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Der magische Baum am Fluss

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
208 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am14.06.20211. Auflage
Die Jugendlichen Manuk, Karl und Lena treffen sich von Kindesbeinen an in ihrem Baum am Fluss. Die Stämme verzweigen sich sehr weit unten und bilden eine kleine Höhle. In dieser gemütlichen Umgebung erzählen sie sich stundenlang Geschichten und tauschen ihre Gedanken aus, denen Manuks Falke Hakimi lauscht. Doch eines Tages geschieht etwas Außergewöhnliches. Der Baum fängt an zu vibrieren. So stark, dass sie nicht sehen können, was geschieht. Als es still wird, befinden sie sich in einer unbekannten Umgebung. Dort lernen sie Nomarik, Kamino und Menarina kennen, drei Jugendliche, die durch ihr andersartiges Aussehen auffallen. Von ihnen erfahren sie, wo sie gelandet sind: auf den Plejaden Die drei lernen die besonderen Eigenschaften der Plejader kennen und entwickeln mit ihrer Hilfe übernatürliche Fähigkeiten. Es könnte alles traumhaft sein, wenn da nicht eine Bedrohung von Bewohnern eines anderen Sterns nahen würde, die die Jugendlichen in Aufruhr versetzt. Sie sind fest entschlossen, die Plejaden gemeinsam zu verteidigen, denn der Rat der Weisen unternimmt nichts. Im Kampf gegen die fremden Sternenbewohner kommt eine Gabe zum Einsatz, über die nur Menschen verfügen. Doch dann kommt es anders als geplant...

Ute Marth wurde in Rotenburg an der Fulda geboren. Sie studierte in Germersheim und Paris und arbeitet als Diplom-Übersetzerin. Im Jahr 2019 veröffentlichte sie ihr erstes Buch, ein populärwissenschaftliches Werk über Quantenphysik. Im Jahr 2020 schrieb sie ihre erste Fantasy/SciFi-Geschichte, in der sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen konnte.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR9,50
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR5,49

Produkt

KlappentextDie Jugendlichen Manuk, Karl und Lena treffen sich von Kindesbeinen an in ihrem Baum am Fluss. Die Stämme verzweigen sich sehr weit unten und bilden eine kleine Höhle. In dieser gemütlichen Umgebung erzählen sie sich stundenlang Geschichten und tauschen ihre Gedanken aus, denen Manuks Falke Hakimi lauscht. Doch eines Tages geschieht etwas Außergewöhnliches. Der Baum fängt an zu vibrieren. So stark, dass sie nicht sehen können, was geschieht. Als es still wird, befinden sie sich in einer unbekannten Umgebung. Dort lernen sie Nomarik, Kamino und Menarina kennen, drei Jugendliche, die durch ihr andersartiges Aussehen auffallen. Von ihnen erfahren sie, wo sie gelandet sind: auf den Plejaden Die drei lernen die besonderen Eigenschaften der Plejader kennen und entwickeln mit ihrer Hilfe übernatürliche Fähigkeiten. Es könnte alles traumhaft sein, wenn da nicht eine Bedrohung von Bewohnern eines anderen Sterns nahen würde, die die Jugendlichen in Aufruhr versetzt. Sie sind fest entschlossen, die Plejaden gemeinsam zu verteidigen, denn der Rat der Weisen unternimmt nichts. Im Kampf gegen die fremden Sternenbewohner kommt eine Gabe zum Einsatz, über die nur Menschen verfügen. Doch dann kommt es anders als geplant...

Ute Marth wurde in Rotenburg an der Fulda geboren. Sie studierte in Germersheim und Paris und arbeitet als Diplom-Übersetzerin. Im Jahr 2019 veröffentlichte sie ihr erstes Buch, ein populärwissenschaftliches Werk über Quantenphysik. Im Jahr 2020 schrieb sie ihre erste Fantasy/SciFi-Geschichte, in der sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen konnte.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783753400358
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum14.06.2021
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten208 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5790951
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Tag 1 - Die Magie unseres Baumes

Es ist ein sonniger, warmer Frühlingstag. Ein leichter Wind lässt die Blätter in unserem Lieblingsbaum rascheln. Karl, Lena und ich chillen auf dem breiten Stamm zwischen den dicken Ästen; mein Falke Hakimi, der mich immer über mich wacht, hat es sich weiter oben bequem gemacht. Gerade als ich wieder einmal leidenschaftlich über Sterne und Dunkle Materie im Universum erzähle und wie cool es wäre, wenn man im Universum herumreisen könnte, fängt unser Baum an zu vibrieren. Alles um uns herum wird ganz dunkel. Wir werden durchgeschüttelt und sind so sehr damit beschäftigt, darauf zu achten, dass wir nicht herunterfallen, dass wir nicht sehen können, was mit uns geschieht. Nach einer endlos langen Zeit wird es ruhig. Als wir aufschauen, trauen wir unseren Augen nicht. Wir sind in einer ganz anderen Umgebung. Wie ist das möglich?

