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Firefly Creek

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am01.08.20221. Auflage
Der dritte Band der wunderbaren Australien-Serie von Lilian Kaliner: Die unwiderstehliche Bennett-Familie ist zurück und alle müssen zusammenstehen, um ihre Farm zu retten - und die Liebe. Die taffe Erin ist mit Herzblut Farmerin, da bleibt wenig Zeit zum Ausgehen in Firefly Creek, dem malerischen Städtchen in Südaustralien. Doch dann trifft sie den smarten Banker Will. Sie genießt die Aufmerksamkeit, die er ihr entgegenbringt. Aber soll sie sich ernsthaft auf ihn einlassen? Als ihr Vater plötzlich stirbt, steht die Zukunft der Farm auf dem Spiel. Zum Glück findet Erin Unterstützung bei John, von der Nachbarsfarm der Bennetts. Ist er wirklich nur ihr bester Freund - oder mehr? Und welche Absichten hat Will wirklich? Als alle Gewissheiten ins Wanken geraten, muss Erin auf ihr Herz hören und erkennen, was wirklich zählt. Band 1 »Sehnsucht in deinem Herzen« Band 2 »Das Glück findet dich« Band 3 »Du in meiner Nähe«

Lilian Kaliner (*1984) lebt mit ihrem Mann, zwei Kindern, einem Hund und vielen Hühnern in einem kleinen Örtchen in der Nähe von Freiburg. Mit ihrem heutigen Mann reiste sie in einem uralten Campingbus durch Australien. Sie haben bei knapp vierzig Grad Kirschen gepflückt, um die Reise zu finanzieren, haben an einsamen Stränden übernachtet, sind in Tasmanien von der Kälte überrascht worden - und haben kurz danach geheiratet. Als ihr die Idee zu einer Romanreihe mit einer turbulenten Großfamilie kam, war klar, dass sie in Australien spielen würde. Der erste Band der Romanreihe stand auf der Shortlist für den DELIA-Literaturpreis 2022.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,99
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Produkt

KlappentextDer dritte Band der wunderbaren Australien-Serie von Lilian Kaliner: Die unwiderstehliche Bennett-Familie ist zurück und alle müssen zusammenstehen, um ihre Farm zu retten - und die Liebe. Die taffe Erin ist mit Herzblut Farmerin, da bleibt wenig Zeit zum Ausgehen in Firefly Creek, dem malerischen Städtchen in Südaustralien. Doch dann trifft sie den smarten Banker Will. Sie genießt die Aufmerksamkeit, die er ihr entgegenbringt. Aber soll sie sich ernsthaft auf ihn einlassen? Als ihr Vater plötzlich stirbt, steht die Zukunft der Farm auf dem Spiel. Zum Glück findet Erin Unterstützung bei John, von der Nachbarsfarm der Bennetts. Ist er wirklich nur ihr bester Freund - oder mehr? Und welche Absichten hat Will wirklich? Als alle Gewissheiten ins Wanken geraten, muss Erin auf ihr Herz hören und erkennen, was wirklich zählt. Band 1 »Sehnsucht in deinem Herzen« Band 2 »Das Glück findet dich« Band 3 »Du in meiner Nähe«

Lilian Kaliner (*1984) lebt mit ihrem Mann, zwei Kindern, einem Hund und vielen Hühnern in einem kleinen Örtchen in der Nähe von Freiburg. Mit ihrem heutigen Mann reiste sie in einem uralten Campingbus durch Australien. Sie haben bei knapp vierzig Grad Kirschen gepflückt, um die Reise zu finanzieren, haben an einsamen Stränden übernachtet, sind in Tasmanien von der Kälte überrascht worden - und haben kurz danach geheiratet. Als ihr die Idee zu einer Romanreihe mit einer turbulenten Großfamilie kam, war klar, dass sie in Australien spielen würde. Der erste Band der Romanreihe stand auf der Shortlist für den DELIA-Literaturpreis 2022.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783104913322
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.08.2022
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.3
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4007 Kbytes
Artikel-Nr.8198905
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Heute

Erin zog die Vorhänge zur Seite und öffnete das Fenster. Genüsslich sog sie die frische Morgenluft ein und lauschte dem Gezeter der Vögel, die über das Blechdach des Farmhauses hüpften und mit den Krallen ein Geräusch erzeugten, das an prasselnden Regen erinnerte. Seit Monaten hatte es keinen Niederschlag gegeben, und allmählich sehnte sie sich nach einem anständigen Schauer. Das Gras wurde täglich gelber, und jedes noch so kleine Lüftchen trug den Staub des ausgetrockneten Bodens geradewegs ins Haus. Dagegen half nur, Fenster oder Türen tagsüber geschlossen zu halten. Sie nahm eine Arbeitshose und ein Shirt aus dem Schrank und zog sich an. Dann schloss sie Fenster und Vorhänge, um die Hitze, die in spätestens einer Stunde gnadenlos auf die Elderberry Farm hinabbrennen würde, auszusperren, und lief die Treppe runter ins Erdgeschoss.

Ihr Vater saß am Küchentisch und blätterte in der Zeitung, während ihre Mutter ihr ein Lächeln zuwarf und die Spiegeleier in die Pfanne schlug. Erin gähnte und verteilte Teller und Besteck auf dem Tisch, dann setzte sie sich ihrem Dad gegenüber. Erin schätzte die ruhigen Minuten beim Frühstück, ehe der Farmalltag begann und kaum eine Verschnaufpause zuließ.

»Die Rinderpreise sinken weiter«, murmelte ihr Vater, faltete die Zeitung zusammen und ließ sie neben sich auf den Tisch fallen.

»Die steigen schon wieder, das Spiel kennen wir doch nur zu gut.« Erin schenkte sich Kaffee ein.

Er nickte und legte die Hände um seine Tasse.

Gerade als ihre Mum sich ebenfalls gesetzt hatte und Erin sich von den Eiern nehmen wollte, war ein Klopfen an der Haustür zu hören. Sie sah auf die Wanduhr.

»Es ist halb sechs, wer taucht denn schon um diese Zeit hier auf?« Ihre Mutter fuhr sich mit den Fingern durch die Haare und überprüfte, ob ihr Morgenmantel ordentlich zugeknöpft war.

»Ich sehe nach.« Erin stand auf und trat in den Flur. Als sie die Tür öffnete, sah sie in ein lachendes kleines Gesicht. »Was machst du denn hier, Ollie?«

Der Junge ließ einen scheinbar randvoll gepackten Rucksack geräuschvoll neben sich fallen. »Ich bin abgehauen, um jetzt bei dir zu wohnen«, verkündete er und strahlte noch breiter.

»Du bist abgehauen?« Erin schielte zu dem Pferd, das der Junge am Balken vor der Scheune angebunden hatte. Der lockere Knoten in den Zügeln löste sich, und das Tier begann vereinzelte Grashalme abzuknabbern. »Und du hast Nero mitgenommen?«

»Grandpa gibt mir auf ihm Reitunterricht. Er ist zwar schon alt und langsam, aber bis hierher hat er es geschafft.« Ollie schnappte sich den Rucksack und schleifte ihn an ihr vorbei in den Flur.

Ihre Eltern tauchten in der Küchentür auf und ihre Mum stürzte sofort auf das Kind zu und beugte sich zu ihm hinunter. »Ollie Bennett, sag nicht, dass du ausgerissen bist!«

»Doch, Ma´am.« Der Bursche streckte den Rücken durch. »Ich wohne jetzt bei Erin, weil sie kein Kind hat. Ich bin schon groß und kann ihr bei der Farmarbeit helfen.« Zum Beweis winkelte Ollie einen Arm an und betrachtete zufrieden seine Muskeln.

»Deine Mum wird sich schrecklich sorgen, wenn sie dich nicht findet«, redete ihre Mutter auf ihn ein.

Ollie schüttelte den Kopf. »Die merkt das gar nicht, weil sie immerzu mit dem Baby beschäftigt ist.«

»So ist das also.« Auf dem Gesicht ihrer Mum erschien ein mitfühlendes Lächeln. »Ich bin mir ganz sicher, dass sie dich sehr vermissen wird. Ich ziehe mich rasch an und dann fahre ich dich zurück nach Silverwood.«

»Nein!« Ollie verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich bleibe hier. Mein Grandpa hat mir alles beigebracht, was ein Farmer wissen muss. Erin hat doch keinen Mann, sie kann mich hier brauchen.«

Nur mit Mühe unterdrückte Erin ein Lachen. Ollies trotziger Ausdruck war einfach zu niedlich. Sie trat auf den Jungen zu. »Ich mache das, Mum, frühstückt ihr ruhig zu Ende.«

Ihre Mutter richtete sich auf und strich Ollie über die Haare.

»Er hat recht, noch ein Mann könnte hier wirklich nicht schaden«, brummte ihr Vater. »Aber er sollte etwas älter als fünf Jahre sein.«

Erin warf ihm einen strafenden Blick zu und zog Ollie am Arm ins Wohnzimmer. Der Kleine setzte sich auf das Sofa und platzierte den Rucksack neben sich.

»Wie lange willst du denn hierbleiben?«

»Für immer.« Ollies Ton ließ keinen Raum für Zweifel.

»Und was hast du alles eingepackt?«

Ollie öffnete den Reißverschluss und zog mehrere Schwerter hervor. »Damit ich dich beschützen kann«, sagte er. Es folgten ein paar Spielsachen, dann einige Schokoriegel, eine Ritterfigur, und zuletzt legte er sorgfältig eine Unterhose oben auf den Haufen.

Erin lachte. »Du willst für immer hier wohnen und packst nur eine Unterhose ein?«

»Die kann man umdrehen. So hält sie für zwei Tage. Dann musst du halt waschen.«

»Du hast das gut durchdacht.«

»Ich bin auch schon groß.«

»Trotzdem musst du noch bei deiner Familie leben, Ollie. Du hast es doch auch gut auf Silverwood.«

»Die brauchen mich nicht mehr.« Der Junge zog eine Schnute. »Seit Charlie auf der Welt ist, muss Mum sich immer um sie kümmern, weil sie ständig schreit. Und Dad hat auch viel zu tun. Gestern Abend ist er sogar eingeschlafen, als er mir vorgelesen hat.«

Ganz bestimmt war so ein Baby ziemlich anstrengend, und wie Erin gehört hatte, machte die kleine Charlie gerne die Nächte durch. Kein Wunder, dass Ollies Ziehvater Ethan bei der Gutenachtgeschichte selbst einschlief. »Deine Eltern lieben dich sehr, das weißt du, oder?«, wagte Erin einen erneuten Vorstoß.

Der Junge kniff die Augen zusammen.

»Ich muss sie anrufen, Ollie. Nicht, dass sie ganz Silverwood nach dir absuchen und Angst um dich haben.«

»Sag ihnen, dass ich jetzt bei dir wohne.«

Erin linste auf die Armbanduhr. Sie musste dringend mit der Arbeit beginnen. Die Tage waren auch so schon stets zu kurz. Und sie hatte nicht den blassesten Schimmer, wie man mit Kindern umging. Ollies Auftauchen kam ihr mehr als ungelegen. »Ich gehe jetzt in die Küche und rufe deine Mum an«, sagte sie und stand auf.

»Ich lege meine Sachen schon mal ordentlich hin.« Ollie sah sich im Raum um und sprang dann auf die Couch. »Und hier werde ich schlafen!«

Erin rollte mit den Augen und trat in die Küche.

»Ist er bereit, wieder nach Hause zu gehen?«, fragte ihre Mutter.

Erin griff nach dem Telefon und schnaubte. »Ollie richtet sich gerade häuslich ein. Sollen Liz und Ethan zusehen, wie sie das wieder hinbiegen.«

»Du bist auch mal ausgebüxt«, sagte ihr Dad.

»Ach ja?«

»Ja. Du warst etwa in Ollies Alter und wolltest bei den Bennetts wohnen, weil es da viele Kinder gab.«

Erin nickte. Als Einzelkind hatte sie sich stets Geschwister gewünscht und war manchmal neidisch auf ihre Freunde von der Nachbarfarm gewesen. »Ihr habt mich sicher sofort zurückgeholt«, lachte sie.

»Nein.« Ihr Vater schmunzelte. »Ich habe mit Harry telefoniert, und er meinte, wir sollen dich einfach auf Silverwood lassen. Er würde dich mit anpacken lassen, bis du merkst, dass es dir bei uns eigentlich doch ganz gut geht.«

»Am nächsten Tag warst du schon vor dem Frühstück wieder hier.« Ihre Mum lachte, stand auf und holte einen weiteren Teller aus dem Schrank. »Ollie wird hungrig sein«, sagte sie und legte Brot und Eier darauf.

»Wir sollen ihn hierbehalten?« Erin stöhnte theatralisch.

»Er ist immerhin der Sohn deines Freundes.« Über die Schulter sah ihre Mutter zu ihr.

»Das ist ein gemeiner Trick«, murmelte Erin. Samuel war einer ihrer besten Freunde gewesen und leider vor Ollies Geburt gestorben. Und der Bursche glich seinem Vater nicht nur im Aussehen, sondern hatte auch seine freche Art geerbt.

»Du wirst es wohl einen Tag lang schaffen, dich um ein Kind zu kümmern. Bestimmt will er bald nach Hause zurück.«

»Ollie ist ja auch schon groß und stark, du kannst seine Hilfe sicher gebrauchen.« Ihr Dad grummelte und aß weiter.

»Schon gut.« Erin wählte die Nummer von Silverwood. »Ich werde sehen, was seine Mum dazu sagt.« Mit etwas Glück würde Liz Bennett nicht auf diese Schnapsidee eingehen und ihren Erstgeborenen umgehend zurückbeordern.

* * *

John stapfte durch die Seitentür in die Küche und hängte seinen Hut an den Wandhaken. »Nero ist weg«, brummte er und setzte sich zu Harry an den Tisch.

Sein Vater runzelte die Stirn. »Was soll das heißen?«

»Na, dass er nicht auf der Koppel steht.« John schüttelte den Kopf. »Es ist mir ein Rätsel: Das Gatter ist fest verschlossen, und der alte Bock wird wohl kaum über den Zaun gesprungen sein. Nach dem Frühstück werde ich ihn suchen.«

»Hast du gestern Abend nicht nach den Pferden gesehen?«, fragte Harry.

John zog die Augenbrauen zusammen. »Natürlich habe ich das, so wie immer.«

»Vielleicht will er auf seine alten Tage noch etwas Spaß haben.« Jim ließ die Zeitung sinken und blickte zwischen ihm und Harry hin und her. »Der kommt schon wieder.«

John nickte seinem Bruder zu. »Ich sehe mich zur Sicherheit trotzdem um. Man weiß ja nie.«

»Dir ist auch jede Ausrede recht, damit du ausreiten kannst«, scherzte Jim.

Der Tag konnte in der Tat schlechter beginnen als mit einem Ausritt. Doch es irritierte John wirklich, dass ausgerechnet das Rentnerpferd es irgendwie von der Koppel geschafft hatte.

Auf der Treppe waren Schritte zu hören, und Liz rauschte mit Charlie auf dem Arm in die große Küche. Sie sah sich um. »Habt ihr Ollie...
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Lilian Kaliner (*1984) lebt mit ihrem Mann, zwei Kindern, einem Hund und vielen Hühnern in einem kleinen Örtchen in der Nähe von Freiburg. Mit ihrem heutigen Mann reiste sie in einem uralten Campingbus durch Australien. Sie haben bei knapp vierzig Grad Kirschen gepflückt, um die Reise zu finanzieren, haben an einsamen Stränden übernachtet, sind in Tasmanien von der Kälte überrascht worden - und haben kurz danach geheiratet. Als ihr die Idee zu einer Romanreihe mit einer turbulenten Großfamilie kam, war klar, dass sie in Australien spielen würde. Der erste Band der Romanreihe stand auf der Shortlist für den DELIA-Literaturpreis 2022.