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Feel me forever

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am27.05.20221. Aufl. 2022
Alles, was Megan immer wollte, war eine heile Welt. Als diese in Trümmern vor ihr liegt, nimmt sie all ihren Mut zusammen und macht sich auf den Weg in ein neues Leben.
Nate hat sich seinen Erfolg als Schauspielagent hart erarbeitet. Aber er kann die Intrigen und die Oberflächlichkeit der Filmbranche nicht mehr ertragen und kehrt Hollywood kurzentschlossen den Rücken.
Als Megan und Nate sich begegnen und spontan zu einem gemeinsamen Roadtrip aufbrechen, ahnen sie nicht, dass sie sich schon kennen. Und dass sich ihr ganzes Leben durch diese Begegnung ändern wird.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.







Amy Baxter ist das Pseudonym der Autorin Andrea Bielfeldt. Amy begann ihre Karriere als Selfpublisherin und eroberte dann mit ihren erfolgreichen Romance-Reihen SAN FRANCISCO INK und KING'S LEGACY eine große Fangemeinde. Dank ihres Erfolgs kann sie sich heute ganz dem Schreiben widmen. Zusammen mit ihrer Familie lebt und arbeitet sie in einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextAlles, was Megan immer wollte, war eine heile Welt. Als diese in Trümmern vor ihr liegt, nimmt sie all ihren Mut zusammen und macht sich auf den Weg in ein neues Leben.
Nate hat sich seinen Erfolg als Schauspielagent hart erarbeitet. Aber er kann die Intrigen und die Oberflächlichkeit der Filmbranche nicht mehr ertragen und kehrt Hollywood kurzentschlossen den Rücken.
Als Megan und Nate sich begegnen und spontan zu einem gemeinsamen Roadtrip aufbrechen, ahnen sie nicht, dass sie sich schon kennen. Und dass sich ihr ganzes Leben durch diese Begegnung ändern wird.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.







Amy Baxter ist das Pseudonym der Autorin Andrea Bielfeldt. Amy begann ihre Karriere als Selfpublisherin und eroberte dann mit ihren erfolgreichen Romance-Reihen SAN FRANCISCO INK und KING'S LEGACY eine große Fangemeinde. Dank ihres Erfolgs kann sie sich heute ganz dem Schreiben widmen. Zusammen mit ihrer Familie lebt und arbeitet sie in einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751707817
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum27.05.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.2
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5708814
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Megan

Achtundfünfzig Likes und drei neue Follower.

Das waren die Reaktionen auf das neue Foto, das ich am gestrigen Abend auf dem Heimweg mit meinem Handy geschossen und dann hochgeladen hatte. Ich stand total auf Schwarz-Weiß-Fotografien, also hatte ich den Baumstamm über dem Bach zusätzlich noch mit einem stinknormalen Handyfilter belegt, was ihm eine mysteriösere Note gab. Meine dunkle Silhouette im Vordergrund, die man nur von hinten sah, setzte dem Ganzen das i-Tüpfelchen auf. Mit meinem Mini-Stativ und dem Selbstauslöser war das ganz schön tricky gewesen, aber es hatte sich gelohnt. Ich fand es ganz gelungen. Achtundfünfzig Betrachter anscheinend auch. Und Harvey_008. Immer wenn ich seinen Namen unter meinen Fotos sah oder eine neue Nachricht von ihm in meinem Postfach hatte, schlug mein Herz für einen winzigen Moment schneller. Das war verrückt.

Erst vor ungefähr zwei Monaten hatte ich mir einen Kanal auf Instagram zugelegt. Ich fotografierte gerne, und irgendwann hatte meine beste Freundin Piper - die nach dem Abschluss nach L.A. gezogen war und mich in diesem Provinznest zurückgelassen hatte - gemeint, dass es schade wäre, die Fotos auf meinem Handy verstauben zu lassen.

»Versuch´s mal mit Instagram«, hatte sie gesagt und mir per Videochat beim Erstellen eines Accounts auf der Social-Media-Plattform geholfen. Die Leute stellten Fotos ein von Tieren, von Gebäuden, Landschaften, Essen, Sport ... aber am liebsten von sich selbst. Das hatte ich schon erkannt. Bisher hatte ich an Social Media nicht viel Interesse gezeigt, warum auch? Schließlich lebte ich hinter dem Mond gleich links. Honey Falls in New Hampshire. Eine Kleinstadt mit Flair und nicht mal achttausend Einwohnern. Hier gab es nicht viel zu zeigen. Ein Wunder, dass es überhaupt Internet gab.

