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Kuchenglück in Tanglewood

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
382 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am06.09.20211. Auflage
Für Konditorin Stevie gab es schon einmal bessere Zeiten. Gerade ist ihre geliebte Großtante Peggy gestorben und dann hat sie hat auch noch ihren Job und die Liebe ihres Lebens verloren. Traurig und alleine kämpft sich Stevie durch den Alltag, als ein Anruf von Peggys Anwalt alles durcheinanderwirbelt. Großtante Peggy hat ihr nicht nur Geld vererbt, sie gibt ihr auch den Rat, das Leben endlich wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Als Stevie entdeckt, dass in dem Dorf Tanglewood ein kleiner Teeladen zum Verkauf steht, beschließt sie, Peggys Rat anzunehmen und ihr Leben umzukrempeln.

Doch in Tanglewood ist nicht alles so idyllisch, wie es auf den ersten Blick scheint, und Stevie muss einige Hindernisse überwinden. Und dann ist da auch noch der gutaussehende, aber entsetzlich mürrische Hofbesitzer Nick, der Stevie immer wieder in die Quere kommt ...  

 Auftakt der großen 'Tanglewood und Liebesglück'-Reihe von Lilac Mills!



Lilac Mills lebt mit ihrem sehr geduldigen Ehemann und ihrem unglaublich süßen Hund auf einem walisischen Berg, wo sie Gemüse anbaut (wenn die Schnecken es nicht erwischen), backt (schlecht) und es liebt, Dinge aus Glitzer und Kleber zu basteln (meistens eine Sauerei). Sie ist eine begeisterte Leserin, seit sie mit fünf Jahren ein Exemplar von »Noddy Goes to Toytown« in die Hände bekam. Einmal hat sie versucht, alles in ihrer örtlichen Bibliothek zu lesen, angefangen bei A, und sich durchs Alphabet gearbeitet. Sie liebt lange, heiße Sommer- und kalte Wintertage, an denen sie sich vor den Kamin kuschelt. Aber egal, wie das Wetter ist, sie schreibt oder denkt über das Schreiben nach, wobei sie immer von herzerwärmender Romantik und Happy Ends träumt.
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Produkt

KlappentextFür Konditorin Stevie gab es schon einmal bessere Zeiten. Gerade ist ihre geliebte Großtante Peggy gestorben und dann hat sie hat auch noch ihren Job und die Liebe ihres Lebens verloren. Traurig und alleine kämpft sich Stevie durch den Alltag, als ein Anruf von Peggys Anwalt alles durcheinanderwirbelt. Großtante Peggy hat ihr nicht nur Geld vererbt, sie gibt ihr auch den Rat, das Leben endlich wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Als Stevie entdeckt, dass in dem Dorf Tanglewood ein kleiner Teeladen zum Verkauf steht, beschließt sie, Peggys Rat anzunehmen und ihr Leben umzukrempeln.

Doch in Tanglewood ist nicht alles so idyllisch, wie es auf den ersten Blick scheint, und Stevie muss einige Hindernisse überwinden. Und dann ist da auch noch der gutaussehende, aber entsetzlich mürrische Hofbesitzer Nick, der Stevie immer wieder in die Quere kommt ...  

 Auftakt der großen 'Tanglewood und Liebesglück'-Reihe von Lilac Mills!



Lilac Mills lebt mit ihrem sehr geduldigen Ehemann und ihrem unglaublich süßen Hund auf einem walisischen Berg, wo sie Gemüse anbaut (wenn die Schnecken es nicht erwischen), backt (schlecht) und es liebt, Dinge aus Glitzer und Kleber zu basteln (meistens eine Sauerei). Sie ist eine begeisterte Leserin, seit sie mit fünf Jahren ein Exemplar von »Noddy Goes to Toytown« in die Hände bekam. Einmal hat sie versucht, alles in ihrer örtlichen Bibliothek zu lesen, angefangen bei A, und sich durchs Alphabet gearbeitet. Sie liebt lange, heiße Sommer- und kalte Wintertage, an denen sie sich vor den Kamin kuschelt. Aber egal, wie das Wetter ist, sie schreibt oder denkt über das Schreiben nach, wobei sie immer von herzerwärmender Romantik und Happy Ends träumt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783967971354
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum06.09.2021
Auflage1. Auflage
Seiten382 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2165 Kbytes
Artikel-Nr.6066482
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

