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Mutterseelenallein

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
240 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am26.04.2022
»Wenn die eigene Mutter stirbt, ist das ein tiefer Einschnitt für eine Tochter. Egal, wie gut oder schlecht die Beziehung zur Mutter war.«
Das Buch von Britta Buchholz ist eine Liebeserklärung an die Mutter - aber auch ein Appell, sie loszulassen. Als sie ihre Mutter mit 31 Jahren verliert, bricht für sie eine Welt zusammen. Es ist Verzweiflung und die tiefe Erschütterung, in der Trauer zu versinken. Nach und nach jedoch versteht sie, dass es um mehr als Trauer geht. Sie liest Bücher über den Verlust der Mutter, sie tauscht ihre Erfahrungen mit anderen aus, bis sie schließlich erkennt, dass es etwas mit ihrer eigenen Entwicklung, ihrem Weg als Frau und dem Erwachsenwerden zu tun hat. Berührend erzählt sie ihre persönliche Geschichte und setzt sie ins Verhältnis zu Frauen, die ebenfalls ihre Mutter früh verloren haben.
Mutterseelenallein ist eine Mut, Kraft und Hoffnung gebende Lektüre für alle Frauen auf dem Weg zu sich selbst.

'Danke für dieses unfassbar schöne und ehrliche Buch. Ich habe viel geweint, aber auch viel reflektiert und viel Kraft daraus gezogen. Es hat gut getan, mich dem Schmerz, aber auch den wunderschönen Erinnerungen beim Lesen hinzugeben, festzuhalten, loszulassen, und mir bewusst zu machen, dass jedes Gefühl und jeder Gedanke seine Daseinsberechtigung hat und Teil des Prozesses ist, durch den so viele Menschen gehen. Ich bin mir sicher, das Mutterseelenallein noch unfassbar vielen jungen Frauen Kraft schenken wird. Danke. ??' (Iris Mareike Steen - Schauspielerin)

'So viele Geschichten gibt es zu erzählen über Frauen und ihre Mütter - Britta Buchholz lässt uns an ihrer eigenen teilhaben und wir weinen, schmunzeln und lernen dabei. Über diese besondere Beziehung und wie es uns selbst damit geht. Das Buch bewegt etwas in uns; mich persönlich hat es sehr inspiriert. Gehört auf jeden Nachttisch.' (Christina v. Ungern-Sternberg, Moderatorin)

Britta Buchholz ist ausgebildete Journalistin, schrieb für Die Zeit und den Tagesspiegel und arbeitet als Korrespondentin des ZDF im Hauptstadtstudio Berlin. Sie realisierte bisher mehrere TV-Dokumentationen. Unter anderem schrieb sie das Drehbuch für den 90-minütigen Film 'Deutsche Seelen' über die Colonia Dignidad in Chile- und lebte dafür zwei Monate in der einstigen Sekte. Für den Film 'Die Macht der Manager' erhielt sie den Helmut-Schmidt-Journalistenpreis. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

Klappentext»Wenn die eigene Mutter stirbt, ist das ein tiefer Einschnitt für eine Tochter. Egal, wie gut oder schlecht die Beziehung zur Mutter war.«
Das Buch von Britta Buchholz ist eine Liebeserklärung an die Mutter - aber auch ein Appell, sie loszulassen. Als sie ihre Mutter mit 31 Jahren verliert, bricht für sie eine Welt zusammen. Es ist Verzweiflung und die tiefe Erschütterung, in der Trauer zu versinken. Nach und nach jedoch versteht sie, dass es um mehr als Trauer geht. Sie liest Bücher über den Verlust der Mutter, sie tauscht ihre Erfahrungen mit anderen aus, bis sie schließlich erkennt, dass es etwas mit ihrer eigenen Entwicklung, ihrem Weg als Frau und dem Erwachsenwerden zu tun hat. Berührend erzählt sie ihre persönliche Geschichte und setzt sie ins Verhältnis zu Frauen, die ebenfalls ihre Mutter früh verloren haben.
Mutterseelenallein ist eine Mut, Kraft und Hoffnung gebende Lektüre für alle Frauen auf dem Weg zu sich selbst.

