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Mondsüchtig: Die Vollstreckerin

Düstererer Romantasy Liebesroman
tolino mediaerschienen am01.07.2021
Auch die schnellste Jägerin kann zur Beute werden, wenn die Gejagten sich vereinen und erheben. Nova Johnson ist eine Huntsmen. Normalerweise jagt sie verbrecherische Dämonen. Doch dieses Mal erfüllt sie keinen Auftrag des Rates, dieses Mal sinnt sie auf Rache. Apollo Adams ist ihr erklärtes Ziel, denn er ist für den Tod ihres Vaters verantwortlich. Da gibt es nur ein Problem: Rai Mayo, Novas beste Freundin und Kitsune, ist seine Geliebte. Der innere Kampf bringt Nova an ihre Grenzen. Als dann New York auch noch von einer Ghul-Seuche heimgesucht wird, steht für Nova fest: Nur Apollo Adams kann dafür verantwortlich sein, denn er ist Luzifer! Mystische Wesen, übersinnliche Fähigkeiten und prickelnde Erotik in einem düsteren Romantasy-Abenteuer. Band 5 der MONDSÜCHTIG - Reihe! Die MONDSÜCHTIG-Reihe ist eine monatlich erscheinende Reihe in 12 Bänden. Jeder Band ist in sich abgeschlossen, allerdings gibt es einen überspannenden Handlungsbogen.

Kitty Harper ist das Pseudonym einer jungen Mutter, die gerne in sinnliche Erotik abtaucht, ohne dabei vulgär zu weden. Manchmal ein wenig SM, manchmal aber auch starke Frauen, die den Herren der Schöpfung zeigen, wo es langgeht. Kitty hofft, dass ihr genauso viel Spaß an ihren Geschichten habt, wie sie selbst.
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Produkt

KlappentextAuch die schnellste Jägerin kann zur Beute werden, wenn die Gejagten sich vereinen und erheben. Nova Johnson ist eine Huntsmen. Normalerweise jagt sie verbrecherische Dämonen. Doch dieses Mal erfüllt sie keinen Auftrag des Rates, dieses Mal sinnt sie auf Rache. Apollo Adams ist ihr erklärtes Ziel, denn er ist für den Tod ihres Vaters verantwortlich. Da gibt es nur ein Problem: Rai Mayo, Novas beste Freundin und Kitsune, ist seine Geliebte. Der innere Kampf bringt Nova an ihre Grenzen. Als dann New York auch noch von einer Ghul-Seuche heimgesucht wird, steht für Nova fest: Nur Apollo Adams kann dafür verantwortlich sein, denn er ist Luzifer! Mystische Wesen, übersinnliche Fähigkeiten und prickelnde Erotik in einem düsteren Romantasy-Abenteuer. Band 5 der MONDSÜCHTIG - Reihe! Die MONDSÜCHTIG-Reihe ist eine monatlich erscheinende Reihe in 12 Bänden. Jeder Band ist in sich abgeschlossen, allerdings gibt es einen überspannenden Handlungsbogen.

Kitty Harper ist das Pseudonym einer jungen Mutter, die gerne in sinnliche Erotik abtaucht, ohne dabei vulgär zu weden. Manchmal ein wenig SM, manchmal aber auch starke Frauen, die den Herren der Schöpfung zeigen, wo es langgeht. Kitty hofft, dass ihr genauso viel Spaß an ihren Geschichten habt, wie sie selbst.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783752140927
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.07.2021
Seiten200 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse705
Artikel-Nr.5703191
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

Man sagt, dass Erste, das man von einem geliebten Menschen vergaß, wenn er starb, war der Klang der Stimme. Doch ich hatte noch viel mehr vergessen. Ich hatte das Spiel seiner Gesichtsmuskeln vergessen, wenn er lächelte, die Art seiner Bewegungen, wie es sich anfühlte, wenn er mich umarmte. Es mochten nur Kleinigkeiten sein, aber sie waren wichtig, weil sie uns mit den Menschen, die wir liebten, verbanden.

Es gab viele Gründe, die mich nach New York geführt hatten, doch die Verzweiflung, nicht mehr zu wissen, wie sich die Stimme meines Vaters angehört hatte, machte mich rasend. Zunächst war da schlicht ein Auftrag vor zwei Jahren, der mir Grund genug gab, die Stadt aufzusuchen. Die Organisation verteilte nicht viele und auf genau die Gelegenheit hatte ich gewartet. Immerhin war er in der Stadt - der Mörder meines Vaters. Doch davon wusste die Organisation nichts. Für sie war er im Kampf gefallen. Doch wie sollten alte Männer mit langen Bärten auch wissen, was in der realen Welt vor sich ging, wenn sie den ganzen Tag in ihrem Elfenbeinturm hockten und Menschen wie Figuren auf dem Schachbrett hin und her schoben? Ein Dämon, der gegen den Vertrag verstoßen hatte, hielt sich in der Stadt auf. Ich lachte höhnisch auf und nippte an meiner Cola. Einer? Hunderte! Seit diesem schicksalhaften Auftrag, der mich endlich in die Nähe von Apollo Adams brachte, hatte ich die Stadt nicht mehr verlassen. New York war zu meinem Gebiet geworden und ich machte einen verdammt guten Job, die wirklich bösen Dämonen in Schach zu halten und den Huntsmen alle Ehre.

