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Mondsüchtig: Die Schwestern des Todes

Düsterer Romantasy Liebesroman
tolino mediaerschienen am01.07.2021
Ob Seite an Seite oder meilenweit voneinander entfernt, sind wir Schwestern, die durch unsichtbare Fäden miteinander verbunden sind. Eine Armee der Untoten bedroht das Hexenhaus. Um Aria endlich aus deren Fängen zu befreien, benötigt Tiara die Hilfe ihrer Schwestern. Während sie verzweifelt versucht, Aura und Sofia zu finden, tappen Tiara und Flinn Riker in eine Falle. Zu allem Überfluss macht ihnen auch noch Asmodais Erbe zu schaffen. Können sie trotz aller Widrigkeiten Aura und Sofia Nigra finden? Mystische Wesen, übersinnliche Fähigkeiten und prickelnde Erotik in einem düsteren Romantasy-Abenteuer. Band 6 der MONDSÜCHTIG - Reihe! Die MONDSÜCHTIG-Reihe ist eine monatlich erscheinende Reihe in 12 Bänden. Jeder Band ist in sich abgeschlossen, allerdings gibt es einen überspannenden Handlungsbogen.

Kitty Harper ist das Pseudonym einer jungen Mutter, die gerne in sinnliche Erotik abtaucht, ohne dabei vulgär zu weden. Manchmal ein wenig SM, manchmal aber auch starke Frauen, die den Herren der Schöpfung zeigen, wo es langgeht. Kitty hofft, dass ihr genauso viel Spaß an ihren Geschichten habt, wie sie selbst.
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Produkt

KlappentextOb Seite an Seite oder meilenweit voneinander entfernt, sind wir Schwestern, die durch unsichtbare Fäden miteinander verbunden sind. Eine Armee der Untoten bedroht das Hexenhaus. Um Aria endlich aus deren Fängen zu befreien, benötigt Tiara die Hilfe ihrer Schwestern. Während sie verzweifelt versucht, Aura und Sofia zu finden, tappen Tiara und Flinn Riker in eine Falle. Zu allem Überfluss macht ihnen auch noch Asmodais Erbe zu schaffen. Können sie trotz aller Widrigkeiten Aura und Sofia Nigra finden? Mystische Wesen, übersinnliche Fähigkeiten und prickelnde Erotik in einem düsteren Romantasy-Abenteuer. Band 6 der MONDSÜCHTIG - Reihe! Die MONDSÜCHTIG-Reihe ist eine monatlich erscheinende Reihe in 12 Bänden. Jeder Band ist in sich abgeschlossen, allerdings gibt es einen überspannenden Handlungsbogen.

Kitty Harper ist das Pseudonym einer jungen Mutter, die gerne in sinnliche Erotik abtaucht, ohne dabei vulgär zu weden. Manchmal ein wenig SM, manchmal aber auch starke Frauen, die den Herren der Schöpfung zeigen, wo es langgeht. Kitty hofft, dass ihr genauso viel Spaß an ihren Geschichten habt, wie sie selbst.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783752140934
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.07.2021
Seiten200 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1170
Artikel-Nr.5703192
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

Die Luft im Hotelzimmer roch muffig. Abgestandener Schweiß, kalter Rauch und feuchter Schimmelgeruch bildeten die Hauptbestandteile. Aber da war noch etwas anderes, viel Feineres. Ein Aroma, das sich mir die Nackenhaare aufstellten. So etwas passierte nicht häufig, dazu brauchte es etwas Großes, Gewaltiges. Todesangst, zum Beispiel. Als Rachedämon war mir die Fähigkeit zu eigen, Gefühle zu riechen. Menschen waren Säugetiere und sie transportierten ihre Empfindungen mittels Duftstoffen nach Außen. Besonders heftige Gefühle erzeugten eigene Gerüche. Und ich konnte sie riechen, selbst in meiner menschlichen Gestalt.

Mein Körper reagierte sofort. Ich schloss automatisch die Lider und öffnete das Racheauge. Doch was ich in dem Zimmer sah, ließ mich angsterfüllt zurückschrecken. Angst. Als Dämon kannte ich zwar lebensbedrohliche Situationen - wie etwa die Gefangenschaft, in die mich Eldridge von Stein gezwungen hatte - aber so richtige, tief empfundene Angst war mir neu. Und ich hatte sie noch nie so massiv gefühlt wie heute. Natürlich ängstigte es mich, wenn Flinn eine seiner waghalsigen Geschäfte tätigte, die meistens mit lebensbedrohlichen Klettereien verbunden waren, aber er war jedes Mal gesund zu mir zurückgekehrt. Allmählich gewöhnte ich mich an das Gefühl, an die Sorge. Doch das, was ich in diesem Raum verspürte, erschütterte meine Seele. Hier waren Taten begangen worden, die aus den dunkelsten Abgründen der menschlichen Seele entsprungen waren. Vergewaltigung, Gewalt und Mord führten die nicht enden wollende Liste an. Der Raum schillerte in den Farben des Regenbogens, und jede einzelne stand für eine Sünde. Rot stach eindeutig hervor. Mein Magen zog sich so eng zusammen, dass mir übel wurde und ich mich von Schrecken erfüllt, abwandte, nicht ohne ein heiseres Lachen auszustoßen.

Ein Rachedämon mit einer Seele, was für eine Perversion. Mit diesem lästigen Anhängsel, das mich jede Sünde körperlich fühlen ließ, war ich nur ein halber Dämon, geschweige denn dass ich meine Pflichten so erfüllen konnte, wie ich es musste. Früher hatte ich kaltblütig Urteile vollstreckt, Sünder bestraft, ihnen die Seele genommen und mit meinen Schreien in den Wahnsinn getrieben. Doch heute, wo ich selbst eine Seele besaß, empfand ich Mitleid für die Schuldigen. Es kostete mich viel zu viel Kraft, gegen mein Gewissen aufzubegehren, doch ich tat es gern. Alles nur seinetwegen.

Alles wegen der Liebe eines Menschen.

Apropos Mensch. Das leichte Schnarchen des Mannes neben mir zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen. Ich drehte mich zur Seite und ließ meine Hand über Flinns Rücken wandern, vergaß all die Sünden, die in diesem Hotelzimmer begangen worden waren. Er seufzte im Schlaf, wandte mir den Kopf zu und atmete tief aus, bevor er leise weiter schnarchte. Menschen brauchten so verdammt viel Schlaf. Ich wäre weitaus schneller vorangekommen, wenn ich Flinn in New York gelassen hätte, aber er hatte darauf bestanden, mich zu begleiten. Nicht, dass er dachte, ich wäre nicht in der Lage, auf mich selbst aufzupassen. Nein, Flinn wollte so viel Zeit mit mir verbringen, wie er nur konnte. Und außerdem fürchtete er, wenn er in New York blieb, würde ihn Rai zur Bewachung des Hexenhauses abstellen. Seit Flinn eine Begegnung mit einem Höllenfürsten gehabt hatte, war er kein normaler Mensch mehr. Natürlich war er längst nicht so stark wie Rai, Adams oder ich, aber Asmodai hatte einen Teil seiner Stärke und Widerstandsfähigkeit in ihm belassen. Ob freiwillig oder nicht sei mal dahingestellt. Flinn war viel leistungsfähiger als gewöhnliche Menschen. Mein Lächeln verbreiterte sich. Sehr zu meiner Zufriedenheit.

Trotzdem brauchte er Schlaf. Wir waren fast drei Tage ununterbrochen unterwegs gewesen. Flinn war am Ende seiner Kräfte, wobei ich nicht die kleinste Erschöpfung verspürte. Der ständige Sex, das Herumreisen und seine Rastlosigkeit trieben uns an, laugten ihn aber über die Maßen aus. Er hatte einen Teil des Wesens des Dämons geerbt, steckte aber in einem menschlichen Körper fest. Natürlich wollte auch ich meine Schwestern finden, aber ich hatte Schlaf nicht so dringend nötig wie er.

Um seinetwillen hatte ich gelogen und behauptete, auch ich müsste mich mal ausruhen. Flinn hätte bis zur totalen Verausgabung weitergemacht. Er würde es zwar nicht zugeben, aber er tat es für Aria. Ihre Befreiung hatte bei ihm oberste Priorität. Der Gedanke versetzte mir einen leichten Stich. Ich kannte diese Emotion, allerdings nur von meiner Position als Rachedämonin aus. Noch nie hatte ich sie selbst verspürt. So fühlte es sich also an. Eine heiße Nadel, die sich tief in mein Herz bohrte, es regelrecht entzweite. Rationales Denken half nicht. Ich wusste, dass Aria Flinns Freundin war, sie hatte ihn von Asmodai befreit und dafür einen hohen Preis gezahlt. Er stand zutiefst in ihrer Schuld. Und trotzdem, meiner Eifersucht wirkten rationale Gedanken nicht entgegen. Von mir aus könnte die Hexe in diesem Haus verrotten ... Aber dann meldete sich eine weitere Emotion. Mal ganz abgesehen von dem Vertrag mit Adams, der mir die Seele eingebracht hatte, fühlte ich Mitleid. Sie hatte Flinn geholfen und nicht verdient, in diesem Haus zu sterben. Ob ich wollte oder nicht, ich würde ihr helfen. Und das hieß in erster Linie, Sofia und Aura wiederzufinden. Meine Schwestern. Die ich vor nicht allzu langer Zeit fortgeschickt hatte. In der Gewalt des Hexenmeisters wollte ich nicht riskieren, dass er auch ihrer habhaft wurde. Ich hatte sie gebeten, sich so gut zu verstecken, dass nur ihre Schwester - eine Rachedämonin wie sie - sie wiederfinden konnte.