'Danke für dieses unfassbar schöne und ehrliche Buch. Ich habe viel geweint, aber auch viel reflektiert und viel Kraft daraus gezogen. Es hat gut getan, mich dem Schmerz, aber auch den wunderschönen Erinnerungen beim Lesen hinzugeben, festzuhalten, loszulassen, und mir bewusst zu machen, dass jedes Gefühl und jeder Gedanke seine Daseinsberechtigung hat und Teil des Prozesses ist, durch den so viele Menschen gehen. Ich bin mir sicher, das Mutterseelenallein noch unfassbar vielen jungen Frauen Kraft schenken wird. Danke. ??' (Iris Mareike Steen - Schauspielerin)

'So viele Geschichten gibt es zu erzählen über Frauen und ihre Mütter - Britta Buchholz lässt uns an ihrer eigenen teilhaben und wir weinen, schmunzeln und lernen dabei. Über diese besondere Beziehung und wie es uns selbst damit geht. Das Buch bewegt etwas in uns; mich persönlich hat es sehr inspiriert. Gehört auf jeden Nachttisch.' (Christina v. Ungern-Sternberg, Moderatorin)

Britta Buchholz ist ausgebildete Journalistin, schrieb für Die Zeit und den Tagesspiegel und arbeitet als Korrespondentin des ZDF im Hauptstadtstudio Berlin. Sie realisierte bisher mehrere TV-Dokumentationen. Unter anderem schrieb sie das Drehbuch für den 90-minütigen Film 'Deutsche Seelen' über die Colonia Dignidad in Chile- und lebte dafür zwei Monate in der einstigen Sekte. Für den Film 'Die Macht der Manager' erhielt sie den Helmut-Schmidt-Journalistenpreis. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641287986
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum26.04.2022
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6678 Kbytes
Artikel-Nr.8381006
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


TAG 1. LANZAROTE
Warum sind Mütter so besonders?

Im Flieger schaue ich erschöpft aus dem Fenster. Unter mir leuchtet der Atlantik. Dieses Über-den-Wolken-Sein habe ich immer geliebt. Kleine weiße Tupfen im unendlichen Blau.

Der Dalai Lama soll gesagt haben: Etwas Schlimmeres kann einem Kind nicht passieren, als dass es von der Liebe seiner Mutter getrennt wird. Ich bin kein Kind mehr, ich bin über dreißig, aber ich bin das Kind meiner Mutter, und es gibt nichts Schlimmeres, als von ihr getrennt zu sein. Die Wolken ziehen an mir vorbei, manchmal öffnet sich der Himmel, und hinter den Wolken strahlt ein anderes Blau. Irgendwo dort ist sie. Aber ich kann es nicht fühlen. Seit ihrem Tod hat eine tiefe Traurigkeit von mir Besitz ergriffen. Sie klammert sich an mir fest wie ein Krake.

Aus meiner Tasche hole ich das kleine Notizbüchlein und schreibe: Warum gerade sie? Warum vermisse ich sie so sehr? Warum fällt es mir so schwer? Mir schnürt es die Kehle zu. In mir breitet sich wieder ein Gedanke aus: Ich vermisse sie so, dass ich selbst tot sein möchte. Wenn ich Teil dieser Wolken wäre, wenn dieses Leid endlich vorbei wäre. Das wäre eine Lösung. Das Ende des Leidens. Im Flieger schlage ich eine Zeitschrift auf, aber da prangt mir eine Geschichte über Trennung entgegen. »Bleiben oder gehen?« steht da, und meine Gedanken sind sofort woanders.

*

Es war ein Herbsttag, an dem meine große Liebe und ich bei einem Italiener sitzen, wir sind Ende zwanzig, drei Jahre sind wir zusammen, Fernbeziehung. Oft wünsche ich mir, dass er fragt, ob wir zusammenziehen. Aber einer von uns müsste sein jetziges Leben aufgeben. Das wäre ein großer Sprung für die Liebe, für uns. In dem Restaurant gibt es karierte Tischdecken, auf dem Tisch eine Kerze, die nicht angezündet ist, und ein Pfefferstreuer, der nicht funktioniert. Wir lachen, weil wir immer miteinander lachen. Dann druckst er herum, redet von der Entfernung, davon, dass wir noch zu jung sind, um uns festzulegen.

Abends rufe ich meine Mutter an. Ich sage nichts von der Trennung, höre nur ihre Stimme, die vom Tag erzählt, von ihrer Zeit bei den Patienten und dem Spaziergang mit dem Hund. Und dann war sie noch einkaufen. »Ich komme am Wochenende«, sage ich. »Was? Das ist aber toll«, sagt sie. Ihre Freude ist wie ein Pflaster. Ihre Stimme hält mich über Wasser, jedenfalls für einen kleinen Moment.

Am Freitagabend sitze ich im Zug. Es gibt immer zwei Möglichkeiten: Meine Mutter steht am Gleis, damit macht sie meinen Besuch zu etwas Besonderem, wir nehmen uns kurz in den Arm und gehen gemeinsam zum Auto. Oder sie wartet im Auto, liest irgendwas und sagt: »Hallo.« Welche Möglichkeit sie wählt, kann ich nie wissen.

