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Das Salz der Hoffnung

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
dp DIGITAL PUBLISHERS GmbHerschienen am28.04.2022
Eine mutige junge Frau kämpft für die wahre Liebe …
Mit dem zweiten Band der Preston-Saga geht es spannend und romantisch weiter


England, 1786: Liliana Preston hat dem jungen Kapitän Finlay Clark endlich ihre Liebe gestanden und folgt diesem, auch gegen den Willen ihres Vaters, auf sein Schiff. In den Niederlanden verbringen sie romantische Tage, während derer Finlay Liliana einen Antrag macht. Das Glück scheint perfekt - wäre da nicht Lilianas intrigante Mutter, die eine Heirat mit einem Seefahrer um alles in der Welt verhindern will. Zusammen mit dem verräterischen Mr. Parker macht sie eine Frau aus Finlays eher fragwürdiger Vergangenheit ausfindig, die das junge Paar auf eine harte Probe stellt. Als ihr Verlobter urplötzlich von der Bildfläche verschwindet, muss sich Liliana auf eigene Faust auf die Suche nach ihm machen …

Erste Leser:innenstimmen
"Perfekte Kombination aus Liebe, Drama, Spannung und Abenteuer!"
"Entführt in eine andere Zeit und fesselt auf jeder Seite."
"Starke Frauenfigur, schöne Liebesgeschichte und spannende Handlung - was will man mehr?"
"Ich freue mich sehr auf weitere Teile der historischen Reihe und spreche eine klare Leseempfehlung aus!"


Sylvia Kaml wurde 1975 in Frankfurt am Main geboren und wuchs im hessischen Vogelsberg auf. Sie folgte ihrer Liebe zu Tieren und studierte Veterinärmedizin. Von 2004 bis 2008 lebte sie in den USA, heute mit Mann und zwei Töchtern im Ruhrgebiet und arbeitet in einer Kleintierpraxis in Düsseldorf. Ihre große Leidenschaft ist das Schreiben. Sie veröffentlichte einige gesellschaftskritische Zukunftsromane und Thriller in verschiedenen Verlagen sowie Kurzgeschichten in Anthologien.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR13,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR5,99

Produkt

KlappentextEine mutige junge Frau kämpft für die wahre Liebe …
Mit dem zweiten Band der Preston-Saga geht es spannend und romantisch weiter


England, 1786: Liliana Preston hat dem jungen Kapitän Finlay Clark endlich ihre Liebe gestanden und folgt diesem, auch gegen den Willen ihres Vaters, auf sein Schiff. In den Niederlanden verbringen sie romantische Tage, während derer Finlay Liliana einen Antrag macht. Das Glück scheint perfekt - wäre da nicht Lilianas intrigante Mutter, die eine Heirat mit einem Seefahrer um alles in der Welt verhindern will. Zusammen mit dem verräterischen Mr. Parker macht sie eine Frau aus Finlays eher fragwürdiger Vergangenheit ausfindig, die das junge Paar auf eine harte Probe stellt. Als ihr Verlobter urplötzlich von der Bildfläche verschwindet, muss sich Liliana auf eigene Faust auf die Suche nach ihm machen …

Erste Leser:innenstimmen
"Perfekte Kombination aus Liebe, Drama, Spannung und Abenteuer!"
"Entführt in eine andere Zeit und fesselt auf jeder Seite."
"Starke Frauenfigur, schöne Liebesgeschichte und spannende Handlung - was will man mehr?"
"Ich freue mich sehr auf weitere Teile der historischen Reihe und spreche eine klare Leseempfehlung aus!"


Sylvia Kaml wurde 1975 in Frankfurt am Main geboren und wuchs im hessischen Vogelsberg auf. Sie folgte ihrer Liebe zu Tieren und studierte Veterinärmedizin. Von 2004 bis 2008 lebte sie in den USA, heute mit Mann und zwei Töchtern im Ruhrgebiet und arbeitet in einer Kleintierpraxis in Düsseldorf. Ihre große Leidenschaft ist das Schreiben. Sie veröffentlichte einige gesellschaftskritische Zukunftsromane und Thriller in verschiedenen Verlagen sowie Kurzgeschichten in Anthologien.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986375836
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum28.04.2022
Reihen-Nr.2
SpracheDeutsch
Dateigrösse1404 Kbytes
Artikel-Nr.9113667
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Finlay


Bristol, England

Juni 1786

Einige Tage danach stand Finlay am Pier und begutachtete zusammen mit seinem Segelmacher Red die gerade gelieferten Segeltücher auf die versprochene Qualität. Nach dem Gefecht im letzten Jahr musste er einige Segel flicken oder die stark abgenutzten der besiegten Bloody Sue verwenden. Endlich gab es eine Gelegenheit, sein Schiff mit neuen auszustatten.

Red nickte zufrieden. »Gute Ware, damit kann ich was anfangen.« Er winkte zwei Matrosen herbei, um die schweren Tücher aus dem Ochsenkarren an Bord zu tragen.

Finlay zahlte den Lieferanten und drehte sich zu Red. »Wirst du bis August fertig sein?«

»Ja, ganz gewiss.«

»Gut.« Er nickte. Nun war alles Nötige in die Wege geleitet. Er hoffte, Liliana würde bald von dem Treffen mit ihrer Tante zurückkehren, dann könnten sie ihr weiteres Vorgehen besprechen.

»Finlay?«

Er fuhr herum und erkannte Jack vor sich stehen. »Was gibt es?«, fragte er mit gerunzelter Stirn. Lilianas Vater hatte ihm bisher noch nie einen persönlichen Besuch abgestattet.

»Kommst du mit zum Seven Stars ?«, fragte der zurück. »Mein Informant weiß womöglich schon Genaueres über diesen Parker. Ich denke, das interessiert dich.«

Finlay nickte. »Sehr sogar.« Sein Blick fiel auf das Schwert, das Jack am Gürtel trug. Er hob die Brauen. »Soll ich mich ebenfalls bewaffnen?«

»Das bleibt dir überlassen, ich bin nur gerne auf alles vorbereitet.«

»Gut, ich hole mein Schwert, warte hier.«

 

Wenige Minuten später betraten sie den rustikalen, aber sehr gepflegten Pub in der Thomas Lane. Ein großer Mann mit blauem Kopftuch, braunen Augen und in Lederhosen trat ihnen mit einem breiten Lächeln entgegen. »Hallo Jack, ich habe mich schon gefragt, wo du bleibst.«

Jack wies auf Finlay. »Darf ich dir meinen zukünftigen Schwiegersohn vorstellen? Finlay Clark. Er ist derjenige, gegen den dieser Parker intrigierte. Finlay, dies ist William Thompson, der Besitzer des Pubs und ein guter Freund.«

Finlay fühlte sich seltsam unwohl, vor Jacks Freunden als Schwiegersohn vorgestellt zu werden. Das klang zu freundlich, er erwartete jeden Moment einen kräftigen, verbalen Seitenhieb seines ehemaligen Kontrahenten. Doch der blieb diesmal aus.

William reichte ihm lächelnd die Hand. »Freut mich, Sie kennenzulernen, Mr Clark.«

»Ebenfalls. Nennen Sie mich bitte Finlay.« Die saloppe Bemerkung Jacks Freunde sind auch die meinigen, die ihm auf der Zunge lag, verkniff er sich. Es wäre mehr als unpassend gewesen.

»Sehr gerne. Ich heiße Will.« Der Wirt füllte drei Krüge mit Bier und sie setzten sich zusammen an die Theke.

»Hast du etwas herausgefunden?«, fragte Jack frei heraus, nachdem sie angestoßen hatten.

»Ja.«

»Berichte!«

»Zuvor eine Kleinigkeit, die dich gewiss brennend interessieren wird.« William stützte einen Ellbogen auf den Tresen. »Travis Parker ist der älteste Sohn von Nathanial Parker, ebenfalls Leutnant zur See. Na, bimmelt da eine Schiffsglocke bei dir?«

Jacks Augen blitzten. »Das gibt es nicht! Der Nathanial Parker?«

William nickte. »Genau der.«

Finlay runzelte die Stirn. Ihm kam der Name bekannt vor, doch es dauerte einen Moment, bis es ihm einfiel. »War das nicht einer der Offiziere auf der Black Hound?«

Jack nickte mit derart finsterer Miene, dass Finlay es nicht wagte, genauer nachzufragen. Das Freibeuterschiff mit königlichem Kaperbrief hatte damals den Walfänger überfallen, an den er von seinem Vater verspielt worden war. Dieser günstige Umstand rettete ihm wahrscheinlich das Leben. Jack diente dort als Erster Offizier unter Kapitän Hollands.

Finlay hatte als einfacher Schiffsjunge nicht viel Kontakt zu den höhergestellten Besatzungsmitgliedern gehabt, erinnerte sich aber, dass die anderen Offiziere ihren tyrannischen Kapitän unterstützten, gegen den sich Jack schließlich gemeinsam mit der Mannschaft auflehnte. Kapitän Hollands hatte zudem Prise unterschlagen und sogar versucht, Finlay mit Druck und Bestechung als Spitzel gegen Jack zu benutzen. Diese Tatsache war wohl der Hauptgrund, weshalb Jack ihm stets das Gefühl gab, etwas wiedergutmachen zu müssen.

Dieser Nathanial Parker schien ebenfalls in Hollands Pläne eingeweiht gewesen zu sein und hegte gewiss einen tiefen Groll gegen seinen ehemaligen Ersten Offizier, der ihm die zusätzliche Einnahmequelle streitig gemacht und seinen guten Ruf ruinierte hatte ... und Jack gegen ihn.

»Nun, ich möchte nicht behaupten, dass Söhne grundsätzlich für die Taten ihrer Väter verantwortlich gemacht werden sollten«, brummte Jack mit einem Seitenblick zu Finlay, der ihn wie ein eiskalter Stich mitten in die Eingeweide traf. Dieser Kerl verstand es stets, die wundesten Stellen mit brutaler Präzision zu treffen. »Aber hier scheinen sich Charakterzüge vererbt zu haben.«

Finlay verengte die Augen. Er kannte Jacks Direktheit, aber diese schmerzende Anspielung auf seinen eigenen Vater hätte er sich verkneifen können. Lediglich Williams Anwesenheit brachte ihn dazu, seinen aufsteigenden Ärger zu verbergen. Jack würde kein Aufbegehren zulassen und ein erneuter Streit wäre mehr als unangebracht.

William, der sich der Umstände nicht bewusst war, sprach unbeteiligt weiter: »Der alte Parker hat drei Kinder, ist verwitwet und lebt auf einem Hof in der Nähe von Dursley, das sind etwa zwanzig Meilen von hier. Seine Tochter ist mit einem hochrangigen Marineoffizier vermählt, Albert, Viscount Corve, der wohl bekannt dafür ist, über Leichen zu gehen. Von dem jüngsten Sohn hörte ich nicht viel, der scheint weniger Radau um sich zu machen. Der Älteste ist Travis. Er lebt hier in Long Ashton. Hat wohl letztes Jahr ein junges Ding aus höherem Stand geheiratet, deren Eltern dort ein Haus erbten, und sich hier niedergelassen. Soll aber kein allzu netter Zeitgenosse sein, der Bursche. Spielt sich als König von England auf und wird oft gewalttätig, auch gegenüber der Frau.«

»Entzückend.«

Der Wirt lachte über Jacks trockenen Kommentar. »Ich weiß doch, wie gerne du solche Menschen hast.« Er rieb sich die Hände. »Ein ortsansässiger Wirt erzählte mir, dass Parker wohl einige Gefälligkeiten genutzt hatte, um die Frau abzubekommen. Ihre Eltern, Daniel und Ellen Perry, leben im Nordwesten von Wales und sind sehr vermögend. Er spekuliert wohl auf das Erbe.«

Jack nickte. »Danke, deine Informationen sind goldwert.«

William grinste breit. »Du kannst es dir ja leisten.«

»Hast du auch noch eine Adresse für uns?«

»Aber klar doch.« Der Wirt schnalzte mit der Zunge. »Du weißt, ich mache keine halben Sachen.«

»Gut. Kannst du uns zwei deiner Pferde leihen?«

William hob die Brauen. »Was? Jetzt gleich?«

»Ja, natürlich, das ist keine Stunde Ritt. Wir bringen den Kerl auf die Nemesis zum Verhör.«

Finlay stutzte. Wollte er den Mann einfach so entführen? »Dazu haben wir keine Autorität«, warf er ein.

Jack schenkte ihm einen abfälligen Blick. »Hat der Kerl dich betrogen oder nicht? Dass dein Logbuch gefälscht wurde, ist bewiesen.«

»Wir sollten dennoch zuvor die Behörden benachrichtigen.« In ihm stieg Hitze auf. Er kannte Jacks Angewohnheit, impulsiv hiesige Gesetze zu missachten, und wollte höchst ungern erneut im Gefängnis landen.

»Ich bevorzuge, den Kerl persönlich zu holen, bevor er noch von seinen Freunden gewarnt wird und sich verdrückt oder gar seine Beziehungen spielen lässt. Hier zählt der Überraschungseffekt. Du kannst dich gerne auf deinem Schiff verkriechen, wenn du dir ein solches Unterfangen nicht zutraust.«

Finlay spürte den altbekannten Zorn gegenüber solcher ungerechtfertigten Verurteilungen in sich aufsteigen. »Darum geht es nicht. Wir riskieren nicht nur unseren Hals mit solchen Aktionen. Denke an deine Tochter!«

Jack sah ihn abfällig an. »Glaubst du wirklich, die Behörden interessiert eine abgeschlossene Gerichtsverhandlung von gestern? Wir brauchen mehr Informationen und die bekommen wir nur von ihm. Kommst du also mit oder schleichst du wieder mit eingezogenem Schwanz zurück in deinen Bau?«

Finlay wollte den Streit vor William nicht eskalieren lassen und gab sich geschlagen. »Gut, ich begleite dich.« Besonders wohl fühlte er sich nicht bei dem Gedanken. Dieser Parker schien mit allen Wassern gewaschen. Andererseits wollte er vor Jack keineswegs als Feigling dastehen und der Verräter war immerhin seine Angelegenheit. »Aber was stellen wir dann mit ihm an?«

»Das lass mal meine Sorge sein.«

Das war nicht, was Finlay hören wollte, doch er schwieg. Darauf konnte er noch immer einwirken, sollte es so weit sein.

Jack drehte sich fragend zu dem Wirt. »Und?«

William, der die Diskussion schweigend verfolgt hatte, blinzelte verständnislos ob der Frage, schlug sich aber dann mit der Hand gegen die Stirn. »Ah, die Pferde. Ja, natürlich. Den Wallach kannst du wieder nehmen, aber die anderen sind für die Kutsche ...« Er sah zu Finlay und verengte abschätzend die Augen. »Wie steht es mit deinen Reitkünsten?«

Finlay schmunzelte. »Sehr gut, wage ich zu behaupten.« Reiten war in der Tat das einzige, was er auf See vermisste. Schon als Kind hatten ihn Pferde begeistert. Noch heute trauerte er seinem Hengst Quintus nach, den er einen besten Freund genannt hatte, bis er von seinem Vater verkauft worden war. Dieser Verlust hatte ihn damals mehr geschmerzt als der des gesamten Vermögens.

»Also besser als Jacks.« Thompson grinste frech.

Jack schnaubte. »Ich fürchte, es mag tatsächlich etwas geben, in dem der Kerl geringfügig geschickter...

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