»Wie viel?«, platzte es aus Stevie heraus wie ein abgewürgter Schrei. Dabei verschluckte sie sich an ihrem Tee, so dass ihr die eine Hälfte aus dem Mund spritzte und die andere das Kinn hinunterlief. Mit einem lauten Klappern ließ sie ihre Tasse zurück auf die Untertasse fallen. »Das ist doch nicht Ihr Ernst!« Erschrocken riss sie die Augen auf. »Oder doch?«

Der etwas betagte Herr hinter seinem ebenso betagten Schreibtisch nickte ihr einmal zu. Sah er sie bloß mit solch funkelnden Augen an, weil er sich über sie amüsierte, oder war er tatsächlich froh, gute Nachrichten überbringen zu dürfen? Sie hoffte inständig auf Letzteres. Bitte mach, dass es wahr ist!

»Sind Sie sich sicher, dass der Name stimmt? Peggy Langtree?«, fragte Stevie.

Er nickte erneut.

»Aber sie hatte doch gar kein Geld - gerade genug für ihr Begräbnis. Das nannte sie ihre Sterbekasse , die sie in einer Vase auf der Fensterbank aufbewahrte.« Stevie lächelte.

»Sie besaß offensichtlich mehr, als Sie dachten«, bemerkte der Notar trocken.

»Was ist mit meiner Mutter und Fern? Jetzt sagen Sie mir nicht, sie hat ihnen den gleichen Betrag hinterlassen.« Bei dem Gedanken musste Stevie schlucken. »Dann muss sie ja stinkreich gewesen sein.«

Mr Gantly rutschte in seinem Stuhl vor, stützte die Ellbogen auf dem Schreibtisch ab und legte die Fingerspitzen aneinander. Ein leichter Geruch nach Mottenkugeln wehte zu ihr herüber.

»Nein«, sagte er mit Amtsmiene nach einem Moment der ehrfürchtigen Stille.

Stevie wartete darauf, dass er den Punkt weiter ausführte, doch das tat er nicht.

Sie klopfte mit den Fingern auf den Schreibtisch, wippte mit dem überschlagenen Bein und fragte schließlich: »Nein, sie hat meiner Mutter und Schwester nicht den gleichen Betrag hinterlassen, oder nein, sie war nicht stinkreich?«

»Ersteres. Sie hat Ihrer Mutter und Ihrer Schwester andere Beträge hinterlassen.«

Ah!, dachte Stevie. Sie war noch immer erschrocken, aber froh, dass Tante Peg auch ihnen etwas vermacht hatte. Wer hätte gedacht, dass die alte Dame auf so einem Haufen Geld gesessen hatte?

Der Notar räusperte sich, und der Hautlappen an seinem Hals wölbte sich noch tiefer über seinen Krawattenknoten. Wie alt war dieser Mann? Er erinnerte Stevie an die Schildkröte, die sie als Kind gehabt hatte. Der ausstreckbare Hals des Reptils war für sie unglaublich interessant gewesen. Jedes Mal, wenn dieses runzlige Wesen sich aus seinem Panzer heraustraute, hatte sie sein Köpfchen angestupst, so dass es sich gleich wieder zurückzog. Irgendwann hatte ihre Mutter ihr gesagt, dass Ralph, wie Stevie ihn eigentümlicherweise genannt hatte, weggelaufen sei. Wohl eher langsam weggeschlichen, hatte Stevie damals gedacht, aber das Ergebnis war ja dasselbe. Sie konnte es ihm nicht verübeln. Sie hätte sich auch weggeschlichen, hätte sie in seiner Haut gesteckt. Beziehungsweise in seinem Panzer.

Beinahe entwich ihr ein halb hysterisches Kichern. Doch sie hielt es zurück und widerstand dem Drang, Mr Gantly an die Nase zu stupsen, um zu sehen, wie sein Kopf reagieren würde. Sie stellte sich vor, wie er in seinem Hemdkragen verschwände und dann wieder hochschnellte.

Sie bemerkte, dass sie in Gedanken abschweifte (sicher war das dem Schrecken geschuldet), und widmete ihre Aufmerksamkeit wieder dem alten Notar. Der wartete geduldig, noch immer mit dem Kinn auf den Fingerspitzen abgestützt und dem Ansatz eines Lächelns auf dem Gesicht. Stevies Wangen glühten, und sie blickte ihn mit großen Augen an. Sie kam sich vor wie ein Schulmädchen, das zum Direktor gerufen wurde, weil es etwas angestellt hatte; das Gefühl hatte sie einst sehr gut gekannt. Noch eine Weile verharrten sie so in der Stille, bis ihr klarwurde, dass er darauf wartete, dass sie eine Frage stellte. Und zwar nicht irgendeine Frage.

Stevie traute sich: »Wie viel hat sie meiner Mutter und Fern hinterlassen?«

Der Notar schüttelte traurig den Kopf. »Nicht annähernd so viel wie Ihnen. Eintausend Pfund. Pro Person.«

»Heilige Scheiße!« Kaum war ihr das entwischt, nahm Stevie die Hand vor den Mund und schob hinterher: »Äh, Entschuldigung.« Sie fragte sich, wie lange es wohl dauern werde, bis die Familie ihren Anteil an der nicht unerheblichen Beute einforderte. Sie hatte nicht fluchen wollen, aber nachdem er »pro Person« gesagt hatte, als würde das die Situation auch nur ansatzweise entschärfen, war es ihr herausgerutscht.

Mama und Fern werden ausrasten!, dachte sie. Sie würde ihre Erbschaft genau durch drei aufteilen müssen, sonst würde sie sich das für den Rest ihres Lebens vorhalten lassen müssen. Verdammt nochmal! Sie wollte ja nicht habgierig sein, aber unter den gegebenen Umständen konnte sie das Geld eigentlich gut gebrauchen.

»Das muss ich erst einmal verarbeiten«, versuchte sie ihr schlechtes Benehmen zu entschuldigen.

»Zweifellos«, stimmte Mr Gantly ihr in ruhigem Ton zu. Dann setzte er seine Brille auf und schob die Bügel hinter seine großen haarigen Ohren. Er blätterte ein, zwei Seiten um.

»Um jegliche Unklarheit aus dem Weg zu räumen, fasse ich noch einmal zusammen«, sagte er. »Peggy Langtree vermacht Ihnen zweihundertdreiundsechzigtausendeinundzwanzig Pfund und siebenundfünfzig Pence. Circa«, fügte er hinzu. »Mrs Taylor und Mrs Chalk vermacht sie jeweils eintausend Pfund. Und wenn Sie versuchen, etwas von Ihrem Erbanteil an Mrs Taylor oder Mrs Chalk abzugeben, geht das Geld ans Katzenheim«, ergänzte der Notar kurz und bündig.

»Aber, aber ... das wird einen Höllenärger geben«, jammerte Stevie. »Warum hat Tante Peggy meiner Mutter und meiner Schwester das angetan?«

Mr Gantly griff über den Schreibtisch und tätschelte ihr die Hand. »Ich kenne die Beweggründe der verstorbenen Peggy Langtree nicht, aber vielleicht war sie der Meinung, Sie verdienten das Geld mehr als die beiden. Möglicherweise dachte sie auch, Sie könnten mehr damit anfangen.«

»Damit läge sie nicht falsch«, sagte Stevie. »Ich habe gerade meine Arbeitsstelle verloren.«

»Es tut mir leid, das zu hören. Dann kommt die Erbschaft also zu einem günstigen Zeitpunkt«, erwiderte Mr Gantly.

»Ich wurde von einem Londoner Doppeldeckerbus angefahren. Von so einem roten.«

Die Lippen des alten Mannes begannen, zu zucken.

»Sie glauben gar nicht, wie viele Witze es zu dem Thema gibt, dass irgendwer vom Bus überfahren wurde«, sagte Stevie. »Ich kenne sie alle.«

»Wurden Sie verletzt?«

»Ich habe mir das Bein gebrochen.«

»Da hatten Sie aber Glück.«

»Glück? Pah! Überfahren zu werden, würde ich nicht Glück nennen. Das war ein einziges Unglück!« Stevie wusste, dass sie sich gerade unnötig ereiferte, konnte sich jedoch nicht zurückhalten. Wahrscheinlich stand sie noch unter Schock.

