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The Girl in the Love Song

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
509 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am26.08.20221. Aufl. 2022
Feels so good and feels so weak

This love cuts until I bleed

Miller Stratton ist in bitterer Armut aufgewachsen und hofft, sich mit seinem außergewöhnlichen Musiktalent ein besseres Leben aufbauen zu können. Doch auch wenn der Erfolg zum Greifen nah ist, so scheint ihm eines verwehrt zu bleiben: Violet, das Mädchen in all seinen Love Songs. Sie ist die Eine für ihn, war es schon seit dem schicksalhaften Tag, als sie ihm mit dreizehn Jahren das Leben rettete. Jeder weiß das, außer Violet selbst, die sich mit aller Macht gegen die Gefühle für ihren besten Freund stemmt. Denn sie sieht jeden Tag bei ihren Eltern, was passiert, wenn die Liebe scheitert. Aber wie lange kann sie ihm bei seinem Aufstieg zum Ruhm zusehen, ohne sich einzugestehen, dass auch ihr Herz schon immer nur ihm gehört hat?

'Ihr werdet weinen, lachen, wüten, weiche Knie bekommen und diese wundervollen Charaktere mit allen Mitteln beschützen wollen! Ich brauche mehr!' BEWARE OF THE READER

Band 1 der LOST-BOYS-Trilogie



Emma Scott schreibt am liebsten Geschichten mit nicht so perfekten Charakteren, über Menschen mit einer Künstlerseele, Menschen, die Bücher lieben und schreiben. Diversität, Toleranz und Offenheit sind ihr ein wichtiges Anliegen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextFeels so good and feels so weak

This love cuts until I bleed

Miller Stratton ist in bitterer Armut aufgewachsen und hofft, sich mit seinem außergewöhnlichen Musiktalent ein besseres Leben aufbauen zu können. Doch auch wenn der Erfolg zum Greifen nah ist, so scheint ihm eines verwehrt zu bleiben: Violet, das Mädchen in all seinen Love Songs. Sie ist die Eine für ihn, war es schon seit dem schicksalhaften Tag, als sie ihm mit dreizehn Jahren das Leben rettete. Jeder weiß das, außer Violet selbst, die sich mit aller Macht gegen die Gefühle für ihren besten Freund stemmt. Denn sie sieht jeden Tag bei ihren Eltern, was passiert, wenn die Liebe scheitert. Aber wie lange kann sie ihm bei seinem Aufstieg zum Ruhm zusehen, ohne sich einzugestehen, dass auch ihr Herz schon immer nur ihm gehört hat?

'Ihr werdet weinen, lachen, wüten, weiche Knie bekommen und diese wundervollen Charaktere mit allen Mitteln beschützen wollen! Ich brauche mehr!' BEWARE OF THE READER

Band 1 der LOST-BOYS-Trilogie



Emma Scott schreibt am liebsten Geschichten mit nicht so perfekten Charakteren, über Menschen mit einer Künstlerseele, Menschen, die Bücher lieben und schreiben. Diversität, Toleranz und Offenheit sind ihr ein wichtiges Anliegen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736317482
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum26.08.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.1
Seiten509 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1017 Kbytes
Artikel-Nr.8449776
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1. Kapitel

Liebes Tagebuch,

da wir ab jetzt Freunde sein werden, solltest du zuerst über mich wissen, dass ich Violet McNamara heiße und dreizehn Jahre alt bin. Heute ist mein Geburtstag, und du bist eins meiner Geschenke. Mom hat dich mir geschenkt, weil ich »an der Schwelle zur Frau« stehe (Augenroll), und sie meinte, ich will vielleicht meine Gefühle aufschreiben. Sie sagt, die würden garantiert »dramatisch« werden in diesem Alter, und sie aufzuschreiben wäre gut, damit man sie nicht in sich hineinfrisst und dann später auskotzt.

Das ist ziemlich ironisch. In letzter Zeit kotzen nämlich sie und Dad ihre »dramatischen« Gefühle aus, denn sie schreien sich ständig an. Vielleicht brauchen sie auch ein Tagebuch. Vielleicht kaufe ich ihnen eins zum Hochzeitstag nächsten Monat. Wenn sie es bis dahin schaffen. Ich weiß echt nicht, was passiert ist. Wir waren so glücklich, und dann ist das Stück für Stück verschwunden.

Gott, sie brüllen sich auch jetzt gerade gegenseitig an. Das Haus ist so groß, und doch ist es bis oben hin voll mit ihrer Wut. Wo kommt die her??? Ich habe ein ganz komisches Gefühl im Magen und will nur, dass es aufhört.

Happy Birthday to me.

Ich legte den Stift weg und setzte die Kopfhörer auf. Absofacto dröhnte in meine Ohren und übertönte Moms und Dads laute Stimmen. Trotzdem hörte ich Glas splittern. Ich zuckte zusammen, bekam Herzklopfen, und eine Träne verschmierte die Tinte meines ersten Tagebucheintrags. Ich tupfte sie vorsichtig ab, drehte die Musik lauter und wartete, dass der Sturm vorüberzog.

Sie haben nun aufgehört, aber Gott, einer von ihnen hat irgendwas zerbrochen. Wahrscheinlich Mom. Das passiert jetzt schon zum zweiten Mal. Es wird schlimmer. Vor zwei Wochen haben sie noch im selben Bett geschlafen, und jetzt hat Mom das Schlafzimmer übernommen, und Dad pennt im Arbeitszimmer.

