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E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
256 Seiten
Deutsch
AT Verlagerschienen am29.10.2015
Wildpflanzen sind reich an Vitalstoffen und bieten eine Fülle besonderer Aromen. Mit diesem praktischen Führer sind sie einfach zu finden und sicher zu bestimmen. Das Buch enthält: Die 200 wichtigsten und häufigsten essbaren Wildpflanzen. Zu jeder Pflanze die grundlegenden botanischen Angaben sowie die wichtigsten Erkennungsmerkmale in detaillierten Illustrationen und Farbfotos. Detaillierte Angaben, welche Pflanzenteile wann geerntet und wie sie in der Küche verwendet werden können. Informationen über ihre wichtigsten Inhaltsstoffe und ihre gesundheitlichen Wirkungen. Beschreibung der giftigen Pflanzen, mit denen eine Verwechslungsgefahr besteht. Eine übersichtliche Erntezeittabelle zu sämtlichen Pflanzen. Der ideale Begleiter für den Naturspaziergang zu den essbaren Wildpflanzen.

Steffen Guido Fleischhauer: Diplom-Ingenieur für Landschaftsplanung, FH Weihenstephan. Lehrtätigkeit an Universitäten und Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Herausgeber des »Wildpflanzen- Magazins«. Jürgen Guthmann: Diplom-Ingenieur für Technische Chemie, Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg. Laborleiter Lebensmittelchemie an der Fachhochschule Weihenstephan und Dozent. Langjährige Beschäftigung mit Ernährung und Gesundheitsfragen, Fachgebiet Heilpflanzen und Pilze. Roland Spiegelberger: Diplom-Ingenieur für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, FH Höxter. Arbeitet seit 2009 freiberuflich als Biotop-Kartierer.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR20,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextWildpflanzen sind reich an Vitalstoffen und bieten eine Fülle besonderer Aromen. Mit diesem praktischen Führer sind sie einfach zu finden und sicher zu bestimmen. Das Buch enthält: Die 200 wichtigsten und häufigsten essbaren Wildpflanzen. Zu jeder Pflanze die grundlegenden botanischen Angaben sowie die wichtigsten Erkennungsmerkmale in detaillierten Illustrationen und Farbfotos. Detaillierte Angaben, welche Pflanzenteile wann geerntet und wie sie in der Küche verwendet werden können. Informationen über ihre wichtigsten Inhaltsstoffe und ihre gesundheitlichen Wirkungen. Beschreibung der giftigen Pflanzen, mit denen eine Verwechslungsgefahr besteht. Eine übersichtliche Erntezeittabelle zu sämtlichen Pflanzen. Der ideale Begleiter für den Naturspaziergang zu den essbaren Wildpflanzen.

Steffen Guido Fleischhauer: Diplom-Ingenieur für Landschaftsplanung, FH Weihenstephan. Lehrtätigkeit an Universitäten und Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Herausgeber des »Wildpflanzen- Magazins«. Jürgen Guthmann: Diplom-Ingenieur für Technische Chemie, Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg. Laborleiter Lebensmittelchemie an der Fachhochschule Weihenstephan und Dozent. Langjährige Beschäftigung mit Ernährung und Gesundheitsfragen, Fachgebiet Heilpflanzen und Pilze. Roland Spiegelberger: Diplom-Ingenieur für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, FH Höxter. Arbeitet seit 2009 freiberuflich als Biotop-Kartierer.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783038001027
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum29.10.2015
Seiten256 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse48690 Kbytes
Artikel-Nr.7862906
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Dornige Hauhechel

Ononis spinosa agg.

Fabaceae, Schmetterlingsblütengewächse

mehrjährig

0,5 m

Juni bis Aug.

purpurrot

In trockenen und sonnigen Rasen-, Wiesen- und Weidegesellschaften auf Lehm- und Tonböden bis in etwa 1000 m Höhe. Magerkeitszeiger.

Verwendung in der Küche

Triebe: Die jungen Triebe der Dornigen Hauhechel werden im April, wenn sie noch keine Dornen entwickelt haben, als Gewürz Salaten und fein gewiegt Salatsaucen beigegeben. Man kann sie sowohl in Salz als auch in Öl einlegen.

Blüten: Die Blüten können von Juni bis August in gleicher Weise wie die jungen Triebe genutzt werden. Außerdem wirken sie sehr dekorativ auf Broten oder Salaten.

Wurzeln: Die Wurzel sammelt man im Herbst ab September und verarbeitet sie in Spirituosen.

Geschmack: Der Grundgeschmack der Pflanze ist scharf. Sie riecht ätherisch, süßholzartig. Die süß riechende Wurzel hat einen herb-kratzenden Geschmack.

