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Glass Castle Prince

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
336 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am29.10.20211. Aufl. 2021
Heavy lies the crown

Prinz Edward von Norland weiß, dass ein einziger Skandal genügt, um den Ruf seiner Familie und der gesamten royalen Dynastie zu zerstören. Während Gleichaltrige in seinen Kreisen die Freiheiten des College-Lebens genießen und die Anwesen ihrer adeligen Eltern durch Partys verwüsten, übt sich der Thronfolger daher in Zurückhaltung - bis er Charlotte Everly kennenlernt. Charlotte gibt nichts auf Edwards Titel oder seine Abstammung, und in einer Nacht verändert sich alles zwischen ihnen. Doch dann bekommt die Presse Wind davon ...

'Mächtig, stur und in sich gekehrt: Prinz Edward hat mein Herz sofort erobert!' LIEZELSBOOKBLOG


New Adult meets ROYAL PASSION


Nicole Williams ist eine amerikanische Bestseller-Autorin, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Romantik am Leben zu erhalten und nie mehr als einen Bookboyfriend gleichzeitig zu haben. Wenn sie gerade mal nicht schreibt, verbringt sie die Zeit mit ihrer Familie.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextHeavy lies the crown

Prinz Edward von Norland weiß, dass ein einziger Skandal genügt, um den Ruf seiner Familie und der gesamten royalen Dynastie zu zerstören. Während Gleichaltrige in seinen Kreisen die Freiheiten des College-Lebens genießen und die Anwesen ihrer adeligen Eltern durch Partys verwüsten, übt sich der Thronfolger daher in Zurückhaltung - bis er Charlotte Everly kennenlernt. Charlotte gibt nichts auf Edwards Titel oder seine Abstammung, und in einer Nacht verändert sich alles zwischen ihnen. Doch dann bekommt die Presse Wind davon ...

'Mächtig, stur und in sich gekehrt: Prinz Edward hat mein Herz sofort erobert!' LIEZELSBOOKBLOG


New Adult meets ROYAL PASSION


Nicole Williams ist eine amerikanische Bestseller-Autorin, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Romantik am Leben zu erhalten und nie mehr als einen Bookboyfriend gleichzeitig zu haben. Wenn sie gerade mal nicht schreibt, verbringt sie die Zeit mit ihrer Familie.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736315204
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum29.10.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5709012
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1. KAPITEL

Ich war ganz in der Nähe der königlichen Sommerresidenz am Ufer des Lake Genovese aufgewachsen.

Nicht, weil meine Familie reich genug gewesen wäre, um sich eins der imposanten Anwesen in der Nachbarschaft von Valmont Manor leisten zu können, und auch nicht aufgrund einer entfernten Verwandtschaft zum Königshaus.

Ich hatte dort gewohnt, weil mein Vater der Gärtner gewesen war und man uns ein bescheidenes Häuschen zwischen den Bäumen am südlichen Ende des Grundstücks zur Verfügung gestellt hatte. Ich war in unmittelbarer Nähe einer Welt des Überflusses aufgewachsen, von der meine Eltern mich jedoch ferngehalten hatten. Sie hatten mich in Watte gepackt, so wie es übervorsichtige Eltern von Einzelkindern tun. Ich hatte nie Kontakt zur königlichen Familie oder irgendeinem ihrer entfernten Verwandten gehabt, die in den Sommermonaten in Scharen zu den legendären Partys Seiner Königlichen Hoheit anreisten. Und im Herbst des Jahres, in dem ich zehn geworden war, hatte mein Dad seine Stelle als Gärtner gekündigt und einen Job als Parkverwalter weiter im Norden angenommen.

Inzwischen war es zehn Jahre her, dass ich Valmont als Tochter des Gärtners verlassen hatte, aber es hatte sich - sofern überhaupt - nur wenig verändert. So war das bei königlichen Familien: Veränderungen vollzogen sich nur sukzessive, von den Residenzen bis hin zur Garderobe.

»Ist Ihnen klar, welche Position Sie hier innehaben werden?« Die Frau in dem matronenhaften Tweedkostüm, deren Gesicht mich an eine Dörrpflaume erinnerte, blieb abrupt in dem prunkvollen Foyer stehen und riss mich unsanft aus meinen Gedanken.

Ich setzte die gleiche kompetente Miene auf wie bei meinem Vorstellungsgespräch. »Selbstverständlich.«

»Sie sind noch sehr jung. Die letzte Hausdame, die sich in der Nebensaison um das Anwesen gekümmert hat, war doppelt so alt wie Sie.« Mrs Hutchinson musterte mich streng und verzog geringschätzig den Mund.

