Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Tweet Cute

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
432 Seiten
Deutsch
ONEerschienen am24.06.20221. Aufl. 2022
Pepper hat ihr Leben voll im Griff. Sie ist beliebt, Kapitänin des Schwimmteams - und die Burgerkette ihrer Familie boomt. Doch als ein kleines Deli ihre Eltern beschuldigt, das gut gehütete Rezept für die besten Käsesandwiches gestohlen zu haben, gerät das Image der Fastfoodkette ins Wanken. Pepper, die den Twitter-Account des Restaurants betreut, geht in die Offensive. Ist der erste Tweet noch harmlos, artet das Ganze schnell in einem regelrechten Twitter-Krieg aus. Was Pepper jedoch nicht weiß: Am anderen Ende sitzt ihr Mitschüler Jack, Sohn der Deli-Besitzer. Und während sie sich online an die Gurgel gehen, beginnt es offline zwischen den beiden zu knistern. Das kann ja nur schief gehen!


Emma Lord lebt in NYC, wo sie ihre Freizeit mit Laufen oder dem Schmettern von Songs im örtlichen Theater verbringt. Sie hat einen Abschluss in Psychologie und hat während des Studiums perfektioniert, wie man den Bildschirm neigt, sodass niemand bemerkt, das sie ihre Fanfiction updated. Sie wuchs mit Glitzer, gegrilltem Käsetoast und ganz viel Liebe auf. Ihr Sternzeichen ist Hufflepuff, ihr Aszendent Gryffindor. Tweet Cute ist ihr Debüt bei ONE.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextPepper hat ihr Leben voll im Griff. Sie ist beliebt, Kapitänin des Schwimmteams - und die Burgerkette ihrer Familie boomt. Doch als ein kleines Deli ihre Eltern beschuldigt, das gut gehütete Rezept für die besten Käsesandwiches gestohlen zu haben, gerät das Image der Fastfoodkette ins Wanken. Pepper, die den Twitter-Account des Restaurants betreut, geht in die Offensive. Ist der erste Tweet noch harmlos, artet das Ganze schnell in einem regelrechten Twitter-Krieg aus. Was Pepper jedoch nicht weiß: Am anderen Ende sitzt ihr Mitschüler Jack, Sohn der Deli-Besitzer. Und während sie sich online an die Gurgel gehen, beginnt es offline zwischen den beiden zu knistern. Das kann ja nur schief gehen!


Emma Lord lebt in NYC, wo sie ihre Freizeit mit Laufen oder dem Schmettern von Songs im örtlichen Theater verbringt. Sie hat einen Abschluss in Psychologie und hat während des Studiums perfektioniert, wie man den Bildschirm neigt, sodass niemand bemerkt, das sie ihre Fanfiction updated. Sie wuchs mit Glitzer, gegrilltem Käsetoast und ganz viel Liebe auf. Ihr Sternzeichen ist Hufflepuff, ihr Aszendent Gryffindor. Tweet Cute ist ihr Debüt bei ONE.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751718448
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum24.06.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Seiten432 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.8449777
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Pepper

Wenn man mal ehrlich ist, kommt nicht mal richtig Qualm aus dem Backofen, als der Alarm losgeht.

»Ähm, steht das Apartment in Flammen?«

Ich klappe den Deckel meines Laptops ein wenig herâunter. Das irritiert dreinblickende Gesicht meiner großen Schwester Paige, die mich von der Uni in Pennsylvania per Skype angerufen hat, füllt die eine Bildschirmhälfte, eine Hausarbeit über Große Erwartungen, die ich schon so oft umgeschrieben habe, dass sich Charles Dickens wahrscheinlich im Grab umdreht, die andere.

»Nope«, murmle ich und bringe den Ofen zum Schweigen, »nur mein Leben.«

Als ich den Ofen öffne, kommt mir eine große Rauchwolke entgegen, die schließlich die Sicht auf meinen ziemlich verbrannten Monster-Cake freigibt.

»Mist.«

Ich schnappe mir die Trittleiter aus der Vorratskammer, um den Alarm auszuschalten. Dann öffne ich alle Fenster unseres Apartments im sechsundzwanzigsten Stock. Unter mir erstreckt sich die Upper East Side mit ihren Hochhäusern, in denen selbst dann noch die Lichter brennen, wenn jeder, der bei klarem Verstand ist, eigentlich schon längst schlafen sollte. Kurz lasse ich den Blick schweifen. Ich habe mich immer noch nicht ganz an die gigantische Aussicht gewöhnt, obwohl wir schon seit fast vier Jahren hier leben.

»Pepper?«

Stimmt. Paige. Ich klappe den Laptop wieder auf.

