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Frisch vom Wochenmarkt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
224 Seiten
Deutsch
riva Verlagerschienen am25.09.2021
Einfach, leicht nachzukochen, mit frischen saisonalen Zutaten, und doch immer mit dem gewissen Etwas - das sind die Rezepte der Kochkolumne »Wochenmarkt« im ZEITmagazin. Im Frühling serviert Elisabeth Raether einen frischen Salat mit Kräutern, Ei und Haselnüssen, im Sommer Parmigiana di zucchine, der Herbst bringt einen überraschend simplen Apfelkuchen aus der Pfanne, und im Winter verleiht ein Blauschimmel-Dip der Süßkartoffel den besonderen Dreh. Unprätentiös und unterhaltsam erklärt die Autorin, wieso man unbedingt einmal Eier in einem Linseneintopf pochieren sollte, warum an kalten Tagen ein Fenchelauflauf mit Sahne und Käse etwas Tröstendes hat und dass es völlig in Ordnung ist, sich auch mal einen ganzen Tag lang von Schokoladenkuchen zu ernähren. Der ideale Begleiter für alle Freunde des gehobenen Geschmacks.

Elisabeth Raether, geboren 1979, studierte in Berlin und Paris, arbeitete in einem Buchverlag und ist Co-Autorin des Buchs Neue deutsche Mädchen (2008). Für das ZEITmagazin entwickelte sie die kulinarischen Kolumnen 'Wochenmarkt' und 'Die trinkende Frau', die ebenso erfolgreich als Sammelbände erschienen sind. Elisabeth Raether ist Redakteurin im Politikressort der ZEIT. Sie lebt in Hamburg und Berlin.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR20,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR15,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR15,99

Produkt

KlappentextEinfach, leicht nachzukochen, mit frischen saisonalen Zutaten, und doch immer mit dem gewissen Etwas - das sind die Rezepte der Kochkolumne »Wochenmarkt« im ZEITmagazin. Im Frühling serviert Elisabeth Raether einen frischen Salat mit Kräutern, Ei und Haselnüssen, im Sommer Parmigiana di zucchine, der Herbst bringt einen überraschend simplen Apfelkuchen aus der Pfanne, und im Winter verleiht ein Blauschimmel-Dip der Süßkartoffel den besonderen Dreh. Unprätentiös und unterhaltsam erklärt die Autorin, wieso man unbedingt einmal Eier in einem Linseneintopf pochieren sollte, warum an kalten Tagen ein Fenchelauflauf mit Sahne und Käse etwas Tröstendes hat und dass es völlig in Ordnung ist, sich auch mal einen ganzen Tag lang von Schokoladenkuchen zu ernähren. Der ideale Begleiter für alle Freunde des gehobenen Geschmacks.

Elisabeth Raether, geboren 1979, studierte in Berlin und Paris, arbeitete in einem Buchverlag und ist Co-Autorin des Buchs Neue deutsche Mädchen (2008). Für das ZEITmagazin entwickelte sie die kulinarischen Kolumnen 'Wochenmarkt' und 'Die trinkende Frau', die ebenso erfolgreich als Sammelbände erschienen sind. Elisabeth Raether ist Redakteurin im Politikressort der ZEIT. Sie lebt in Hamburg und Berlin.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783745315998
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum25.09.2021
Seiten224 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse55179 Kbytes
Artikel-Nr.5737347
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

FRÜHLING
SUPPE MIT LAUCH, ERBSEN
UND KRÄUTERN

Für 4 bis 6 Portionen
ungefähr 500 g Lauch, je 1 kleines Bund Petersilie, Basilikum und Minze,
1 mittelgroße Zwiebel, 1 ½ TL Salz, 30 g Butter, 200 g TK-Erbsen,
Crème fraîche zum Garnieren

Es wird hier niemanden überraschen, dass ich Tiefkühlerbsen mag. Ich denke durchaus darüber nach, mir eines dieser Landhäuser im Brandenburgischen zuzulegen, die meines Wissens dazu da sind, dass man auf der Terrasse stundenlang frische Erbsen palt, während der Blick ab und zu in die idyllische Ferne schweift und irgendwo ein Golden Retriever döst. Bis dahin aber: Tiefkühlerbsen. Und schmecken sie nicht auch viel besser? Weniger, wie soll ich sagen, mehlig, stattdessen zart und süß. In diese Suppe kommen ansonsten nur frische Zutaten. Sie schmeckt herrlich leicht, grün und frühlingshaft, eine perfekte Mahlzeit für Ostertage, wenn man viele Schokohasen gegessen hat.

