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Die Schule der Alyxa: Band 1-3 der packenden Fantasy-Abenteuer-Trilogie im Sammelband

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
1184 Seiten
Deutsch
Ravensburger Verlagerschienen am18.12.20201. Aufl
***Die komplette Reihe in einer Ebook-Gesamtausgabe zum unwiderstehlichen Vorteilspreis!*** Auf der geheimnisvollen Schule der Alyxa werden Jugendliche ausgebildet, deren fünf Sinne auf übernatürliche Weise ausgeprägt sind. Als Finn dort aufgenommen wird, ist er skeptisch - denn seine angeblichen Fähigkeiten lassen auf sich warten. Gehört er wirklich hierher? Doch dann entdeckt Finn, dass die Schule eine dunkle Vergangenheit hat. Kann es sein, dass der mächtige sechste Sinn mehr ist als nur eine Legende? Dieses Ebook-Bundle enthält Band 1-3 der Erfolgs-Reihe 'Die Schule der Alyxa'.mehr

Produkt

Klappentext***Die komplette Reihe in einer Ebook-Gesamtausgabe zum unwiderstehlichen Vorteilspreis!*** Auf der geheimnisvollen Schule der Alyxa werden Jugendliche ausgebildet, deren fünf Sinne auf übernatürliche Weise ausgeprägt sind. Als Finn dort aufgenommen wird, ist er skeptisch - denn seine angeblichen Fähigkeiten lassen auf sich warten. Gehört er wirklich hierher? Doch dann entdeckt Finn, dass die Schule eine dunkle Vergangenheit hat. Kann es sein, dass der mächtige sechste Sinn mehr ist als nur eine Legende? Dieses Ebook-Bundle enthält Band 1-3 der Erfolgs-Reihe 'Die Schule der Alyxa'.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783473473571
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum18.12.2020
Auflage1. Aufl
Seiten1184 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5232 Kbytes
Artikel-Nr.8626764
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Finn hätte gar nicht genau sagen können, was eigentlich schlimmer war - die erbarmungslos stampfende Partymusik oder die sterile Stille des Krankenzimmers. Irgendwie kam es ihm so vor, als würde das leise Piepsen der Herzüberwachung die Lautlosigkeit sogar verstärken. Aber zumindest bedeutete das Piepsen, dass sein Bruder noch am Leben war.

Er warf einen Blick auf sein Handy - 02.30 Uhr. Das letzte Mal war er an Silvester so lange wach gewesen. Sie hatten sich mit Fastfood und Naschkram vollgestopft und Brettspiele gespielt, nur Finn, John und ihre Mum. John war aufgedreht und lustig gewesen und hatte seit Monaten keinen Anfall mehr gehabt. Aber all das kam Finn jetzt unendlich weit weg vor.

Er schloss die Augen, doch dann wurde er sofort von den Erinnerungen an die Ereignisse des Abends überfallen. Sie hatten sich so auf diese Party gefreut - genau das Richtige, um den Abschluss des Schuljahrs zu feiern. Die wummernde Musik aus den fetten Boxen, die geöffneten Terrassentüren, der Garten mit dem beheizten Swimmingpool, die vielen bekannten Gesichter, lachend und fröhlich.

Aber dann war es passiert.

John, der sich bis dahin genauso gut amüsiert hatte wie alle anderen, war in der Küche auf die Knie gesackt und hatte mit den Fäusten gegen die Schränke getrommelt. Die Sehnen an seinem Hals waren zu dicken Stricken angeschwollen. Zuerst hatten die Leute das Ganze für einen Scherz gehalten, aber als sie das Blut auf seinen Knöcheln gesehen hatten, war das Gelächter verstummt. Das Dröhnen aus den Lautsprecherboxen war immer lauter und lauter geworden, bis sie irgendwann mit einem ohrenbetäubenden Kreischen explodiert waren und sämtliche Fenster in der Nähe zum Platzen gebracht hatten. Alle waren hastig irgendwo in Deckung gegangen, nur Finn hatte nach einem Notarzt gebrüllt und Johns schweißnassen Kopf in seinen Schoß gelegt.

An das, was danach passiert war, konnte er sich nur noch verschwommen erinnern. Die blinkenden Lichter, das Ende der Party, die routinierten Handgriffe der Sanitäter, die sich im Notarztwagen um seinen Bruder gekümmert hatten.

Sollen wir eure Eltern anrufen? , hatte eine der Krankenschwestern gefragt, während John bereits in die Notaufnahme des Resus Hospitals gerollt wurde.

Finn hatte sie einen Augenblick lang ratlos angestarrt und geantwortet: Wir haben nur Mum. Ich hab´s schon bei ihr probiert, aber bei der Arbeit stellt sie das Handy immer aus.

Sollen wir es vielleicht auch noch mal versuchen?

Finn hatte genickt und ihr die Nummer gegeben.

Eine gezackte Linie zuckte über den Monitor. Das war Johns Pulsschlag. Das Gesicht seines Bruders war nur halb zu erkennen, weil die Atemmaske die untere Hälfte komplett bedeckte. Trotzdem, die Risswunde über Johns Auge und der dicke blaue Fleck auf seiner Wange waren nicht zu übersehen.

Finn fuhr über das Pflaster, das seitlich an seiner linken Hand klebte. Er hatte sich an einer Glasscherbe geschnitten. Weshalb die Fensterscheiben nach innen und nicht nach außen zerplatzt waren, konnte er sich beim besten Willen nicht erklären, aber auch dafür hatte er jetzt keinen Kopf. Sie warteten auf das Ergebnis der Computertomografie. Bis dahin musste John auf jeden Fall die Halskrause tragen, für den Fall, dass er sich an der Wirbelsäule verletzt hatte. Und wer weiß, vielleicht hatte sein Gehirn ja irgendwelche Schäden abbekommen? Und alles bloß wegen so einer bescheuerten Party!

Wo blieb eigentlich Mum? Er konnte die Warterei nicht mehr länger ertragen. Er musste jetzt ihre schützenden Arme spüren, musste ihre Stimme hören, die ihm sagte, dass alles in Ordnung sei. Aber gleichzeitig hatte er Angst davor, ihr zu begegnen. Weil sie eine Erklärung verlangen würde. Ihnen war beiden klar gewesen, dass Mum ihnen niemals erlaubt hätte, auf diese Party zu gehen. Darum hatten sie es ihr gar nicht erst gesagt.

Als dann endlich die Tür geöffnet wurde, sprang Finn erwartungsvoll auf und schob den Stuhl mit lautem Kreischen über den Fußboden. Doch nicht seine Mutter betrat das Zimmer, sondern ein groß gewachsener Mann mit ergrauenden Haaren und scharfkantigen Wangenknochen. Er trug einen schiefergrauen Anzug ohne Krawatte und hatte das Hemd aufgeknöpft.

Wahrscheinlich ein Facharzt oder so, dachte Finn.

Der Mann musterte John mit einem raschen Blick, dann widmete er sich den Krankenblättern, die am Fußende des Bettes befestigt waren. Finn zupfte an dem Pflaster an seiner Hand herum und fragte sich, wie lange der Mann ihn wohl noch ignorieren wollte.

Du bist der Bruder? , sagte der Facharzt, ohne sich umzudrehen.

Finn nickte. Ja.

Sehr gut. Ich möchte dir ein paar Fragen zu den Ereignissen des heutigen Abends stellen. Einverstanden?

Finn trat von einem Fuß auf den anderen. Klar. Also, von guten Manieren schien der Typ jedenfalls nicht viel zu halten.

Der Mann sah sich die Krankenblätter an und fühlte anschließend Johns Puls. Das war seltsam. Schließlich war der Herzschlag seines Bruders auf dem Monitor klar und deutlich zu erkennen.

So etwas ist ihm schon öfter zugestoßen, ja? , fragte der Facharzt und ließ Johns Arm ein wenig zu grob wieder auf das Bett zurückfallen.

Aber so schlimm war es noch nie , erwiderte Finn, noch bevor er sich fragen konnte, was dieser Arzt eigentlich wusste - und woher.

Er dachte zurück an den Tag, als John das Treppengeländer zerbrochen hatte. Damals hatte er nur gedacht, dass es eben die Begeisterung gewesen war, weil Arsenal in der Verlängerung noch das Siegtor gemacht hatte. Aber dann, nur eine Woche später, hatte John während eines Gewitters plötzlich angefangen zu weinen. Oder die Sache mit den Straßenarbeiten vor ihrem Haus? Da hatte Finn seinen Bruder im Badezimmer entdeckt, wo er sich vor Schmerzen auf dem Boden gewälzt hatte. Mum hatte ihn zu mehreren Ärzten geschleppt und sie hatten alle möglichen Tests mit ihm durchgeführt, aber ohne jedes Ergebnis. Danach waren mehrere Monate ohne einen Vorfall vergangen.

Wahrscheinlich hatten sie alle gehofft, dass es von selbst vorbeigegangen war. Aber das war es nicht.

Dann war das also bis jetzt der extremste Vorfall? , erkundigte sich der Facharzt.

Ja.

Der Mann beugte sich über Johns Kopf ... und dann machte er etwas außerordentlich Seltsames. Er schnüffelte.

Hat man die Polizei gerufen?

Johns Herzschlag hüpfte über den Bildschirm. Der Mann im Anzug stand regungslos da und sein Gesicht, das sich im Bildschirm spiegelte, wirkte völlig emotionslos.

Ich nicht, aber vielleicht jemand anders. Jedenfalls ist ziemlich viel kaputtgegangen.

Wie viele Zeugen?

Finn zuckte mit den Schultern. Zeugen? Es war doch kein Tatort. Auf der Party waren mindestens vierzig Leute.

Der Facharzt ließ die Krankenblätter sinken, machte einen Schritt auf Finn zu und baute sich vor ihm auf. Zum ersten Mal sah er ihn direkt an und im selben Augenblick wurde Finn klar, dass dieser Kerl ganz bestimmt kein Facharzt war. In seinem Blick lag keine Spur von Wärme oder Freundlichkeit. Im Gegenteil, seine Augen wirkten irgendwie ... gierig. Und du? Hast du jemals ähnliche Symptome gezeigt wie dein Bruder?

Finn erschrak und wich zurück, bis er mit den Beinen gegen den Stuhl stieß.

Was hat das denn mit mir zu tun? Mein Bruder ist doch ...

Ich habe dich etwas gefragt. Hast du jemals etwas Ähnliches erlebt?

Finn hatte jetzt die Schnauze voll. Er richtete sich ein wenig auf. Entschuldigung, aber wer sind Sie eigentlich? , fragte er.

Der Mann verzog seine schmalen Lippen zu einem Lächeln. Finn hielt seinem Blick stand.

Da ging erneut die Tür auf. Nie war Finn froher gewesen, seine Mutter zu sehen. Mit klappernden Absätzen, das elegante Kleid völlig zerknittert, kam sie hereingehastet. Ihr Make-up war durch die Tränen völlig verschmiert.

Finn drängte sich an dem fremden Mann vorbei. Mum!

Ich komme direkt von der Weinprobe , sagte sie, ohne den Fremden zu beachten. Es hat so lange gedauert. Ich dachte ... Dann habe ich deine Nachrichten gelesen. Ihr Blick fiel auf John. Oh, mein armer Junge!

Sie eilte ans Bett und nahm Johns aufgeschürfte Hände in ihre. Finn ... was ist passiert?

Wir waren auf einer Party , sprudelte die Wahrheit aus ihm heraus. Die Musik war so laut ... ich weiß nicht ... John hatte wieder einen Anfall. Sie zuckte ein wenig zusammen. Ich wünschte, wir wären da nicht hingegangen.

Der Mann, der kein Facharzt war, machte leise die Tür zu. Von innen. Dann faltete er die Hände vor dem Bauch und sagte: Hallo, Harriet.

Finn starrte ihn fassungslos an, während es im Zimmer schlagartig eiskalt zu werden schien. Er kennt sie. Und eigenartigerweise drehte Mum sich nicht einmal zu ihm um.

Dieses Mal ist es ohne...

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