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Mondsüchtig: Die Armee der Finsternis

Düstererer Romantasy Liebesroman
tolino mediaerschienen am01.07.2021
genau die Kraft, die gefehlt hat, um einen Sieg zu erringen braucht man, um eine Niederlage zu verkraften. (Ernst R. Hauschka) Gemeinsam mit Tiaras Schwestern stellen sich Rai, Nova und der Rest des Teams der Armee der Untoten. Apollo hat einen Plan entwickelt, der mit Flinns Hilfe zu funktionieren scheint. Doch sie haben die Rechnung ohne Beelzebub gemacht. Mystische Wesen, übersinnliche Fähigkeiten und prickelnde Erotik in einem düsteren Romantasy-Abenteuer. Band 7 der MONDSÜCHTIG - Reihe! Die MONDSÜCHTIG-Reihe ist eine regelmäßig erscheinende Reihe in 12 Bänden. Jeder Band ist in sich abgeschlossen, allerdings gibt es einen überspannenden Handlungsbogen.

Kitty Harper ist das Pseudonym einer jungen Mutter, die gerne in sinnliche Erotik abtaucht, ohne dabei vulgär zu weden. Manchmal ein wenig SM, manchmal aber auch starke Frauen, die den Herren der Schöpfung zeigen, wo es langgeht. Kitty hofft, dass ihr genauso viel Spaß an ihren Geschichten habt, wie sie selbst.
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Produkt

Klappentextgenau die Kraft, die gefehlt hat, um einen Sieg zu erringen braucht man, um eine Niederlage zu verkraften. (Ernst R. Hauschka) Gemeinsam mit Tiaras Schwestern stellen sich Rai, Nova und der Rest des Teams der Armee der Untoten. Apollo hat einen Plan entwickelt, der mit Flinns Hilfe zu funktionieren scheint. Doch sie haben die Rechnung ohne Beelzebub gemacht. Mystische Wesen, übersinnliche Fähigkeiten und prickelnde Erotik in einem düsteren Romantasy-Abenteuer. Band 7 der MONDSÜCHTIG - Reihe! Die MONDSÜCHTIG-Reihe ist eine regelmäßig erscheinende Reihe in 12 Bänden. Jeder Band ist in sich abgeschlossen, allerdings gibt es einen überspannenden Handlungsbogen.

Kitty Harper ist das Pseudonym einer jungen Mutter, die gerne in sinnliche Erotik abtaucht, ohne dabei vulgär zu weden. Manchmal ein wenig SM, manchmal aber auch starke Frauen, die den Herren der Schöpfung zeigen, wo es langgeht. Kitty hofft, dass ihr genauso viel Spaß an ihren Geschichten habt, wie sie selbst.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783752140958
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.07.2021
Seiten200 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1041
Artikel-Nr.5703193
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 2

[Nova]

 

»Mir gefällt der Plan nicht«, murmelte ich und hockte mich neben Riley ins Gras. Die mächtigen Schultern meines Partners bebten vor unterdrücktem Lachen.

»Dir gefällt der Plan nicht, oder du hast etwas gegen denjenigen, der ihn ausgeheckt hat?« Er blinzelte zu mir herüber, bevor er sich wieder nach vorne wandte, um Riker zu beobachten. Flinn hatte sich nur widerwillig auf Adams Plan eingelassen, da weder ihm noch uns eine bessere Alternative einfiel, hatten wir kurzerhand beschlossen, es einfach zu probieren. Riley und ich hatten jedoch darauf bestanden, Flinn Rückendeckung zu geben. Höllenfürst hin oder her, Flinn konnte verletzt werden und dann würde er jemanden brauchen, dem er vertrauen konnte. Okay, er hatte seine drei Rachedämonen, aber mir persönlich war wohler, wenn wir auf den einzigen Sterblichen in dieser illustren Gruppe achtgaben. Und da ein Kampf sowieso nicht geplant war, verdingte ich mich lieber als Personenschutz für einen ehemaligen Höllenfürsten.

»Der Plan ist gut, wenn er denn funktioniert. Und darin genau liegt das Problem. Mir sind eindeutig zu viele WENNS enthalten. Außerdem ...«

»Vertraust du Adams nicht ...«

Meine Mundwinkel zuckten. »Nicht einen halben Meter weit. Er ist ein verdammter Engel, wenn auch ...«

»... ziemlich flügellahm.«

Ich warf Riley einen Blick zu. Er wusste, wie sehr ich es hasste, wenn er meine Sätze beendete. Wie bei einem alten, verschrobenen Ehepaar. Und ich wollte nun wirklich nicht daran denken, mit Riley alt zu werden. Okay, alt vielleicht schon, aber Quentin Riley war nicht die Person, die mir gegenüber im Schaukelstuhl vor dem Kamin hockte und sich seinen alten, schlaffen Sack kraulte. Boah, ey, nein! Das Kopfkino, dass sich bei diesem Gedanken in Bewegung setzte, ließ mich das Gesicht verziehen. Das war so widerlich! Trotzdem musste ich lachen. Ich mochte es, mit Riley zusammenzuarbeiten und hin und wieder mit ihm zu vögeln, aber Schaukelstühle und Kaminfeuer? Im Ernst? Was genau stimmt nicht mit dir, Nova Johnson?

