Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Knights - Ein gnadenloses Schicksal

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
432 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am23.05.2022
Füge dich deinem Schicksal - oder die Welt ist dem Untergang geweiht!
Nach dem verheerenden Kampf gegen die Darks müssen Charlotte und die Knights nicht nur mit den Folgen dieser Schlacht leben. Auch die Vorhersage der Divines stellt das Team vor eine riesige Herausforderung und Charlottes Herz mächtig auf die Probe. Die Lage scheint aussichtslos und auch Noel entfernt sich immer weiter von Charlotte. Da erscheint jedoch ein Silberstreif am Horizont: Der Heilige Gral könnte die Lösung aller Probleme sein und die Knights zum Sieg führen. Aber wie findet man ein sagenumwobenes Artefakt, bei dem nicht einmal sicher ist, ob es überhaupt existiert? Charlotte begibt sich auf die Suche - nicht nur, um die Welt zu retten, sondern auch ihre große Liebe.
Alle Bände der Knights-Trilogie:
Knights - Ein gefährliches Vermächtnis (Band 1)
Knights - Ein gnadenloses Schicksal (Band 2)
Knights - Eine erbarmungslose Macht (Band 3)

Lena Kiefer war schon als Kind eine begeisterte Leserin und Geschichtenerfinderin. Einen Beruf daraus zu machen, kam ihr jedoch nicht in den Sinn. Nach der Schule verirrte sie sich in die Welt der Paragrafen, fand dann aber gerade noch rechtzeitig den Weg zurück zur Literatur und studierte Germanistik. Bald darauf reichte es ihr nicht mehr, die Geschichten anderer zu lesen - da wurde ihr klar, dass sie Autorin werden will. Heute schreibt sie in jeder freien und nicht freien Minute und ihre Romane stürmen regelmäßig die Bestsellerlisten.
mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR20,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextFüge dich deinem Schicksal - oder die Welt ist dem Untergang geweiht!
Nach dem verheerenden Kampf gegen die Darks müssen Charlotte und die Knights nicht nur mit den Folgen dieser Schlacht leben. Auch die Vorhersage der Divines stellt das Team vor eine riesige Herausforderung und Charlottes Herz mächtig auf die Probe. Die Lage scheint aussichtslos und auch Noel entfernt sich immer weiter von Charlotte. Da erscheint jedoch ein Silberstreif am Horizont: Der Heilige Gral könnte die Lösung aller Probleme sein und die Knights zum Sieg führen. Aber wie findet man ein sagenumwobenes Artefakt, bei dem nicht einmal sicher ist, ob es überhaupt existiert? Charlotte begibt sich auf die Suche - nicht nur, um die Welt zu retten, sondern auch ihre große Liebe.
Alle Bände der Knights-Trilogie:
Knights - Ein gefährliches Vermächtnis (Band 1)
Knights - Ein gnadenloses Schicksal (Band 2)
Knights - Eine erbarmungslose Macht (Band 3)

Lena Kiefer war schon als Kind eine begeisterte Leserin und Geschichtenerfinderin. Einen Beruf daraus zu machen, kam ihr jedoch nicht in den Sinn. Nach der Schule verirrte sie sich in die Welt der Paragrafen, fand dann aber gerade noch rechtzeitig den Weg zurück zur Literatur und studierte Germanistik. Bald darauf reichte es ihr nicht mehr, die Geschichten anderer zu lesen - da wurde ihr klar, dass sie Autorin werden will. Heute schreibt sie in jeder freien und nicht freien Minute und ihre Romane stürmen regelmäßig die Bestsellerlisten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641257538
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum23.05.2022
Reihen-Nr.2
Seiten432 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1791 Kbytes
Artikel-Nr.8381026
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Prolog

Wachsam näherte ich mich dem Gebäude an der Ecke, über dessen Fenstern goldene Lettern angebracht waren. Der Schriftzug des Empty Grail war jedoch das einzig Leuchtende an dem Pub. Denn hinter dem Glas war es dunkel, die Tür abgesperrt. Jemand hatte ein Schild mit »Wegen Renovierung geschlossen« an den Kasten mit der Speisekarte gepinnt, aber drinnen regte sich nichts.

