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Read & Eat - Das Kochbuch

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
176 Seiten
Deutsch
riva Verlagerschienen am14.11.2021
Auch Romanfiguren haben mal Hunger! Ob Scarlett O'Haras Südstaatenküche in Vom Winde verweht, Pfannkuchen aus dem Mumintal, Blaubeermarmelade von Tom Sawyers Tante Polly, italienische Köstlichkeiten bei Commissario Brunetti oder das Lieblingskonfekt von Vianne Rocher in Chocolat - diese Leckereien und viele weitere aus den beliebtesten Romanen der deutschen und der internationalen Literatur kann man nun ganz einfach nachkochen. Die mehr als 50 Rezepte in diesem Kochbuch inspirieren alle Buchbegeisterten, es ihren Romanhelden gleichzutun und reich aufzutischen. Ein Buch zum Nachkochen und Schmökern und das ideale Geschenk für alle Gourmets und Büchermenschen!

Christiane Leesker studierte Grafikdesign an der FH Münster und der École des Beaux-Arts in Nancy. Danach arbeitete sie in einer Werbeagentur, in einer Buchhandlung und in einem Kochbuchverlag, bevor sie sich im Jahr 2003 selbstständig machte. Seitdem ist sie fester Bestandteil der Ateliergemeinschaft Hafenstraße 64 in Münster. Von ihr sind bereits zwei Kochbücher im riva Verlag erschienen. Nach Abschluss ihrer Ausbildung und einigen Monaten in einer Werbeagentur in Alicante ließ sich Vanessa Jansen als freie Fotografin in der Münsteraner Ateliergemeinschaft Hafenstraße 64 nieder. Zuerst beschäftigte sie sich mit Produkt- und Porträtfotografie, bis sie sich auf Food- und Moodfotografie verlegte und gemeinsam mit Christiane Leesker anfing, Ideen für Koch- und Backbücher umzusetzen.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR20,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR15,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR15,99

Produkt

KlappentextAuch Romanfiguren haben mal Hunger! Ob Scarlett O'Haras Südstaatenküche in Vom Winde verweht, Pfannkuchen aus dem Mumintal, Blaubeermarmelade von Tom Sawyers Tante Polly, italienische Köstlichkeiten bei Commissario Brunetti oder das Lieblingskonfekt von Vianne Rocher in Chocolat - diese Leckereien und viele weitere aus den beliebtesten Romanen der deutschen und der internationalen Literatur kann man nun ganz einfach nachkochen. Die mehr als 50 Rezepte in diesem Kochbuch inspirieren alle Buchbegeisterten, es ihren Romanhelden gleichzutun und reich aufzutischen. Ein Buch zum Nachkochen und Schmökern und das ideale Geschenk für alle Gourmets und Büchermenschen!

Christiane Leesker studierte Grafikdesign an der FH Münster und der École des Beaux-Arts in Nancy. Danach arbeitete sie in einer Werbeagentur, in einer Buchhandlung und in einem Kochbuchverlag, bevor sie sich im Jahr 2003 selbstständig machte. Seitdem ist sie fester Bestandteil der Ateliergemeinschaft Hafenstraße 64 in Münster. Von ihr sind bereits zwei Kochbücher im riva Verlag erschienen. Nach Abschluss ihrer Ausbildung und einigen Monaten in einer Werbeagentur in Alicante ließ sich Vanessa Jansen als freie Fotografin in der Münsteraner Ateliergemeinschaft Hafenstraße 64 nieder. Zuerst beschäftigte sie sich mit Produkt- und Porträtfotografie, bis sie sich auf Food- und Moodfotografie verlegte und gemeinsam mit Christiane Leesker anfing, Ideen für Koch- und Backbücher umzusetzen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783745316162
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum14.11.2021
Seiten176 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse23937 Kbytes
Artikel-Nr.5771347
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Frühstück
Blueberry Jam
Blaubeerkonfitüre
»Da haben wir ihn ja! Ich hätte aber auch gleich daran denken können. Was hast du da drinnen getan?«

»Nichts!« »Nichts? Schau bloß deine Hände und deinen Mund an! Was ist das?«

»Ich weiß es nicht, Tante!«

»Aber ich weiß es, Marmelade ist es! Wie oft habe ich dir schon gesagt: Wenn du die Marmelade nicht in Ruhe lässt, dann gerbe ich dir das Fell. Reiche mir mal die Rute!«

(Mark Twain: Die Abenteuer des Tom Sawyer)

Für 2-3 Gläser

500 g Blaubeeren

500 g Gelierzucker 1:1

Saft und Abrieb von ½ Bio-Zitrone

1 Prise Muskatnuss, frisch gerieben

1 Prise Zimt

Die Blaubeeren waschen, verlesen und in einem großen Topf mit dem Gelierzucker mischen. Zitronensaft und -abrieb, Muskat und Zimt zugeben. Alles mit einem Holzlöffel lange und kräftig durchrühren, dabei die Früchte zerdrücken. Bei Bedarf zusätzlich mit einem Kartoffelstampfer stampfen.