»Was mir an Jahren fehlt, mache ich durch meine Arbeitseinstellung und Einsatzbereitschaft wett«, entgegnete ich und warf einen prüfenden Blick auf meine Schuhe, um zu sehen, ob ich es irgendwie geschafft hatte, beim Durchqueren des Königin-Angeline-Ballsaals in Pferdeäpfel zu treten, so wie es Mrs Hutchinsons missbilligende Miene vermuten ließ. »Außerdem habe ich meine ersten zehn Lebensjahre hier verbracht. Das Anwesen ist mir also vertraut.«

»Ihr Vater war der Gärtner, dürfte das Haus also nie betreten haben.«

»Das ist richtig«, bestätigte ich und achtete darauf, dabei zu lächeln, um die Person, die genau genommen meine Vorgesetzte war, nicht zu verärgern. Gott sei Dank würde sie sich gleich nach der Einweisung nach Stratford Castle begeben, dem Hauptwohnsitz der königlichen Familie.

»Es ist ein großer Unterschied, ob man den Rasen mäht und Sträucher zurückschneidet oder zweiundsechzig Zimmer über den Winter in Schuss hält und auf eventuelle Schäden durch Schnee und Eis achtet.«

Ich lächelte tapfer weiter und sagte mir, dass es vermutlich nicht ihre Absicht war, mich so herablassend zu behandeln. Sie war eben ein Snob. »Ich lerne schnell.«

Mrs Hutchinson bedachte mich mit einem weiteren skeptischen Blick, ehe sie eine der Seitentüren ansteuerte. »Prinz Edward und Sie sind gleichaltrig, nicht wahr? Sind Sie einander je begegnet, als Sie im Gärtnerhaus gewohnt haben?«

Ich gestattete mir, die Nase zu rümpfen, da sie mir den Rücken zukehrte. »Er ist zwei Jahre älter als ich, und nein, wir sind einander nie begegnet.«

Gott sei Dank. Prinz Edward war ein aufgeblasener, verwöhnter Playboy, der für das stand, was ich in einer Monarchie am meisten verabscheute: Standesdünkel und Arroganz.

»Sehr bedauerlich. Er ist ein so außergewöhnlicher Mensch.«

»Ja wirklich, sehr schade.«

Als wir an der Tür haltmachten, überzeugte sie sich davon, dass ich das riesige schwarze Buch immer noch mit mir herumschleppte. Sie hatte mir versichert, dass es alle Fragen beantworten würde, die sich zu meinen Pflichten im Haus ergeben könnten, vom Abdecken des Mobiliars mit Staubschutzhüllen bis hin zur Einstellung der Thermostate.

»Warum haben Sie sich dafür entschieden, Ihr Studium in Whitbridge für ein Jahr zu unterbrechen?«, fragte sie und schlüpfte in ihren beigen Trenchcoat, nachdem sie durch das Fenster einen Blick auf das trübe Wetter draußen geworfen hatte. »Das ist die renommierteste Universität des Landes. Waren die Anforderungen zu hoch?«

Meine Finger verkrampften sich leicht um das schwere Haushaltsbuch. »Nein. Ich habe die beiden ersten Jahre mit Bestnoten abgeschlossen.« Ich war nicht sicher, wie viel ich preisgeben sollte. »Ich habe mir eine Auszeit genommen, um zu entscheiden, was genau ich mit meinem Leben anfangen möchte, bevor ich weitere zwei oder auch zehn Jahre dranhänge.«

Mrs Hutchinson zog lachend die Handschuhe über. »Ärzte studieren zehn Jahre, meine Liebe.«

»Und die Töchter von Gärtnern nicht?«, entgegnete ich, womit ich vermutlich ihre Gedanken aussprach.

Sie winkte ab, als würde ich überreagieren. »Sie wissen, wie ich das meine.«

»Oh ja.« Und das stimmte. Ich wusste sehr gut, dass manche Menschen aufgrund ihres gesellschaftlichen Rangs und ihrer Herkunft gerne auf andere herabsahen. Meine Eltern hatten es nie ausgesprochen, aber ich wusste, dass mein Dad den Job als königlicher Gärtner nicht zuletzt deshalb aufgegeben hatte, weil er nicht wollte, dass ich in einem Umfeld aufwuchs, das von derart verstaubten, ewiggestrigen Ansichten geprägt war.

»Nun, dann werde ich Sie jetzt allein lassen.« Mrs Hutchinson warf mir noch einen letzten Blick zu, der verriet, dass sie befürchtete, Valmont könnte bis zur Rückkehr der königlichen Familie im kommenden Sommer in Schutt und Asche liegen.

