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Organismus

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
327 Seiten
Deutsch
Verlag Karl Albererschienen am02.03.20171. Auflage
Der Begriff des Organismus steht am Anfang der Biologie und ist ein Kennwort dieser Disziplin. Die Systeme, die als Organismen beschrieben werden, sind die Lebewesen im Gegensatz zu den anorganischen Körpern. In historischer Perspektive hat der Organismusbegriff damit das antike Prinzip der Lebendigkeit, die Seele, abgelöst. Betont wird mit dem neuen Begriff die Entstehung der Lebensfunktionen aus der Interaktion aller Systemkomponenten - und nicht als Ergebnis einer zentralen Steuerung. Gegenwärtig, am Ende der genzentrierten Paradigmen und korrespondierenden Aufstieg der Systembiologie und synthetischen Biologie, erlebt der Begriff eine neue Konjunktur. Diese führt auch dazu, dass der Begriff verstärkt in andere Disziplinen ausstrahlt und umgekehrt seine Formung anhand von außerbiologischen Modellen von ganzheitlichen Systemen aus interdependenten Teilen, wie solchen von sozialen Verhältnissen und sprachlichen Relationen, deutlich wird. Mit Beiträgen von Olaf Breidbach, Tobias Cheung, John Dupré und Maureen A. O'Malley, Mathias Gutmann, Gottfried Heinemann, Hans Werner Ingensiep, Kristian Köchy, Ulrich Krohs, Manfred Laubichler, Martin F. Meyer, Ernst Müller, Stefano Poggi und Marianne Schark.

Georg Toepfer, Biologe und Philosoph, ist seit 2012 Leiter des Forschungsbereichs LebensWissen am Berliner Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL). Dr. Francesca Michelini ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Theoretische Philosophie und Mitglied des LOEWE Schwerpunkts "Tier - Mensch - Gesellschaft" an der Universität Kassel. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Philosophie der Biowissenschaften, Philosophische Anthropologie und Deutsche Klassische Philosophie. Prof. Dr. Gottfried Heinemann (geb. 1949) lehrt Philosophie an der Universität Kassel. Prof. Dr. rer. nat. Hans Werner Ingensiep lehrt Philosophie an der Universität Duisburg-Essen. Kristian Köchy ist Professor für Theoretische Philosophie am Institut für Philosophie der Universität Kassel mit einem Forschungsschwerpunkt in der Philosophie der Biowissenschaften und Bioethik.
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Produkt

KlappentextDer Begriff des Organismus steht am Anfang der Biologie und ist ein Kennwort dieser Disziplin. Die Systeme, die als Organismen beschrieben werden, sind die Lebewesen im Gegensatz zu den anorganischen Körpern. In historischer Perspektive hat der Organismusbegriff damit das antike Prinzip der Lebendigkeit, die Seele, abgelöst. Betont wird mit dem neuen Begriff die Entstehung der Lebensfunktionen aus der Interaktion aller Systemkomponenten - und nicht als Ergebnis einer zentralen Steuerung. Gegenwärtig, am Ende der genzentrierten Paradigmen und korrespondierenden Aufstieg der Systembiologie und synthetischen Biologie, erlebt der Begriff eine neue Konjunktur. Diese führt auch dazu, dass der Begriff verstärkt in andere Disziplinen ausstrahlt und umgekehrt seine Formung anhand von außerbiologischen Modellen von ganzheitlichen Systemen aus interdependenten Teilen, wie solchen von sozialen Verhältnissen und sprachlichen Relationen, deutlich wird. Mit Beiträgen von Olaf Breidbach, Tobias Cheung, John Dupré und Maureen A. O'Malley, Mathias Gutmann, Gottfried Heinemann, Hans Werner Ingensiep, Kristian Köchy, Ulrich Krohs, Manfred Laubichler, Martin F. Meyer, Ernst Müller, Stefano Poggi und Marianne Schark.

Georg Toepfer, Biologe und Philosoph, ist seit 2012 Leiter des Forschungsbereichs LebensWissen am Berliner Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL). Dr. Francesca Michelini ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Theoretische Philosophie und Mitglied des LOEWE Schwerpunkts "Tier - Mensch - Gesellschaft" an der Universität Kassel. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Philosophie der Biowissenschaften, Philosophische Anthropologie und Deutsche Klassische Philosophie. Prof. Dr. Gottfried Heinemann (geb. 1949) lehrt Philosophie an der Universität Kassel. Prof. Dr. rer. nat. Hans Werner Ingensiep lehrt Philosophie an der Universität Duisburg-Essen. Kristian Köchy ist Professor für Theoretische Philosophie am Institut für Philosophie der Universität Kassel mit einem Forschungsschwerpunkt in der Philosophie der Biowissenschaften und Bioethik.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783495817476
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum02.03.2017
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.22
Seiten327 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9093062
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Organismus;1
2;Inhalt;8
3;Georg Toepfer: Einleitung;10
4;Martin F. Meyer: Organ und Organismus in der aristotelischen Biologie;38
4.1;1. Frühgenese des Ausdrucks ???????;40
4.2;2. Die Teile der Lebewesen als Organe;45
4.3;3. Die Individuen als Organe der Spezies;49
4.4;4. Ansätze zu einer Organismustheorie?;55
5;Gottfried Heinemann: Sôma organikon. Zum ontologischen Sinn des Werkzeugvergleichs bei Aristoteles;64
6;Hans Werner Ingensiep: Gibt es ein Leben zwischen der Materie und Gott? Frühe kantianische Begriffe von Leben und Organismus und aktuelle Transformationen;82
6.1;I. Dimensionen des Lebensbegriffs;82
6.2;II. Kantische Positionsbestimmungen in der frühen Rezeption;87
6.3;III. Postkantische Telos­Transformationen;99
7;Tobias Cheung: Der Organismus-Begriff und die Innen-Außenwelt-Problematik um 1800: Brown, Hufeland und Treviranus;112
7.1;1. Browns Erregbarkeitsprinzip;113
7.2;2. Hufelands selbsttätiger Organismus;119
7.3;3. Treviranus´ innere Gleichförmigkeit;127
7.4;4. Schlussbemerkungen;132
8;Ernst Müller: Organ, Organismus, Organisation bei Friedrich Schleiermacher;134
8.1;1. Organismus in der Geselligkeitstheorie;137
8.2;2. Organologische Begriffe in der Systematik der Ethik;139
8.2.1;a. Organ als Werkzeug;143
8.2.2;b. Organismus und höchstes Gut;146
8.3;3. Organologische Begriffe in der Staatstheorie;147
8.4;4. Organismus in Theologie und Kirche;150
9;Stefano Poggi: Bild und Abstraktion. Zwischen Ästhetik und Biologie in Deutschland, 1880-1930;152
10;Kristian Köchy: Organismen und Maschinen. Das historische Fallbeispiel der Debatte von Plessner, Driesch und Köhler;164
10.1;1. Sind Organismen Maschinen?;164
10.2;2. Die historische Konstellation: Plessner, Driesch und Köhler;167
10.3;3. Die systematischen Positionen I: Plessners Rekonstruktion;171
10.4;4. Die systematischen Positionen II: Drieschs Argumente;174
10.5;5. Plessners Erweiterung dieser Lösung ;181
10.6;6. Ergebnisse und Anwendungen;185
11;Mathias Gutmann: Individuen in der Biologie? Einige methodologische Reflexionen;190
11.1;1. Individuen als Funktionsgefüge;192
11.2;2. Selbstorganisierer als Herausgegriffene;195
11.3;3. Herausgreifen und Anfangen;198
11.4;4. Das Einheit­Sein als kategoriales Problem;200
11.5;5. Vom Teil zur Struktur, vom Lebewesen zum Organismus;203
11.6;6. Individuation in Praxen;208
11.7;7. Zur Strukturierungsrelativität biologischer Individuen;210
11.8;8. Zum Schluß: das Problem der Zwecke;213
12;Marianne Schark: Der Organismusbegriff, der Lebewesenbegriff und die Frage der Naturalisierbarkeit des Funktionsbegriffs;214
12.1;1. Zu den Begriffen Lebewesen und Organismus ;214
12.2;2. Der Organismusbegriff enthält eine funktionale Bedeutungskomponente;216
12.3;3. Die begriffliche Herausforderung für die Erläuterung der biologischen Verwendung des Funktionsbegriffs: Keine Funktionen ohne Zwecke;217
12.4;4. Über die Schwierigkeiten, in die die Übertragung des Artefakt-Modells von Funktionalität auf Organismen führt;220
12.5;5. Reaktionen auf die Schwierigkeiten, in die die Übertragung des Artefakt­Modells von Funktionalität auf Organismen führt;222
12.5.1;5.1 Zur Naturalisierung des Funktionsbegriffs;223
12.5.2;5.2 Ein alternativer Kontext der Funktionszuschreibung;228
13;Ulrich Krohs: Der Organismusbegriff als epistemisches Werkzeug;238
13.1;Einleitung;238
13.2;1. Der schwache Organismusbegriff;239
13.3;2. Starke Begriffe des Organismus;243
13.4;3. Lebewesen und der starke Organismusbegriff;247
13.5;4. Die epistemische Rolle des starken Organismusbegriffs;251
13.6;5. Schluss;254
13.7;Danksagung;255
14;John Dupré und Maureen A. O´Malley: Varianten des Lebendigen. Leben am Schnittpunkt von Stammlinie und Metabolismus;256
14.1;1. Kollaboration und die Vielfalt des Lebens;258
14.2;2. Ein Spektrum biologischer Wesen;263
14.2.1;2.1 Prionen;263
14.2.2;2.2 Plasmide;265
14.2.3;2.3 Organellen;267
14.2.4;2.4 Viren;270
14.2.5;2.5 Endosymbionten;277
14.2.6;2.6 Reduzierte extrazelluläre Symbionten;280
14.2.7;2.7 Einzellige Organismen und einzelne Zellen;283
14.2.8;2.8 Mehrzellige Organismen;284
14.3;3. Merkmale lebendiger biologischer Wesen;288
14.3.1;3.1 Übliche Kriterien des Lebens;288
14.3.2;3.2 Neubestimmung der Kriterien des Lebens;292
14.4;4. Autonomie und die Ursprünge des Lebens;295
15;Olaf Breidbach: Die Bedeutung des Organismusbegriffs in der rezenten Biologie;300
15.1;I. Problemexposition;300
15.2;II. Problemexemplifizierung;307
15.3;III. Lösungsansätze;312
15.3.1;a) Organisation als Überlagerung von funktionellen Strukturen;312
15.3.2;b) Spezifität des Organischen;318
15.3.3;c) Freiheitsgrade in einer differenziert kompartimentierten Systematik von Reaktionsgefügen;319
16;Autorinnen und Autoren;324
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Autor

Georg Toepfer, Biologe und Philosoph, ist seit 2012 Leiter des Forschungsbereichs LebensWissen am Berliner Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL).Dr. Francesca Michelini ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Theoretische Philosophie und Mitglied des LOEWE Schwerpunkts "Tier - Mensch - Gesellschaft" an der Universität Kassel. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Philosophie der Biowissenschaften, Philosophische Anthropologie und Deutsche Klassische Philosophie.Prof. Dr. Gottfried Heinemann (geb. 1949) lehrt Philosophie an der Universität Kassel.Prof. Dr. rer. nat. Hans Werner Ingensiep lehrt Philosophie an der Universität Duisburg-Essen.Kristian Köchy ist Professor für Theoretische Philosophie am Institut für Philosophie der Universität Kassel mit einem Forschungsschwerpunkt in der Philosophie der Biowissenschaften und Bioethik.