Honey Falls lag am Lake Winnipesaukee, und seine einzige Attraktion war ein kleines Skigebiet. Es war ein idyllischer Ort, in dem jeder jeden kannte. Ich war hier aufgewachsen, so wie die meisten, die schon seit ihrer Geburt an diesen Ort festgenagelt waren und nicht wirklich rumkamen. Eigentlich liebte ich die Kleinstadt auch, es war schön, auf die Straße zu gehen und lauter bekannte Gesichter zu sehen, freundlich zu grüßen und hier und da einen kleinen Plausch zu halten oder sich über die neuesten Gerüchte auszutauschen. Doch an manchen Tagen wünschte ich mir, eine Unbekannte zu sein. Sehnte mich danach, abzutauchen in die Anonymität einer Großstadt, in der einen niemand kannte und allen egal war, wer du bist und was du tust. Einer von vielen sein, ein Gesicht ohne Namen und ohne Konsequenzen, die alles Handeln nach sich zog. Vielleicht war das auch einer der Gründe, weshalb ich mir einen Account bei Instagram angelegt hatte, und das, obwohl ich den Umgang der User auf der Plattform zu oberflächlich fand. Zu selbstdarstellerisch.

Ich fotografierte eigentlich nur das, was mir unterwegs vor die Linse kam, und stellte es online. Damit, dass meine Bilder tatsächlich Anklang finden würden, hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Aber mein kleiner, feiner Instagram-Account mit Namen Athena wurde langsam erwachsen. Und irgendwie war das wider Erwarten ein schönes Gefühl, auch wenn ich ihn nicht wegen der Likes erstellt hatte. Er stand vielmehr dafür, etwas zu haben, das nur mir gehörte. Etwas, das Doug nicht kontrollieren, mir nicht nehmen konnte. Weil er nichts davon wusste. Ich hatte hier eine Welt erschaffen, in der alles gut war und in der ich so sein konnte, wie ich war.

Nach einem Blick auf die Uhr hastete ich ins Bad, um mich für die Arbeit zurechtzumachen. Es machte keinen guten Eindruck, wenn ich zu spät kam. Schließlich war ich die Besitzerin des Middleton Inn, dem kleinen gemütlichen Hotel am Rande von Honey Falls, das ich nach dem Tod meiner Mom wenige Monate nach meinem Highschool-Abschluss übernommen hatte. Also schlüpfte ich in das frisch gereinigte dunkelblaue Kostüm, band mir meine blonden Haare zu einem Knoten und legte ein dezentes Make-up auf. Um zehn vor acht betrat ich die kleine, mit geweißtem Holz getäfelte Eingangshalle des Hotels.

Der Duft von frischen Blumen, die ich überall im Haus in großen Vasen hatte aufstellen lassen, drang bis in die letzte Ecke des Hotels und brachte den Frühling herein. Meine liebste Jahreszeit, denn sie symbolisierte für mich einen Neuanfang.

Bevor ich in mein Büro verschwand, steckte ich meine Nase noch einmal in einen Strauß wunderschöner Tulpen, holte mir einen Kaffee aus der Küche und beschäftigte mich dann mit den Rechnungen und anderem langweiligen Papierkram, der leider an der Chefin des Hotels hängen blieb.

Eine Stunde später tippte mir meine langjährige Mitarbeiterin Sandy auf die Schulter, als ich gerade am Tresen vor dem Frühstücksraum eine grobe Liste für die nächste Bestellung beim Großhändler schrieb. Ich beschäftigte nur ein Dutzend Mitarbeiter, die in Schichten arbeiteten und sich um die Gäste, das Hotel und die Küche kümmerten. Einkauf und Organisation waren mein Metier.

»Er ist wieder da.« Dabei giggelte sie hinter vorgehaltener Hand, als hätte sie etwas furchtbar Witziges gesagt. Verständnislos sah ich Sandy an, die schon unter meiner Mutter hier gearbeitet hatte und für mich eher wie eine Tante war als eine Angestellte. Mir fiel auf, dass sie etwas stärker geschminkt war und ihre Wangen einen Hauch mehr Farbe trugen als sonst. Sandy wurde in diesem Winter dreiundfünfzig und war Single, was sie an manchen Tagen sehr unglücklich machte. Seit ihr Mann sie vor vielen Jahren betrogen und mit ihrem damals kleinen Sohn hatte sitzen lassen, war sie alleine. James war mittlerweile in meinem Alter und hatte Honey Falls schon längst verlassen, um Karriere zu machen, dennoch gab es keinen neuen Mann an Sandys Seite. Doch heute leuchteten ihre großen blauen Augen und die vollen Lippen glänzten. Sandys rundliches Gesicht wurde von langsam grau werdenden blonden Haaren umrahmt. Sie hatte die Rundungen an den richtigen Stellen und das Herz am rechten Fleck.