»Alles unter Kontrolle«, sage ich und zeige ihr einen Daumen nach oben.

Ungläubig zieht sie die Augenbrauen hoch und tut, als würde sie ihren Pony zur Seite streichen. Ich hebe die Hand, um meinen eigenen glatt zu streichen, und schmiere mir dabei Kuchenteig in die Haare. Paige verzieht das Gesicht.

»Falls du doch die Feuerwehr rufen solltest, dann stell den Laptop auf die Theke, damit ich beobachten kann, wie heiße Feuerwehrmänner eure Wohnung stürmen.« Ihre Augen wandern auf dem Bildschirm hin und her, wahrscheinlich zu dem unfertigen Post auf unserem gemeinsamen Blog. »Ich schätze, wir kriegen für den heutigen Eintrag keine Fotos?«

»Ich habe noch drei weitere Backbleche voll. Sobald ich mit der Glasur fertig bin, mache ich Fotos. Ich schicke sie dir später.«

»Meine Güte. Wie viel Monster-Cake hast du bitte gebacken? Ist Mom überhaupt schon zurück von ihrem Trip?«

Ich weiche ihrem Blick aus und starre auf die Pfannen, die ordentlich nebeneinander über dem Herd hängen. Paige fragt nur noch selten nach Mom, deshalb habe ich das Gefühl, extra vorsichtig sein zu müssen mit dem, was ich jetzt sage. Noch vorsichtiger als mein gescheiterter Versuch, mich von Schulkram abzulenken, der beinahe zu einer abgefackelten Küche geführt hätte.

»Sie sollte in zwei Tagen wieder da sein.« Weil ich einfach nicht anders kann, füge ich hinzu: »Du kannst herkommen, wenn du willst. Wir haben am Wochenende noch nichts Besonderes vor.«

Paige zieht die Nase kraus. »Ich passe.«

Ich kaue auf der Innenseite meiner Wange herum. Pâaâiâgâe ist so stur, dass alles, was ich sage, um sie und Mom einander wieder näherzubringen, die Situation für gewöhnlich nur noch schlimmer macht.

»Aber du könntest mich in Penn besuchen«, schlägt sie begeistert vor.

Die Idee klingt verlockend - wäre da nicht die Hausarbeit über Große Erwartungen und noch all die anderen großen Erwartungen, denen ich gerecht werden muss: der Statistiktest, ein Projekt in Bio, die Vorbereitung für den Debattierclub, mein erster offizieller Tag als Kapitänin des Schwimmteams - nur, um ein paar zu nennen. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Des unheimlich stressigen Eisbergs.

Mein Gesichtsausdruck muss mich wohl verraten haben, denn Paige hebt kapitulierend die Hände.

»Sorry«, sage ich reflexartig.

»Erstens, hör auf, dich immer zu entschuldigen«, erwidert Paige, die gerade knietief in einer Vorlesung zu feministischer Theorie steckt und alles gierig in sich aufsaugt. »Und zweitens, was ist eigentlich mit dir los?«

Ich versuche, auch noch den restlichen Qualm in Richtung Fenster zu wedeln. »Was mit mir los ist?«

»Dieses ganze ... seltsame ... Jahrgangsbeste-und-beliebt-sein-Ding, das du da abziehst«, entgegnet sie und wedelt vor dem Bildschirm herum.

»Mir sind meine Noten eben wichtig.«

Paige schnaubt. »Nicht, als wir noch zu Hause waren.«

Mit »zu Hause« meint sie Nashville, wo wir aufgewachsen sind.

»Hier ist es eben anders.« Woher soll sie das auch wissen, schließlich musste sie nie auf die Stone Hall Academy gehen, eine Privatschule, die so elitär und kompetitiv ist, dass selbst Blair Waldorf nur zwei Minuten nach Übertreten der Schwelle in Flammen aufgehen würde. Als Mom mit uns hierhergezogen ist, war Paige schon in der Abschlussklasse und bestand darauf, auf eine staatliche Schule zu gehen. Außerdem hatte sie bereits die Noten aus Nashville, mit denen sie sich an den Universitäten bewerben konnte. »Die Benotungen sind hier viel strenger. Es ist viel schwieriger, an einem College angenommen zu werden.«

»Aber du bist immer noch dieselbe.«

Ha. Vielleicht, bevor sie mich für Philadelphia hat sitzen lassen. Inzwischen kennen mich die Leute als »den Terminator«. Oder Miss Perfect. Oder Preppy Pepper. Oder was auch immer sich Jack Campbell, notorischer Klassenclown und der metaphorische Dorn in meinem schmerzenden Auge, wieder für mich ausgedacht hat.

