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Space Troopers Next - Folge 8: Ricky

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
130 Seiten
Deutsch
beBEYONDerschienen am26.08.20221. Aufl. 2022
FOLGE 8: RICKY
Als die Ezzirash die Kolonisten von Neu Terra verbannen, beschließen die Menschen, die von den Insektoiden beherrschte Erde zurückzuerobern. Als erstes sollen die Space Troopers einen Hüter bei Portland ausschalten - Carls alter Heimat. Überraschend erhalten sie dabei Hilfe von Rickys totgeglaubten Verwandten, während Carl auf sich allein gestellt mit den Dämonen seiner Vergangenheit konfrontiert wird. Wird er endlich lernen, seine neuen Fähigkeiten zu kontrollieren? Oder beherrschen sie ihn schon längst?
ÜBER DIE SERIE
Das Jahr 2138: Der Krieg gegen die Insekten-Aliens ist verloren. Die Menschheit so gut wie ausgelöscht. Nur wenige Überlebende konnten auf Neu Terra eine neue Heimat aufbauen. Doch auch diese Zuflucht ist bedroht. Denn der übermächtige Feind hat längst zu einem alles vernichtenden Schlag ausgeholt ...
WER WIRD STERBEN? WER WIRD ÜBERLEBEN? - DIE FINALE STAFFEL DER ERFOLGREICHEN MILITARY-SF-SERIE 'SPACE TROOPERS - NEXT'
Die Serie SPACE TROOPERS - NEXT ist packende und actionreiche Military Science Fiction. Für Fans von Battlestar Galactica und Leser von David Weber oder Jack Campbell.












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Produkt

KlappentextFOLGE 8: RICKY
Als die Ezzirash die Kolonisten von Neu Terra verbannen, beschließen die Menschen, die von den Insektoiden beherrschte Erde zurückzuerobern. Als erstes sollen die Space Troopers einen Hüter bei Portland ausschalten - Carls alter Heimat. Überraschend erhalten sie dabei Hilfe von Rickys totgeglaubten Verwandten, während Carl auf sich allein gestellt mit den Dämonen seiner Vergangenheit konfrontiert wird. Wird er endlich lernen, seine neuen Fähigkeiten zu kontrollieren? Oder beherrschen sie ihn schon längst?
ÜBER DIE SERIE
Das Jahr 2138: Der Krieg gegen die Insekten-Aliens ist verloren. Die Menschheit so gut wie ausgelöscht. Nur wenige Überlebende konnten auf Neu Terra eine neue Heimat aufbauen. Doch auch diese Zuflucht ist bedroht. Denn der übermächtige Feind hat längst zu einem alles vernichtenden Schlag ausgeholt ...
WER WIRD STERBEN? WER WIRD ÜBERLEBEN? - DIE FINALE STAFFEL DER ERFOLGREICHEN MILITARY-SF-SERIE 'SPACE TROOPERS - NEXT'
Die Serie SPACE TROOPERS - NEXT ist packende und actionreiche Military Science Fiction. Für Fans von Battlestar Galactica und Leser von David Weber oder Jack Campbell.












Details
Weitere ISBN/GTIN9783751723657
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum26.08.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.8
Seiten130 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse844 Kbytes
Artikel-Nr.8974181
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2. Kapitel

Kaum, dass Gallaghers Stimme verklungen war und das Knacken der Schiffslautsprecher anzeigte, dass die Verbindung gekappt worden war, brandete Jubel auf. Auf der ganzen Krankenstation, so schien es Carl, rissen die Menschen jubelnd die Arme hoch oder umarmten sich freudetaumelnd.

Yoona richtete sich in ihrem Bett auf und fasste mit leuchtenden Augen nach seiner Hand. »Wir werden die Erde zurückerobern?« Sie klang ungläubig, aber glücklich.

Wie konnte sie sich freuen? Dachte sie nicht daran, was das bedeutete? Das war ein Himmelfahrtskommando. Und alle Militärangehörigen nahmen daran teil. Das war das Ende.

»Sieht so aus.«

Jetzt verstand er, wovon Hartfield gesprochen hatte. Es machte keinen Sinn, ihn einzusperren, wenn sie ohnehin alle dem Tod geweiht waren. Dann konnte er auch gemeinsam mit seinen Kameraden untergehen. Und falls er doch überlebte, würde niemanden mehr interessieren, was davor vorgefallen war.

»Wieso? Ich meine â¦ Wieso jetzt?«, fragte Yoona. »Das ist nicht fair.«

Hatte sie es so eilig zu sterben? Dabei war er froh, dass sie lebte. Carl quälte ein Lächeln auf sein Gesicht. »Keine Angst. Bis wir die Erde erreichen, bist du wieder einsatzfähig.«

Sie lächelte. Streichelte seine Finger. »Du hättest das nicht tun dürfen. Nicht meinetwegen.«

Verdammt, wie hatte er so blind sein können? Yoona mochte ihn. Im Nachhinein ergab Vieles einen Sinn. Mit angehaltenem Atem löste er seine Finger aus den ihren.

»Es tut mir leid, Yoona. Aber ich habe es für die Mission getan. Nicht für dich.« Die Worte trieben ihm ein Messer durch die Brust. Er blinzelte die Nässe aus seinen Augen und stand schnell auf, ehe sie es bemerken konnte.

»Carl â¦« Sie wollte seine Hand einfangen.

Doch er war schneller. »Ich muss gehen.« Fast floh er aus der Krankenstation. Erst auf dem Flur kam er wieder zu Atem.

Er hatte alles falsch gemacht. Von der ersten Sekunde an. Seit er Naomi im Stich gelassen hatte. Seit â¦

Verdammt, es nutzte nichts, wenn er sich in Selbstmitleid suhlte. Er musste etwas unternehmen. Und was? Zu Hartfield gehen, ihm die Wahrheit erzählen, damit der ihn mit seinen Kräften gezielt einsetzen konnte?

Und wenn er sich irrte? Wenn seine seltsamen Visionen von den Hütern nur Auswüchse seines verwirrten Geistes waren? Donaghue schwor, dass er nur ein neues Heilserum erhalten hatte. Das war es, was ihn schneller und stärker machte.

Wenn er nur mit jemandem darüber reden könnte!

»Hey!« Jemand zupfte ihn am Ärmel.

Verwirrt drehte er sich um und entdeckte Ricky, der sich misstrauisch nach allen Seiten umsah, als fürchtete er, beobachtet zu werden.

»Nicht jetzt«, sagte Carl.

Aber Ricky packte ihn einfach am Handgelenk und zog ihn mit sich. Zu verdutzt, um sich zu wehren, ließ Carl es geschehen. In einem kleinen Lagerraum ließ Ricky ihn los und verriegelte die Tür.

»Was soll das?«

»Hier!«, sagte Ricky und hielt ihm sein Pad hin.

Carl starrte ihn an.

»Nun nimm schon und lies!«

Endlich griff Carl zu. Ein Dokument mit seinem Namen war geöffnet. In Carls Kehle wuchs ein Kloß.

»Was ist das?«

»Deine Krankenakte. Frag jetzt nicht, wo ich sie herhabe. Aber du solltest sie lesen.«

»Ich â¦« Das Wort blieb Carl im Hals stecken, als er ein Foto von seinem aufgeschnittenen Leib entdeckte. Unter den Eingeweiden entlang der Wirbelsäule war ein dunkelrot glänzendes, feines Geflecht auszumachen, das mit den Organen verwachsen war. Darunter stand, dass Donaghue vergeblich versucht hatte, das Geflecht zu entfernen. Er führte Carls verbesserte Wundheilung und auch die schnellen Reflexe und die unmenschliche Stärke auf das fremde Organ zurück, das der Hüter in Carl hinterlassen hatte. Daher hatte Donaghue sich entschieden, Carl in den aktiven Dienst zu versetzen, um zu erfahren, wozu er noch fähig war.

Um Carl drehte sich auf einmal alles. Ohne hinzusehen, sank er auf eine Transportkiste. Das Pad fiel aus seiner Hand.

Ricky bückte sich, um es aufzuheben. »Hm, naja, ich dachte, du solltest es wissen. Weil â¦«

Das Bild von seinem ausgeweideten Leib auf dem OP-Tisch, das der Hüter ihm gezeigt hatte, fiel ihm ein. Das war keine mögliche Zukunft gewesen. Es war bereits geschehen. Der Hüter hatte nicht gelogen.

»Carl, ich â¦ Also wenn â¦«

»Geh!«, würgte Carl hervor. »Lass mich allein!«

***

»Ich hab sie nicht mehr.«

Andrew horchte auf. Das war Rickys Stimme.

»Verarsch mich nicht!« Und das war unzweifelhaft Michael.

»Ehrlich, Michael. Als ich sie hacken wollte, hat sie sich selbst vernichtet.«

»Das kannst du deiner Großmutter erzählen!«

Ein dumpfer Schlag folgte. Ricky stöhnte auf.

»Ich schwöre es dir.«

Die Stimmen kamen aus dem Duschraum. Eigentlich hatte Andrew Carl gesucht, der ihnen allen aus dem Weg ging, seit der Ankündigung, dass sie die Erde zurückerobern würden. Aber vorher musste er wohl noch etwas regeln.

Als er die Tür zum Duschraum öffnete, entdeckte er Michael, der Ricky am Kragen gepackt hatte und die Faust ballte.

»Lass ihn los«, sagte Andrew. »Oder ich melde dich beim Major.«

Mit einem Fluch spuckte Michael aus und ließ Ricky los. »Du hilfst der kleinen Ratte auch noch?«

»Lass ihn in Ruhe oder ich melde dich beim Major.«

Michael stierte ihn mit wildem Blick an, ehe er sich abrupt umdrehte und aus dem Duschraum stampfte. Zitternd richtete Ricky sich auf.

»Ich schwöre, ich habe nichts getan â¦«

»Wir wissen beide, dass das nicht stimmt.«

»Andrew, mein Freund. Ich â¦«

»Ich will es nicht wissen«, unterbrach Andrew ihn. »Pass einfach auf, dass du Michael nicht mehr in die Quere kommst.«

Bei den Ahnen, er hatte wirklich keine Lust, sich Rickys Ausflüchte anzuhören. Und Ausflüchte waren es. Da konnte Ricky noch so viel erzählen. Er hatte Besseres zu tun. Er musste Carl finden, und er hatte auch schon eine Idee wo.

Mit langen Schritten verließ Andrew die Duschen und schlug den Weg zum Maschinendeck ein. Er verlief sich einmal, bis er den blinden, verlassenen Gang endlich fand, der zu einem einsamen Bullauge führte, das knapp über dem Fußboden lag - als hätte der Konstrukteur des Schiffes einen Fehler gemacht. Dort saß Carl und starrte hinaus auf die Sterne.

Wortlos setzte Andrew sich neben ihn. Er konnte spüren, wie Carl vergeblich nach Worten suchte.

»Ich â¦«, begann er und wischte sich mit zitternder Hand über das Gesicht. »Es tut mir leid.«

»Entschuldige dich nicht«, antwortete Andrew.

»Aber die Rückeroberung der Erde â¦«

»Schon gar nicht für die Dinge, an denen du keine Schuld trägst.«

»Aber â¦«

»Ich habe Driss-ap az-Teshir getötet. Es war meine freie Entscheidung und ich bereue sie nicht.«

»Aber Naomi â¦ ich habe sie im Stich gelassen. Ich habe die Ezzirash herausgefordert. Ich â¦«

»Es ist geschehen. Du kannst nichts daran ändern. Akzeptiere, was geschehen ist und hör auf das, was die Ahnen dir sagen wollen. Dann wirst du deinen Frieden finden.«

»Ricky â¦ Ricky hat mir meine Krankenakte gezeigt. Ich â¦ es â¦ es ist in mir. Es wächst in mir. Ich â¦ ich bin ein Monster â¦ ich â¦ ich werde euch verraten â¦«

Andrew legte die Hand auf Carls Schulter und drückte sie so fest, dass es Carl wehtun musste. »Du bist du. Du bist derjenige, der du sein willst. Und du bist das, was aus deinen Ahnen hervorgegangen ist. Hör auf sie! Du musst deinen Weg akzeptieren, damit du deine Bestimmung finden kannst.«

Andrew lächelte. Er hatte bereits vernommen, wohin sein Weg führte. Denn noch nie war er seinem Wunsch, auf der Erde bestattet zu werden, so nahe gewesen.

***

Der letzte Sprung.

Hartfield schloss die Augen, während Jabirs Stimme der Null entgegen zählte. So viele Erinnerungen. Bilder der Schlacht um die Erde. John, der das Stadion mit seiner Energiekuppel stürmte. Das Abbild von Dasch-aps explodierendem Raumschiff auf dem Sensorenmonitor. Chadim, der ihn aus den Händen der Dschihadisten befreite und sein Leben opferte, indem er den Hüter mit einer Bombe tötete. Die vielen Menschen in den Fluren der Washington auf ihrer langen Flucht.

Nun waren sie wieder hier. Wer würde dieses Mal sein Leben geben für das Überleben der Menschheit? Gott, wie sehr er sich wünschte, John wäre hier. Ein letztes Mal, um gemeinsam mit ihnen in den Kampf zu ziehen. Er hatte seine ganze Hoffnung auf Carl Held gesetzt. Doch Held war nicht Flanagan. Held konnte John nicht ersetzen, denn Held hatte nicht Johns Kräfte, die die Armmanschette der Alten ihm verliehen hatte. Held war nur ein Mensch, so wie alle anderen. Es war kein Wunder, dass er angesichts der übersteigerten Erwartungen, die er in ihn gesetzt hatte, versagte.

»Sprung!«, sagte Jabir.

Ein Ziehen breitete sich in Hartfields Eingeweiden aus. Als es verklang, öffnete er die Augen. Sein Blick fand den Sensorenmonitor, ehe Jabir ihm sagen konnte, was er dort sah.

»Feindliches Schiff im Solsystem.«

Eins. Es war nur eins. Hartfield hätte fast gejubelt.

»Kurs auf die Erde«, sagte Gallagher.

»Aye, Sir«, erwiderte Fajid korrekt wie immer.

Hartfield trat zu Makawe heran.

»Kurs gesetzt«, verkündete Fajid.

Gebannt starrte Hartfield auf den roten Punkt, der den Standort des feindlichen Schiffes markierte. Bisher hatte es sich nicht gerührt. Von Fajid wusste er, dass sie mehrere Stunden benötigten, bis sie den Orbit der Erde erreichten. Das Schiff...
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