Heute steht sie am Gleis, ihr brauner Lieblingsmantel weht im Wind, ihr brauner Bob schimmert in der Abendsonne. Ich hatte geweint, jetzt reiße ich mich zusammen. Im Auto sage ich es leise, als müsste ich es beichten: »Er hat sich getrennt.« Und sie sagt: »Ich weiß, ich habe es schon am Telefon gehört.« Draußen zieht die Stadt an uns vorbei, aus der ich komme. Zu Hause dampft eine Suppe auf dem Herd. Wir sitzen da und essen. Sie fragt nicht viel und erzählt von den Nachbarn. Mehr gibt es nicht zu sagen. Vielleicht ist sie froh, dass er es beendet hat, frage ich mich zwischendrin, weil ich jetzt nicht noch weiter wegziehe. Wir gehen spazieren, unser Hund voran. »Derselbe Weg wie immer?«, fragt sie, und ich nicke.

*

Nach der Landung fahre ich mit dem geliehenen Polo durch eine Hügellandschaft, sie mutet an wie der Mond. Es wächst kaum etwas, keine Blumen, nirgendwo. Der Sand ist tiefschwarz oder aschgrau. Leere, Einsamkeit, Kühle. Manchmal scheint rechts von mir das Meer auf, es grüßt mich nur kurz und verschwindet dann wieder. Vielleicht bin ich hier richtig auf meinem Weg zu überleben. Das Navi weist den Weg. In mir glüht Stärke auf. Wie ein kleines Feuer. Mein Ziel liegt glasklar vor mir: Ich werde meine Mutter loslassen. Seit ihrem Tod hat mich die tiefe Traurigkeit nicht einen einzigen Tag verlassen. Das muss sie aber, damit ich wieder glücklich werde. Meine Mutter loslassen, damit ich Marcus festhalten kann. Wir sind seit drei Jahren ein Paar, aber jetzt ist alles kompliziert. Ich muss ihm beweisen, dass ich die Alte werden kann. Nur wenn ich das schaffe, haben wir eine Zukunft. Sie gehen lassen, um ihn zu behalten ...

Wenn ich die Trauer ganz genau betrachte, wenn ich mich ihr stelle, wird sie sich verändern. Dann wird er bleiben. Vor mir erscheint ein Wegweiser: Jardin de Cactus. Kakteengarten. Dort biege ich rechts ab, dem Meer entgegen. Es kommt eine kleine bergige Anhöhe, und dann liegt es vor mir: Los Cocoteros.

Die Sonne brennt über dem verschlafenen Dorf. Ich suche die Zimtstraße, sofort finde ich das Haus, es gibt nicht viele. Apartment Nummer 26, umrundet von einer weißen Mauer voller rosa Blumen, Bougainvilleen heißen sie. Ich klingele, das Tor öffnet ein erstaunlich junger Mann. »Hola, soy Luis«, sagt er.

Ich habe mir meinen Vermieter älter vorgestellt. Er ist rundlich und sieht ein bisschen aus wie Buddha. Er lächelt auch genauso freundlich. Er geht vor, direkt hinter dem Tor führt eine Wendeltreppe nach oben in den ersten Stock. Meinen Koffer lässt er mich selbst tragen. Das Apartment ist unglaublich. Genauso, wie ich es im Internet gesehen habe. Stundenlang habe ich gesurft, wusste wie immer nicht, was ich wollte, und irgendwann sah ich es. Es besteht fast nur aus Glas, ein bisschen wie ein Aquarium, überall Glasfronten. Auch das Schlafzimmer ist komplett verglast und egal, wo ich hingucke, blicke ich auf das Meer. Es ist ein guter Ort, um meine Mutter zu verabschieden.

*

Wir Töchter schweben ohne Mutter oft erst einmal frei und haltlos in dieser Welt. Die Mutter gießt das Fundament für unser Leben, wenn sie uns aber verlässt, bevor es getrocknet ist, wird vieles instabil, brüchig. Der zu frühe Tod lässt Töchter instabil werden, wie eine Pflanze, deren Wurzeln abgeschnitten werden.

Aber warum sind Mütter so wichtig? Warum ist der Tod der Mutter so fundamental für die Tochter? Die meisten Töchter wirft der Abschied von der Mutter um. Was gibt unserer Mutter so viel Macht? Wir Töchter ohne Mutter vermissen das Gefühl, aufgefangen zu werden. Geborgenheit zu fühlen. Geborgenheit sind Worte, eine Tasse Tee, ein Topf mit Hühnersuppe, ein Spaziergang, eine Frage: »Derselbe Weg wie immer?«, ein Spruch, ein Lächeln, eine Kritik, eine Ermunterung, eine Umarmung, eine SMS. Egal, wie gut oder schlecht wir uns mit unserer Mutter verstehen, diese Momente des Trostes oder des Zuspruchs kennen fast alle.

Trost kann erstaunlicherweise auch in der üblichen Kritik oder Demütigung liegen. Auch das ist eine Form, sich geborgen und zu Hause zu fühlen. Zauberformeln, die nur die Mutter kennt. So wie sie Knöpfe drücken kann, bei denen wir uns ärgern oder wütend werden, kann sie Halt geben.

Meine Mutter besitzt Wunderkraft. Wenn ich unglücklich bin, können ihre Worte das Unglück mindern. Ich: »Nee, geht nicht so gut. Ich habe eine Absage fürs Stipendium.« Sie: »Ach, das ist aber blöd. Die haben doch keine Ahnung.« Die Worte einer Mutter lassen Wunden schneller heilen, Niederlagen weniger schlimm erscheinen, Traurigkeit kleiner werden. Selbst bei dem größten Kummer helfen die mitfühlenden Worte einer Mutter. Und mit dem Zuspruch einer Mutter verhält es sich genauso. »Ich glaube, es lohnt sich nicht, wenn ich mich bewerbe.« »Ach, probiere es doch. Mehr als absagen können die doch nicht.« Oder alternativ: »Die wären schön blöd, dich nicht zu nehmen.« Aber warum ist gerade sie so wichtig? Was macht den Unterschied, dass es die Mutter ist, die uns diese Worte sagt?

Als Kind orientieren wir uns an ihr, sie ist unser Gradmesser für richtig oder falsch. Sie erklärt uns die Welt, und wie wir uns in ihr verhalten müssen. Doch die Momente, in denen wir Zuspruch brauchen, nehmen ab, je älter wir werden. Erst haben wir Freundinnen, später einen Partner, der so spricht. Dann lernen wir, selbst so mit uns zu sprechen. Das ist die eigene Reife.

Brauchen wir denn überhaupt jemanden, der uns ermuntert? Das ist einer der Unterschiede zwischen einem Kind und einem Erwachsenen. Deshalb spielt das Alter eine bedeutsame Rolle, wenn wir mit dem Tod konfrontiert werden. Je jünger wir beim Tod unserer Mutter sind, desto stärker vermissen viele Zuspruch und Anerkennung. Wenn wir stark an unsere Mutter gebunden sind, dann ist die Lücke, die ihr Tod reißt, riesig. Oftmals verlieren wir Töchter mit dem Tod der Mutter, mit dem Tod der Eltern auch unser Zuhause, die Heimatbasis. Der Ort, an dem wir Schutz finden und an den wir immer zurückkommen können. Und mit ihrem Tod stirbt das Wissen, das allein die Mutter besitzt. Dinge, die nur zwischen Mutter und Tochter leben. Es gibt keinen mehr, der uns sagen kann, wann uns die Milchzähne herausgefallen sind oder wie unser erster Schultag war. Erinnerungen, Wissen, Gefühle, Liebe. Die Lücke ist so groß, weil sie so besonders ist. Weil wir mit unserer Mutter sprechen können, wie mit niemandem sonst. Das alles müssen Töchter ohne Mutter auch betrauern.

Aber wir müssen auch hinsehen. Konnten wir mit der Mutter alles besprechen? War sie die Heimatbasis? Wo ist denn unser Zuhause? Müssen wir uns selbst die Hühnersuppe kochen, den Weg bestimmen, die Geborgenheit uns selbst schenken? Müssen wir Freundinnen finden, die uns Rat, Zuspruch und Trost geben können? Ersetzt das etwas? Kann eine eigene Familie ersetzen, was fehlt?

Es ist nicht einfach so, dass die Mutter stirbt. Wer das glaubt, befindet sich noch ganz am...

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Autor

Britta Buchholz ist ausgebildete Journalistin, schrieb für Die Zeit und den Tagesspiegel und arbeitet als Korrespondentin des ZDF im Hauptstadtstudio Berlin. Sie realisierte bisher mehrere TV-Dokumentationen. Unter anderem schrieb sie das Drehbuch für den 90-minütigen Film 'Deutsche Seelen' über die Colonia Dignidad in Chile- und lebte dafür zwei Monate in der einstigen Sekte. Für den Film 'Die Macht der Manager' erhielt sie den Helmut-Schmidt-Journalistenpreis. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.