antwortete Trish, wenn auch mit einem Fragezeichen am Ende. »Ich habe überlegt, eine Katze bei mir aufzunehmen. Ich wünsche mir, dass jemand da ist, wenn ich heimkomme, aber Gassigehen ist nicht so mein Ding. Nicht bei meinen Arbeitszeiten.«

»Ich finde, das ist eine super Idee. Und Brutus sieht das genauso. Stimmt´s, mein Mädchen?« Brutus sah zum Anbeißen niedlich aus, als sie den Kopf aus der Transporttasche streckte, die Daisy auch als Handtasche diente. »Siehst du? Sie findet die Idee auch toll.«

Trish lachte. »Na, logo. Aber sie ist ja nicht objektiv, weil sie selbst aus dem Tierheim kommt. Du hattest echt Glück, einen Chion-Welpen in einem Tierheim zu finden. Das ist sie doch, oder? Ein Papillon-Chihuahua-Mischling, habe ich im Internet gelesen.«

»Manche nennen sie auch Papihuahuas«, meinte Daisy. Aber Brutus war einfach perfekt, völlig egal, was sie war und woher sie kam. Und wichtig. »Eigentlich hat mein Dad sie ja gefunden, während ich in der Entzugsklinik war. Einer der Therapeuten hatte einen Therapiehund, der ihm geholfen hat, seine Angststörungen in den Griff zu bekommen. Deshalb hat Dad nach einem Hund gesucht, den man so trainieren kann, dass er dasselbe für mich tut. Sie war die Kleinste im Tierheim, deshalb habe ich sie auch Brutus genannt. Und so ein Winzling, dass ich mir dachte, sie braucht jede Hilfe, die sie kriegen kann.«

»Ich hatte mich schon gefragt, was es mit dem Namen auf sich hat. Obwohl sie für mich eher wie Gizmo aussieht.«

Daisy lachte. Mit ihren großen Fledermausohren erinnerte Brutus tatsächlich an das hinreißende Kerlchen aus Gremlins. »Stimmt. Aber nur wie ein Gremlin vor der Verwandlung. Gizmo war auch der Vorschlag meiner kleinen Schwester Julie, als mein Dad meinen Vierbeiner mit nach Hause gebracht hat.«

»Wenn ich einen so süßen, kleinen Hund fände, würde ich mir das mit der Katze glatt noch mal überlegen, andererseits könnte ich einen Hund nicht mit zur Arbeit nehmen.«

»Zumindest nicht dorthin, wo du gerade arbeitest. Was wir ja aber ohnehin ändern müssen«, erklärte Daisy fest. »Ich könnte unmöglich in einer Bar arbeiten. Das ist einfach nicht das Richtige für dich, Trish.«

»Weiß ich doch. Und ich suche ja auch nach etwas anderem und habe jede Menge Bewerbungen geschrieben. Das Problem ist ja nicht bloß, dass ich ständig von Alkohol umgeben bin, sondern auch von ekligen Suffköpfen, die einen betatschen, auch wenn man ihnen sagt, sie sollen einen in Ruhe lassen. Ich hasse diese Idioten.«

Daisy runzelte die Stirn. »Belästigt dich etwa jemand?«

»Nein, das nicht, aber heute war so ein Typ da, der ... keine Ahnung ... total aggressiv war. Er war derart hartnäckig und wollte einfach nicht aufhören. Irgendwann habe ich ihn sogar angeschnauzt, weil er zufällig meinen Hintern gestreift hat, und ihm gedroht, dass ich ihn vor die Tür setzen lasse. Da ist er so richtig fies geworden, hat mich beleidigt und so. Ein echter Arsch.«

Daisy verdrehte die Augen. »Die Sorte kenne ich.« Weil ihr Co-Moderator beim Radiosender auch einer aus dieser Kategorie war.

»Rückt Tad dir etwa wieder auf den Pelz?«, fragte Trish stirnrunzelnd.

Daisy zuckte die Achseln. Trish war die Einzige, der sie von diesem schmierigen Blödmann erzählt hatte. »Immer dieselbe Tour. Miese kleine Sticheleien, um mich aus dem Konzept zu bringen. Aber ich weiß ihn zu nehmen, zumindest im Moment noch. Sollte mir das Ganze zu viel werden, schalte ich die Chefredaktion ein. Hast du den Mistkerl von heute gemeldet?«

»Ja. Musste ich. Am Ende hat der Manager ihn hochkant rausgeschmissen. Der Typ hat nicht aufgehört, mich blöd anzulabern. Wahrscheinlich wollte er mich bloß provozieren. Normalerweise würde ich ja abwinken, aber heute fehlte mir der Nerv dafür. Ich hatte heute Morgen eine wichtige Prüfung und bin nicht sicher, wie es lief.«

»Ich helfe dir, ein paar Stellenanzeigen durchzugehen, wenn ich am Samstag fertig bin.« Es musste ja nichts Dauerhaftes sein, sondern einfach etwas anderes als der Job in einer Bar. Sobald Trish die Ausbildung zur Dentalassistentin abgeschlossen hatte, würde sie eine anständige Stelle finden. »Ich habe beim Sender nachgesehen, aber gerade ist leider nichts frei«, erklärte sie mit einem Anflug von Gewissensbissen. Ihr war sehr wohl bewusst, dass sie den Job nur bekommen hatte, weil ihr Dad und der Senderchef uralte Freunde waren - eine Tatsache, die Tad sie keine Sekunde lang vergessen ließ. Weshalb sie ihn bislang auch noch nicht bei der Geschäftsleitung hingehängt hatte. Sie wollte ihm nicht noch mehr an die Hand geben, was er gegen sie verwenden könnte.

»Trotzdem danke, dass du gefragt hast«, meinte Trish. »Ich ...«

Ein Geräusch hinter ihnen veranlasste Daisy, neuerlich abrupt stehen zu bleiben - das Scharren eines Schuhs auf Asphalt oder etwas in der Art. Sie spähte kurz über die Schulter und sah eine vertraut wirkende Gestalt mit Baseballkappe in einer Gasse verschwinden. Dad lässt allmählich nach. Früher hatte er wenigstens noch Leute engagiert, die diskret genug waren, dass sie sie nicht hörte oder sah.

Wieder runzelte Trish die Stirn. »Was ist denn?«

Daisy senkte die Stimme. »Mein Dad lässt mich schon wieder beschatten. Ich habe gerade etwas gehört. Hinter uns.«

»Schon wieder?« Die Furchen auf Trishs Stirn vertieften sich.

»Ja«, antwortete Daisy düster. »Als ich letzten Sommer mit dem Rucksack in Europa...
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Autor

Karen Rose studierte an der Universität von Maryland, Washington, D.C. Ihre hochspannenden Thriller sind preisgekrönte internationale Topseller, die in zahlreiche Sprachen übersetzt worden sind und regelmäßig u. a. auf den Bestsellerlisten der New York Times, der USA Today und der Sunday Times stehen. Fürzwei ihrer Thriller gewann die Autorin den begehrten RITA-Award. In Deutschland finden sich ihre Bücher regelmäßig in den Top 10 der SPIEGEL-Bestsellerliste.

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