Vielleicht litt ich gerade auch unter einer ausgeprägten Form von drohender Nahtoderfahrung.

»Sprich ihn nie wieder auf seine nicht vorhandenen Flügel an. Wir können uns glücklich schätzen, wenn Adams Plan auch nur zu fünfzig Prozent funktioniert.«

Riley zuckte mit den Schultern und deutete auf Flinn, der sich langsam die Anhöhe hinunter kämpfte. Gemeinsam hatten wir in den letzten zwei Stunden das Gelände um das Hexenhaus weiträumig umgangen, um dann noch weitere zwei Stunden auf Adams Anweisungen zu warten und im Gras zu kauern. Während dieser Zeit hatten wir den jungen Dieb mit den frechen blonden Haaren und dem lebenslustigen Blick besser kennengelernt und herausgefunden, dass er über keinerlei Fähigkeiten wie Rai oder die Schwestern verfügte. Sein einziger Daseinszweck war es gewesen, von einem Höllenfürsten besessen gewesen zu sein. Aria, die Hexe, um die es bei dieser Scheiße eigentlich ging, war es gewesen, die ihn von Asmodai befreit hatte. Er schuldete es ihr, hier zu sein. Immerhin hatte sie ihr Leben für das seine riskiert. Flinn war so versessen darauf, Aria zu helfen, dass er für Rileys Weltuntergangsszenarien kein offenes Ohr hatte.

»Hör´ zu«, hatte er abschließend gesagt, bevor er sich durchs Gebüsch gekämpft und seiner Bestimmung zugewandt hatte. »Mir passt es auch nicht, dass Adams so selbstverständlich die Führungsrolle übernommen hat. Aber er ist der Einzige, der sich mit Himmel und Hölle wenigstens halbwegs auskennt. Ich vertraue ihm auch nicht, allerdings vertraue ich Rai. Und wenn sie ihm folgt, tue ich es auch. Immerhin hat er einen Plan, der funktionieren könnte. Okay?« Die Diskussion hatte er mit einem spitzen Grinsen beendet und uns dann verlassen. Trotzdem. Ich würde dafür sorgen, dass er, wenn es hart auf hart kam, am Leben blieb.

Flinn sollte sich von der anderen Seite nähern und die Ghule auffordern, ihm zu folgen. Und dann würde der wirklich komplizierte Teil kommen. Riley hatte recht, indem er Beelzebub erwähnte. Doch Adams war sich ziemlich sicher, dass der andere Höllenfürst sich Flinn unterwerfen würde, wenn sein Auftreten nur dominant genug war. Und damit kamen wir zu den größten Unsicherheiten. Die Chance, dass Beelzebub sich unterordnete, bestand nur dann, wenn er in Flinn Asmodai sah. Adams ging davon aus, dass es funktionieren würde, weil, Zitat, Die in der Hölle da unten nicht viel miteinander reden. Satan selbst, so Flinn, hatte Asmodai zurück in die Hölle befördert und ihn befreit, nachdem Aria ihr Leben dem Oberdämon geschenkt hatte. Sie hatte irgendein seltsames Ritual durchgeführt, dass mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Ursache für die Ghularmee an dieser Stelle war. Die Ghule hatten aber keineswegs vor, die Hexen anzugreifen, oh nein. Sie beschützten etwas. Vor uns. Und das fand ich wirklich beunruhigend. Wer sagte uns denn, dass die Höllenfürsten dieses Mal nicht doch miteinander geredet hatten, wenn sich so etwas Wichtiges in diesem Haus befand wie ... Genau, und daran wagte ich gar nicht zu denken. Wenn Aria Satans Sohn trug ... Himmel und Hölle. Wir brauchten mehr als ein paar Dämonen, zwei Jäger, einen Dieb, eine Kitsune - wobei ich nicht wusste, ob Rai nicht doch eher in die Kategorie Dämon fiel - und einen flügellahmen gefallenen Engel. Das war doch absurd, dass ...

