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Trauma und biografische Arbeit

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
288 Seiten
Deutsch
Springer Fachmedien Wiesbadenerschienen am29.04.20211. Aufl. 2021
Im Rahmen dieser Studie wird rekonstruiert, wie Erwachsene, die infolge wiederholter Erlebnisse personaler Gewalt Traumata durch andere Menschen erfahren haben, ihre Lebensgeschichten biografisch bearbeiten. Zum zweiten wird untersucht, wie Handlungsmöglichkeiten und Handlungsbegrenzungen dabei bedeutsam werden. Wie die Ergebnisse zeigen, verhindert das fragmentierte biografische Erzählen der Biograf*innen ihre Erzähl- und Handlungsfähigkeit nicht. Ungeachtet entmächtigender, das Mitteilen erschwerender Gewalterlebnisse bietet ihre brüchige Erzählweise vielmehr die Möglichkeit, sich selbst als handlungsfähige*r Akteur*in zu präsentieren. Vor diesem Hintergrund erweist sich die dekonstruierende Selbstthematisierung als eine Form biografischer Bearbeitung, die Erzähl- und Handlungsfähigkeit ermöglicht.


Christin Schörmann ist Verwalterin der Professur für Soziale Arbeit in der Rehabilitation an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften und Kunst in Holzminden. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte sind: Soziale Arbeit im Handlungsfeld Gesundheitshilfe, traumasensible Soziale Arbeit und rekonstruktive Forschung, insbesondere Biografieforschung.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR64,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR49,99

Produkt

KlappentextIm Rahmen dieser Studie wird rekonstruiert, wie Erwachsene, die infolge wiederholter Erlebnisse personaler Gewalt Traumata durch andere Menschen erfahren haben, ihre Lebensgeschichten biografisch bearbeiten. Zum zweiten wird untersucht, wie Handlungsmöglichkeiten und Handlungsbegrenzungen dabei bedeutsam werden. Wie die Ergebnisse zeigen, verhindert das fragmentierte biografische Erzählen der Biograf*innen ihre Erzähl- und Handlungsfähigkeit nicht. Ungeachtet entmächtigender, das Mitteilen erschwerender Gewalterlebnisse bietet ihre brüchige Erzählweise vielmehr die Möglichkeit, sich selbst als handlungsfähige*r Akteur*in zu präsentieren. Vor diesem Hintergrund erweist sich die dekonstruierende Selbstthematisierung als eine Form biografischer Bearbeitung, die Erzähl- und Handlungsfähigkeit ermöglicht.


Christin Schörmann ist Verwalterin der Professur für Soziale Arbeit in der Rehabilitation an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften und Kunst in Holzminden. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte sind: Soziale Arbeit im Handlungsfeld Gesundheitshilfe, traumasensible Soziale Arbeit und rekonstruktive Forschung, insbesondere Biografieforschung.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783658339043
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum29.04.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
IllustrationenXIII, 288 S. 2 Abbildungen, 1 Abbildungen in Farbe.
Artikel-Nr.5729612
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Danksagung;6
2;Kurzzusammenfassung;8
3;Abstract;10
4;Inhaltsverzeichnis;12
5;1 Einleitung;15
6;2 Forschungsperspektiven und Forschungsstand;22
6.1;2.1 Gewalt: Begriffe und Formen;23
6.2;2.2 Psychotraumatologische Grundlagen;26
6.2.1;2.2.1 Trauma als prozessuales und psychosoziales Phänomen;26
6.2.2;2.2.2 Traumafolgestörungen;28
6.2.3;2.2.3 Zum traumatischen Prozess;33
6.2.4;2.2.4 Soziale Unterstützung im Traumakontext;36
6.2.5;2.2.5 Geschlecht und Traumabewältigung;40
6.2.6;2.2.6 Zusammenfassung und kritische Würdigung;43
6.3;2.3 Forschungsstand;44
6.3.1;2.3.1 Zur Forschungsperspektive Biografie und Psychotrauma;45
6.3.2;2.3.2 Zur Forschungsperspektive Biografie und psychische Störung;49
6.3.3;2.3.3 Zusammenfassung und Anknüpfungspunkte für die vorliegende Studie;53
7;3 Theoretische und method(olog)ische Perspektive;55
7.1;3.1 Theoretisch-konzeptionelle Zugänge zu Biografie;55
7.1.1;3.1.1 Biografie als Selbstpräsentation;56
7.1.2;3.1.2 Institution und Biografie - Institutionalisierung und Biografisierung;58
7.1.3;3.1.3 Biografie als Schnittstelle von Subjektivität und Gesellschaft;61
7.1.4;3.1.4 Zur Unordnung biografischer Prozesse;64
7.1.5;3.1.5 Zu Erzählerschwernissen infolge traumatisierender sozialer Erfahrungen;66
7.1.6;3.1.6 Zur biografischen Bearbeitung von Brüchen und Diskontinuitäten;70
7.1.7;3.1.7 Soziale Ressourcen als Bedingung für biografisches Erzählen und Teilhabe;75
7.1.8;3.1.8 Zusammenfassung;78
7.2;3.2 Method(olog)ischer Rahmen und Forschungsprozess;78
7.2.1;3.2.1 Begründung der Methodenwahl;79
7.2.2;3.2.2 Zentrale Prinzipien qualitativer Sozialforschung;81
7.2.3;3.2.3 Struktur, Strukturierung und Unordnung erzählter Lebensgeschichten;83
7.2.4;3.2.4 Schlussfolgerungen für das methodische Vorgehen;88
7.2.5;3.2.5 Erhebungs- und Auswertungsprozess;89
8;4 Biografische Fallstudien;101
8.1;4.1 Falldarstellung - Rainer Kemper;101
8.1.1;4.1.1 Einleitende Bemerkungen zum Interview mit Rainer Kemper;101
8.1.2;4.1.2 Biografische Kurzbeschreibung;103
8.1.3;4.1.3 Strukturelle inhaltliche Beschreibung;104
8.1.4;4.1.4 Analytische Abstraktion;136
8.2;4.2 Falldarstellung - Matthias Krämer;148
8.2.1;4.2.1 Einleitende Bemerkungen zum Interview mit Matthias Krämer;148
8.2.2;4.2.2 Biografische Kurzbeschreibung Matthias Krämer;149
8.2.3;4.2.3 Strukturelle inhaltliche Beschreibung;150
8.2.4;4.2.4 Analytische Abstraktion;181
8.3;4.3 Falldarstellung - Mariam Maiwald;193
8.3.1;4.3.1 Einleitende Bemerkungen zum Interview mit Mariam Maiwald;193
8.3.2;4.3.2 Biografische Kurzbeschreibung;194
8.3.3;4.3.3 Strukturelle inhaltliche Beschreibung;195
8.3.4;4.3.4 Analytische Abstraktion;220
9;5 Ergebnisdarstellung und Diskussion;233
9.1;5.1 Ergebnisse des kontrastiven Fallvergleichs;233
9.1.1;5.1.1 Zur Interaktion zwischen Erzählenden und Zuhörerin;233
9.1.2;5.1.2 Effekte autobiografisch-narrativer Gesprächsführung;234
9.1.3;5.1.3 Offenheit des qualitativen Erhebungsinstruments;235
9.1.4;5.1.4 Verschränkung von Gewalterfahrungen;236
9.1.5;5.1.5 Besondere Merkmale der sozialen Beziehungen und der Gewalterfahrungen;236
9.1.6;5.1.6 Verbalisierung konkreter Gewalterfahrungen;238
9.1.7;5.1.7 Fragmentarisches Erzählen - mangelnde Sequenzialität und Auflösung der biografischen Zeitperspektive;240
9.1.8;5.1.8 Fragmentierung durch Auslassen sozialer Prozesse und sozialer Beziehungen;241
9.1.9;5.1.9 Erfahrungshaltung: Selbstdarstellung als Handelnde;242
9.1.10;5.1.10 Identitätsbildungsprozesse in sozialen Bezügen - Entwicklung biografischer Identität;243
9.1.11;5.1.11 Metaperspektive und mangelnde eigene Perspektive;245
9.1.12;5.1.12 Erzählen im Rückgriff auf professionelle Wissensbestände;246
9.1.13;5.1.13 Genderkonstruktionen;248
9.2;5.2 Diskussion;250
9.2.1;5.2.1 Soziale Ressourcen und Kohärenz erzählter Lebensgeschichten;250
9.2.2;5.2.2 Zur fragmentierten Selbstthematisierung;251
9.2.3;5.2.3 Ermöglichung, Begrenzung und Verhinderung von Handlungsfähigkeit im Kontext traumatischer Gewalterfahrungen;257
9.2.4;5.2.4 Teilhabe im Kontext komplexer Traumatisierungen;262
10;6 Schlussbetrachtung;275
11; Literaturverzeichnis;286
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Autor

Christin Schörmann ist Verwalterin der Professur für Soziale Arbeit in der Rehabilitation an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften und Kunst in Holzminden. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte sind: Soziale Arbeit im Handlungsfeld Gesundheitshilfe, traumasensible Soziale Arbeit und rekonstruktive Forschung, insbesondere Biografieforschung.