Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Bis zum letzten Atemzug

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
374 Seiten
Deutsch
epublierschienen am02.08.202124. Auflage
Luisa arbeitet als Kellnerin in einer Diskothek. Dabei lernt sie viele junge Leute kennen, deren Charaktere von unterschiedlicher Natur sind. Unerwünschten Annäherungsversuchen begegnet sie meist mit humorvoller Schlagfertigkeit oder geschickten Ausweichmanövern, was in der Regel ausreicht, um von weiteren Belästigungen verschont zu bleiben. Als sie jedoch an einem völlig unspektakulären Abend zwei befreundeten jungen Männern begegnet, soll das ungeahnte Folgen für sie haben. Für Patrick ist Luisa seine absolute Traumfrau. Eddy hingegen sieht in ihr bloß eine Vermittlerin, die ihm ein Treffen mit der geheimnisvollen Nadja ermöglichen soll. Da sie jedoch nicht bereit ist, auf die Wünsche der Freunde einzugehen, gerät sie schon bald in ernste Gefahr.

Geboren wurde Katica Fischer 1959 im ehemaligen Jugoslawien (heute Kroatien). In Marburg an der Lahn absolvierte sie sowohl ihre Schul- als auch ihre Berufsausbildung. Sie hat einen Sohn. Die Autorin schreibt aus Leidenschaft und opfert ihre Freizeit oft der Recherche und der Entwicklung neuer Geschichten. Mittlerweile hat sie mehrere Buchveröffentlichungen und drei erfolgreiche Teilnahmen bei verschiedenen Schreibwettbewerben vorzuweisen. Hin und wieder verfasst sie auch ein Gedicht, das in der Regel ein Ausdruck eines momentanen Gefühls oder eine Reaktion auf ein aktuelles Ereignis darstellt.
mehr
Verfügbare Formate
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR2,49
Book on DemandKartoniert, Paperback
EUR11,99

Produkt

KlappentextLuisa arbeitet als Kellnerin in einer Diskothek. Dabei lernt sie viele junge Leute kennen, deren Charaktere von unterschiedlicher Natur sind. Unerwünschten Annäherungsversuchen begegnet sie meist mit humorvoller Schlagfertigkeit oder geschickten Ausweichmanövern, was in der Regel ausreicht, um von weiteren Belästigungen verschont zu bleiben. Als sie jedoch an einem völlig unspektakulären Abend zwei befreundeten jungen Männern begegnet, soll das ungeahnte Folgen für sie haben. Für Patrick ist Luisa seine absolute Traumfrau. Eddy hingegen sieht in ihr bloß eine Vermittlerin, die ihm ein Treffen mit der geheimnisvollen Nadja ermöglichen soll. Da sie jedoch nicht bereit ist, auf die Wünsche der Freunde einzugehen, gerät sie schon bald in ernste Gefahr.

Geboren wurde Katica Fischer 1959 im ehemaligen Jugoslawien (heute Kroatien). In Marburg an der Lahn absolvierte sie sowohl ihre Schul- als auch ihre Berufsausbildung. Sie hat einen Sohn. Die Autorin schreibt aus Leidenschaft und opfert ihre Freizeit oft der Recherche und der Entwicklung neuer Geschichten. Mittlerweile hat sie mehrere Buchveröffentlichungen und drei erfolgreiche Teilnahmen bei verschiedenen Schreibwettbewerben vorzuweisen. Hin und wieder verfasst sie auch ein Gedicht, das in der Regel ein Ausdruck eines momentanen Gefühls oder eine Reaktion auf ein aktuelles Ereignis darstellt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783754148587
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum02.08.2021
Auflage24. Auflage
Seiten374 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3299 Kbytes
Artikel-Nr.7062192
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

8

 

Da er seinen besten Kumpel weder tagsüber noch abends ans Telefon oder gar zu Gesicht bekam, tauchte Eddy eines Nachmittags in der Werkstatt auf, wohl wissend, dass sich Patrick dort nicht verleugnen lassen oder tot stellen konnte, solange er selbst als gern gesehener Stammkunde auf die Hilfe des Spezialisten seiner Wahl pochte. Dennoch musste er einige Überzeugungsarbeit leisten, damit die einzige Fachkraft seines Vertrauens von dessen eigentlicher Arbeit freigestellt wurde, um sich den absoluten Notfall anzusehen.

Hast du mit Luka gesprochen? , wollte er wissen, sobald sie zusammen in seinem Mercedes saßen.

Der Gefragte war wegen des peinlichen Auftrittes, den sich sein ehemaliger Schulkamerad zuvor geleistet hatte, ziemlich gereizt und gab daher keine Antwort. Stattdessen konzentrierte er sich auf die Musikanlage, welche merkwürdigerweise total verstellt war und darum nicht richtig funktionierte. Seine Finger flogen über die verschiedenen Tasten und brachten es schließlich fertig, ein Musikstück in einwandfreier Qualität ertönen zu lassen.

Ich hab´ dich was gefragt , grollte Eddy. Rede gefälligst mit mir!

Ich bin nicht einer deiner Deppen , fuhr Patrick verärgert auf. Also achte auf deinen Ton! Die Spuren seiner Finger sorgfältig entfernend, ermahnte er sich erneut zur Zurückhaltung, wohl wissend, dass sein Boss eine lautstarke Auseinandersetzung mit einem Kunden nicht tolerieren würde.

Du ... Eddy erinnerte sich gerade noch rechtzeitig daran, dass er ja etwas von seinem Freund wollte und ihn darum nicht gegen sich aufbringen durfte. Also nahm er sich zusammen. Seit drei Wochen warte ich jetzt schon darauf, dass du mir sagst, ob ...

Ja, ich hab´ Luka gefragt , unterbrach Patrick entnervt. Aber sie redet nicht über Nadja.

Hast du ihr denn gesagt, dass sie nicht umsonst plappern soll? Eddy hatte Mühe, mit seiner Frustration fertig zu werden.

Schon mal daran gedacht, dass nicht jeder käuflich ist? Patricks Stimme troff vor Ironie. Es soll immer noch Leute geben, denen das Vertrauen ihrer Freunde wichtig ist. Die Fahrertür öffnend, blieb er dennoch sitzen, um seinen Gesprächspartner zum ersten Mal an diesem Tag voll anzusehen. Gib auf , empfahl er. So, wie es aussieht, ist Nadja nicht interessiert. Er konnte erkennen, wie enttäuscht sein Gesprächspartner war. Statt jedoch Verständnis oder gar Mitleid zu empfinden, fühlte er nur Ärger und Widerwillen in sich rumoren. Vielleicht ist sie ja schon in festen Händen , gab er zu bedenken. Würde mich schwer wundern, wenn eine Frau, wie sie, keinen Freund hätte.

Das ist mir egal , knurrte Eddy. Ich will sie ja nicht heiraten, sondern nur mit ihr reden. Das kaum merkliche Kopfschütteln des Freundes ließ seine schlechte Laune nur noch übler werden. Fünfhundert , stieß er hervor. Du wirst noch mal mit dieser Luka reden und ihr sagen, dass ich bereit bin, fünf Hunderter hinzublättern, wenn ich dafür einen Abend mit Nadja verbringen kann. Dass man ihn auf diese Aussage hin vollkommen verblüfft anstarrte, kümmerte ihn nicht weiter. Wenn sie dieses Angebot ablehnen sollte , fuhr er im angriffslustigen Tonfall fort, dann kannst du auch ein bisschen höher gehen. Ich will Nadja! Ganz egal, wie viel es mich kostet! Hast du das verstanden?

Bekloppt, schoss es Patrick daraufhin durch den Sinn. So ein Riesentheater wegen einer Frau, die der selbst ernannte Casanova ohnehin nach ein paar Tagen wieder abschieben würde, weil der Reiz des Neuen verflogen war!

 

Die Hände in den Taschen seiner Jeans vergraben, lehnte Patrick ein paar Stunden später mit dem Rücken an der Wand, und schaute dabei immer wieder die Treppe hinauf. Seine Traumfrau war ein paar Minuten zuvor die Stufen hinauf gelaufen, ohne sich um seine Anwesenheit zu kümmern. Allein der große, muskulöse Mann, der den Aufgang zur zweiten Etage bewachte, hatte ihn davon abgehalten, ihr in den Weg zu treten und sie damit aufzuhalten. Also wartete er und hoffte, dass sie irgendwann von sich aus ein Einsehen haben und wieder mit ihm sprechen würde.

Du bist aber ziemlich hartnäckig , sprach ihn der Security-Mann unverhofft an. War keiner bisher so ausdauernd.

Manchmal hilft nur eiserne Geduld , erwiderte Patrick mit einem schiefen Grinsen. Es gibt nämlich Frauen, die lassen sich nicht anders davon überzeugen, dass man es ernst meint. Ja, tatsächlich, dachte er, und war dabei nicht zum ersten Mal über sich selbst verwundert. Ihm war es bitterernst. Hatte er eine Abfuhr bisher immer mit einem Schulterzucken quittiert, um sich dann der nächsten Schönen zuzuwenden, verschwendete er jetzt nicht einen einzigen Gedanken an all die hübschen Mädchen, die er im Handumdrehen hätte verführen können. Allabendlich wartete er bloß darauf, dass die Liebe seines Lebens ihm eine neue Chance einräumte, seine Gefühle und Absichten zu erklären. Dabei kam er sich absolut nicht lächerlich vor. Ganz im Gegenteil war er überzeugt davon, dass sich seine Ausdauer irgendwann auszahlen würde. Nein, er war nicht wie Eddy, der bloß das Geltungsbedürfnis seines Egos befriedigen wollte, indem er die begehrte Frau an seine Seite zu zwingen versuchte. Er war beseelt, nein, er war besessen von dem Wunsch, dieses wunderschöne aber kratzbürstige Wesen in seine Arme schließen zu dürfen, weil er nur dadurch seinen Seelenfrieden wiedererlangen konnte.

Auf welche bist du denn aus? , fragte der Aufpasser interessiert. Die Helle oder die Dunkle? Weil man ihn auf diese Frage hin voller Unverständnis ansah, beeilte er sich, seine Frage anders zu formulieren: Wartest du auf Luka oder auf Nadja?

Ich muss mit Luka sprechen , erwiderte Patrick. Ist sehr wichtig für mich.

Ist ein ganz nettes Ding , stellte der Anzug tragende Muskelmann daraufhin fest. Allerdings nicht ganz so aufregend, wie ihre Freundin. Die beiden sind wie Tag und Nacht, wobei ich mir sicher bin, dass man sich da auch sehr irren kann. Schließlich kann man jedem nur bis vor die Stirn gucken. Was sich dahinter abspielt, ... Er zuckte die Schultern und ließ seinem Gesprächspartner einen vielsagenden Blick zukommen.

Kennst du Nadja näher? Eigentlich interessierte es Patrick nicht im Geringsten, wer die junge Frau war. Er fragte nur, um das Gespräch weiter in Gang zu halten, denn das erschien ihm immer noch besser, als nur schweigend da zu stehen und darauf zu warten, dass ein Wunder geschah.

Ne, eigentlich nicht , antwortete der Security-Mann unterdessen scheinbar gleichgültig. Sie ist komisch, verstehst du. Kommt immer erst kurz vor ihrem Auftritt hier an, spricht aber mit keinem. Und nach der Show rennt sie gleich zum Hinterausgang. Ich glaub´, da wartet schon einer auf sie. Hab´ nämlich ein paar Mal einen schwarzen BMW direkt vor der Tür parken sehen.

Und Luka? Dieses Thema interessierte Patrick viel mehr.

Die ist auch ein bisschen komisch , stellte der Gefragte merklich zögernd fest. Aber das ist ein Typ Frau, mit dem man Pferde stehlen könnte. Luka ist schwer in Ordnung, weißt du. Auf Fremde wirkt sie zwar oft kalt wie ein Eisberg. Aber eigentlich ist sie der liebste und humorvollste Mensch, den ich kenne. Er entließ sein Gegenüber aus seinem Blick, um die Treppe hinabzuschauen, wo nun eine hochgewachsene Person sichtbar wurde.

Hallo, Chris , grüßte Rolf, sobald er auf gleicher Höhe mit den beiden Wartenden ankam. Gibt´s Probleme?

Alles gut , versicherte der Angesprochene. Wir reden bloß. Er wartete, bis sein Chef weiterging, um sich dann wieder seinem vorherigen Gesprächspartner zuzuwenden. Du hast meine Frage nicht beantwortet , mahnte er. Hell oder dunkel?

Hell. Patrick fand das Gespräch amüsant. Zugleich war er überzeugt, dass er dem Muskelmann getrost alles anvertrauen konnte, ohne dass dies weiter getratscht wurde. Woher er diese Sicherheit nahm, wusste er nicht. Aber er vertraute auch diesmal seinem Bauchgefühl, denn das hatte ihn im Grunde noch nie wirklich getäuscht. Ich muss gestehen, ich mag Frauen, mit denen man Pferde stehlen könnte, weil die in der Regel genau wissen, was sie wollen, sodass man´s als Mann nicht mehr gar so schwer hat, seine Partnerin glücklich zu machen. Und du?

Ich? Chris gab sich überrascht, ganz so, als ob er in der Tat nicht damit gerechnet habe, solch eine persönliche Frage beantworten zu müssen. Na ja ... Also ... Ich achte und bewundere Frauen aus vielen verschiedenen Gründen , erklärte er schließlich im gleichmütigen Tonfall. Aber eigentlich stehe ich mehr auf schmucke Jungs. Während er sprach, schaute er scheinbar aufmerksam um sich, verlor das Gesicht seines Gegenübers jedoch keine Sekunde lang aus den Augen. Warum er sich ausgerechnet diesem Fremden gegenüber so offen outete, wo er sich doch sonst eher so verschlossen wie eine Auster gab, war ihm selbst ein Rätsel. Dennoch hatte er es diesmal nicht fertiggebracht, einfach über die Frage hinwegzugehen oder gar zu lügen.

Jeder nach seinem Geschmack. Patrick grinste breit, womit er zusätzlich klarmachen...
mehr

Autor

Geboren wurde Katica Fischer 1959 im ehemaligen Jugoslawien (heute Kroatien). In Marburg an der Lahn absolvierte sie sowohl ihre Schul- als auch ihre Berufsausbildung. Sie hat einen Sohn. Hauptberuflich arbeitet die Autorin aus Leidenschaft als Kinderkrankenschwester in einem Krankenhaus. Doch in ihrer Freizeit widmet sie sich oft der Entwicklung und dem Schreiben neuer Geschichten. Mittlerweile hat sie mehrere Buchveröffentlichungen und drei erfolgreiche Teilnahmen bei verschiedenen Schreibwettbewerben vorzuweisen. Hin und wieder verfasst sie auch ein Gedicht, das in der Regel ein Ausdruck eines momentanen Gefühls oder eine Reaktion auf ein aktuelles Ereignis darstellt.
Weitere Artikel von
Fischer, Katica