Da gab es nur ein winziges Problem: Mit meiner neuen Seele war ich längst nicht mehr wie sie.

 

***

 

»Hey du.« Flinn regte sich neben mir und griff unter der Decke nach meinem Oberschenkel. »Kannst du nicht schlafen?«

Ich lächelte vorsichtig. Er ahnte nichts von meiner Schlaflosigkeit. Wenn er darüber Bescheid wüsste, würde er sich nur noch weiter voranpeitschen um mit mir mitzuhalten. So bot mir meine »Schwäche« immer die Möglichkeit einer kleinen Notlüge, wenn er Schlaf brauchte. »Ich habe bereits geschlafen«, log ich und schob mein Bein über seinen Unterarm, klemmte ihn zwischen meinen Schenkeln ein. »Du schnarchst seit geschlagenen zwölf Stunden.« Auch das stimmte nicht. Flinns Schlaf war unruhig und ich brauchte lange, um ihn in einen einigermaßen friedvollen Schlummer gleiten zu lassen. Asmodai hatte nicht nur seine Rastlosigkeit in Flinn hinterlassen, sondern auch seine zwanghafte Gier nach Geschlechtsverkehr und wenn er diesen nicht bekam, zerrte das ungestillte Verlangen an seiner mentalen Konstitution. Leider waren die Gewohnheiten des Dämons zu viel für Flinn. Bevor er schlafen konnte, brauchte er Sex, harten Sex. Mit etwas Glück glitt er sofort nach dem Höhepunkt hinweg, aber meistens brauchte es meine Fähigkeiten als Rachedämon, um ihn noch weiter zu betäuben. Ich tat das nicht gerne, aber es war nötig. Wenn ich daran dachte, wie er litt, zerriss es mich förmlich. Also nahm ich es hin. Seine Gier, sein Verlangen und die Lügen. Wenn Flinn wüsste, was ich tat, würde er es verbieten.

Flinns Mundwinkel zuckten. »Dann hatte ich den Schlaf wohl nötig.«

»Du sagst es.« Ich verkniff mir die Bemerkung, dass er vor ein paar Stunden noch nicht bereit gewesen war, sich dies einzugestehen. »Wie fühlst du dich?«

Flinn stöhnte, zog seinen Arm aus meiner Umklammerung und wälzte sich auf den Rücken. Er streckte sich und gab dabei Laute von sich, dass jeder Pornodarsteller vor Neid erblasst wäre. Ich ließ meine Finger über seine Muskeln wandern, schob die Bettdecke zurück und legte seine Mitte frei. Hart und bereit drängte er gegen den Stoff der Unterhose. »Ernsthaft?«, spottete ich und fuhr mit den Fingerspitzen über die deutliche Wölbung. Flinn zog scharf die Luft ein.

»Es ist ja nicht so, dass wir nicht erst vor ein paar Stunden gevögelt hätten ...«

Flinn bog sich durch und kam meinen Händen entgegen. »Das macht überhaupt nichts. Dank diesem beschissenen Dämon bin ich dauergeil.«

Ich verzog das Gesicht und ließ meine Hand unter den Bund seiner Unterhose gleiten. Flinn trug selten Boxershorts. Meistens schlief er sowieso nackt. Sparte das lästige Ausziehen. Doch heute trug er ausnahmsweise einen dieser engen Slips, in denen sein Hintern besonders gut zur Geltung kam. Und nicht nur der. Ich mochte es, seinen harten Schwanz darin zu sehen und noch viel mehr mochte ich es, hineinzugleiten und ihn zu umfassen. Flinn stieß einen saftigen Fluch aus, warf den Kopf in den Nacken und stöhnte leise. Während ich ihn massierte, begann seine Hüfte, sich rhythmisch vorzuschieben. Wenn ich ihm jetzt gab, was er brauchte, würde er ein paar Stunden durchhalten.

»Du bist fies«, knurrte er. »Du weißt genau, wie du mich anfassen musst, dass ich nicht anders kann. Ich hasse es.«

»Ach, gar nicht wahr«, murmelte ich, rutschte etwas tiefer und beugte mich über seinen Schritt. »Männer lieben Sex und du kannst dank Asmodai so oft vögeln, wie du willst.« Die Lüge kam mir so einfach über die Lippen. Dank Asmodai waren wir in einem ständigen Kreislauf gefangen, der uns beinahe lähmte.

»Klar, ich finde es super, ständig auf deinen Hintern zu starren und mir vorzustellen, wie ich dich in den ... Arsch ficke.« Seine Stimme nahm einen dunkleren Ton an, klang so gar nicht mehr menschlich. Selbst ein Kerl, der scharf war bis zu den Zehenspitzen, würde nicht so klingen. Flinns Stimme war um mindestens zwei Oktaven tiefer geworden und gleich würden die Überreste der Instinkte des Dämons übernehmen. Das Grollen wurde tiefer, Flinn bäumte sich auf. Mit der einen...
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