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Die Legende von Frostherz 3. Das Erwachen des Weltenfressers

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
528 Seiten
Deutsch
Verlag Friedrich Oetingererschienen am02.09.2022
Manga-Style: Mit Ash und der Frostherz-Crew gegen Schneemonster. In einem Ozean aus Schnee erlebten Ash und die Crew der Frostherz, ein Schlitten voller tollkühner Pioniere, schon einige waghalsige Abenteuer. Doch nun, im Finale der Legende von Frostherz, müssen sie sich der größten Bedrohung ihrer bisherigen Reise stellen: Dämonenführer Shaard hat den Verschlinger befreit, den die Yetis nicht ohne Grund Weltenfresser nennen. Nur wenn die Völker des Schneemeers ihre Kräfte mit denen der Leviathane vereinen, können sie das Monster bezwingen. Doch die Sta¨mme bleiben so gespalten wie immer und Ashs Mutter, die Kommandantin Sturmba¨ndigerin, kann ihren Hass gegen die Leviathane nicht u¨berwinden. In einem letzten, verzweifelten Versuch reisen Ash und die Frostherz zu den heiligen Yeti-Landen, deren Zutritt Menschen eigentlich verboten ist, um dort die Wahrheit u¨ber den Weltenfresser und seinen wunden Punkt zu entlarven. Das Finale der cool illustrierten Trilogie in den Yeti-Landen. - Spannender Abenteuerroman für Comic- und Wenigleser, Fantasy- und Manga-Fans. - Eine schneeweiße Wildnis voller Yetis und Monster - mega spannend und cool zugleich.  - Der Junge Ash ist ein sympathischer Held mit besonderen Talenten und komplizierten Familienverhältnissen. - Höhepunkt der epischen Geschichte über Tapferkeit, Loyalität und Freundschaft.  - Mit zahlreichen Illustrationen im angesagten Manga-Stil - ein Riesen-Erfolg in Großbritannien.

Jamie Littler ist ein britischer Illustrator, der mit der Legende von Frostherz sein Debüt als Autor feiert.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextManga-Style: Mit Ash und der Frostherz-Crew gegen Schneemonster. In einem Ozean aus Schnee erlebten Ash und die Crew der Frostherz, ein Schlitten voller tollkühner Pioniere, schon einige waghalsige Abenteuer. Doch nun, im Finale der Legende von Frostherz, müssen sie sich der größten Bedrohung ihrer bisherigen Reise stellen: Dämonenführer Shaard hat den Verschlinger befreit, den die Yetis nicht ohne Grund Weltenfresser nennen. Nur wenn die Völker des Schneemeers ihre Kräfte mit denen der Leviathane vereinen, können sie das Monster bezwingen. Doch die Sta¨mme bleiben so gespalten wie immer und Ashs Mutter, die Kommandantin Sturmba¨ndigerin, kann ihren Hass gegen die Leviathane nicht u¨berwinden. In einem letzten, verzweifelten Versuch reisen Ash und die Frostherz zu den heiligen Yeti-Landen, deren Zutritt Menschen eigentlich verboten ist, um dort die Wahrheit u¨ber den Weltenfresser und seinen wunden Punkt zu entlarven. Das Finale der cool illustrierten Trilogie in den Yeti-Landen. - Spannender Abenteuerroman für Comic- und Wenigleser, Fantasy- und Manga-Fans. - Eine schneeweiße Wildnis voller Yetis und Monster - mega spannend und cool zugleich.  - Der Junge Ash ist ein sympathischer Held mit besonderen Talenten und komplizierten Familienverhältnissen. - Höhepunkt der epischen Geschichte über Tapferkeit, Loyalität und Freundschaft.  - Mit zahlreichen Illustrationen im angesagten Manga-Stil - ein Riesen-Erfolg in Großbritannien.

Jamie Littler ist ein britischer Illustrator, der mit der Legende von Frostherz sein Debüt als Autor feiert.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783960522720
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum02.09.2022
Reihen-Nr.3
Seiten528 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9010790
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1 Wieder vereint


Der Anblick war mehr als ungewöhnlich.

Zum ersten Mal im Lauf ihrer Geschichte hatten sich die Pioniere versammelt, um in den Krieg zu ziehen. Eine gigantische Schlittenflotte raste durch die gefrorene Landschaft, angeführt von Kommandantin Sturmbändigerin, der nun mächtigsten Person des gesamten Schneemeers. Sturmbändigerin hatte geschworen, die Welt von der Leviathanplage zu erlösen, die die Menschheit quälte. Jeder Schlitten unter ihrem Kommando war bis an die Zähne mit den mächtigen uralten Waffen der Alten Welt ausgestattet.

Eine kleine Flotte preschte vor ihnen her. Anders als die prächtigen Schlitten der Pioniere mit ihren farbenfrohen Segeln und stolzen Abzeichen waren diese Schlitten zersplittert und marode, waren die zerschlissenen schwarzen Segel mit blutroten Striemen befleckt.

Es waren Dämonen, und sie hatten sich mit den Pionieren eine Verfolgungsjagd bis ans Ende der bekannten Welt geliefert. Nicht, dass es die Pioniere in erster Linie darauf abgesehen hätten, die bösartigen Plünderer zu fangen. Ihr wahres Ziel - ein Schwarm Leviathane von unvorstellbarer Größe - war wegen des Geschosshagels, den die Pioniere auf sie abgefeuert hatten, unter dem Schnee abgetaucht. Doch so leicht wollte die Pionierflotte sich nicht geschlagen geben. Wo es Dämonen gab, waren die Leviathane nicht weit.

Womöglich noch merkwürdiger war jedoch der Umstand, dass zum ersten Mal seit vielen Jahren Sturmbändigerins Überlegungen nicht vorrangig dem Kampf gegen die Leviathane galten. Ihre Aufmerksamkeit war ganz auf das Kind gerichtet, dem sie nun in den Frachtraum des Schlittens folgte, der allgemein als die Frostherz bekannt war.

Das Kind, ein Junge aus dem fernen Norden namens Ash, schluckte schwer, während in seinem Bauch Schmetterlinge einen wilden Tanz aufführten. Beim Laufen kam er sich vor wie in einem Traum, als setzte er die Füße bei jedem Schritt auf Luft statt auf das solide Holz unter seinen Stiefeln.

Im dunklen, knarrenden Laderaum angekommen, wollte Kommandantin Sturmbändigerin gerade etwas zu ihm sagen, als sie bemerkte, dass sie nicht allein waren. Lunah, die Navigatorin der Frostherz, die nur wenig älter war als Ash und zufälligerweise auch seine beste Freundin, war ihnen gefolgt.

»Tut einfach so, als wär ich gar nicht da. Ich hol nur was für den Käpten«, behauptete Lunah, die ganz offensichtlich nichts dergleichen tat.

Lange sah Sturmbändigerin dabei zu, wie das Mädchen vorgab, durch irgendwelche Kisten zu wühlen. Schließlich räusperte sich die Kommandantin laut, während ihr kühler, stählerner Blick sich in Lunah bohrte.

»Wisst ihr was? Ich komm wieder, wenn ihr fertig seid«, meinte Lunah mit hochrotem Gesicht, bevor sie zurück an Deck eilte.

Endlich war Ash allein.

Allein mit einer Frau, die er kaum kannte. Einer berühmten Leviathanjägerin.

Seiner Mutter.

Ashs Gedanken überschlugen sich, und sein Herz pochte fest gegen seine Rippen.

Unzählige Male hatte er sich diesen Moment vorgestellt, während der einsamen Jahre in der Feura-Festung, während seiner Reise an Bord der Frostherz. So oft war es sein letzter Gedanke gewesen, bevor er mit dem Anflug eines Lächelns in den Schlaf sank - ein Gedanke, der ihn getröstet und ihn zum Durchhalten angespornt hatte.

In seiner Vorstellung verlief der Moment immer gleich:

Nach jahrelanger Suche fand Ash endlich seine Eltern wieder. Seine Mum und sein Dad schlossen ihn unter Freudentränen in die Arme und drückten ihn so fest an sich, dass er sich niemals wieder allein fühlte. Sie waren unsagbar stolz auf ihn, weil er durch die halbe Welt gereist war, um sie zu finden, und unzählige Gefahren bestanden hatte, die selbst die erfahrensten Pioniere das Fürchten gelehrt hätten. So beeindruckt von dem tapferen Jungen, zu dem er geworden war.

Doch nun, da Ash tatsächlich vor seiner Mutter stand - oder sollte er Enya sagen? Oder â¦ oder Kommandantin Sturmbändigerin? Er war nicht einmal sicher, wie er sie nennen sollte. Schlagartig kamen ihm seine bisherigen Träumereien sehr kindisch vor.

Seine Mutter jubelte nicht. Sie machte keinerlei Anstalten, ihn in die Arme zu nehmen. Sie weinte weder vor Stolz noch vor Freude. Sie lächelte ja nicht einmal!

Sollte er den ersten Schritt tun? Seine Mutter hatte immerhin den Ruf einer hartgesottenen Kriegerin zu verlieren. Vermutlich konnte sie sich schlecht beim Knuddeln sehen lassen. Aber nun, da sie allein waren â¦ vielleicht ja doch?

»Mum â¦« In seinen Augen bahnten sich brennende Tränen an, während er mit offenen Armen auf sie zuging.

Sie wich einen halben Schritt zurück.

Die Bewegung war winzig, doch für Ash fühlte es sich an wie ein Schlag ins Gesicht.

Mitten im Schritt stockte er, und in seinem Hals bildete sich ein Kloß.

Vielleicht ist das normal, redete Ash sich ein. Vielleicht behandeln alle Eltern ihre Kinder so?

Sturmbändigerins gesundes Auge starrte Ash so durchdringend an, dass er es kaum ertragen konnte. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt, ihre ohnehin einschüchternde Erscheinung wurde von ihrem großen, zotteligen Mantel noch verstärkt. Ash gab sich Mühe, die Schultern zu straffen, in der Hoffnung, dadurch größer zu wirken, mehr wie ihr Sohn, doch stattdessen zog er unter ihrem Blick unwillkürlich den Kopf ein.

Warum sieht sie mich so an? War sie wütend auf ihn? Enttäuscht darüber, dass er sie gefunden hatte? War sie überhaupt seine Mutter? Ash wusste nur, dass er dieses unerträgliche Schweigen brechen musste.

»T-tut mir leid wegen des Kreischers â¦«, krächzte er, während er nervös mit seinen Fingern spielte. Wahrscheinlich hatte er nicht gerade einen glänzenden ersten Eindruck hinterlassen, indem er auf dem Rücken eines Leviathans auf einem Leviathanjäger-Schlitten gelandet war. »I-ich -«

»Also bist du ein Klangweber?«, fragte Sturmbändigerin so vorwurfsvoll, dass es bei Ash ankam wie ein Hieb in die Magengrube.

Er nickte.

Sturmbändigerins Züge veränderten sich, allerdings konnte Ash nicht sagen, ob vor Furcht, Hass oder etwas anderem. »Also schlägst du doch nach deinem Vater.«

Die wenigen Male, die Ash Kommandantin Sturmbändigerin in der Festung Aurora gesehen hatte, war sie ihm hart wie Stahl erschienen. Doch in diesem Augenblick wirkte sie zerbrechlich wie dünnes Eis.

Beinahe hatte Ash sich daran gewöhnt, was es bedeutete, ein Klangweber zu sein, einer der wenigen missverstandenen und verfolgten Menschen, die durch ihre mystischen Gesänge mit den Leviathanen kommunizieren konnten. Doch bei der Reaktion seiner Mutter zog sich sein Magen krampfhaft zusammen. Durch seinen Kopf zuckten die unzähligen Fragen, die er seinen Eltern hatte stellen wollen, wenn er sie endlich wiedergefunden hätte.

Wo wart ihr die ganze Zeit?

Warum habt ihr mich zurückgelassen?

Doch nun, da er nach so langer Zeit endlich die Gelegenheit dazu hatte, fehlten ihm die Worte.

So hatte er sich das nicht gedacht. Sie sollten lachen, sich unterhalten und Geschichten austauschen. Alles andere als das hier!

Schließlich brach Sturmbändigerin das Schweigen.

»Warum bist du hergekommen?«

Ash zuckte zusammen. Von sämtlichen möglichen Fragen, nach der endlosen Zeit, die sie getrennt gewesen waren, entschied sie sich für diese? Kein Wie geht s dir? oder Erzähl mir alles über dich oder wenigstens ein Ich habe dich so vermisst.

Warum er hier war? Das war doch wohl offensichtlich?

»I-ich wollte zu dir«, sagte Ash sehr kleinlaut.

»Du solltest bei den Feura sein, in Sicherheit«, sagte Sturmbändigerin, als hätte er einen Befehl missachtet. »Ich habe dich aus gutem Grund dort gelassen.«

In Sicherheit.

Ash dachte daran, wie die Feura ihn gemieden und wie einen Aussätzigen behandelt hatten. Wäre sein Yeti-Vormund Tobu nicht gewesen, hätten die Feura Ash in die Wildnis gejagt und dem Tod geweiht.

»Sie haben mich verbannt«, sagte Ash leise.

»Weil du ein Klangweber bist?« Sturmbändigerins Gesichtsausdruck war unergründlich.

Ash nickte. »Ihr â¦ ihr seid nicht zurückgekommen. Ich hatte keine Ahnung, wo ihr seid, was passiert war â¦ Ich dachte, dass ihr vielleicht nie wiederkommt!«

Kurz meinte Ash, in Sturmbändigerins eiskalter Miene einen Anflug von Reue zu erkennen. Sie trat näher und streckte einen Arm nach ihm aus, der jedoch unsicher zuckend in der Luft verharrte, bevor sie ihm verlegen den Kopf tätschelte.

Ash erstarrte.

Seine Sinne brannten, und sein Herz brüllte unter ihrer Berührung. Eine Umarmung war es nicht, aber es war immerhin etwas. So nahe war er seinen Eltern nicht mehr gewesen, seit sie ihn vor so vielen Jahren verlassen hatten. Er hatte Angst, dass seine Mutter sich in Luft auflösen könnte und er wieder alleine wäre, sollte er sich bewegen, gar etwas sagen. Sturmbändigerin roch nach Leder und Schweiß, nicht ganz, wie er sich den Duft einer Mutter vorgestellt hatte, aber es war nun einmal der Duft seiner Mutter.

Meine Mutter â¦ meine Mutter â¦, wiederholte Ash in Gedanken immer wieder, als könnte er es irgendwann glauben, wenn er es sich nur oft genug vorsagte.

»Ich musste dich schützen, Ash«, sagte Sturmbändigerin sanfter als zuvor. »Ich wusste, solange es Leviathane auf der Welt gibt, so lange wärst du hier draußen nicht sicher. Nach dem, was deinem Vater zugestoßen war â¦«

»Was ist ihm denn zugestoßen?«,...
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