»Achtung!« Riley legte mir die Hand auf den Arm und lenkte meine Aufmerksamkeit auf Flinn. »Es geht los.«

Flinn warf noch einen letzten Blick zu uns, grinste verschmitzt und zeigte uns ein mit Daumen und Zeigefinger geformtes O. Alles in Ordnung. Ich rollte mit den Augen. Eigentlich reichte es mir, wenn Riley ständig Blödsinn machte, ich brauchte nicht noch einen Typen von diesem Schlag. Trotzdem mochte ich Flinn. Er hatte Mumm, das Herz am rechten Fleck und leider ein paar ziemlich beschissene Monate hinter sich. Ich zog meinen Revolver und legte an, woraufhin Flinns Miene in sich zusammenfiel, er die Augenbrauen leicht nach unten zog und sein Grinsen eine Spur fieser wurde. Als ob in diesem netten jungen Mann eine dunkle Seele hauste, die hin und wieder einen Blick riskierte. Mit dieser Miene wandte er sich um und marschierte den Hügel hinunter.

»Okay«, murmelte ich und ließ meinen Blick zum Nachthimmel gleiten. »Brille«, befahl ich Riley. Er stöhnte genervt auf, drückte mir aber das Verlangte in die Hand. Einhändig öffnete ich die Bügel und schob mir die Nachtsichtbrille über die Augen. Hatte schon seine Vorteile, mit Apollo Adams im gleichen Team zu spielen. Ihm verdankten wir ein ordentliches Upgrade unserer Ausrüstung. »Für eure menschlichen, kaum zu gebrauchenden Augen«, hatte er gesagt, als er uns die Nachtsichtbrillen überreicht hatte. Neueste Technik, adaptives Verhalten, was im Klartext bedeutete, dass ich die Brille genauso gut bei Tag tragen konnte. Die Gläser würden sich immer den vorherrschenden Lichtverhältnissen anpassen.

Über uns schwebte eine dieser Rachedämoninnen, die Flinn im Schlepptau gehabt hatte. Tiara hatten wir schon letzte Woche kennengelernt, aber die da war neu. Weißes Haar, das durch die Brille grünlich schimmerte, flatterte im Wind, ihr durchscheinendes Gewand hatte Riley zunächst amüsiert, aber als er einen Blick durch die vielen Löcher riskiert hatte, war ihm ganz anders geworden. Sofia, so ihr Name in menschlicher Gestalt, war das einzige Wesen, das ich kannte, das so richtig fliegen konnte und dabei war sie noch nicht einmal ein richtiger Dämon, eher ein Geistwesen.

Die Verwandlung der Schwestern war für uns nicht angenehm gewesen. Nicht, dass die drei wie Ghule rochen oder ekelhafte Flüssigkeiten absonderten, nein, es war ihre wirklich furchteinflößende Gestalt. Zerfetzte Kleider, fiese Fratzen, weit aufgerissene, halb aus den Höhlen getretene Augen und durchscheinende Haut, sodass man ihre sich wie Würmer windenden Gedärme sehen konnte. Sofia allerdings war die Einzige von ihnen, die über Flügel verfügte. Okay, Tiara und Aura konnten auch fliegen, aber nur Sofia beherrschte eine Art Schwebeflug, der sie wie einen Kolibri in der Luft stehen ließ. Wie ein Geist schwebte sie über dem Geschehen und konnte uns mit Informationen versorgen. Wie sie das tat, versetzte mir jedes Mal einen eisigen Schauer.

Alles klar bei Flinn, haltet euch zurück, Menschen. Ich sah zu Riley und erschauerte. »Daran werde ich mich NIE gewöhnen«, stieß er aus und rieb sich den Nacken. Sofias Stimme schallte durch meinen Kopf, als ob sie mit einem Megafon bewaffnet neben mir stand und mir ins Ohr brüllte.

»Nicht so laut«, brummte ich eher zu mir selbst. Als ob ich es wagen würde, mich bei einer Erinnye, wie Rachedämonen auch genannt wurden, zu beschweren.

Tschuldigung, hörte ich erneut ihre Stimme durch meinen Verstand rasen. Diesmal deutlich leiser. Ich muss die Kommunikation mit euch Sterblichen erst noch erlernen. Wann immer ich mit Menschen zu tun hatte, sprach ich entweder durch meine menschliche Gestalt oder aber ich nahm ihre Seele. Diese Form der Kommunikation ist vollkommen neu für mich.

Riley starrte mich mit geweiteten Augen an. »Sie nimmt Seelen?«, hauchte er im Flüsterton.

»Das ist ihr Job«, kommentierte ich.

Ich kann euch hören!, trällerte Sofia und ich verzog angesichts des dämonischen Plaudertons das Gesicht.

»Jap«, kommentierte ich an Riley gewandt. »Deshalb sollten wir das Gespräch über Sofia und ihre Schwestern nicht hier führen, klar?«

Riley lachte leise. »Sag uns Bescheid, wenn wir eingreifen müssen, Schätzchen, ja?«

Ich wollte Riley gerade heftig mit einem Hieb gegen die Schulter zurechtweisen, als...
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