Das Dunkelgrün der Lauchstangen in größere Stücke schneiden, waschen, in einen großen Topf geben. Das Hellgrün und Weiß in Ringe schneiden und beiseite stellen. In den Topf auch die Stängel der Kräuter geben, die geviertelte Zwiebel, außerdem 1 ½ l Wasser und 1 ½ TL Salz. Flüssigkeit zum Kochen bringen, das Ganze ungefähr 30 Minuten lang köcheln lassen. Dann das Gemüse aus der Brühe sieben, die Brühe beiseite stellen, das zerkochte Gemüse braucht man nicht mehr. In demselben Topf, den man kurz ausgewischt hat, Butter zergehen lassen. Dann das Hellgrün und Weiß des Lauchs in den Topf geben, salzen und den Lauch ungefähr 10 Minuten lang dünsten, bis er weich ist und glasig. Die Erbsen dazugeben, dann die warme Brühe hinzugießen. Die Herdplatte ausschalten, die Suppe abkühlen lassen.

Die Blättchen der Petersilie, der Minze und des Basilikums dazugeben. Mit einem Pürierstab das Ganze mixen. Mit Salz abschmecken. Die Suppe vor dem Servieren wieder erwärmen, mit etwas Crème fraîche garnieren.
SOSSE AUS FRÜHLINGSZWIEBELN UND INGWER

Für 2 Portionen
50 g Frühlingszwiebeln, 20 g Ingwer,
120 ml Erdnussöl (kaltgepresst, gibt es im Biomarkt),
½ TL Salz, etwas Sojasoße zum Abschmecken

Mir ist zu Ohren gekommen, dass viele Leute vom Kochen genervt sind. Das viele Selbstkochen in Zeiten von Corona und Lockdown sorgt nicht dafür, dass die Leute Freude am eigenen Herd finden, sondern dass sie beginnen, ihn zu hassen. Ebenso ihre Teller und Töpfe und die Spülmaschine, sie können den ganzen Krempel nicht mehr sehen. Für mich sind das keine guten Nachrichten. Aber ich versuche, mich anzupassen. Diese Soße hier ist eigentlich kein richtiges Kochen, nur ein bisschen Schneiden und Rühren, fertig. Ich gebe zu, dass man noch etwas braucht, worauf man die Soße dann gibt, also ein geröstetes Gemüse, gebratenes Fleisch, Tofu, ein einfaches Spiegelei mit Reis. Aber das ist nicht viel Arbeit, wirklich nicht! Okay, bevor ich anfange zu betteln, komme ich hier lieber zum Schluss.

Die äußere, trockene Schicht um die Frühlingszwiebeln entfernen. Frühlingszwiebeln erst in sehr schmale Ringe schneiden, dann noch feiner hacken. Dabei auch einen Teil des dunklen Grüns verwenden. Ingwer schälen und sehr fein hacken. Frühlingszwiebeln, Ingwer, Erdnussöl und Salz in einer Schüssel vermengen. Mit Sojasoße abschmecken.
GRILLED CHEESE

Für 2 Portionen
4 Scheiben Sauerteigbrot, Butter, ungefähr 120 g würziger Schnittkäse
(z. B. Gruyère, alter Cheddar, Bergkäse), schwarzer Pfeffer

Gut, ich gebe es freiheraus zu, ein gebratenes Käsebrot ist kein Rezept, sondern die totale Regression. Armer Wolfram Siebeck, wenn er wüsste. Tut mir leid, Meister! Aber es schmeckt einfach köstlich, knuspriges Brot, geschmolzener Käse, ein bisschen Butter. Man kann dieses klassische amerikanische Rezept auch ein bisschen siebeckifizieren und sehr teuren Käse verwenden und frischen schwarzen Trüffel auf den Käse geben. Man kann auch etwas fein geriebenen Knoblauch und gehackte Petersilie unter die Butter rühren, bevor man sie auf das Brot streicht. Man kann eine dünne Scheibe gekochten Schinken auf den Käse legen. Man kann einen grünen Salat, angemacht mit einer kräftigen Vinaigrette, dazu essen und einen sehr guten Wein dazu trinken. Man kann sowieso einfach machen, was man will, da man mehr oder weniger allein zu Hause sitzt. Zwei Scheiben Brot mit Butter bestreichen. Eine (gusseiserne) Pfanne bei mittlerer Hitze heiß werden lassen, die Brotscheiben mit der Butter nach unten in die Pfanne legen. Den Käse in Scheiben schneiden und auf den beiden Broten verteilen. Schwarzen Pfeffer darübergeben. Die anderen beiden Brotscheiben darauflegen, mit der Butterseite nach oben. Das Brot ungefähr 4 Minuten lang braten. Die Hitze im mittleren Bereich lassen, das Brot soll langsam Farbe annehmen und nicht schwarz werden. Dann die Brotscheiben wenden und weitere 4 Minuten braten lassen, bis der Käse geschmolzen ist.
KICHERERBSEN MIT SPINAT

Zutaten für 2 Personen
600 g frischer Spinat, 2 Tomaten, 1 Zwiebel, Olivenöl, Salz,
1 Glas Kichererbsen (600 g Abtropfgewicht), 50 g getrocknete Sauerkirschen,
50 g Schafskäse, schwarzer Pfeffer, Chiliflocken