Vielleicht ist es nur eine Phase. Vielleicht sind sie bald wieder glücklich, und alles wird wie früher, wenn ich nur hart genug arbeite und sie stolz auf mich sein können. Ich will Ärztin werden. Chirurgin. Die setzen kaputte Dinge wieder zusammen. Am besten fange ich mit den beiden an, haha.

Jedenfalls will ich nicht mehr über das schreiben, was mit dieser Familie los ist. Ich schreibe über etwas Besseres. Und zwar River Whitmore.

Bestimmt ist es ein millionenfach bestätigtes Klischee, dass man seine Gedanken über Jungs in ein Tagebuch schreibt, aber ich war schon immer in River verknallt. Und wenn du ihn sehen könntest, Tagebuch, dann würdest du es verstehen. Er ist wie ein dreizehnjähriger Henry Cavill, nur dass er kein Engländer ist. Man sieht jetzt schon, dass er groß und muskulös und sexy sein wird, wenn er älter ist. (Oh Gott, ich kann nicht glauben, dass ich das geschrieben hab!)

EGAL. Seinem Vater gehört jedenfalls die Whitmore-Autowerkstatt, und River hilft da im Sommer aus. Wenn Dad den Jaguar wegen irgendwas hinbringt, fahre ich mit, auch wenn ich in Rivers Nähe den Mund nicht aufkriege. Noch ein Klischee: die brave Streberin und der coole Sportler, der nicht mal weiß, dass sie existiert. Er ist ein Star-Footballer und wird die ganze Highschoolzeit hindurch Quarterback spielen und danach im College, wenn er nicht gleich direkt in die NFL geht.

Das sagt jedenfalls sein Dad immer.

Mein Traum ist es, in Santa Cruz auf die Uni zu gehen. Santa Cruz ist so schön. Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu leben. Irgendwann werde ich fürs Medizinstudium wegmüssen, klar, und das wird hart werden, denn man muss jahrelang studieren, wenn man sich auf Chirurgie spezialisieren will, und einen Haufen Studienkredite aufnehmen. Aber hör dir das an, Tagebuch: Letztes Jahr an meinem Geburtstag haben Mom und Dad gesagt, sie würden alles bezahlen!!!

Ich war überglücklich, als sie es mir gesagt haben. Ich war so dankbar und froh, dass ich in ihrer Nähe bleiben kann. Wobei es mir im Moment so vorkommt, als wäre unser glückliches Leben nur vorübergehend gewesen und als würde jetzt alles kaputtgehen. Ich weiß nicht, was mit ihnen los ist. Ich glaub, es hat was mit Geld zu tun. (Siehst du? Geld kann echt scheiße sein.)

Egal, ich ...

Mein Stift kratzte über das Papier, als ich die plötzliche Stille wahrnahm. Es gab ein Spalier an der Hauswand, das bis zu meinem Zimmer im ersten Stock reichte, und die Frösche, die im Laub der Ranken wohnten, waren ganz still geworden. Manchmal stellte ich mir vor, wie River Whitmore das Spalier hinaufkletterte, um mich vor meinen Eltern und ihrer zerrütteten Ehe zu retten, aber es wäre auch eine perfekte Leiter für einen Einbrecher. Schnell machte ich die Schreibtischlampe aus und duckte mich mit angehaltenem Atem in die Dunkelheit meines Zimmers.

Langsam fingen die Frösche wieder an zu quaken.

Ich schob die Brille auf der Nase hoch und blickte aus dem Fenster über den dunklen Pogonip, einen Wald mit Eichen und Mammutbäumen, der an unseren Garten grenzte. Dann beugte ich mich über den Schreibtisch und sah nach unten.

Da war jemand. Ein Junge.

Er sah aus, als wäre er etwa in meinem Alter, obwohl es schwer zu sagen war im Licht des Mondes, der fett am Himmel stand. Er hatte längeres braunes Haar, trug eine dunkle Jacke und hatte die Schultern hochgezogen. Der Junge ging frustriert im Kreis, als wäre er am Ende einer Sackgasse angelangt - unserem Haus - und wüsste nicht, wo er jetzt hinsollte.

Ich sah auf die Uhr. Es war fast zehn.

Warum ist er da draußen? Allein?

Der Junge lehnte sich an die Mauer unter mir, neben den aufgerollten Gartenschlauch, der dort am Außenwasserhahn hing. Die Frösche verstummten wieder, als er sich runterrutschen ließ und auf den Hintern setzte. Er zog die Beine an, ließ die Handgelenke über die Knie baumeln und den Kopf sinken. Ich fragte mich, ob er da schlafen wollte.

Ich fuhr mit der Zunge über meine Zahnklammer und dachte nach. Sollte ich Dad rufen? Die Polizei? Aber dann würde der Junge Ärger kriegen, und er sah aus, als hätte er sowieso schon einen Scheißtag gehabt.

Ich schob das Fenster hoch, und warme Juniluft wehte herein. Holz schabte über Holz, und der Kopf des Jungen schoss nach oben. Mondlicht fiel auf sein Gesicht, und ich schnappte nach Luft.

Er ist schön.

Was für ein alberner Gedanke. Jungs sind nicht schön. Jedenfalls keiner von denen, die ich...

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Autor

Emma Scott schreibt am liebsten Geschichten mit nicht so perfekten Charakteren, über Menschen mit einer Künstlerseele, Menschen, die Bücher lieben und schreiben. Diversität, Toleranz und Offenheit sind ihr ein wichtiges Anliegen.
The Girl in the Love Song

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt