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Glücklich sein mit mir selbst

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
160 Seiten
Deutsch
Kamphausen Mediaerschienen am18.02.20221. Auflage
Ein wahrer Mutmacher. Dieses Buch will dazu ermutigen, innerlich unabhängig zu werden vom sich immer weiter zuspitzenden Wettbewerb, im Beruf und Privaten. Wer sich vom ständigen inneren Drang zum Konkurrieren und Gewinnen verabschiedet hat, wird ein gemeinschaftsfähiger, unabhängiger und damit auch politischer Mensch; eine wahre Persönlichkeitsentwicklung, die Auswirkungen bis hin zu den Werten unserer Kultur haben wird. Wenn wir erkennen, was uns guttut und was wirklich wichtig ist im Leben, trennen wir uns automatisch von allem, was uns davon abhält und wir nicht mehr brauchen. Dies Buch ist für Menschen auf der Suche nach einem besseren Leben, auf dem Weg zum kreativen, in sich ruhenden spirituellen Lebenskünstler mit einer vertieften Sinnstiftung. Ein inspirierendes Sachbuch mit einer lebensbejahenden, positiven Botschaft: 'Du bist wertvoll aus dir selbst heraus - liebe dich selbst - dann wirst du selbst glücklich und machst auch andere glücklich!'

Sigrid Engelbrecht ist Mental- und Wellnesstrainerin und gilt als Expertin für Stressbewältigung, Kreativität und Persönlichkeitsentwicklung. Als Coach begleitet sie Menschen in beruflichen und persönlichen Veränderungsprozessen. Die gelernte Diplom-Designerin, Malerin und vielfache Sachbuchautorin hält Vorträge, Workshops und Seminare im deutschsprachigen Raum. sigrid-engelbrecht.de
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Produkt

KlappentextEin wahrer Mutmacher. Dieses Buch will dazu ermutigen, innerlich unabhängig zu werden vom sich immer weiter zuspitzenden Wettbewerb, im Beruf und Privaten. Wer sich vom ständigen inneren Drang zum Konkurrieren und Gewinnen verabschiedet hat, wird ein gemeinschaftsfähiger, unabhängiger und damit auch politischer Mensch; eine wahre Persönlichkeitsentwicklung, die Auswirkungen bis hin zu den Werten unserer Kultur haben wird. Wenn wir erkennen, was uns guttut und was wirklich wichtig ist im Leben, trennen wir uns automatisch von allem, was uns davon abhält und wir nicht mehr brauchen. Dies Buch ist für Menschen auf der Suche nach einem besseren Leben, auf dem Weg zum kreativen, in sich ruhenden spirituellen Lebenskünstler mit einer vertieften Sinnstiftung. Ein inspirierendes Sachbuch mit einer lebensbejahenden, positiven Botschaft: 'Du bist wertvoll aus dir selbst heraus - liebe dich selbst - dann wirst du selbst glücklich und machst auch andere glücklich!'

Sigrid Engelbrecht ist Mental- und Wellnesstrainerin und gilt als Expertin für Stressbewältigung, Kreativität und Persönlichkeitsentwicklung. Als Coach begleitet sie Menschen in beruflichen und persönlichen Veränderungsprozessen. Die gelernte Diplom-Designerin, Malerin und vielfache Sachbuchautorin hält Vorträge, Workshops und Seminare im deutschsprachigen Raum. sigrid-engelbrecht.de
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958835610
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum18.02.2022
Auflage1. Auflage
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse966 Kbytes
Artikel-Nr.8924137
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

WAS ES BEDEUTET, EINSAM ZU SEIN
Allein sein heißt nicht einsam sein

OBGLEICH DIE BEIDEN BEGRIFFE »ALLEIN« und »einsam« in der Alltagssprache oft wie Synonyme verwendet werden, sind sie dies keineswegs. Sie weisen vielmehr auf zwei unterschiedliche Zustände und Befindlichkeiten hin. Allein sein können wir freiwillig oder auch unfreiwillig, es bedeutet einfach nur, dass gerade niemand in unserer Nähe ist, dass wir an einem Ort ganz für uns sind. Dies können wir genießen oder schade finden, uns wohl oder unwohl dabei fühlen.

Einsam sein hingegen ist ein Zustand, der nicht aus freien Stücken gewählt ist. Dabei handelt es sich ausschließlich um eine ganz persönliche Empfindung. Sie sagt nichts darüber aus, ob Menschen um uns herum sind oder nicht. Einsam sein heißt, sich einsam zu fühlen.

Einsamkeit ist also subjektiv und meint, sich selbst als isoliert, abgelehnt oder »außen vor gelassen« zu betrachten. Dazu müssen wir nicht einmal allein in einem Raum oder etwa der einzige Mensch weit und breit sein. Einsam fühlen können wir uns auch inmitten einer Menschenmenge, inmitten eines Treffens guter Freunde oder während wir mit Kolleg:innen zusammen sind.

Auch bezieht sich das Gefühl der Einsamkeit auf unterschiedliche Gegebenheiten. Es kann sein, dass wir uns einsam fühlen, weil uns die Anzahl unserer Kontakte als zu gering vorkommt. Ebenso ist es möglich, dass wir zwar über viele Kontakte verfügen, uns aber trotzdem einsam fühlen, weil es uns bei diesen Kontakten an Intensität und Empathie mangelt, sodass Gespräche nicht über das »Small Talk«-Niveau hinauskommen. Wir können uns ebenso in der Ehe oder einer Partnerbeziehung einsam fühlen, nämlich dann, wenn man sich auseinandergelebt hat und es kaum Gemeinsamkeiten gibt, weder im Gespräch noch was gemeinschaftliche Aktivitäten angeht. Es lässt sich noch eine weitere Differenzierung des Phänomens »Einsamkeit« vornehmen: So können wir unterscheiden zwischen emotionaler und sozialer Einsamkeit. Emotionale Einsamkeit erleben die meisten von uns immer mal wieder. Dabei vermissen wir ganz konkret eine uns nahestehende Person - beispielsweise unseren Partner, wenn er gerade eine Geschäftsreise macht, die flügge gewordene Tochter, die sich vor Kurzem auf eigene Füße gestellt hat, oder Freunde, mit denen wir uns gerne verabreden würden, die wir aber gerade weder per Telefon noch per Mail oder WhatsApp erreichen können. Dies ist alles zeitlich begrenzt. Der Partner kehrt von der Reise zurück, wir lernen die Selbstständigkeit des eigenen Kindes als etwas wahrzunehmen, das uns stolz und glücklich macht, und wir erreichen unsere Freunde doch irgendwann und verabreden uns mit ihnen zu einem anderen Zeitpunkt.

Unter sozialer Einsamkeit versteht man hingegen ein Phänomen, das auf Dauer angelegt ist. Wenn wir sozial einsam sind, dann leiden wir unter einem generellen Mangel an Zugehörigkeitsgefühl und einem Mangel an Verbundenheit mit anderen Menschen.

Mit dem Alleinsein verhält es sich anders. Wir können alleine sein und uns trotzdem glücklich und zufrieden fühlen - und dabei keineswegs den Eindruck haben, dass uns irgendetwas fehlen könnte. Und: Allein sein zu können bedeutet nicht automatisch, dass wir uns nicht auch in der Gesellschaft anderer Menschen sehr wohlfühlen können. Doch so betrachten die meisten das nicht. Obgleich es viele gut nachvollziehbare Gründe gibt, immer mal wieder für kurze oder auch für längere Zeit allein sein zu wollen, wird dies in der öffentlichen Wahrnehmung häufig mit Misstrauen beäugt, nicht zuletzt deswegen, weil dieser Rückzug oft automatisch mit sozialem Versagen gleichgesetzt wird. Doch es gibt wohl niemanden, der nicht beides - allein sein wie sich einsam fühlen - zu unterschiedlichen Gelegenheiten erlebt und sehr deutlich gespürt hat, wie unterschiedlich sich dies anfühlt.

Bei alten Menschen ist es nicht nur die Tatsache, dass im näheren Umfeld vertraute Menschen aus dem Leben gerissen werden, die einsam machen kann. Es besteht auch ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Gefühl der Einsamkeit und dem Verlust der Fähigkeit, für sich selbst zu sorgen und ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu führen. Stattdessen ist man im alltäglichen Leben auf die Hilfe anderer angewiesen. Manche sind auch so gehandicapt, dass sie an bestimmten Aktivitäten und Vorhaben aus gesundheitlichen Gründen gar nicht mehr teilhaben können. Solange wir ausgehen, uns mit anderen treffen, Veranstaltungen besuchen und reisen können und weitestgehend im Besitz unserer körperlichen und mentalen Fähigkeiten sind, haben wir auch die Chance, mit unserem sozialen Umfeld in Verbindung zu bleiben. Je stärker mit vorrückendem Alter unsere individuelle Autonomie und die Beziehungen zu den Menschen, die uns etwas bedeuten, eingeschränkt werden, desto mehr schwindet die Lebensqualität und verstärken sich Gefühle von Einsamkeit.
Sich einsam fühlen - wo liegt das Defizit?