Manche Leute haben im Semi-Lockdown der vergangenen Wochen ihre Kochkünste verbessern können und machen inzwischen ihre japanischen Nudeln selbst. Ich esse Kichererbsen aus dem Glas. So unterschiedlich sind die Menschen. In diesem Gericht, das auf Speisekartendeutsch »Kretischer Eintopf« heißt, springen die Kichererbsen für die hübsch gemusterten griechischen Bohnen ein. Und statt des wilden Blattgemüses, das in reicher Sortenvielfalt auf Kreta wächst, gibt es bei uns Spinat, der immerhin derzeit frisch und in üppigen Bunden auf dem Markt zu bekommen ist. Ein minimaler Trost dafür, dass Kreta gerade noch viel weiter weg scheint, als es ja sowieso ist.

Den Spinat waschen und putzen, trocknen und in feine Streifen schneiden. Die Tomaten waschen, halbieren, von den Stielansätzen befreien und würfeln. Die Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden und in einer Pfanne in nicht zu wenig Olivenöl ungefähr 3 Minuten unter Rühren andünsten. Salzen. Die abgetropften Kichererbsen und die Tomaten dazugeben. Das Ganze etwa 5 Minuten weiterdünsten. Dann die getrockneten Kirschen unterheben. Spinat in die Pfanne geben. Etwa 100 ml Wasser dazugießen und alles 15 Minuten bei geschlossenem Deckel dünsten. Ist die Soße am Schluss zu dünnflüssig, das Ganze noch einen Augenblick ohne Deckel köcheln lassen. Zum Servieren etwas Schafskäse zerkrümeln und darübergeben, ebenso noch etwas Olivenöl, schwarzen Pfeffer und vielleicht ein paar (milde) Chiliflocken.
LINSENEINTOPF MIT EI,
SPINAT UND PARMESAN

Zutaten für 4 Personen
1 Zwiebel, 3 Karotten, 1 Knolle Fenchel, 60 ml Olivenöl, Salz,
1 EL Tomatenmark, 260 g Linsen (Le Puy oder Beluga), ca. 200 g Spinat, 4 Eier,
1 Schuss Essig, etwas Parmesan, 4 Scheiben Brot

Was ist ein Shakshuka? Ein israelisches Frühstück und eine Methode. Das Frühstück ist vielen schon bekannt: geschmorte Tomaten und Zwiebeln, darin pochierte Eier. Dass es eine Methode Shakshuka gibt, habe ich erst jetzt verstanden. Sie lautet: Fast egal, woraus der Eintopf besteht, du kannst darin Eier pochieren, und es schmeckt großartig. Nehmen wir zum Beispiel Linsen. Man gart sie mit ein bisschen Röstgemüse, gibt dann Spinat dazu, weil angeblich der Frühling bald beginnt. Bis hierhin ist es ein recht normaler, wenn auch schon köstlicher Linseneintopf. Dann folgen die Eier, und plötzlich ist das Ganze etwas Besonderes.

Zwiebel und Karotten schälen, grob hacken. Fenchel waschen, die äußere Schicht entfernen, Fenchel auch grob hacken. Olivenöl in einem großen Topf erhitzen, das Gemüse darin ungefähr 10 Minuten unter Rühren andünsten. Salzen und Tomatenmark dazugeben, noch mal ein paar Minuten lang weiterdünsten. Linsen sowie ungefähr 700 ml Wasser hinzufügen. Flüssigkeit aufkochen, Hitze reduzieren und alles 35 bis 45 Minuten simmern lassen, bis die Linsen gar sind. Noch mal salzen.

Spinat waschen und trocknen. Stiele entfernen. Blätter in die Suppe geben. Wenn der Spinat zusammengefallen ist, mit dem Löffel vier Kuhlen in den Eintopf formen. Die Eier vorsichtig aufschlagen und jeweils hineinsetzen. Den Eintopf jetzt noch mal 10 bis 12 Minuten weiterköcheln lassen, bis die Eier gar sind.

Zum Servieren je ein Ei mit etwas Linseneintopf in einen Teller setzen. einen kleinen Schuss Essig hinzufügen, geriebenen Parmesan darüber geben. Dazu passt eine in Olivenöl knusprig gebratene Scheibe Brot, die man zum Schluss eventuell mit einer Knoblauchzehe einreibt.
SPARGELSUPPE MIT...
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Autor

Elisabeth Raether, geboren 1979, studierte in Berlin und Paris, arbeitete in einem Buchverlag und ist Co-Autorin des Buchs Neue deutsche Mädchen (2008). Für das ZEITmagazin entwickelte sie die kulinarischen Kolumnen "Wochenmarkt" und "Die trinkende Frau", die ebenso erfolgreich als Sammelbände erschienen sind. Elisabeth Raether ist Redakteurin im Politikressort der ZEIT. Sie lebt in Hamburg und Berlin.