Aber sie hatte keine Wahl. Es gab nicht viele Bewerber für den Posten. Den meisten erschien es wenig verlockend, Herbst und Winter in einem der entlegensten Winkel des Landes zu verbringen, wo man wochenlang keinen Menschen - womöglich nicht einmal ein Tier - zu Gesicht bekam.

Aber ich hatte meine Gründe gehabt, mich zu bewerben.

»Notfalls erreichen Sie mich Tag und Nacht auf dem Handy.« Mrs Hutchinson trat durch die Tür und blickte stirnrunzelnd in den grauen, wolkenverhangenen Himmel.

»Ich bin sicher, Sie werden im Juni alles genauso vorfinden, wie Sie es verlassen haben.«

Sie wartete unter dem Vordach auf den Chauffeur, der mit einem Regenschirm herbeieilte, um sie vor dem Nieselregen zu schützen. »Das will ich hoffen«, sagte sie, ehe sie im Fond des schwarzen Aston Martin Platz nahm.

Mir stand für die Dauer meines Aufenthalts auch ein Fahrzeug zur Verfügung, wenn auch kein Aston Martin, sondern ein alter klappriger Pritschenwagen, wie ihn Bauern benutzten, um auf dem Markt ihre Steckrüben zu verkaufen.

Ich stand in der Tür des königlichen Landsitzes und winkte dem abfahrenden Wagen nach, womit ich für mehrere Wochen Abschied von der Außenwelt nahm. Zeit, die ich nutzen wollte, um das Chaos in meinem Hirn zu ordnen und mich hoffentlich zu resetten. Um an den Ausgangspunkt zurückzukehren, bevor mich das Leben mit all seinen Unwägbarkeiten und Erwartungen aus der Bahn geworfen hatte.

An den magischen Ort, an dem ich ich selbst war und genau wusste, was ich mit meinem Leben anfangen wollte.

Mit einem Jubelschrei ging ich zurück ins Haus und schloss die Tür, um den Rest der Welt auszusperren. Endlich allein.

Als Erstes streifte ich die Sneakers ab und fasste mein langes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammen. Dann ging ich von einem Zimmer zum nächsten, wobei ich überall Licht machte und meine Kindheitsfantasie auslebte, durch jedes einzelne der Zimmer zu tanzen, die ich damals nur von außen durch das Fenster bestaunt hatte.

Nachdem ich durch die Hälfte der Zimmer im Erdgeschoss gehüpft war, bekam ich Seitenstechen und erklärte meinen Kindheitstraum für erfüllt.

Als ich am Fuß der großen Haupttreppe stand, beschloss ich, keine weitere Zeit zu vergeuden und mich an die Arbeit zu machen. Die meisten Räume würden während meines Aufenthalts ungenutzt bleiben, ich selbst würde im Obergeschoss des Westflügels wohnen. Laut Haushaltsbuch sollte ich im Ballsaal beginnen, aber meiner rebellischen Natur folgend beschloss ich, mich über diese Anweisung hinwegzusetzen und mit dem Esszimmer anzufangen.

Ich erledigte gerne zuerst die schwersten Aufgaben und sparte mir die leichtesten bis zuletzt auf. Die ellenlange To-do-Liste im Haushaltsbuch ließ darauf schließen, dass ich allein für das Esszimmer eine gute Woche brauchen würde.

Ich stellte den tragbaren Lautsprecher auf die Fensterbank, rief meine Lieblings-Playlist auf, rollte die Ärmel auf und machte mich ans Werk.

Die Playlist lief bereits zum dritten Mal und meine Ellbogen fühlten sich an, als wären sie auf Grapefruitgröße angeschwollen, als die Uhr zwölf schlug. Ich blies mir das Haar aus dem Gesicht und begutachtete meine bisherige Arbeit. Die silbernen Kerzenständer waren poliert und in einem der Mahagoni-Büfetts verstaut. Der gewaltige Tisch glänzte wie eine Speckschwarte, und die Fensterscheiben hinter den zugezogenen Vorhängen waren blitzblank.

Ich verwandte noch einige Minuten darauf, weiße Laken über die Möbel zu breiten, und beschloss dann, mir vor dem Zubettgehen noch ein Heißgetränk zu gönnen - Trinkschokolade, Kaffee, Milch, Tee, irgendwas.

Die Personalküche befand sich auf der Rückseite des Hauses, wo auch ein kleiner Kiesparkplatz...

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Autor

Nicole Williams ist eine amerikanische Bestseller-Autorin, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Romantik am Leben zu erhalten und nie mehr als einen Bookboyfriend gleichzeitig zu haben. Wenn sie gerade mal nicht schreibt, verbringt sie die Zeit mit ihrer Familie.
Glass Castle Prince

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