Mein Handy meldete eine Nachricht und ich zog es hervor. »Noel, verflucht noch mal, Mayfield«, wo bist du?, fragte mich Xavia. Ich runzelte die Stirn. Wenn sie mich so nannte, war es ernst. Trotzdem steckte ich das Telefon wieder weg, ohne ihr zu antworten. Ich wusste auch so, was sie von mir wollte. Genau deswegen war ich ja hier und nicht bei ihr und den anderen.

Ich ging um das Gebäude herum in den Hinterhof, wo die Mülltonnen des Grail standen, und drängte die Gefühle beiseite, die mich bei der Erinnerung an diesen Ort überfallen wollten. Auch diese Tür war zu, aber hier konnte mich immerhin niemand beobachten, wie ich sie öffnete. Aus der hinteren Hosentasche nahm ich mein Etui mit den Dietrichen, kniete mich vor das Schloss und hatte es innerhalb von zehn Sekunden geknackt. Wahrscheinlich sollte ich Bescheid sagen, dass es sich lohnen würde, über eine Sicherheitstür nachzudenken.

Nun begann mein Handy zu klingeln, ich drückte den Anruf jedoch weg und schaltete es auf Vibration. Dann schob ich die Tür auf und trat in den dunklen Flur dahinter. Der Geruch nach Fritteuse und kaltem Bratfett stieg mir in die Nase.

Ich war nur einmal hier hinten gewesen und fand mich trotzdem blind zurecht. Links ging es zu den Toiletten, auf der anderen Seite zum Büro und den Abstellräumen, geradeaus direkt in den Gastraum. Ich wandte mich nach rechts und steuerte die dunkle Holztür am Ende an. Zum Glück konnte ich den Gang zum Lager aufgrund der Dunkelheit nicht richtig sehen. Es erinnerte mich hier so schon alles an sie. Charlotte. Der Schmerz, den ich seit zwei Wochen ständig spürte, wurde für einen kurzen Moment stechend scharf. Ich atmete ein und öffnete die Tür.

Kurz dachte ich darüber nach, das Licht im Büro ausgeschaltet zu lassen, falls doch einer der Mitarbeiter hier vorbeikam, aber ehrlich: Keiner von ihnen würde ein Problem für mich sein. Auch vor dem Abend in Dartmoor hätte ich sie ohne große Probleme manipulieren können, aber mit meinen neuen Kräften war es eine Sache von Sekunden. Nicht, dass ich sie verwenden wollte. Es war besser, wenn ich dieser Seite von mir so wenig Auslauf wie möglich gewährte. Morganas Fähigkeit, die Sehnsüchte und Ängste von Menschen gegen sie zu verwenden, war gefährlich. Mehr als das.

Ich drückte den Schalter und die Deckenlampe tauchte das Büro in warmes, sattes Gelb. Der Schreibtisch war akkurat aufgeräumt, ein Stapel Rechnungen links, ein Haufen Lieferscheine rechts, die Kugelschreiber ordentlich in einem Pintglas mit dem Gral-Logo des Pubs. Mitten auf der Unterlage wartete ein geschlossener Brief mit einem offiziell aussehenden Stempel. Ich drehte ihn in den Händen und legte ihn dann wieder ab.

Mein Telefon gab keine Ruhe - nun vibrierte es in meiner Tasche, um mir zu sagen, dass jemand offenbar dringend mit mir reden wollte. Genervt nahm ich es heraus und den Anruf nun doch an.

