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Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Das begabte Kind

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
480 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am01.11.20221. Auflage
Das Leben als moderne Hexe war nie einfach - jetzt wird es apokalyptisch! Der Nr. 1 Sunday Times Bestseller aus Großbritannien! »Der Hexenzirkel Ihrer Majestät - Das begabte Kind« ist der erste Teil der Urban-Fantasy-Trilogie »Die Hexen Ihrer Majestät« um vier starke Frauen mit magischen Kräften - und ein begabtes Kind, das die Welt verändern wird. Nach einem Bürgerkrieg unter den Hexen versuchen die Freundinnen Niamh, Leonie, Helena und Elle, in ihr »normales« Leben zurückzukehren. Doch Niamh trauert um ihre große Liebe und hadert mit ihren Gefühlen für den Gemüselieferanten Luke; Leonie kämpft für ihren eigenen Zirkel aus Hexen of Color; Helena muss als Hohepriesterin des Hexenzirkels ihrer Majestät die magische Behörde am Laufen halten; und Elle ist mit einem Nicht-Magier verheiratet, der nichts von ihren Kräften ahnt - bis ihre Tochter sich als Hexe entpuppt. Als die Orakel das Ende aller Hexen vorhersagen, gerät ein magisch begabtes Kind in den Fokus der vier Freundinnen. Jetzt müssen die Hexen Entscheidungen treffen, die ihre Freundschaft für immer verändern werden ... In Großbritannien herrschen die Hexen: Die britische Autorin Juno Dawson, die selbst Teil der LGBTIQ-Community ist, hat eine großartige, moderne Urban-Fantasy-Welt für alle Fans von »Good Omens« und »Mr Parnassus' Heim für Magisch Begabte« geschaffen. 

Juno Dawson ist Journalistin und Schriftstellerin. Ihre Bücher wurden mehrfach international ausgezeichnet. Die britische Autorin ist selbst Teil der LGBTQ+-Community und engagiert sich mit ihrem Schreiben und darüber hinaus für gesellschaftliche Aufklärung. Ihre Romane sind von starken LGBTQ+-Figuren geprägt, und auch mit ihren Sachbüchern möchte sie queeren Jugendlichen Mut machen. 2018 ging ihr Traum in Erfüllung, einen Doctor Who-Roman mit der ersten weiblichen Besetzung des Doktors zu schreiben. Dawson lebt mit ihrem Ehemann in Brighton. Ihre erste Fantasy-Trilogie für Erwachsene rund um vier Hexenfreundinnen und ein begabtes Kind, das die Welt verändern wird, erscheint bei Droemer Knaur. Der erste Band, »Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Das begabte Kind«, stieg kurz nach Erscheinen auf Platz 1 der Sunday-Times-Bestsellerliste ein.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextDas Leben als moderne Hexe war nie einfach - jetzt wird es apokalyptisch! Der Nr. 1 Sunday Times Bestseller aus Großbritannien! »Der Hexenzirkel Ihrer Majestät - Das begabte Kind« ist der erste Teil der Urban-Fantasy-Trilogie »Die Hexen Ihrer Majestät« um vier starke Frauen mit magischen Kräften - und ein begabtes Kind, das die Welt verändern wird. Nach einem Bürgerkrieg unter den Hexen versuchen die Freundinnen Niamh, Leonie, Helena und Elle, in ihr »normales« Leben zurückzukehren. Doch Niamh trauert um ihre große Liebe und hadert mit ihren Gefühlen für den Gemüselieferanten Luke; Leonie kämpft für ihren eigenen Zirkel aus Hexen of Color; Helena muss als Hohepriesterin des Hexenzirkels ihrer Majestät die magische Behörde am Laufen halten; und Elle ist mit einem Nicht-Magier verheiratet, der nichts von ihren Kräften ahnt - bis ihre Tochter sich als Hexe entpuppt. Als die Orakel das Ende aller Hexen vorhersagen, gerät ein magisch begabtes Kind in den Fokus der vier Freundinnen. Jetzt müssen die Hexen Entscheidungen treffen, die ihre Freundschaft für immer verändern werden ... In Großbritannien herrschen die Hexen: Die britische Autorin Juno Dawson, die selbst Teil der LGBTIQ-Community ist, hat eine großartige, moderne Urban-Fantasy-Welt für alle Fans von »Good Omens« und »Mr Parnassus' Heim für Magisch Begabte« geschaffen. 

Juno Dawson ist Journalistin und Schriftstellerin. Ihre Bücher wurden mehrfach international ausgezeichnet. Die britische Autorin ist selbst Teil der LGBTQ+-Community und engagiert sich mit ihrem Schreiben und darüber hinaus für gesellschaftliche Aufklärung. Ihre Romane sind von starken LGBTQ+-Figuren geprägt, und auch mit ihren Sachbüchern möchte sie queeren Jugendlichen Mut machen. 2018 ging ihr Traum in Erfüllung, einen Doctor Who-Roman mit der ersten weiblichen Besetzung des Doktors zu schreiben. Dawson lebt mit ihrem Ehemann in Brighton. Ihre erste Fantasy-Trilogie für Erwachsene rund um vier Hexenfreundinnen und ein begabtes Kind, das die Welt verändern wird, erscheint bei Droemer Knaur. Der erste Band, »Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Das begabte Kind«, stieg kurz nach Erscheinen auf Platz 1 der Sunday-Times-Bestsellerliste ein.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426464229
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.11.2022
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten480 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4348 Kbytes
Artikel-Nr.9138323
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel zwei

Der Stachel

Helena

Die Decke war löchriger als ein Sieb. In dem verfallenen Lagerhaus, ihrem Überwachungsstandort, war es furchtbar kalt, und Helena stand seit der Dämmerung auf einer verkrusteten Schicht Taubendreck. Sie beschwerte sich nicht. Nicht vor den anderen. Sie musste schließlich mit gutem Beispiel vorangehen.

In einer Organisation, die fast ausschließlich aus Frauen bestand, musste sie jedes noch so kleine Feuer der Unstimmigkeit im Keim ersticken, bevor es Rauchsignale an die Hexer aussandte, oder - noch schlimmer - an die Regierung. Also kein Geläster, kein Gezicke und vor allem kein Gejammer. Der Hexenzirkel Ihrer Majestät war stark, undurchdringlich und vereint.

Helena dachte immer wieder an Eva Kovacics Vortrag auf der CovCon 2018 zurück. Sie hatte unglaublich wortgewandt dargelegt, dass sich das Patriarchat vor allem vor einer Sache fürchte: der Verbündung von Frauen. Spaltungen unter ihnen würden die Maschinerie nur zusätzlich ölen. Helena hatte das zu ihrem persönlichen Mantra gemacht.

Sie hob das Fernglas an die Augen. Die Straße war ruhig, der Morgenverkehr klang langsam ab. Einzelne Vorbeieilende mit Kaffeebechern in den Händen passierten das rot verklinkerte Safehouse auf der anderen Straßenseite, doch sonst war nicht viel los. Helena wandte sich an Sandhya und unterdrückte - ihrem eigenen Credo folgend - ihre Verärgerung. »Haben wir irgendetwas?«

Sandhya legte die Finger an die Schläfen und sprach lautlos mit den Feinfühlerinnen, die draußen im Van saßen. »Bisher nicht, Ma´am.«

Sie spürte, wie etwas an ihrer Nase vorbeizischte, und trat einen Schritt zurück. Vogelscheiße landete etwa einen Zentimeter vor Helenas Pradaslippern. Die Tauben im Gebälk gurrten höhnisch. »Um Gaias willen«, fauchte sie und drehte sich zu Ella um, dem jungen Orakel ihres Teams. »Ella, hat sich die Information geändert?«

»Nein, Ma´am. Er wird heute kommen. Wir haben es gesehen.« Wie viele der jüngeren Orakel versteckte sie ihren kahlen Schädel nicht unter einer Perücke, sondern trug ihn mit Stolz. Alles schön und gut, aber wo blieb er dann?

»Habt ihr denn einen Zeitpunkt gesehen? Kann ich mir vielleicht kurz ein Croissant holen?«

»Ma´am«, unterbrach Sandhya sie. »Wir haben da vielleicht was. Jemand auf der Straße benutzt einen Glamour.«

Primitive Magie, dachte Helena. War er so tief gesunken? Wenn er sich die Mühe machte, seine Erscheinung zu ändern, bedeutete das aber auch, dass er von seiner Überwachung wusste. »Wissen wir, wer?« Sie sah wieder durch ihr Fernglas. Gegenüber der alten Schokoladenfabrik spielte sich ein ganz normaler Tag in Manchester ab. Helena sah eine Frau mit einem Kinderwagen, ein paar ältere Damen mit überquellenden Einkaufstaschen, einen Mann, den seine lachsfarbene Krawatte und der glänzende Anzug eindeutig als Immobilienmakler kennzeichneten, und ein paar chinesische Studierende, vermutlich auf dem Weg zur ersten Vorlesung des Tages. Die Manchester Metropolitan University lag nur ein paar Straßen entfernt.

»Wir arbeiten dran«, sagte Sandhya und berührte wieder ihre Schläfe. Helena wünschte, sie würde das lassen. Sie fand es furchtbar nervig, schließlich mussten sich Feinfühlerinnen nicht ständig im Gesicht herumstochern, um Nachrichten zu übermitteln. Ihre Assistentin machte das nur, um ihr zu signalisieren, dass sie arbeitete, doch stattdessen sah es aus, als hätte sie Kopfschmerzen.

Helena schaute wieder hinunter auf die Straße. Einer der Studierenden - ein junger Mann mit blondiertem Haar - ließ sich hinter die Gruppe zurückfallen und spielte auf seinem Handy herum. Er sah aus wie diese austauschbaren Typen aus den K-Pop-Bands, auf die ihre Tochter so stand. Gehörte er zu der Gruppe? Oder versuchte er, in der Menge zu verschwinden?

Der Junge schlenderte gemächlich weiter, dann sah er an dem unauffälligen Townhouse hoch, das sie bewachten. Einen Moment später blickte er über seine Schulter und dann wieder zurück zu dem Safehouse. Er gehörte nicht zu den anderen.

»Das ist er«, sagte Helena und warf das Fernglas einer ihrer Assistentinnen zu. Manchmal musste man gar keine Hellseherin sein, sondern nur aufmerksam. »Der Typ mit den blondierten Haaren. Bereit machen und die gesamte Straße verhüllen.«

Helena krümmte die Finger, stieß die Luft im Raum vor und sprengte damit die letzten verbliebenen Glasscherben aus den skelettartigen Fensterrahmen. Sie formte sich ein Luftkissen unter den Füßen und ließ sich davon hoch- und aus dem Fenster tragen. Sie würde Travis Smythe nicht noch einmal entkommen lassen. Sie hatte lange auf diese kleine Abrechnung gewartet.

Ihr Herz raste, fast schon schwindelerregend schnell.

Nein. Sie durfte sich jetzt nicht von persönlichen Rachegelüsten leiten lassen. Das war unprofessionell.

Während sie mit wehendem Mantel auf die Straße zuflog, sah sie, wie ihr Team aus dem falschen DPD-Van sprang und auf das Ziel zulief. Sie hatte recht gehabt. Sobald Smythe sah, was passierte, ließ er den Glamourzauber fahren und nahm wieder sein gewöhnliches Äußeres an: geschmeidige und schlaksige Gestalt, Locs, die ihm fast bis zur Taille reichten.

Das Abfangkommando, das aus drei ihrer Hexen bestand, war fast bei ihm, doch mit einer flinken Bewegung aus dem Handgelenk schleuderte er ihnen ein geparktes Auto entgegen. Es überschlug sich in der Luft und wirbelte auf sie zu. Seit dem Krieg war er mächtiger geworden. Glücklicherweise waren Jen Yamatos Telekinesekräfte noch mächtiger, und sie fing das Fahrzeug mithilfe ihrer Gedanken mitten in der Luft ab, bevor es die drei Frauen treffen konnte. Sie hielt das Auto, einen Fiesta, knapp über dem Boden, und ermöglichte es Robyn und Clare so, sich zu ducken und darunter hindurchzurollen. Smythe nutzte abermals seine Kräfte, um Clare von den Füßen zu reißen und sie gegen die Stufen des Safehouse zu schmettern. Mit einem Schmerzensschrei traf sie auf.

Hinter ihm, ein Stück weiter die Straße hinunter, landete Helena leichtfüßig. Einige Personen gingen gelassen an ihr vorbei, vollkommen blind für die Geschehnisse. Sandhyas Verhüllungszauber schien also zu wirken. Sie waren nicht wirklich unsichtbar, aber Profane konnten sie nicht sehen. Sandhya, hoch über ihnen, pflanzte ihnen eine simple Anweisung ein, wieder und immer wieder: Hier gibt es nichts zu sehen. »Gib auf, Smythe!«, rief Helena gebieterisch. »Wir haben dich umzingelt. Du bist geliefert.«

Gleichzeitig beschwor sie so viel Wind herbei, wie sie nur konnte. Bald fegte ein eisiger Luftstrom die Bombay Street hinunter. »Fick dich, Vance!« Smythe schrie gegen den Wind an und stolperte rückwärts.

»Warum bist du hierhergekommen? Direkt in unser Gebiet?« Helena manipulierte gekonnt die Luft, die sie umgab, und lud die Ionen auf. Ein Unwetter brodelte an ihren Fingerspitzen.

Smythe entriss Jen das Auto und schleuderte es in einem großen Bogen auf Helena. Sie entlud ihren Blitz, und einhundert Millionen Volt zuckten aus ihren Händen und schlugen in den traurigen kleinen Fiesta ein. Er explodierte direkt über ihr, doch sie spürte nichts. Sie kühlte die Luft, die sie umgab, auf Frosttemperatur herunter und hüllte sich so in einen schützenden Kokon. Unbeeindruckt schritt sie durch das Feuer und sah, wie Smythe zusammenzuckte. Auch sie war seit dem Krieg mächtiger geworden.

Er versuchte zu fliehen, doch Robyn hielt ihn auf. »Bleib, wo du bist«, sagte sie ruhig, worauf er wie angewurzelt stehen blieb, als klebten seine Füße plötzlich am Asphalt fest. Sie war eine Feinfühlerin der Stufe 4, und er war nur ein Mann.

»Raus aus meinem Kopf, Fotze«, schnarrte Smythe.

»Ich mag dieses Wort nicht«, sagte Helena und trat an seine Seite. Sie lud erneut die Luft um sie herum auf, nur für den Fall. Robyn konnte einen anderen Feinfühler nicht lange festhalten, selbst wenn es ein männlicher war. »Warum bist du zurückgekommen, Travis? Du hättest dich doch für den Rest deines jämmerlichen Lebens in Italien verkriechen können.« Bologna hatte mittlerweile den Ruf einer wahren Brutstätte für Widerständige erlangt, die Stadt war zu einem Zentrum für die wachsende Unzufriedenheit geworden, die sich in ganz Europa ausbreitete.

Etwa alle zehn Jahre hatte eine Hexe oder - was wahrscheinlicher war - ein Hexer die glorreiche Idee, sich gegen die Unterdrückung durch die MEF aufzulehnen, als hätte das noch niemand zuvor versucht. Helena hielt in ihren Gedanken inne. Durfte man Profane noch MEF nennen? Menschen mit eingeschränkten Fähigkeiten. Snow hatte ihr mal gesagt, dass dieses Akronym überhaupt nicht mehr politisch korrekt sei. Profane hatten schließlich viele Fähigkeiten, sie waren nur einfach nicht besonders interessant.

Dem Zirkel waren einige schwelende Inseln in Osteuropa und Russland bekannt, wo der Unmut immer größer wurde, aber niemand hatte es besonders eilig, Dabney Hales Bürgerkrieg zu wiederholen. Und jetzt hatte sie Hales gefährlichsten Komplizen in Gewahrsam. Das sollte allen eine Warnung sein, die versucht waren, das Boot ein wenig zum Schaukeln zu bringen. Smythe hatte so viel Hexenblut an den Händen. Für das, was er getan hatte, verdiente er die Orgelpfeifen.

»Ich warte«, zischte Helena, und blaue Blitze knisterten zwischen ihren Fingern.

»Du weißt, warum ich hier bin ...«

Sie warf einen Blick auf das Safehouse. »Wegen ihr?«

»Wegen ihr.«

Helena lachte. Sie konnte nicht anders. »Glaubst du im Ernst,...
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Juno Dawson ist Journalistin und Schriftstellerin. Ihre Bücher wurden mehrfach international ausgezeichnet. Die britische Autorin ist selbst Teil der LGBTQ+-Community und engagiert sich mit ihrem Schreiben und darüber hinaus für gesellschaftliche Aufklärung. Ihre Romane sind von starken LGBTQ+-Figuren geprägt, und auch mit ihren Sachbüchern möchte sie queeren Jugendlichen Mut machen. 2018 ging ihr Traum in Erfüllung, einen Doctor Who-Roman mit der ersten weiblichen Besetzung des Doktors zu schreiben. Dawson lebt mit ihrem Ehemann in Brighton. Ihre erste Fantasy-Trilogie für Erwachsene rund um vier Hexenfreundinnen und ein begabtes Kind, das die Welt verändern wird, erscheint bei Droemer Knaur. Der erste Band, »Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Das begabte Kind«, stieg kurz nach Erscheinen auf Platz 1 der Sunday-Times-Bestsellerliste ein.