»Ich meine ja nur, es hätte viel schlimmer kommen können«, erklärte sich Mr Gantly und sah auf seine Armbanduhr.

»Nein, hätte es nicht! Ich habe meine Arbeit verloren.« Ihr stiegen die Tränen in die Augen, und sie kramte in ihrer riesigen Handtasche nach einem Taschentuch, zog aber statt eines Päckchens bloß eine Rolle Toilettenpapier hervor. Egal, das musste jetzt herhalten.

Als sie sich ein Stück abriss, runzelte Mr Gantly die Stirn und hielt ihr stumm die Taschentuchbox hin, die auf seinem Schreibtisch stand. Sie bediente sich - immerhin waren die Tücher sanfter zur Nase als Klopapier. Eigentlich könnte sie sich ja bald - mit über zweihundertfünfzigtausend Pfund auf dem Konto - ein, zwei eigene Schachteln mit echten Taschentüchern gönnen.

Sie schnäuzte sich. »Corky hat gesagt, man müsse sich leider von mir trennen.«

»Corky?«

»Corky Middleton. Der Name muss Ihnen doch ein Begriff sein?«

Mr Gantly schüttelte den Kopf. Die weichen Hautfalten unter seinem Kinn wackelten und wabbelten.

»Corky Middleton aus dem Fernsehen? Der Besitzer von The Melon?« Stevie ignorierte den zweiten, nun demonstrativen Blick des Notars auf die Uhr.

»Leider nein«, sagte er und erhob sich aus seinem quietschenden Bürosessel. Unter beträchtlicher Anstrengung schaffte er es in den - zunächst noch etwas wackligen - Stand.

»Das ist ja auch nur das berühmteste Restaurant mit Michelin-Stern in ganz London«, sagte sie und drehte sich in ihrem Stuhl um, um dem alten Mann auf seinem Weg zur Tür nachzusehen. »Als ich die Stelle ergattert habe, dachte ich wirklich, ich hätte es endlich zu etwas geschafft. Wie dumm von mir«, urteilte sie enttäuscht. »Ich bin Konditorin, und zwar eine verdammt gute. Aber dieser elende Corky hat mich einfach gefeuert, nur weil ich mir das Bein gebrochen habe!« Stevie machte keine Anstalten, zu gehen.

»Es tut mir leid, ich habe noch einen Termin.« Der Notar öffnete die Tür. Dann schnalzte er mit der Zunge. »Verzeihung, das hätte ich fast vergessen.« Er trottete zurück zu seinem Schreibtisch und wühlte in dem darauf befindlichen Kram herum, linste unter Umschläge und hob Werbeflyer für Pizzalieferdienste hoch. Stevie war sich nicht sicher, ob seine Haut dieses trockene, raschelnde Geräusch machte oder der Haufen Zettel.

»Ich vermisse sie wirklich«, sagte Stevie und schnäuzte sich erneut mit der Rotzfahne, die sie mittlerweile produziert hatte. »Tut mir leid. Ich will nicht weinen, aber ich kann nicht anders. Manchmal überkommt es...
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Lilac Mills lebt mit ihrem sehr geduldigen Ehemann und ihrem unglaublich süßen Hund auf einem walisischen Berg, wo sie Gemüse anbaut (wenn die Schnecken es nicht erwischen), backt (schlecht) und es liebt, Dinge aus Glitzer und Kleber zu basteln (meistens eine Sauerei). Sie ist eine begeisterte Leserin, seit sie mit fünf Jahren ein Exemplar von »Noddy Goes to Toytown« in die Hände bekam. Einmal hat sie versucht, alles in ihrer örtlichen Bibliothek zu lesen, angefangen bei A, und sich durchs Alphabet gearbeitet. Sie liebt lange, heiße Sommer- und kalte Wintertage, an denen sie sich vor den Kamin kuschelt. Aber egal, wie das Wetter ist, sie schreibt oder denkt über das Schreiben nach, wobei sie immer von herzerwärmender Romantik und Happy Ends träumt.