»Xavia, was ist denn?«

»Wo bist du?«, fragte sie streng. »Wir wollten uns heute um drei alle bei Oz treffen, hast du das etwa vergessen?«

Nein, ich hatte es nicht vergessen, im Gegenteil. Ich hatte Oscars Krankenzimmer mit voller Absicht vor einer Stunde verlassen und mich von Canary Wharf auf den Weg nach Camden gemacht. Das ganze Team hatte einen gemeinsamen Besuch angekündigt - und mich damit vertrieben. Ich ertrug es gerade nicht, Charlotte zu sehen.

»Tut mir leid«, sagte ich. »Ich dachte, das wäre erst morgen.«

»Lügner«, stieß Xavia aus, aber es klang eher traurig als wütend. »Warum tust du das? Es macht doch nichts besser, wenn du ihr aus dem Weg gehst. Irgendwann musst du -«

»Ich muss gar nichts!«, fiel ich ihr ins Wort. Wie stellten die sich das eigentlich vor? Dass ich einen Ausschalter für meine Gefühle hatte? Dass ich in einem Raum mit dem Mädchen sein konnte, das ich liebte - und meinem besten Freund, der für sie bestimmt war? Oder dass wir alle so weitermachen konnten wie bisher? Es riss mir das Herz heraus, nur an Charlotte zu denken. Sie zu sehen und zu wissen, dass ich sie nie wieder berühren oder küssen durfte, würde mich umbringen.

Eigentlich brachte es mich jetzt schon um.

»Ich habe etwas zu erledigen«, bat ich Xavia bemüht ruhig. »Es ist wichtig.«

»Klar«, sagte sie und wirkte resigniert. »Ich komme übermorgen allein mit Levi nach London. Können wir uns dann sehen?«

»Das kriege ich hin.« Es war nicht gelogen. Zwar war es auch so unangenehm, Xavias besorgtem Blick zu begegnen, aber wenn Charlotte nicht dabei war, konnte ich ihr vormachen, dass es mir gut ging. Oder nicht gut, aber immerhin nicht besorgniserregend schlecht. Mit Morganas Kräften war ich nämlich auch in der Lage, meine wahren Gefühle zu verbergen. Sogar vor den Menschen, die seit fast zehn Jahren meine Familie waren.

»Gut. Wenn nicht, spüre ich dich auf und verpasse dir eine. Ist das klar?«

»Glasklar.« Ich musste gegen meinen Willen lächeln. »Wir sehen uns am Freitag«, sagte ich dann.

»Okay. Pass auf dich auf.«

»Du auch. Grüß die anderen.« Ich legte auf. Und hatte prompt das Bild vor Augen, wie Xavia von dem schicken Flur im Krankenflügel des KORT-Hauptquartiers in das Zimmer von Oscar ging, um den anderen meine Grüße auszurichten. Ich stellte mir vor, wie sie meinen Namen aussprechen würde und Charlotte ... ja, was? Würde sie verärgert das Gesicht verziehen, weil sie immer noch wütend auf mich war? Oder würde es ihr den gleichen schmerzhaften Druck im Magen bescheren, der seit unserer letzten Begegnung auch mein permanenter Begleiter war? Ich wusste es nicht. Es machte mich schier wahnsinnig, nicht zu wissen, was sie dachte oder fühlte. Wie sie mit allem zurechtkam. Trotzdem rief ich sie nicht an. Mit ihr zu sprechen, würde es nur schlimmer machen. Und ich konnte ihr ohnehin nichts Neues sagen. Noch nicht.

Ich setzte mich auf die verschlissene Couch neben dem Schreibtisch und wartete. Irgendwann würde er auftauchen, das war sicher, denn er war in der Nähe, schon seit gestern. Ich brauchte nur etwas Geduld.

