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Wie die Athener ihre Vergangenheit verhandelten

E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
366 Seiten
Deutsch
De Gruytererschienen am19.04.20221. Auflage
In der athenischen Demokratie waren Reden ein zentraler Bestandteil der gemeinsamen Erinnerungskultur. Während die epitaphioi logoi die Sternstunden der athenischen Myth-Historie feierten, wurde allerdings in den Reden, die die Tagespolitik bestimmten, die gesamte Bandbreite der Erinnerungen angesprochen. Erfolge wie Misserfolge wurden diskutiert, rekonstruiert, die Sicht auf sie verändert und an die aktuelle politische Situation angepasst. In der Studie werden die Vermittlungskontexte der Volksversammlung und der Gerichte in den Mittelpunkt gestellt und die in engerem Sinne politischen Argumentationsstrategien, die auf die rezente sowie weiter entfernte Vergangenheit aufbauten, untersucht. Die öffentliche Darstellung der gemeinsamen Vergangenheit erweist sich hier als ein steter Verhandlungsprozess zwischen persönlichen Anliegen des Redners und den Bedürfnissen der Gemeinschaft, der das Verhältnis zwischen Erinnerungspflicht und Vergessen, Wahrheit und Lüge, Kollektiv und Individuum sowie Gegenwart und Zukunft immer wieder aufs Neue bestimmte. Die Auseinandersetzung mit Geschichte mittels Rede spiegelt deshalb in besonderer Weise die auf öffentliche Streitkultur fußende athenische Demokratie.mehr
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KlappentextIn der athenischen Demokratie waren Reden ein zentraler Bestandteil der gemeinsamen Erinnerungskultur. Während die epitaphioi logoi die Sternstunden der athenischen Myth-Historie feierten, wurde allerdings in den Reden, die die Tagespolitik bestimmten, die gesamte Bandbreite der Erinnerungen angesprochen. Erfolge wie Misserfolge wurden diskutiert, rekonstruiert, die Sicht auf sie verändert und an die aktuelle politische Situation angepasst. In der Studie werden die Vermittlungskontexte der Volksversammlung und der Gerichte in den Mittelpunkt gestellt und die in engerem Sinne politischen Argumentationsstrategien, die auf die rezente sowie weiter entfernte Vergangenheit aufbauten, untersucht. Die öffentliche Darstellung der gemeinsamen Vergangenheit erweist sich hier als ein steter Verhandlungsprozess zwischen persönlichen Anliegen des Redners und den Bedürfnissen der Gemeinschaft, der das Verhältnis zwischen Erinnerungspflicht und Vergessen, Wahrheit und Lüge, Kollektiv und Individuum sowie Gegenwart und Zukunft immer wieder aufs Neue bestimmte. Die Auseinandersetzung mit Geschichte mittels Rede spiegelt deshalb in besonderer Weise die auf öffentliche Streitkultur fußende athenische Demokratie.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783110755510
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisDRM Adobe
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum19.04.2022
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.35
Seiten366 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9007657
Rubriken
Genre9200