EINSAMKEIT ALS GEFÜHL STELLT SICH OFT DANN EIN, wenn wir andere als eine Gemeinschaft wahrnehmen und nur wir selbst außen vor sind, beispielsweise dann, wenn wir in eine fremde Stadt ziehen und gerne mit jemandem etwas unternehmen wollen, aber noch keine Menschenseele kennen. Oder wenn wir uns mit jemandem treffen wollen und jeder, den wir anrufen, sich schon mit anderen verabredet hat. Wenn wir auf einer Party sind und keines der herumstehenden Grüppchen uns am Gespräch teilnehmen lässt. Wenn wir bei einem Familienfest den Eindruck haben, alle anderen wären bester Stimmung und würden sich prächtig miteinander amüsieren, nur wir selbst fühlen uns in dieser Gemeinschaft nicht wohl. Situationen wie diese haben wir wohl alle schon einmal erlebt. Da in unserer Gesellschaft attraktiv, gefragt und begehrt zu sein einen hohen Stellenwert hat, ist es eine Schmach, wenn niemand einen beachtet oder auf einen zugeht. Dieses Gefühl, »außen vor« zu sein, trägt wesentlich dazu bei, das Erleben von Einsamkeit auszulösen. Dabei ist das Gefühl der Einsamkeit nicht an die Anwesenheit oder Abwesenheit anderer Menschen gebunden und auch nicht daran, wie groß der eigene Bekanntenkreis ist. Erlebte Einsamkeit ist nicht das Gleiche wie soziale Isolation. Es ist auch weder eine Frage der Wohnverhältnisse noch des Beziehungsstatus, vielmehr kann Einsamkeit auch bei einem Eingebundensein in Familie und Partnerschaft erlebt werden. Vor allem dann, wenn das Gefühl auftaucht, von den Angehörigen nicht gesehen oder nicht verstanden zu werden. Bei Einsamkeitsgefühlen geht es also nicht zwangsläufig darum, ob andere um uns herum sind, vielmehr geht es um das Fehlen einer echten zwischenmenschlichen Verbindung.

Wer einsam ist, dem fehlen nicht einfach nur Menschen - sondern ihm oder ihr fehlt dann die Gewissheit, von anderen »gesehen« zu werden, das heißt, sich wertgeschätzt, gemocht und gebraucht zu fühlen. Stattdessen erlebt man sich selbst als unbeachtet, verlassen und ausgeschlossen.
Soziale Schmerzen

EINSAMKEIT IST EIN INDIZ, DAS FÜR UNS ebenso bedeutsam ist wie beispielsweise Hunger, Durst, Schwitzen, Frösteln oder auch körperlicher Schmerz. Das weist auf Defizite hin, die uns drängen, an unserer Situation etwas zu ändern: uns etwas zu essen oder zu trinken zu organisieren, aus der prallen Sonne zu gehen beziehungsweise uns etwas Warmes anzuziehen oder so schnell wie möglich die Schmerzen zu lindern. Sich einsam fühlen wirkt sich ähnlich negativ auf den Organismus aus wie diese beschriebenen Defizite: physische Schmerzen, Frieren, Schwitzen, Hunger oder Durst. Der US-amerikanische Psychologe JOHN CACIOPPO (University of Chicago) bezeichnet die Einsamkeit als »sozialen Schmerz« und sieht sie als ein natürliches Warnsignal der Psyche an. Das Gefühl der Einsamkeit ruft zum einen erhöhte Wachsamkeit auf den Plan, treibt zum anderen aber auch dazu an, sich Kontakte zu organisieren, die Schutz, Sicherheit und Geborgenheit bieten. Insofern ist Einsamkeit ein Teil eines »biologischen Warnsystems«, das sich entwickelt hat, um uns vor allgegenwärtigen Gefahren zu schützen.

Fatalerweise ist es jedoch auch so, dass ein Teil der Reaktionen, die das Gefühl, einsam zu sein, in den Betroffenen auslöst, dem Wunsch, Kontakt mit anderen aufzunehmen, im Weg steht. Manchmal suchen Vereinsamte zwar anfangs Kontakt, sind und bleiben aber anderen gegenüber defensiv und vorsichtig. Rasch fühlen sie sich in ihrem Eindruck, abgelehnt und isoliert zu sein, bestätigt, indem sie die Worte und die Körpersprache ihres Gegenübers entsprechend deuten. Die Folge: Die Vereinsamten ziehen sich weiter und weiter zurück. Der Einsamkeitsforscher JOHN CACIOPPO hat diesen Teufelskreis anschaulich beschrieben.

Wenn das schmerzliche Gefühl in einem aufsteigt, nicht »gesehen« zu...
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Autor

Sigrid Engelbrecht ist Mental- und Wellnesstrainerin und gilt als Expertin für Stressbewältigung, Kreativität und Persönlichkeitsentwicklung. Als Coach begleitet sie Menschen in beruflichen und persönlichen Veränderungsprozessen. Die gelernte Diplom-Designerin, Malerin und vielfache Sachbuchautorin hält Vorträge, Workshops und Seminare im deutschsprachigen Raum.
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