1 Die Stängel sind behaart.

2 Die Zweige sind mit spitzen Dornen bewehrt.

3 Jeweils 3 Teilblätter bilden das Blatt.

4 Die Teilblätter sind oval.

5 Der Blattrand ist gesägt.

6 Die etwa 1 cm langen, violetten oder rosa Blüten sitzen meist einzeln in den Blattachseln.

7 Am unteren Blütenblatt befindet sich ein kleiner Schnabel.

8 Die Frucht ist rundlich und behaart.

9 Die Dornige Hauhechel ist ein Halbstrauch, sie ist also im unteren Bereich verholzt.

Inhaltsstoffe

Flavonoide (vor allem Formononetin und Genistein), Phytosterole (Beta-Sitosterin), Triterpene, kleine Mengen ätherisches Öl (enthält Anethol, Menthol und Carvon), Zitronensäure, fettes Öl, Zucker und Eiweiß.

Heilwirkungen

Die Pflanze, insbesondere die Wurzel, wird von der Schulmedizin wegen ihrer milden harntreibenden Wirkung verwendet. Volksmedizinisch bei Gicht und rheumatischen Beschwerden. In früherer Zeit wurde die Dornige Hauhechel gegen Feigwarzen, eine durch Viren (HPV) verursachte Krankheit, eingesetzt. Als Gurgelmittel ist die Hauhechel eine wirksame Arznei bei Zahnfleischentzündungen und wundem Hals. Homöopathisch bei Wassersucht.

Acker-Vergissmeinnicht

Myosotis arvensis (L.) Hill Boraginaceae, Borretschgewächse

einjährig

0,3 m

April bis Okt.

hellblau

An nährstoffreichen Standorten wie auf Getreidefeldern oder in Waldschlägen bis in eine Höhe von 1000 m.

Verwendung in der Küche

Blüten: Das Vergissmeinnicht erkennt man schnell an seinen schönen blauen Blüten. Diese lassen sich von April bis Oktober gut als essbare Dekoration verwenden. Unser Tipp: Vergissmeinnichtblüten auf Kerbelspitzen- oder Rucolasalat oder auf einem würzigen Crèmefraîche-Dip servieren. Gern nutzt man auch die getrockneten Blüten als dekorative Beigabe in Trockenteemischungen.

Geschmack: Der Grundgeschmack der Blüten erinnert an grünen Tee.

Alle anderen mitteleuropäischen Vergissmeinnichtarten (Myosotis) sind ebenso verwendbar.

Hinweis! Die Pflanze enthält möglicherweise leberbeeinträchtigende Pyrrolizidinalkaloide. Wir schätzen den gelegentlichen Verzehr kleiner Mengen jedoch als unbedenklich ein, können den Lesern jedoch die Entscheidung über die Verwendung für den persönlichen Gebrauch nicht abnehmen. Siehe Seite 238.

Inhaltsstoffe

Rosmarinsäure, Gerbstoffe und Alkaloide, wahrscheinlich auch Pyrrolizidinalkaloide.

Heilwirkungen

Schulmedizinisch besitzt die Pflanze keine große Bedeutung, kann aber als Tee bei Lungenbeschwerden und Erkältungskrankheiten eingesetzt werden. Äußerlich angewendet wird die Pflanze in der Volksmedizin als Teeaufguss bei Hautquetschungen oder für Augenbäder. In der Homöopathie nutzt man sie bei chronischen Atemwegsinfektionen, Lungentuberkulose und Nachtschweiß.

Großblütige Königskerze

Verbascum densiflorum Bertol.

Scrophulariaceae, Braunwurzgewächse

zweijährig

2 m

Juli bis Sept.

gelb

Sonnige Standorte sowohl im Freiland als auch im Wald auf nährstoffreichen und kalkhaltigen Böden bis in etwa 900 m Höhe.

Verwendung in der Küche

Blüten: Man erntet bei der Großblütigen Königskerze von Juni bis August die gelben Blüten. Sie lassen sich frisch oder getrocknet zur Bereitung von Hausteemischungen verwenden. Gekocht können die Blüten als Aroma und goldgelber Farbgeber Sirup, Limonaden oder Spirituosen hinzugefügt werden. Aus den fertigen Getränken siebt man die Blüten wieder ab.

Blätter: Vor der Blüte, von April bis Juni, verwendet man die Blätter frisch oder getrocknet in einem aromatischen Haustee.

Geschmack: Das Aroma der Blüten ähnelt dem getrockneter Apfelringe, fruchtig, vielleicht etwas strenger. Die Blätter sind herber, aber auch fruchtartig.

Die Kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus) ist ebenso zu verwenden.

Inhaltsstoffe

Bis 3 % Schleimstoffe, Saponine, Iridoide, bis 4 % Flavonoide (Apigenin, Hesperidin und Luteolin), Phytosterole, etwa 11 % Invertzucker und die Vitamine B2, B5, B12 und D.

