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Recht auf Liebe

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
418 Seiten
Deutsch
Springer Fachmedien Wiesbadenerschienen am02.06.20221. Aufl. 2022
Sabine Exner-Krikorian untersucht in dieser Studie den Diskurs über die gleichgeschlechtliche Ehe in Deutschland von 1998 bis 2017. Sie geht der Frage nach, wie zeitgenössische religiöse, politische und gesellschaftliche Akteur*innen um die Deutungshoheit von Ehe wetteifern. Im Detail wird gezeigt, dass die Diskursakteur*innen in diesem Aushandlungsprozess die Prämisse einer angenommenen Moderne, die Dichotomie religiös/säkular sowie Narrative von und über Religion(en) als diskursive Strategien einsetzen. Eingebettet ist die Analyse in eine historische Rekonstruktion der Ehe seit der Reformation als Deutungs- und Machtkampf politischer und religiöser Akteur*innen. Mit einem zeit-, akteurs- und arenaspezifischen Ansatz verknüpft die Autorin methodologisch die Wissenssoziologische Diskursanalyse (WDA) nach Reiner Keller mit einem religionswissenschaftlichen Erkenntnisinteresse.  







Sabine Exner-Krikorian ist Religionswissenschaftlerin und leitet  den Bereich interreligiöse Demokratiebildung  bei der Eugen-Biser-Stiftung in München. Des Weiteren konzipiert sie Workshops, hält Vorträge und gibt Seminare.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR69,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR54,99

Produkt

KlappentextSabine Exner-Krikorian untersucht in dieser Studie den Diskurs über die gleichgeschlechtliche Ehe in Deutschland von 1998 bis 2017. Sie geht der Frage nach, wie zeitgenössische religiöse, politische und gesellschaftliche Akteur*innen um die Deutungshoheit von Ehe wetteifern. Im Detail wird gezeigt, dass die Diskursakteur*innen in diesem Aushandlungsprozess die Prämisse einer angenommenen Moderne, die Dichotomie religiös/säkular sowie Narrative von und über Religion(en) als diskursive Strategien einsetzen. Eingebettet ist die Analyse in eine historische Rekonstruktion der Ehe seit der Reformation als Deutungs- und Machtkampf politischer und religiöser Akteur*innen. Mit einem zeit-, akteurs- und arenaspezifischen Ansatz verknüpft die Autorin methodologisch die Wissenssoziologische Diskursanalyse (WDA) nach Reiner Keller mit einem religionswissenschaftlichen Erkenntnisinteresse.  







Sabine Exner-Krikorian ist Religionswissenschaftlerin und leitet  den Bereich interreligiöse Demokratiebildung  bei der Eugen-Biser-Stiftung in München. Des Weiteren konzipiert sie Workshops, hält Vorträge und gibt Seminare.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783658373528
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum02.06.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Seiten418 Seiten
SpracheDeutsch
IllustrationenXXX, 418 S. 1 Abbildungen
Artikel-Nr.8978548
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Geleitwort;6
2;Vorwort;8
3;Einleitung: Ein Recht auf Liebe?;10
4;Inhaltsverzeichnis;27
5;1 Entwicklung des Diskursfeldes: Diskursformationen und historische Einbettung;31
5.1;1.1 Diskursformationen: Wissenschaft, Religion, Politik und Gesellschaft;31
5.1.1;1.1.1 Diskursformation Wissenschaft I als Spezialdiskurs;32
5.1.2;1.1.2 Diskursformation Wissenschaft II als Wissensstand;45
5.1.3;1.1.3 Diskursformation Religion;59
5.1.4;1.1.4 Diskursformation Politik;68
5.1.5;1.1.5 Diskursformation Gesellschaft;75
5.2;1.2 Historische Einbettung: Ehe und Homosexualität als Aushandlungsgegenstände zwischen Kirchen, Staat und Gesellschaft;82
5.2.1;1.2.1 Die Ehe als weltlich Ding oder als Sakrament;83
5.2.2;1.2.2 Die Ehe als Vertrag und die Erfindung der Liebesehe;90
5.2.3;1.2.3 Die obligatorische Zivilehe und der Kulturkampf im Deutschen Kaiserreich;95
5.2.4;1.2.4 Die Institution der Ehe und ihr verfassungsrechtlicher Schutz;100
5.2.5;1.2.5 Homosexualität als Sünde, Straftat und Krankheit;110
5.2.6;1.2.6 Die Emanzipation von Schwulen und Lesben: Entkriminalisierung und Entpathologisierung von Homosexualität;119
5.3;1.3 Das Diskursfeld;126
5.3.1;1.3.1 Die Forderung nach einem Rechtsinstitut für gleichgeschlechtliche Paare;126
5.3.2;1.3.2 Ausgangssituation;131
6;2 Die Einführung des Lebenspartnerschaftsgesetzes (1998-2001);134
6.1;2.1 Die parlamentarische Debatte (1998-2001);134
6.1.1;2.1.1 Dispositivgeschichte der parlamentarischen Debatte (1998-2001);137
6.1.2;2.1.2 Die zustimmende Position von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Lebenspartnerschaft als Antidiskriminierungs- und Gleichchstellungsinstrument und zur Sicherung der Ehe;140
6.1.3;2.1.3 Die ablehnende Position von UNION und PDS: Schutz der Ehe und Familie sowie Entmystifizierung der Ehe;142
6.1.4;2.1.4 Die ablehnende Position mit Einschränkung von UNION und FDP: Ablehnung der Gleichstellung und Anerkennung der Gleichwertigkeit der Lebenspartnerschaft;146
6.2;2.2 DBK und EKD: Schutz der Geschlechterordnung, Ehe und Familie sowie Verlässlichkeit und Verantwortung stärken;150
6.2.1;2.2.1 Dispositivgeschichte der Kirchen (1998-2002);151
6.2.2;2.2.2 Die DBK: verfassungsrechtlich geforderter Schutz von Ehe und Familie und die Re-Idealisierung der Ehe;153
6.2.3;2.2.3 Die EKD: Nein zum Lebenspartnerschaftsgesetz, aber ja zur Gleichwertigkeit von Lebenspartnerschaft und Ehe;165
6.3;2.3 LSVD und HuK: Das Lebenspartnerschaftsgesetz als Antidiskriminierungsinstrument, historischer Wendepunkt und das alternative Modell eines Christentums;175
6.3.1;2.3.1 Dispositivgeschichte von LSVD und HuK (1999-2002);177
6.3.2;2.3.2 LSVD: Re-Idealisierung der Ehe und Othering-Strategie;184
6.3.3;2.3.3 HuK: Die Verbreitung eines alternativen Modells des Christentums;194
7;3 Stiefkindadoption und die Frage nach den Regenbogenfamilien als Debatte um das Kindeswohl (2001-2005);206
7.1;3.1 Die parlamentarische Debatte: Von der Erweiterung des Lebenspartnerschaftsgesetzes zum Kindeswohl;206