Das Fruchtmus zum Kochen bringen und unter Rühren 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Dann vorsichtig in mit kochendem Wasser ausgespülte Twist-off-Gläser füllen. Den Deckel jeweils fest zuschrauben und das Glas für einige Minuten auf den Kopf stellen. Die Konfitüre hält sich, kühl und dunkel gelagert, mindestens 1 Jahr.

Tipp:

Damit keine Keime eindringen und die Konfitüre möglicherweise schimmelt, muss der Rand der Gläser beim Abfüllen unbedingt sauber bleiben. Dabei kann ein Marmeladentrichter helfen. Oder die Konfitüre erst in einen Krug oder Messbecher mit Ausguss schöpfen und daraus in das Glas füllen.
Tom Sawyer
Mark Twain
»Tom!«

Keine Antwort.

»Tom!«

Tiefes Schweigen.

»Wo der Junge nun wieder steckt, möcht ich wissen. Du - Tom!«

Die alte Dame zog ihre Brille gegen die Nasenspitze herunter und starrte drüber weg im Zimmer herum, dann schob sie sie rasch wieder empor und spähte drunterher nach allen Seiten aus. Nun und nimmer würde sie dieselbe so entweiht haben, dass sie durch die geheiligten Gläser hindurch nach solchem geringfügigen Gegenstand geschaut hätte, wie ein kleiner Junge einer ist. War es doch ihre Staatsbrille, der Stolz ihres Herzens, welche sie sich nur der Zierde und Würde halber zugelegt, keineswegs zur Benutzung, - ebenso gut hätte sie durch ein paar Kochherdringe sehen können. Einen Moment lang schien sie verblüfft, da sie nichts entdecken konnte, dann ertönte wiederum ihre Stimme, nicht gerade ärgerlich, aber doch laut genug, um von der Umgebung, dem Zimmergerät nämlich, gehört zu werden: »Wart, wenn ich dich kriege, ich -«

Sie beendete den Satz nicht, denn sie war inzwischen ans Bett herangetreten, unter welchem sie energisch mit dem Besen herumstöberte, was ihre ganze Kraft, all ihren Atem in Anspruch nahm. Trotz der Anstrengung förderte sie jedoch nichts zutage als die alte Katze, die ob der Störung sehr entrüstet schien.

»So was wie den Jungen gibt s nicht wieder!«

Sie trat unter die offene Haustüre und ließ den Blick über die Tomaten und Kartoffeln schweifen, welche den Garten vorstellten. Kein Tom zu sehen! Jetzt erhob sich ihre Stimme zu einem Schall, der für eine ziemlich beträchtliche Entfernung berechnet war:

»Holla - du - To - om!«

Ein schwaches Geräusch hinter ihr veranlasste sie, sich umzudrehen, und zwar eben noch zu rechter Zeit, um einen kleinen, schmächtigen Jungen mit raschem Griff am Zipfel seiner Jacke zu erwischen und eine offenbar geplante Flucht zu verhindern.

»Na, natürlich! An die Speisekammer hätte ich denken müssen! Was hast du drinnen wieder angestellt?«

»Nichts.«

»Nichts? Na, seh mal einer! Betracht mal deine Hände, he, und was klebt denn da um deinen Mund?«

»Das weiß ich doch nicht, Tante!«

»So, aber ich weiß es. Marmelade ist s, du Schlingel, und gar nichts anderes. Hab ich dir nicht schon hundertmal gesagt, wenn du mir die nicht in Ruhe ließest, wollt ich dich ordentlich gerben? Was? Hast du s vergessen? Reich mir mal das Stöckchen da!«

Schon schwebte die Gerte in der Luft, die Gefahr war dringend.

»Himmel, sieh doch mal hinter dich, Tante!«

Die alte Dame fuhr herum, wie von der Tarantel gestochen und packte instinktiv ihre Röcke, um sie in Sicherheit zu bringen. Gleichzeitig war der Junge mit einem Satz aus ihrem Bereich, kletterte wie ein Eichkätzchen über den hohen Bretterzaun und war im nächsten Moment verschwunden. Tante Polly sah ihm einen Augenblick verdutzt, wortlos nach, dann brach sie in ein leises Lachen aus.