Und wie es schien, nicht mal allzu viel. Ich saß keine zehn Minuten auf dem fadenscheinigen Stoff, als Schritte im Flur jemanden ankündigten. Nein, nicht jemanden. Ihn. Ich konnte ihn nicht sehen, aber spüren. Seit dem Abend in Dartmoor, als ich Morganas Kräfte zum ersten Mal benutzt hatte, war dieser Mann wie ein fünf Meter hoher Eisenblock und ich ein Metalldetektor. Nicht, dass ich das schon in dem Moment gemerkt hatte. Erst am nächsten Morgen, als meine Welt längst in Trümmern gelegen hatte, war mir klar geworden, dass er lebte. Wahrscheinlich, weil ich an ihn gedacht und mir gewünscht hatte, dass er Morgana für uns besiegen würde. Ich wusste nicht genau, wie es funktionierte, aber es war mir auch egal.

Die Schritte wurden langsamer, als wäre derjenige auf der Hut. Dann ging die Tür auf und ein großer Mann mit dunkelblondem, wirren Haar schob sich in den Raum. Dex blieb stehen, musterte mich ohne jede Überraschung und verzog dann den Mund.

»Noel.« Es war weder Begrüßung noch Frage. Er wusste, wer ich war.

Das Gleiche galt für mich. »Merlin.« Ich stand auf.

Seine Augenbrauen hoben sich gerade so weit, dass ich erkennen konnte: Das hatte er nicht erwartet.

»Direkt mit der Tür ins Haus?«, fragte er mich. »Ich kenne euch Morgana-Erben weniger direkt.«

»In erster Linie bin ich ein Lancelot-Erbe.« Die Korrektur kam schärfer heraus als beabsichtigt.

»Wenn du das sagst. Ich habe anderes gehört.« Merlin ging zum Schreibtisch und sah sich den Stapel Rechnungen an, der dort lag. »Du bist also ohne Charlotte hier. Das überrascht mich, um ehrlich zu sein.«

Meine Hände zitterten, als ich ihren Namen hörte. Ich ballte sie zu Fäusten. »Charlotte und ich reden nicht viel zurzeit.«

»Richtig. Das Universum hat ja andere Pläne für euch.« Merlin nahm den verschlossenen Brief vom Tisch, öffnete ihn jedoch nicht, sondern legte ihn zu den anderen. Seine Teilnahmslosigkeit machte mich wütend. Wie konnte er so tun, als ginge es hier um nichts von Bedeutung?

Ich trat einen Schritt näher. »Das Universum? Oder du?«

Merlin drehte sich um und sah mir in die Augen. »Ich? Du denkst, ich habe damit etwas zu tun?« Sein Blick schien in mich hineinzugehen und wahrscheinlich tat er das auch. Die Kräfte dieses Mannes waren einmal unvorstellbar gewesen. Selbst wenn er nur noch einen Bruchteil davon besaß, konnte er mich so leicht lesen wie ein Bilderbuch für Dreijährige. »Warum sollte ich das tun?«

»Weil du sie beschützen willst.« Ich sagte es, als handele es sich dabei um einen Fakt. Dabei war es einfach nur eine Hoffnung. Meine letzte.

»Noel.« Er atmete meinen Namen aus, als würde es ihm wehtun. Dann sank er auf die Couch und plötzlich war seine unbeteiligte Miene verschwunden. Stattdessen sah ich wieder jenen tiefen Kummer, den ich schon bei unserer ersten Begegnung in diesem Pub vor fast acht Monaten bemerkt hatte. »Ich kenne diese Gefühle, die du hast. Ich kenne sie besser als du, besser als Charlotte. Glaub mir, diese Ansage der Map ist das Beste, was euch...
mehr

Autor

Lena Kiefer war schon als Kind eine begeisterte Leserin und Geschichtenerfinderin. Einen Beruf daraus zu machen, kam ihr jedoch nicht in den Sinn. Nach der Schule verirrte sie sich in die Welt der Paragrafen, fand dann aber gerade noch rechtzeitig den Weg zurück zur Literatur und studierte Germanistik. Bald darauf reichte es ihr nicht mehr, die Geschichten anderer zu lesen - da wurde ihr klar, dass sie Autorin werden will. Heute schreibt sie in jeder freien und nicht freien Minute und ihre Romane stürmen regelmäßig die Bestsellerlisten.