Ich trat hinter dem Tresen hervor und in den Frühstücksraum, von wo ich verstohlen zu Tisch drei am Fenster und wieder zurück sah.

»Entweder hast du Fieber oder du stehst einfach auf den Kerl mit den Eiern«, raunte ich ihr zu.

Sandy schnappte nach Luft, dann schüttelte sie den Kopf und warf mir einen strafenden Blick zu. »Das war eindeutig zweideutig.«

Ich zuckte nur schmunzelnd mit den Schultern, ordnete vorgeblich die Teebeutel auf dem Buffet und grinste herausfordernd. Seit der Mann vor ein paar Wochen in der Nähe eine Panne gehabt und einen Tag und eine Nacht in unserem Hotel gewartet hatte, bis die Werkstatt seinen Laster repariert hatte, kam er einmal wöchentlich, um hier zu frühstücken. Auch heute verdrückte er wie immer eine große Portion Spiegeleier, Würstchen, Bohnen und Speck. Eine Truckerportion für echte Kerle. Auf seinem Lieferwagen stand der Name einer bekannten Spedition, für die er Waren ausfuhr. Er hieß Bob, das wusste ich von seiner Buchung.

»Hier, bring ihm noch Kaffee«, sagte ich leise und drückte Sandy die Kaffeekanne in die Hand.

»Was?«, fragte sie und riss die Augen noch weiter auf, sofern das möglich war. Normalerweise brachten wir den Gästen den Kaffee nicht an den Tisch, sondern sie holten ihn sich am Buffet. Aber besondere Umstände erforderten nun mal besondere Maßnahmen.

»Bring ihm Kaffee«, drängte ich flüsternd. »Er freut sich sicher.« Mir war schon länger aufgefallen, dass Sandy ein Auge auf ihn geworfen hatte, und das Schmachten würde nie aufhören, wenn sie nicht endlich mal mit ihm sprach. Also schubste ich sie vorsichtig in seine Richtung und nickte ihr aufmunternd zu. Dann blieb ich am Buffet bei den Getränken stehen und beobachtete das Spektakel.

Der Kerl saß in der Regel einfach nur da, starrte auf sein Handy und verdrückte sein Essen sowie drei Tassen Kaffee, bevor er sich wieder auf den Weg machte. Zwischendrin warf er Sandy meist verstohlene Blicke zu, von denen sie aber nichts mitbekam, weil sie sich nicht traute, ihn anzusehen. Heute sah er auf und lächelte Sandy direkt an, als sie an seinem Tisch stand. Sie wurde knallrot wie eine reife Tomate. Und ich lächelte mit, weil ich das Richtige getan hatte.

Der Trucker blieb länger als sonst. Er trank auch noch eine vierte Tasse Kaffee, während er und Sandy sich immer wieder ein Lächeln zuwarfen. Als er gegangen war, fiel sie mir um den Hals.

»Oh, Megan, ich bin dir so dankbar«, freute sie sich und drückte mich fest an ihren ausladenden Busen. Ich japste übertrieben nach Luft und sie ließ mich mit einem erstickten Lachen los.

»Er scheint ein netter Kerl zu sein«, vermutete ich.

Eifrig nickte sie. »Bob hat mich eingeladen.« Aus ihrem Mund klang sein Name süß wie Honig. Ich verkniff mir ein Grinsen.

»Ein Date? Wow. Das ging aber schnell. Mich hat er nie eingeladen«, scherzte ich trotzdem.

»Was vielleicht an deinem Ehering liegt. Oder aber auch daran, dass du nicht sein Typ bist«, gab Sandy zu bedenken.

»Hm, könnte sein«, stimmte ich mit einem halbherzigen Grinsen zu. Ich war die Hälfte von Sandy und einen halben Kopf...
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Amy Baxter ist das Pseudonym der Autorin Andrea Bielfeldt. Amy begann ihre Karriere als Selfpublisherin und eroberte dann mit ihren erfolgreichen Romance-Reihen SAN FRANCISCO INK und KING'S LEGACY eine große Fangemeinde. Dank ihres Erfolgs kann sie sich heute ganz dem Schreiben widmen. Zusammen mit ihrer Familie lebt und arbeitet sie in einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein.
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