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Superhormon Vitamin D

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
128 Seiten
Deutsch
Graefe und Unzer Verlagerschienen am02.03.2022
In letzter Zeit häufen sich die Schlagzeilen, dass Vitamin D uns davor bewahrt, heftiger an Covid-19 zu erkranken. Was ist dran am Hype um Vitamin D? Wurde das Sonnenhormon bislang in erster Linie in Zusammenhang mit Osteoporose gebracht, konnte die Wissenschaft in den letzten Jahren beweisen, dass ein Mangel an Vitamin D mit einem erhöhten Risiko für zahlreiche chronische Erkrankungen einhergeht. Denn fehlt Vitamin D, ist das Immunsystem geschwächt. Das Buch informiert über die zunehmende Bedeutung von Vitamin D, gegen welche Krankheiten es vorbeugt und wie man das Zusammenspiel von Sonne, Nahrung und Vitamin-D-Präparaten individuell nutzen kann, um seinen optimalen Vitamin-D-Spiegel zu erreichen.

Prof. Dr. med. Jörg Spitz ist Arzt für Nuklear- und Ernährungsmedizin und verfügt über eine 50-jährige Erfahrung im Gesundheitssystem. Er befasst sich im Rahmen der Gesundheitsvorsorge mit der Entstehung von Krankheiten, bevor sie klinisch auffällig werden oder Beschwerden bereiten. Um sein Konzept der 'Spitzen-Prävention' umzusetzen, hat der Vitamin-D-Spezialist u. a. die 'Akademie für menschliche Medizin und evolutionäre Gesundheit' gegründet.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR15,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR13,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextIn letzter Zeit häufen sich die Schlagzeilen, dass Vitamin D uns davor bewahrt, heftiger an Covid-19 zu erkranken. Was ist dran am Hype um Vitamin D? Wurde das Sonnenhormon bislang in erster Linie in Zusammenhang mit Osteoporose gebracht, konnte die Wissenschaft in den letzten Jahren beweisen, dass ein Mangel an Vitamin D mit einem erhöhten Risiko für zahlreiche chronische Erkrankungen einhergeht. Denn fehlt Vitamin D, ist das Immunsystem geschwächt. Das Buch informiert über die zunehmende Bedeutung von Vitamin D, gegen welche Krankheiten es vorbeugt und wie man das Zusammenspiel von Sonne, Nahrung und Vitamin-D-Präparaten individuell nutzen kann, um seinen optimalen Vitamin-D-Spiegel zu erreichen.

Prof. Dr. med. Jörg Spitz ist Arzt für Nuklear- und Ernährungsmedizin und verfügt über eine 50-jährige Erfahrung im Gesundheitssystem. Er befasst sich im Rahmen der Gesundheitsvorsorge mit der Entstehung von Krankheiten, bevor sie klinisch auffällig werden oder Beschwerden bereiten. Um sein Konzept der 'Spitzen-Prävention' umzusetzen, hat der Vitamin-D-Spezialist u. a. die 'Akademie für menschliche Medizin und evolutionäre Gesundheit' gegründet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783833884559
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum02.03.2022
Seiten128 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse7734 Kbytes
Artikel-Nr.8582533
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Hinweis zur OptimierungImpressumWichtiger HinweisSuperhormon Vitamin DDie Sonne - Vitamin-D-Tankstelle Nr.1Schlüssel zur GesundheitGesund bleiben!Bitte Volltanken!GlossarBücher, die weiterhelfenGräfe und unzer VerlagAdressen, die weiterhelfenInternetadressenVitamin D - Die QuellenVitamin-D-PräparateWenn das Sonnenhormon fehlt ...mehr
Leseprobe


EINE QUELLE DES WOHLBEFINDENS

Um auf Dauer gesund und leistungsfähig zu bleiben, benötigt unser Körper, dieses Wunderwerk der Natur, vielfältige Unterstützung. Die meisten lebenswichtigen Gesundheitsquellen waren über Jahrtausende so selbstverständlich vorhanden, dass unsere Ahnen und Urahnen sie gar nicht weiter beachten mussten. Erst in den letzten Jahrzehnten sind viele durch Änderungen des Lebensstils nach und nach verlorengegangen. Und das bleibt nicht ohne Wirkung. Eine der wichtigsten natürlichen Gesundheitsressourcen ist das Vitamin D - unter allen Vitaminen das einzige, das der Körper selbst herstellen kann, weil es sich in Wirklichkeit um die Vorstufe eines Hormons handelt. Doch Untersuchungen zeigen, dass Menschen weltweit unter einem Mangel an diesem wichtigen Stoff leiden.
LEBENSELIXIER SONNE