Und dann war da noch Rai Mayo. Ich hatte nicht vorsätzlich gehandelt, als ich die Nähe zu Rai Mayo suchte. Ja, ich wollte an Adams herankommen und seine kleine Studentenfreundin bot ein lohnendes Ziel. Doch ich hätte niemals mit einer derartig dramatischen Entwicklung der Ereignisse gerechnet. Hin und wieder erledigte ich einen Auftrag des Rates, die gaben mir schließlich Grund genug, in der Stadt zu bleiben. Nicht dass die alten Herren noch auf die Idee kamen und mich an einen anderen Ort schickten. Von meiner Blutfehde gegen Adams wussten sie nichts. Wenn der Rat davon erfahren würde, säße ich auf dem schnellsten Wege in einem Flugzeug nach Hongkong und durfte dort für Ordnung sorgen. Nein, ich musste in New York bleiben.

In den letzten Monaten war Rai mir zu einer Freundin geworden, genau wie ich es geplant hatte - doch ich hatte nicht bedacht, dass ich Gefallen an ihrer Freundschaft finden würde. Über sie wollte ich an Apollo Adams herankommen. Auch wenn es nicht die feine Art war, aber einen Mann wie den Pharma-Milliardär klingelte man nicht einfach heraus und konfrontierte ihn mit vagen Behauptungen. Aber ich war mir so sicher, Apollo Adams trug die Schuld am Tod meines Vaters. Ich wollte ihn damit konfrontieren, ihn zur Rede stellen ... doch dann kam alles anders.

Ich glaubte mich schon am Ziel, als ich in sein Penthouse eindrang. Dem Pförtner reichte mein Name ... und er ließ mich den Fahrstuhl betreten. Doch was ich dann sah, stellte mein bisheriges Weltbild auf den Kopf.

Rai Mayo, die süße kleine Rothaarige, die ich für naiv gehalten hatte, weil sie mit einem Mann verkehrte, der Dämonen für seine Zwecke einsetzte, war eine Kitsune. Und Apollo Adams ... niemand Geringeres als Luzifer.

Ich verzog höhnisch das Gesicht. War ja klar, dass meine Blutfehde nicht einfach mit der Beseitigung eines Menschen endete. Nein, es musste gleich ein Gefallener Engel sein. Nicht, dass ich geglaubt hatte, dass es sie überhaupt gab. Aber warum eigentlich nicht? Ich jagte Dämonen im Auftrag einer Geheimgesellschaft. Warum sollte es da nicht auch Engel und ... Fuchsgeister geben. Rai Mayo war eines dieser mystischen Wesen. Und sie war mir zu einer Freundin geworden.

Was die Situation wirklich verkomplizierte war Luzifer. Nicht umsonst gab es einen Vertrag, der einen brüchigen Frieden zwischen den Huntsmen und den Dämonen herstellte. Würde ich mich wie eine Furie auf Luzifer stürzen, könnte - nein, würde es - den Frieden zerstören. Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht davon ausging, ihn zu besiegen. Mein Tod war mir egal, aber nicht, was danach passierte. Tötete eine Huntsmen einen Gefallenen Engel, gäbe es Krieg.

Meine Anschuldigungen gegen Apollo Adams stützten sich auf die Aussagen eines Wachmannes, der gehört haben wollte, wie der Dämon Adams Namen erwähnte. Nein, wenn ich Luzifer beschuldigen wollte, brauchte ich Beweise, die ich dem Rat vorlegen konnte. Und dann gab es da noch die klitzekleine Hürde, dass ich Rai mochte. Sie liebte ihn und ich wollte ihr nicht wehtun. Ich hatte sie zusammen gesehen, wie sie sich anschauten. Und das bereitete mir verdammt noch mal Kopfschmerzen!

Seit drei Wochen nun hockte ich in dieser Bar und beobachtete Rai und ihren ... Engel. Drei verdammte Wochen war es her, dass Luzifer seine Flügel verloren hatte und seit drei Wochen haderte ich mit mir. Sollte ich Beweise gegen Apollo Adams sammeln? Immerhin hatte ich die Aussage des Wachmannes, dass Adams an dem Vorfall - also auch am Mord meines Vaters - irgendwie beteiligt gewesen war. Damals noch war ich fassungslos gewesen. Wie konnte ein Mensch sich mit Dämonen einlassen? Doch als ich erfuhr, das Apollo Adams Luzifer war, war diese Zusammenarbeit nicht mehr ganz so abwegig.

Aber er war auch der Mann meiner Freundin, und ... was die Sache noch viel unerträglicher machte ... sie hatten mich in ihre Mitte aufgenommen, schenkten mir Vertrauen und Wissen und hatten mir sogar einen Blick auf den Höllenschlund gewährt. Das also war der eigentliche Grund, warum New York eine Ausgeburt an Sünden und Verbrechen war: Der Höllenschlund befand sich direkt unter der Stadt, genau genommen unter ... mir. Im Keller dieser Bar.

Ich nippte an meiner Cola. Rossos - der Inhaber der Bar - war wie zu erwarten auch nicht menschlich. Manchmal fragte ich mich, ob in diesem Etablissement nicht Menschen die Exoten waren. Mein Handy surrte und ich warf einen Blick auf das kurz aufleuchtende Display. Ein Ort, eine Uhrzeit vor einer vierstelligen Nummer mit einem Code, der auf die Art des Dämons hinwies. So kommunizierten die Huntsmen mit ihren Jägern. Es gab eine zentrale Stelle, die die Vollstreckungen überwachte. Wir töteten nicht per se jeden Dämon, der uns über den Weg lief. Genau genommen hatte dieses Verhalten fast zur Auslöschung der Huntsmen geführt. Um die Organisation vor der vollständigen Vernichtung zu retten, waren wir einen Vertrag eingegangen, der uns erlaubte, die Drecksarbeit für die Dämonen zu erledigen. Huntsmen gingen nur gegen Verbrecher aus der Dämonenwelt vor. Wir sorgten dafür, dass die Dämonen unerkannt unter den Menschen leben konnten, indem wir ihren Abfall beseitigten. Und ich war eine dieser Müllmänner. Nova Johnson, durch so viel Leid kalt wie Stahl, tötete ich, was sie mir vor die Kimme schoben.

Indem ich in New York Müllmann spielte, sicherte ich mir das Recht, auf unbestimmte Zeit in New York zu bleiben. Und Adams im Auge zu behalten. Was sollte ich auch machen? Luzifer genoss praktisch so etwas wie diplomatische Immunität. Vielleicht war er sogar bei der Vertragsunterzeichnung dabei gewesen. Himmel und Hölle ... Ich konnte es drehen, wie ich wollte. An Apollo Adams respektive Luzifer war kein Herankommen.

Hastig leerte ich mein Glas und wollte eine Fünfdollarnote auf den Tresen werfen, doch Rossos schüttelte lächelnd den Kopf. »Lass stecken, Nova. Wir sind dir so viel schuldig, dass du bei mir trinken kannst, so viel du willst, ohne zu bezahlen.«

Ich verzog das Gesicht. Greg Rossos war ein echt netter Kerl, wenn er nicht gerade ein Nephilim gewesen wäre. Halb Engel, halb Mensch. Gerade ihm wollte ich nichts schuldig sein.

»Lässt du Adams auch umsonst trinken?«

Rossos polierte stoisch weiter. »Den nicht, aber der hat auch nicht deinen ...«, er grinste böse, »rechten Haken.«

Ich musste lachen. »Wolltest du etwas Anzügliches sagen?«

Er schüttelte lässig den Kopf. »Bin doch nicht lebensmüde. Lass dein Geld stecken, Kleine. Hauptsache du hältst ein Auge auf ...« Rossos ließ den Satz ausklingen, sein Blick glitt Richtung der kleinen Nischen, die sich im hinteren Teil des Lokals befanden, dorthin, wo Rai und ihr Engel sich meistens zurückzogen, wenn sie hier waren. Ich wandte mich wieder um und nickte.

»Ja, natürlich passe ich auf.« Seit drei Wochen verhielt sich Adams seltsam. Rai machte sich Sorgen und wollte, dass zumindest immer jemand in seiner Nähe war. Sie schob es auf den Verlust seiner Flügel, aber ich glaubte nicht daran. Adams war Luzifer und das bedeutete, dass er nichts Gutes im Schilde führen konnte. Wenn überhaupt passte ich auf Rai auf, dass er ihr nichts antat ... oder anderen Menschen. Wenngleich ich auch eine Vollstreckerin war, so gab mir das noch lange nicht das recht, einen Engel seines Ranges zu töten. Bei jedem anderen Dämon hätte der Rat wohl ein Auge zugedrückt. Aber bei Adams ... Scheiße, wenn ich Luzifer tötete, könnte das einen Krieg nach sich ziehen. Nein, ich hatte keine Gewissensbisse, nur kümmerte ich mich lieber vorher um die Konsequenzen meines Handelns, als im Nachhinein die Scherben zusammenzukehren. Ich presste die Lippen aufeinander und schluckte die Lüge. Was sollte ich denn auch machen? Sollte ich hingehen und Rai erzählen, dass Apollo Adams am Tod meines Vaters schuld hat? Nein. Sollte ich hingehen und diesem verdammten Engel den Kopf abschneiden? Ja! Konnte ich es? Nein! Es war zum Haare raufen. Also tat ich, was ich am besten konnte. In dieser Sache nichts unternehmen, beobachten und weiterhin Dämonen killen. Die Untätigkeit machte mich...
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