7.1.1;3.1.1 Dispositivgeschichte Stiefkindadoption (2001-2005);208
7.1.2;3.1.2 Die zustimmende Position der Regierungsparteien SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Abbau der Diskriminierung und das Recht des Kindes;209
7.1.3;3.1.3 Die ablehnende Position der UNION: verfassungsrechtlich verpflichtender Schutz von Ehe, Familie und Kindeswohl;212
7.1.4;3.1.4 Der Rechtsausschuss: Das Ringen um die Deutungshoheit von Wissenschaft oder Religion;214
7.1.5;3.1.5 Die Abschlusslesung: Das Ringen zwischen Angleichung und Schutz;216
7.2;3.2 DBK und EKD: Die biologisch basierte Abstammungskonzeption von Elternschaft und der Blick auf das Kindeswohl;221
7.2.1;3.2.1 DBK: Beschützerin des Zusammenhangs von Ehe und Familie;222
7.2.2;3.2.2 EKD: Unterstützung der Betroffenen und Einsatz für den Schutz von Ehe und Familie;223
7.3;3.3 LSVD und HuK: Familie neu denken;226
7.3.1;3.3.1 Dispositivgeschichte LSVD und HuK (2001-2005);228
7.3.2;3.3.2 LSVD: Regenbogenfamilien als neue Normalität;231
7.3.3;3.3.3 HuK: Theologische Gegenargumentation und Inklusionsstrategie;236
8;4 Die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare (2009-2017);239
8.1;4.1 Die parlamentarische Debatte zur gleichgeschlechtlichen Ehe;239
8.1.1;4.1.1 Dispositivgeschichte (2009-2017);243
8.1.2;4.1.2 Die Neuausrichtung der Parteien von 2009-2013: schrittweise Angleichung, Eheöffnung und das Recht auf Eheschließung;251
8.1.3;4.1.3 Ehe und Familie? Die Verknüpfung der Debatten um die Sukzessivadoption und die Ehe;265
8.1.4;4.1.4 Das Referendum in Irland im Mai 2015: die Kontrastfolie für Fehlentscheidungen oder für einen neuen, modernen Konservatismus;276
8.1.5;4.1.5 Der Rechtsausschuss: die verfassungsrechtlichen Bedingungen für eine Eheöffnung;290
8.1.6;4.1.6 Die letzte Etappe bis zur sogenannten Eheöffnung: Zwischen christlich-traditioneller Kultur und Menschenrechten;300
8.2;4.2 DBK und EKD: Innerkirchliche Grundsatzfragen, Schutz der Ehe und Familie sowie die Eheöffnung als Zeichen für die Zukunftsfähigkeit der Ehe;311
8.2.1;4.2.1 Dispositivgeschichte DBK und EKD (2011-2017);314
8.2.2;4.2.2 DBK: Für den Schutz von Ehe und Familie - Geschlechtsunterschied und Fortpflanzung als Strukturmerkmale der Ehe;317
8.2.3;4.2.3 EKD: Vom Schweigen über die befürwortende Positionierung mit Einschränkungen zur Unterstützung der Eheöffnung;324
8.3;4.3 LSVD und HuK: Religion und Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen Paaren vereinbar?;328
8.3.1;4.3.1 Dispositivgeschichte LSVD und HuK (2009-2017);330
8.3.2;4.3.2 LSVD: Von der Angleichung der Lebenspartnerschaft zur sogenannten Ehe für alle;333
8.3.3;4.3.3 HuK: Eheöffnung - kein Thema für Glaubenskampf oder Wahlkampf;350
9;5 Ergebnisse und Ausblick;359
9.1;5.1 Die Phänomenstruktur und inhaltliche Strukturierung des Diskurses;360
9.1.1;5.1.1 Der Diskurs um die gleichgeschlechtliche Ehe als Rechts- und Werteproblem;360
9.1.2;5.1.2 Fremd- und Selbstpositionierungen, Deutungsmuster und Narrative der Diskursakteur*innen;367
9.2;5.2 Diskursive Strategien basierend auf der Opposition religiös vs. säkular/homosexuell;392
9.2.1;5.2.1 Selbstpositionierung der religiösen Akteurinnen DBK, EKD und gesellschaftlichen Akteurin HuK;392
9.2.2;5.2.2 Glaubensbezeugungen von politischen Akteur*innen und der christliche Konservatismus als Leitprinzip der UNION;395
9.2.3;5.2.3 Das Othering als Strategie und inhaltliche Konstituierung des Deutungsmusters von Ehe;397
9.3;5.3 Ausblick;401
10; Quellenverzeichnis;405
11;Literaturverzeichnis;431
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