Um Vitamin D zu produzieren, müssen wir unsere Haut der Sonne aussetzen, so wie es Menschen über Millionen von Jahren regelmäßig gemacht haben. Viele betrachten die Sonne heute jedoch als ständige Gefahr für die Gesundheit. Dabei vergessen sie völlig, dass die Sonne die Wärme spendet, ohne die es kein Leben auf der Erde gäbe.
Vitamin oder Hormon?
Die Tatsache, dass der Organismus das fettlösliche Vitamin D selbst bildet und nicht (oder nur zu einem winzigen Bruchteil) mit der Nahrung aufnimmt, zeugt bereits von dessen Sonderstellung unter den Mikronährstoffen. Tatsächlich haben Wissenschaftler nach und nach viele Gemeinsamkeiten von Vitamin D mit den Steroidhormonen (Östrogen, Gestagen, Testosteron, Aldosteron und Cortisol) gefunden: Sie alle basieren auf dem Fettstoff Cholesterin, einem wichtigen Bestandteil der Zellmembran. Die fettlöslichen Steroidhormone entstehen in den Nebennierenrinden (Corticoide) oder in Hoden beziehungsweise Eierstöcken (Sexualhormone) und werden mithilfe von Plasmaproteinen über das Blut im ganzen Körper verteilt, um Informationen zwischen Organen und Geweben zu übermitteln. So gelangen sie bis ins Innere der Zielzellen, binden sich dort an Rezeptoren und beeinflussen über die Erbsubstanz deren Stoffwechsel, indem sie zum Beispiel die Herstellung von Proteinen anregen, die als Gerüststoffe die Eigenschaften der Zellhüllen verändern. Vitamin D wird aufgrund seiner Ähnlichkeit zu diesen Botenstoffen auch als Sonnenhormon bezeichnet. Und tatsächlich erfüllt es alle Kriterien eines Hormons: Es wird im Körper gebildet und gelangt als Botenstoff über das Blut zu den Organen, um dort seine Aufgabe zu erfüllen.


Die allermeisten Lebewesen - ob Pflanze, Tier oder Mensch - sind auf Licht und Sonne eingestellt. Sie brauchen die Energie und Wärme der Sonne, um zu überleben.

Körperzellen brauchen Vitamin D
Praktisch jede Zelle des Körpers benötigt Vitamin D zur Steuerung innerzellulärer Prozesse und ist daher mit entsprechenden Rezeptoren (lat. recipere = aufnehmen) ausgestattet. So wie ein bestimmter Schlüssel ein Sicherheitsschloss öffnen kann, dockt Vitamin D an diese Rezeptoren an, greift direkt in die Zellstoffwechsel ein und beeinflusst dabei auch zahlreiche Gene im Zellkern. Längst ist wissenschaftlich überholt, dass allein unsere Gene maßgebend verantwortlich für die Entstehung von Krankheiten sind. Das Gegenteil ist sogar der Fall: Körpereigene Substanzen wie Vitamin D haben einen großen Einfluss auf die Genaktivität. Die Zellen können die Gene je nach Bedarf und Stoffwechselsituation an- und abschalten. Folgerichtig führt ein Mangel an Vitamin D in vielen Zellen zu Stoffwechselstörungen, was wiederum die Organfunktion einschränkt und zahlreiche Krankheiten nach sich zieht. Die Folgen des Mangels werden so häufig erst nach vielen Jahren offenbar. Das ist besonders dramatisch, weil ein Mangel am Sonnenhormon nicht nur eine kleine Bevölkerungsschicht betrifft, sondern die Mehrzahl der Menschen.


BAUPLAN DES LEBENS

Der gesamte Bauplan eines Lebewesens ist auf seiner DNA gespeichert. Alle Informationen finden sich auf einer sogenannten Doppelwendel aus zwei Einzelsträngen, die durch die Paarung der Bausteine (Basen) Adenin und Thymin (kurz: A-T) sowie Guanin und Cytosin (G-C) zusammengehalten werden. Dabei bestimmt die spezifische Buchstaben-Abfolge (Sequenz) den Informationsgehalt der DNA.


Als Gene werden diejenigen DNA-Abschnitte bezeichnet, die Information zur Bildung von Proteinen (Eiweißstoffen) tragen. Diese Eiweiße bringen zum Beispiel chemische Reaktionen innerhalb und außerhalb der Zelle in Gang, dienen als Transporteinheit und bauen neue Strukturen auf.


Geringfügige Veränderungen des genetischen Codes an einzelnen Stellen eines Gens werden als Polymorphismen bezeichnet. Gen-Polymorphismen können zu Einschränkungen der Funktion der betroffenen Gene führen.


Der Mensch hat circa 23 000 Gene.


WEIT VERBREITETE DEFIZITE
Erfreulicherweise hat sich die Situation der Vitamin-D-Versorgung jüngst zwar innerhalb von weniger als einem Jahrzehnt zum Positiven verändert, doch noch immer sind rund zwei Drittel der deutschen Bevölkerung von einem Vitamin-D-Mangel (SO BILDET DER KÖRPER VITAMIN D

Der Vitamin-D-Stoffwechsel ist ein überaus komplexer Prozess. Die Synthese, also Produktion, des Sonnenhormons beginnt in der Leber aus dem Grundstoff Cholesterol, einem Fett, das wegen seiner Beteiligung an der Arteriosklerose (umgangssprachlich: Arterienverkalkung) zu Unrecht in einen schlechten Ruf geraten ist. Die in der Leber gebildete erste Vorstufe des Vitamin D, das Prävitamin D3, wird dann über den Blutkreislauf in die Haut transportiert, wo es in eine Zwischenform, das Provitamin D, umgewandelt wird. In der Haut entsteht unter der Einwirkung des ultravioletten Anteils der Sonnenstrahlen (UV-B mit 290-315 Nanometer Wellenlänge) und zusätzlicher Wärmeeinwirkung das Cholecalciferol, das eigentliche Vitamin D.


KEINE ÜBERDOSIERUNG DURCH SONNE

Ein körpereigener Schutzmechanismus spaltet bei zu hoher UV-Einwirkung durch die Sonne die Vorstufe des Vitamin D in die inaktiven Abbauprodukte Tachysterol und Lumisterol auf. Sie besitzen keine direkte Vitamin-D-Wirkung. Aus diesem Grund kann Sonnenexposition allein niemals zu einer Vitamin-D-Überdosierung beziehungsweise Intoxikation führen.



Die Halbwertszeit gibt an, wie lange eine Substanz nach einmaliger Gabe im Blut bleibt. Mit ihrer Hilfe lässt sich abschätzen, wie oft man die Substanz zuführen muss, um das Level zu halten.

Endokriner Stoffwechsel über Leber und Nieren
Sozusagen als Basis für den Vitamin-D-Stoffwechsel im Körper bildet sich aus einem Teil des Cholecalciferols nun in der Leber das Calcidiol, das später in der Niere zu seiner aktiven Form, dem Calcitriol, weiterverarbeitet wird (siehe Schaubild >, rechte Seite). Der Großteil des Calcidiols ist an ein sogenanntes Bindungsprotein gebunden und hat abgesehen von seiner Bedeutung für den Knochenstoffwechsel eine eher niedrige Stoffwechselaktivität. Der endokrine Stoffwechsel des Vitamin D über die Leber und Niere ist insbesondere für den Knochenstoffwechsel von Bedeutung - daher rührt auch der Name »Knochenvitamin« für Vitamin D. Für diesen Aspekt der Vitamin-D-Versorgung würde eine wöchentliche Zufuhr von Vitamin D ausreichen, da das Calcidiol, welches als Speicher-Vitamin-D in unseren Gefäßen zirkuliert, eine Halbwertszeit (HWZ) von etwa drei Wochen aufweist.
Autokriner Stoffwechsel in Zellen und Geweben
Der andere Teil des Cholecalciferols (freies Vitamin D), der nicht in der Leber zu Calcidiol umgewandelt wird (siehe Schaubild >, linke Seite), wandert durch den Blutkreislauf direkt in die Zellen und wird dort in Calcidiol und in weiterer Folge in Calcitriol, also in das aktive Vitamin D, verstoffwechselt. Die Umwandlung des Vitamin D in Calcidiol und Calcitriol geschieht mithilfe von Enzymen, den sogenannten Hydroxylasen. In den Zellen reagiert Vitamin D dann mit den Vitamin-D-Rezeptoren, die auf verschiedenen Signalübertragungswegen in den Zellstoffwechsel eingreifen und dabei Einfluss auf mehr als 2000 von 23 000 Genen ausüben. Diesen Teil des Vitamin-D-Stoffwechsels in Zellen und im Gewebe nennt man das autokrine System. Das freie Vitamin D, das an kein Bindungsprotein gebunden ist, hat im Gegensatz zum gebundenen Calcidiol aus dem endokrinen Stoffwechsel (siehe >) nur eine Halbwertszeit von 24 Stunden. Aus diesem Grund ist es wichtig, für eine tägliche Vitamin-D-Zufuhr zu sorgen. Dies ist vor allem im Winter am einfachsten mit Vitamin-D-Präparten (siehe >) zu bewerkstelligen.
ENTSTEHUNG VON VITAMIN D (KÖRPEREIGENE...
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Prof. Dr. med. Jörg Spitz ist Arzt für Nuklear- und Ernährungsmedizin und verfügt über eine 50-jährige Erfahrung im Gesundheitssystem. Er befasst sich im Rahmen der Gesundheitsvorsorge mit der Entstehung von Krankheiten, bevor sie klinisch auffällig werden oder Beschwerden bereiten. Um sein Konzept der "Spitzen-Prävention" umzusetzen, hat der Vitamin-D-Spezialist u. a. die "Akademie für menschliche Medizin und evolutionäre Gesundheit" gegründet.