Heilwirkungen

Die getrockneten Blüten werden arzneilich verwendet. Die Pflanze wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und antiviral. Man setzt sie bei Erkältungskrankheiten und Husten ein. Außerdem wirkt sie allgemein beruhigend und schlaffördernd. Die Volksmedizin nutzt die Königskerze auch als harntreibendes Mittel gegen rheumatische Erkrankungen und bei Neuralgien. Die Indianer Nordamerikas rauchten die getrockneten Blätter zusammen mit anderen Heilpflanzen gegen Asthma, Bronchitis und andere Lungenprobleme. Zerdrückte Blätter äußerlich angewendet wirken durchblutungsfördernd und helfen bei der Wundheilung. Homöopathisch bei Atemwegserkrankungen und Neuralgien.

1 Die Königskerze beeindruckt durch ihren bis 2,5 m hohen, aufrechten Wuchs.

2 Der Stängel ist rund.

3 Die filzigen Blätter sind am Rand gekerbt.

4 Der Blütenstand ist kerzenförmig.

5 Die gelbe Einzelblüte wird bis 4 cm groß.

6 5 Blütenblätter und 5 lange Staubblätter charakterisieren die auffällige Blüte.

Die Pflanze kann auch zum Färben verwendet werden, dabei reichen die Farbtöne je nach dem Säuregehalt in der Färbelösung von Hellgelb über Grün bis Braun.

Wildes Stiefmütterchen

Viola tricolor L.

Violaceae, Veilchengewächse

einjährig

0,4 m

April bis Sept.

gelb bis blauviolett

Auf leicht sauren Sand- oder Lehmböden am Wegesrand oder auf Böschungen.

Verwendung in der Küche

Blüten: Das Stiefmütterchen zeigt von April bis September wunderschöne Blüten, die man am besten unmittelbar nach dem Erblühen sammelt, weil sie dann am aromareichsten sind. Man kann sie kandieren, gekocht zu Gelee verarbeiten oder in den Teig für Süßgebäck geben. Sie eignen sich auch als roh essbare Dekoration oder als Aromageber für Essig und Tee.

Blätter und Triebe: Die jungen Blätter und Triebe lassen sich von März bis Juni roh in Salaten oder gegart als eindickende Zutat für Gemüsegerichte, Füllungen und Kräutersaucen verwenden. Ausgepresst nutzt man den Saft als Frischsaftgetränk oder fügt ihn Spirituosen, Essig und Teemischungen hinzu.

Wurzeln: Die Wurzeln können geröstet werden und als eine Art Kaffee verwendet werden.

Geschmack: Der Grundgeschmack der Pflanze ist mild, salatartig und etwas aromatisch frisch.

Inhaltsstoffe

Bis 0,6 % Salicylsäure, etwa 10 % Schleimstoffe, bis 4,5 % Gerbstoffe, etwa 1,5 % Flavonoide, Cumarine, Vitamin C und E.

1 Der Wuchs des wilden Stiefmütterchens ist aufrecht und verzweigt.

2 Die Blätter haben eine längliche Form.

3 Der Blattrand ist gekerbt.

4 Die Nebenblätter am Blattgrund sind schmal und länglich.

5 An dieser Stelle des Blütenkelches befindet sich ein länglicher Sporn.

Heilwirkungen

Das getrocknete Kraut mit Blüten wird äußerlich und innerlich bei vielen Hauterkrankungen (Akne, Ekzeme und Geschwüre), zur Blutreinigung und Stoffwechselanregung verwendet. Volksmedizinisch wird die Pflanze bei fiebrigen Erkältungen, Keuchhusten und Halsentzündungen empfohlen. Zur Teebereitung 2 Teelöffel des Krautes pro Tasse.

Kanadisches Berufkraut

Conyza canadensis (L.) Cronquist

Asteraceae, Korbblütengewächse

einjährig

1 m

Juli bis Sept.

weiß und gelblich

Auf Waldlichtungen, Brachen, Schuttplätzen, an Wegrändern und an ähnlichen Standorten auf nährstoffreichen Böden. Pionierpflanze.

Verwendung in der Küche

Blätter: Von April bis Juli, noch vor der Blüte, können die ganz jungen, noch zarten Blätter, gemischt mit anderen Wildpflanzen,...
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Autor

Steffen Guido Fleischhauer: Diplom-Ingenieur für Landschaftsplanung, FH Weihenstephan. Lehrtätigkeit an Universitäten und Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Herausgeber des »Wildpflanzen- Magazins«.
Jürgen Guthmann: Diplom-Ingenieur für Technische Chemie, Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg. Laborleiter Lebensmittelchemie an der Fachhochschule Weihenstephan und Dozent. Langjährige Beschäftigung mit Ernährung und Gesundheitsfragen, Fachgebiet Heilpflanzen und Pilze.
Roland Spiegelberger: Diplom-Ingenieur für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, FH Höxter. Arbeitet seit 2009 freiberuflich als Biotop-Kartierer.