Diese Landschaft hat nichts mit der zu tun, die wir gerade verlassen haben. Es gibt keinen Zweifel. Wir befinden uns an einem fremden Ort. Aber wo? Und wie konnte das geschehen? In den Gesichtern von Karl und Lena sehe ich Verzweiflung und Neugier.

Was ist passiert? , fragt Lena. Wenn ich auf diese Frage nur eine Antwort hätte. Ich weiß es nicht. Ich habe überhaupt keine Ahnung. Geht es euch gut?

Lena und Karl versichern, dass sie unversehrt sind, und auch ich scheine keinen Schaden von dieser eigenartigen Reise genommen zu haben.

Doch wo ist Hakimi? Mein ganzer Körper zuckt vor Angst zusammen. Ich werde ihn doch nicht verloren haben? Tränen der Verzweiflung steigen auf, als ich ihn nirgends erblicken kann. Doch plötzlich sehe ich in weiter Ferne einen Vogel. Ich spreche ein Stoßgebet: Lass es bitte Hakimi sein. Gleichzeitig frage ich mich, ob Gott mich an diesem unbekannten Ort hört. Der Vogel kommt immer näher und dann erkenne ich ihn an seinem großen weißen Fleck am Hals auf seinem braunweiß-schwarzen Gefieder: Ja, es ist mein geliebter Hakimi. Er setzt sich auf meine Schulter und legt seinen Kopf sanft an meinen. Karl und Lena rufen wie aus einem Mund: Da ist ja Hakimi.

Wie hat er die Fahrt überlebt? Und wo war er bei unserer Ankunft? Ich hatte ihn auf dem Baum, auf dem wir angekommen sind, doch überhaupt nicht gesehen. Hauptsache er ist da. All diese Gedanken gehen mir durch den Kopf. Wir sind so erleichtert.

Vor uns tut sich eine Landschaft auf, die mich an die Wüstensteppe in Nevada erinnert. Der Boden ist rötlichbraun und wie gespickt mit etwa einen halben Meter großen, grünen Büschen, soweit das Auge reicht. Es gibt einige Bäume, die jedoch sehr klein und kaum verzweigt sind.

Unter einem von ihnen sind wir gelandet. Er ist jedoch etwas größer und die Form seiner Blätter unterscheidet sich von der der anderen Bäume. Sie erinnern mich ein wenig an Ahornblätter. Am Horizont erhebt sich ein Felsen. Die Luft ist angenehm warm und es ist windstill.

Wo können wir nur sein und wie sind wir hierhergekommen? , fragt Karl. Die Antwort darauf werden wir bald bekommen.

Wenn ich das nur wüsste. Mir gefällt es hier ganz gut, und wenn es irgendeinen Weg hierher gibt, so wird es auch einen geben, der uns zurückführt , sage ich. Ich versuche, zuversichtlich und überzeugend zu klingen, aber ein Hauch von Angst schwingt in meiner Stimme mit.

Glücklicherweise hat unser Rucksack die Fahrt mitgemacht und ich packe die Trinkflaschen und unseren Proviant aus. Komm, wir stärken uns erst einmal nach diesem Schock, und dann besprechen wir, was wir machen , schlage ich vor. Die anderen sind damit einverstanden.

Nachdem wir gegessen haben, blicken wir etwas mutiger in die Zukunft und beschließen, die Gegend zu erkunden.

Wir sollten uns merken, auf welchem Baum wir gelandet sind. Denn wenn es einen Weg zurückgibt, dann sicherlich nur von hier , sage ich. Er hat dicke niedrig hängende Äste. Wir sind auf zwei gegenüberliegenden Ästen gelandet, die etwa einen Meter über dem Boden vom Baumstamm abgehen.

Karl antwortet: Der Baum ist größer als die anderen und hat diese dreigeteilten Blätter. Dadurch können wir ihn gut erkennen. Wenn wir uns merken, dass er auf der Höhe der halben Länge des Felsens steht, werden wir ihn gut wiederfinden.

Rings um uns herum erstreckt sich diese steppenförmige Landschaft. Es ist hell, aber es ist keine Sonne sehen, so dass wir uns nicht an ihrem Stand orientieren können. Lasst uns zu dem großen Felsen gehen , schlägt Karl vor. Gute Idee , klingt es wie aus einem Munde von Lena und mir. Vielleicht gibt es dort Wasser, damit wir unsere Flaschen auffüllen können , sage ich voller Hoffnung. Zumindest bietet er uns Schutz.

Auf dem trockenen, ebenen Boden kommen wir gut voran. Ich habe Angst, dass hinter irgendeinem Baum eine Schlange hervorkommen könnte, aber es sind keine Tiere zu entdecken. Es ist still, man hört weder das Zirpen von Insekten noch den Gesang von Vögeln.

Nach etwa einer halben Stunde erreichen wir den Felsen. Er erhebt sich schroff über unseren Köpfen und ist vielleicht hundert Meter hoch und mehrere Kilometer breit. An manchen Stellen geht es senkrecht hoch, und dann wieder gibt es viele Abstufungen, die zum Klettern einladen. Die Felswände sind durchzogen von zahlreichen Löchern.

Karl beäugt die Felsformation und sagt: Seht mal da , und zeigt mit dem Finger auf ein Loch, das etwa zweihundert Meter über dem Boden liegt, wir könnten gut bis dahin klettern und schauen, ob dort ein Eingang ist.

Lena folgt mit den Augen Karls Finger und schaut etwas skeptisch drein. Ja, wir können es versuchen , antwortet sie, wobei Zweifel und Angst an ihrer zittrigen Stimme zu erkennen sind.

Ja, das machen wir , sage ich und prüfe, wo wir am besten hinaufklettern. Dort gibt es eine Stelle, an der wir gut hochklettern können.

Wir laufen ein kurzes Stück nach rechts und Karl setzt als erstes seinen Fuß auf einen kleinen Felsvorsprung. Lena folgt ihm immer noch etwas verängstigt und ich bilde das Schlusslicht. So geht es Schritt für Schritt vorwärts. Abgekämpft erreichen wir nach einiger Zeit das Felsloch. Lasst uns eine kleine Pause machen, und dann schauen wir, ob es zu einem Gang führt und wir dort Schutz und mit etwas Glück noch Wasser finden , sage ich. Erst jetzt merke ich, dass ich vor lauter Aufregung nicht auf Hakimi geachtet habe. Ich lasse meinen Blick schweifen und entdecke ihn auf einem Felsvorsprung einige Meter entfernt. Er wirkt ganz ruhig, geradezu majestätisch, wie er da so sitzt. Ich interpretiere das als ein gutes Zeichen.

Gestärkt wagen wir uns vor. Ein Glück haben wir eine Taschenlampe dabei, so dass wir erkennen können, dass es einen Weg ins Höhleninnere gibt.

Sollen wir es wagen? , fragt Karl.

Auf , sage ich und hoffe dabei, dass meine Angst nicht zu hören ist. Wir haben nichts zu verlieren.

Karl, mutig wie immer, geht voran. Der Gang ist groß und breit, so dass wir gut aufrecht gehen können. Langsam tasten wir uns Schritt für Schritt vorwärts. Es herrscht Totenstille hier drin. Auf einmal wird Hakimi, der die ganze Zeit auf meiner Schulter saß, unruhig. Ich ahne, dass er zum Flug ansetzen möchte. Und schon ist er davongeflogen. Karl hält die Taschenlampe weiter hoch. Falken haben extrem gute Augen, aber etwas Licht brauchen sie auch, um gut sehen zu können. Doch irgendwann verschwindet er im Dunkel. Ich weiß nicht, was er vorhat, aber ich vertraue auf seine Weisheit und Intelligenz.

Da wir ihn nicht mehr sehen und hören, setzen wir unseren Weg in der totenstillen Höhle fort. Doch plötzlich höre ich ein Geräusch. Still, bleibt mal stehen, ich höre da was.

Hört sich an wie das Rauschen und Plätschern von Wasser , sagt Lena. Ja , antworte ich unendlich erleichtert, da ich weiß, dass ein Mensch ohne Wasser nur wenige Tage überleben kann. Über Essen können wir uns noch später den Kopf zerbrechen. Wir setzen unseren Weg fort, bis wir an eine Gabelung kommen.

Was ist da für ein Geräusch? Erwartungsvoll schauen wir uns an. Wie aus dem Nichts taucht plötzlich Hakimi auf und landet auf meiner Schulter. Ich neige meinen Kopf und streiche mit meiner Wange sein sanftes Gefieder. Ein Glück bist du da. Welchen Weg sollen wir nehmen? , denke ich laut. Als hätte Hakimi meine Worte verstanden, fliegt er los und nimmt den linken Gang. Sein schneller Start hat einen leichten Schmerz an meiner Schulter hinterlassen, aber ich bin froh, dass er uns den Weg weist. Lasst uns Hakimi folgen , sage ich zu den anderen.

Wir machen uns auf den Weg und die Geräusche von plätscherndem Wasser werden immer lauter. Plötzlich nach einer langgezogenen Kurve tut sich eine große lichtdurchflutete Höhle auf, in deren Mitte sich ein See befindet, der am hinteren Rand von einem Wasserfall gespeist wird....
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