»Hol den Jungen der und jener! Kann ich denn nie gescheit werden? Hat er mir nicht schon Streiche genug gespielt, dass ich mich endlich einmal vor ihm in Acht nehmen könnte! Aber, wahr ist s, alte Narren sind die schlimmsten, die s gibt, und ein alter Pudel lernt keine neuen Kunststückchen mehr, heißt s schon im Sprichwort. Wie soll man aber auch wissen, was der Junge im Schild führt, wenn s jeden Tag was andres ist! Aber ich muss meine Pflicht tun an dem Jungen, wenigstens einigermaßen, ich muss, sonst bin ich sein Verderben!«

(Auszug aus dem 1. Kapitel)
Johannisbeerkonfitüre
aus dem Garten
Tagsüber sammelten wir die Beeren, abends verarbeitete meine Frau die Beute zu Johannisbeerkonfitüre, die wir angeblich »für die langen Winterabende« brauchten, wie Olga mir erklärte. Ich fühlte mich etwas bedroht von dieser Konfitüre. Ich hatte bis jetzt, wenn überhaupt, nur ab und zu Orangenkonfitüre gegessen.

Die großen und kleinen Gläser mit hausgemachter Johannisbeerkonfitüre beanspruchten immer mehr Platz in der Küche. Der Küchenschrank war schnell voll, bald fand ich die Gefäße in meinem Arbeitszimmer unterm Tisch, im Bücherregal und auf dem Balkon. Die ganze Wohnung versank langsam, aber unaufhaltsam in Johannisbeerkonfitüre - wie die Titanic im Nordatlantik. (Wladimir Kaminer: Mein Leben im Schrebergarten)

Für 4-6 Gläser

1 kg Johannisbeeren

Saft von 1 Zitrone

1 kg Gelierzucker 1:1

Die Johannisbeeren waschen, verlesen und von den Rispen streifen. Die Beeren in einen Topf geben und einige Minuten garen. Dann durch ein Sieb streichen oder durch die feine Scheibe der Flotten Lotte (Passiergerät) drehen, um die Kerne zu entfernen. Das entstandene Mus in einem großen Topf mit dem Zitronensaft und dem Gelierzucker mischen und gut durchrühren.

Das Fruchtmus zum Kochen bringen und unter Rühren 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Dann vorsichtig in mit kochendem Wasser ausgespülte Twist-off-Gläser füllen. Den Deckel jeweils fest zuschrauben und das Glas für einige Minuten auf den Kopf stellen. Die Konfitüre hält sich, kühl und dunkel gelagert, mindestens 1 Jahr.
Dührkopps Flederbeern
Holunderbeergelee
Sie konnten dann hinterher ein Apfeldiplom bei ihm machen und Butterkuchen essen in seinem Hofcafé, und bevor sie wieder in die Busse oder Wohnmobile stiegen, gingen sie noch durch den Hofladen und kauften Obstbrand und Kirschmarmelade und Fliederbeergelee, das machte alles seine Frau. Schon klar, Susi Dührkopp stellte sich ganz bestimmt hinter den Entsafter und kochte tonnenweise Fliederbeeren! Gelee gab es bei Rewe. Etikett, ab, Stück Karostoff um den Deckel, handgeschriebener Aufkleber drauf, zack, zwei Euro Gewinn pro Glas. Die plattdeutschen Etiketten brachten wahrscheinlich noch zwanzig Cent mehr. Dührkopps Flederbeern.

Warum regte ihn das eigentlich so auf? Die Touristen schmierten sich zu Hause fröhlich Dührkopps Flederbeern aufs Brötchen, das schmeckte ihnen wie bei Oma, hundert Pro. (Dörte Hansen: Altes Land)

Für 4-6 Gläser

1 kg Holunderbeeren

Saft von 1 Zitrone

1 kg Gelierzucker 1:1

Die Holunderbeeren waschen, verlesen und von den Rispen streifen. Die Beeren in einen Topf geben und einige Minuten garen. Dann durch ein Sieb streichen oder durch die feine Scheibe der Flotten Lotte (Passiergerät) drehen, um die Kerne zu entfernen. Das entstandene Mus in einem großen Topf mit dem Zitronensaft und dem Gelierzucker mischen und gut durchrühren.

Das Fruchtmus zum Kochen bringen und unter Rühren 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Dann vorsichtig in mit kochendem Wasser ausgespülte Twist-off-Gläser füllen. Den Deckel jeweils fest zuschrauben und das Glas für einige...
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