»Aber hast du dich nicht schon längst an der Columbia beworben? Meinst du, die kümmert ein blödes B+?«

Ich meine es nicht nur, ich weiß es. Ich habe gehört, wie ein paar Mädchen in der ersten Stunde darüber gesprochen haben, dass einem Typen von einer benachbarten Schule die Zulassung an der Columbia wegen Leistungsabfall entzogen wurde. Doch bevor das extrem haltlose Gerücht meine Paranoia weiter beflügeln kann, geht die Wohnungstür auf, und ich höre, wie Moms Absätze über das Parkett klackern.

»Bis dann«, sagt Paige.

Sie beendet den Anruf, bevor ich mich wieder dem Bildschirm zuwenden kann.

Seufzend klappe ich den Laptop zu, als meine Mom in die Küche kommt. Sie trägt ihr typisches Flug-Outfit: schwarze enge Jeans, einen Kaschmirpullover und eine riesige Sonnenbrille, die in Anbetracht der späten Stunde ziemlich lächerlich wirkt. Sie schiebt sie in ihr perfekt frisiertes blondes Haar, um mich und das Schlachtfeld, das mal ihre blitzblanke Küche war, zu begutachten.

»Du bist aber früh zurück.«

»Und du solltest schon längst im Bett sein.«

Sie kommt auf mich zu und umarmt mich. Ich drücke sie ein wenig fester, als es jemand, der über und über mit Kuchenteig beschmiert ist, eigentlich tun sollte. Sie war nur ein paar Tage weg, aber es ist einsam, wenn sie nicht da ist. Ich habe mich noch nicht an die Stille gewöhnt, jetzt, da Paige und Dad nicht mehr da sind.

Sie drückt mich und schnüffelt demonstrativ an mir. Wahrscheinlich riecht sie den verbrannten Kuchen. Als sie mich loslässt, hebt sie wie Paige eine Augenbraue, ohne etwas zu sagen.

»Ich muss einen Aufsatz abgeben.«

Sie begutachtet die Kuchenformen. »Scheint mir eine fesselnde Lektüre zu sein«, bemerkt sie trocken. »Der über Große Erwartungen?«

»Genau der.«

»Bist du damit nicht schon letzte Woche fertig gewesen?«

Da hat sie nicht ganz unrecht. Wenn es wirklich hart auf hart kommt, kann ich auch einfach eine alte Fassung abgeben. Aber »hart auf hart« bedeutet an der Stone Hall Academy Verstümmelung und Zerstörung. Ich kämpfe gegen Leute, die wahrscheinlich direkt vom ersten Yale Bulldog abstammen, um einen Studienplatz an einer der Ivy-League-Universitäten. Gut zu sein reicht nicht. Es reicht auch nicht, großartig zu sein. Du musst deine Mitschüler vernichten, sonst vernichten sie dich.

Nun ja, zumindest metaphorisch. Apropos Metaphern. Obwohl ich das Buch schon zweimal gelesen und mit tausend Anmerkungen versehen habe, schaffe ich es aus irgendeinem Grund nicht, die Metaphern so zu interpretieren, dass unser Literaturlehrer nicht einschläft beim Lesen. Aber jedes Mal, wenn ich versuche, einen vernünftigen Satz zustande zu bringen, kann ich nur an das Schwimmtraining morgen denken. Es wird mein erster Tag als Teamkapitänin sein, und ich weiß, dass Pooja in den Sommerferien in einem Trainingscamp war, was bedeutet, dass sie jetzt bestimmt schneller ist als ich. Was bedeutet, dass sie meine Autorität untergraben könnte und ich vor allen dastehe wie eine Idiotin und ...

»Willst du morgen zu Hause bleiben?«

Ich blinzle meine Mom an, als wäre ihr ein zweiter Kopf gewachsen. Das ist das Letzte, was ich jetzt brauche. Ich darf nicht mal eine einzige Schulstunde verpassen.

»Nein. Nein, alles gut.« Ich setze mich auf die Küchentheke. »Bist du mit deinen Meetings fertig geworden?«

Sie ist so darauf versessen, Big League Burger international zu vermarkten, dass sie von nichts anderem mehr...
mehr

Autor

Emma Lord lebt in NYC, wo sie ihre Freizeit mit Laufen oder dem Schmettern von Songs im örtlichen Theater verbringt. Sie hat einen Abschluss in Psychologie und hat während des Studiums perfektioniert, wie man den Bildschirm neigt, sodass niemand bemerkt, das sie ihre Fanfiction updated. Sie wuchs mit Glitzer, gegrilltem Käsetoast und ganz viel Liebe auf. Ihr Sternzeichen ist Hufflepuff, ihr Aszendent Gryffindor. Tweet Cute ist ihr Debüt bei ONE.
Tweet Cute

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt