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Evermore - Das Schattenland

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
416 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am26.08.20221. Aufl. 2022
Ever ist verzweifelt. Unter keinen Umständen darf sie ihrer großen Liebe Damen zu nahe kommen, sonst wird er für immer im Schattenland gefangen sein. Um einen Ausweg zu finden, wendet sie sich der Magie zu und trifft dabei auf Jude. Sofort ist eine Vertrautheit zwischen ihnen. Alles fühlt sich mit Jude plötzlich so leicht an, während es mit Damen immer komplizierter wird. Und langsam kommen Gedanken in Ever auf, ob Damen und sie wirklich füreinander bestimmt sind.

Band 3 der erfolgreichen Evermore-Serie von Alyson Noël.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.









Alyson Noël wurde am 3. Dezember in Orange County, Kalifornien, USA geboren. Nach der High School lebte sie auf Mykonos. Anschließend arbeitete sie in New York als Stewardess bei einer großen Airline. Da sie schon in der Grundschule beschloss, Schriftstellerin zu werden, setzte sie ihr Vorhaben, nach ganz verschiedenen Jobs von Büromanagerin bis Rezeptionistin, in die Realität um. Ihr Debüt, das Jugendbuch "Faking 19", veröffentlichte sie 2005. Neben dem Schreiben ist Reisen eine ihrer liebsten Beschäftigungen. Ihren Durchbruch erlangte sie mit der Romanreihe "Evermore" - deren erster Band es auf den ersten Platz der New-York-Times-Bestsellerliste schaffte.
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Produkt

KlappentextEver ist verzweifelt. Unter keinen Umständen darf sie ihrer großen Liebe Damen zu nahe kommen, sonst wird er für immer im Schattenland gefangen sein. Um einen Ausweg zu finden, wendet sie sich der Magie zu und trifft dabei auf Jude. Sofort ist eine Vertrautheit zwischen ihnen. Alles fühlt sich mit Jude plötzlich so leicht an, während es mit Damen immer komplizierter wird. Und langsam kommen Gedanken in Ever auf, ob Damen und sie wirklich füreinander bestimmt sind.

Band 3 der erfolgreichen Evermore-Serie von Alyson Noël.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.









Alyson Noël wurde am 3. Dezember in Orange County, Kalifornien, USA geboren. Nach der High School lebte sie auf Mykonos. Anschließend arbeitete sie in New York als Stewardess bei einer großen Airline. Da sie schon in der Grundschule beschloss, Schriftstellerin zu werden, setzte sie ihr Vorhaben, nach ganz verschiedenen Jobs von Büromanagerin bis Rezeptionistin, in die Realität um. Ihr Debüt, das Jugendbuch "Faking 19", veröffentlichte sie 2005. Neben dem Schreiben ist Reisen eine ihrer liebsten Beschäftigungen. Ihren Durchbruch erlangte sie mit der Romanreihe "Evermore" - deren erster Band es auf den ersten Platz der New-York-Times-Bestsellerliste schaffte.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751724159
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum26.08.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.3
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1548 Kbytes
Artikel-Nr.9167623
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

EINS

Alles ist Energie.«

Damens dunkle Augen blicken unverwandt in meine, fordern mich auf zuzuhören, diesmal wirklich zuzuhören. »Alles um uns herum ...« Sein Arm vollführt eine weit ausholende Geste, folgt einem schwindenden Horizont, der bald in Schwarz vergehen wird. »Alles in unserem scheinbar stofflichen Universum ist überhaupt nicht stofflich. Es ist Energie, pure, vibrierende Energie. Und obwohl unsere Wahrnehmung uns vielleicht einredet, dass alle Dinge entweder fest, flüssig oder gasförmig sind - auf der Quantenebene sind das alles bloß Teilchen innerhalb von Teilchen. Es ist alles nur Energie.«

Ich presse die Lippen zusammen und nicke; seine Stimme wird von der in meinem Kopf übertönt, die mich drängt: Sag´ ihm! Sag es ihm, jetzt gleich! Hör auf, es vor dir herzuschieben, und bring´s hinter dich! Schnell, bevor er wieder anfängt zu reden.

Aber ich tue es nicht. Ich sage kein Wort. Ich warte einfach nur darauf, dass er fortfährt, damit ich es noch weiter hinauszögern kann.

»Heb die Hand.« Er streckt die Hand aus, die Handfläche nach vorn, auf meine Hand zu. Langsam und vorsichtig hebe ich den Arm, fest entschlossen, jeglichen Hautkontakt zu vermeiden, als er sagt: »Und jetzt sag mir, was siehst du?«

Ich blinzele mit zusammengekniffenen Augen; mir ist nicht ganz klar, worauf er hinauswill. Dann zucke ich die Achseln und antworte: »Na ja, ich sehe helle Haut, ein oder zwei kleine Leberflecken, Nägel, die wirklich eine Maniküre nötig hätten ...«

»Genau.« Er lächelt, als hätte ich gerade die leichteste Prüfung der Welt bestanden. »Aber wenn du sie so wahrnehmen könntest, wie sie wirklich ist, dann würdest du nichts dergleichen sehen. Stattdessen hättest du einen Schwarm Moleküle vor dir, mit Protonen, Neutronen, Elektronen und Quarks. Und in diesen winzigen Quarks, bis zum allerwinzigsten Pünktchen, würdest du nichts als reine, vibrierende Energie sehen, die sich so langsam bewegt, dass sie fest erscheint, und doch schnell genug, dass man sie nicht als das erkennen kann, was sie wirklich ist.«

Wieder kneife ich die Augen zusammen; ich bin mir nicht sicher, ob ich das glaube. Ungeachtet der Tatsache, dass er sich seit Hunderten von Jahren mit diesem Kram beschäftigt hat.

»Ganz im Ernst, Ever. Nichts steht für sich allein.« Jetzt hat er sich richtig für sein Thema erwärmt und beugt sich zu mir herüber. »Alles ist eins. Gegenstände, die fest erscheinen, wie du und ich und dieser Sand, auf dem wir sitzen, sind in Wirklichkeit nur eine Energiemasse, die langsam genug vibriert, um stofflich zu wirken, während Dinge wie Geister so schnell vibrieren, dass sie für die meisten Menschen fast unmöglich auszumachen sind.«

»Ich sehe Riley«, bemerke ich, bemüht, ihn an all die Zeit zu erinnern, die ich mit meiner Geisterschwester verbracht habe. »Oder jedenfalls habe ich sie früher gesehen, du weißt schon, bevor sie die Brücke überquert hat und weitergezogen ist.«

»Und genau deswegen kannst du sie ja nicht mehr sehen.« Er nickt. »Ihre Vibration ist zu schnell. Obwohl es Leute gibt, die durch all das hindurchblicken können.«

Ich schaue auf den Ozean vor uns, auf die anrollenden Wellen, eine nach der anderen. Endlos, unaufhörlich, unsterblich - genau wie wir.

»Jetzt heb noch mal die Hand und halt sie so dicht vor meine, dass wir uns gerade eben nicht berühren.«

Ich zögere, fülle meine Hände mit Sand; ich will das nicht tun. Im Gegensatz zu ihm kenne ich den Preis, die schreckliche Konsequenz, die der leiseste Hautkontakt bringen kann. Das ist auch der Grund, weshalb ich seit letztem Freitag jede Berührung mit ihm gemieden habe. Doch als er abermals die Handfläche vorstreckt, hole ich tief Luft und hebe ebenfalls die Hand - und schnappe nach Luft, als seine Hand der meinen so nahe kommt, dass der Zwischenraum, der uns trennt, rasierklingenschmal ist.

»Fühlst du das?« Er lächelt. »Dieses Kribbeln, die Hitze? Das ist unsere Energie, die sich kurzschließt.« Er bewegt die Hand vor und zurück, manipuliert das Ziehen und Schieben des Energiefeldes zwischen uns.

»Aber wenn wir alle miteinander verbunden sind, wie du behauptest, warum fühlt sich dann nicht alles gleich an?«, flüstere ich, angezogen von dem unleugbaren magischen Strom, der uns verbindet und wunderbare Wärme durch meinen Körper fließen lässt.

»Wir sind alle verbunden, wir sind alle aus derselben vibrierenden Quelle geschaffen. Aber während einen manche Energie kaltlässt, fühlt sich die, für die man bestimmt ist, genau so an.«

Ich schließe die Augen, drehe mich weg und lasse die Tränen meine Wangen hinunterströmen, kann sie nicht länger zurückhalten. Ich weiß, dass mir das Gefühl seiner Haut an meiner verwehrt ist, die Berührung seiner Lippen, der warme Trost seines Körpers an meinem. Näher als dieses elektrische Energiefeld, das zwischen uns vibriert, werde ich ihm nicht kommen, dank der furchtbaren Entscheidung, die ich getroffen habe.

»Die Wissenschaft erfasst gerade eben erst, was Metaphysiker und die großen spirituellen Lehrer schon seit Jahrhunderten gewusst haben. Alles ist Energie. Alles ist eins.«

Ich kann das Lächeln in seiner Stimme hören, als er die Hand nach mir ausstreckt, seine Finger mit den meinen verschlingen will. Doch ich zucke rasch zurück und fange seinen Blick gerade lange genug auf, um den verletzten Ausdruck zu bemerken, der über seine Züge huscht - derselbe Gesichtsausdruck, den er hat, seit ich ihm das Gegengift eingeflößt habe, das ihn ins Leben zurückgeholt hat. Er fragt sich, warum ich so still bin, so distanziert, so fern - warum ich ihn nicht berühren will, da ich doch noch vor ein paar Wochen gar nicht genug von ihm bekommen konnte. Fälschlicherweise glaubt er, es läge an seinem verletzenden Verhalten - an seinem Flirten mit Stacia, seinen Gemeinheiten mir gegenüber -, und dabei hat es in Wirklichkeit überhaupt nichts damit zu tun. Er hat unter Romans Bann gestanden, genau wie die ganze Schule. Es war nicht seine Schuld.

Was er nicht weiß, ist, dass das Gegengift, obwohl es ihn ins Leben zurückgeholt hat, in dem Moment, als ich der Mischung mein Blut hinzugefügt habe, auch dafür gesorgt hat, dass wir niemals zusammen sein können.

Nie.

Niemals.

Bis in alle Ewigkeit.

»Ever?«, flüstert er. Seine Stimme ist tief und aufrichtig. Doch ich kann ihn nicht ansehen. Kann ihn nicht berühren. Und ganz bestimmt kann ich die Worte nicht aussprechen, die zu hören er verdient.

Ich habe Mist gebaut. Es tut mir so leid. Roman hat mich reingelegt, und ich war verzweifelt und dumm genug, um auf seinen Trick reinzufallen. Und jetzt gibt es keine Hoffnung für uns, denn wenn wir uns küssen, wenn wir DNS austauschen, dann stirbst du ...

Ich kann nicht. Ich bin der größte Feigling aller Zeiten. Ich bin erbärmlich und schwach. Ich bringe einfach den Mut dazu nicht auf.

»Ever, bitte, was ist los?«, fragt er, erschrocken über meine Tränen. »Du bist jetzt schon seit Tagen so. Liegt es an mir? Habe ich irgendetwas getan? Denn du weißt doch, ich erinnere mich kaum an das, was passiert ist, und das, was an Erinnerungen allmählich zurückkommt, also, inzwischen musst du doch wissen, dass das nicht wirklich ich war. Ich würde dir nie absichtlich wehtun. Ich würde dir nie irgendetwas zu Leide tun.«

Ich schlinge die Arme fest um meinen Körper, ziehe die Schultern hoch und senke den Kopf. Und wünsche mir, ich könnte mich kleiner machen, so klein, dass er mich nicht mehr sehen kann. Ich weiß, dass seine Worte wahr sind, dass er unfähig ist, mich zu verletzen. Nur ich bringe etwas so Schlimmes fertig, etwas so Leichtsinniges, so lächerlich Impulsives. Nur ich kann dämlich genug sein, auf Romans Köder reinzufallen. So versessen darauf sein, mich als Damens einzige wahre Liebe zu beweisen - die Einzige sein zu wollen, die ihn retten kann. Und jetzt seht euch den Schlamassel an, den ich angerichtet habe.

Er rückt näher, legt den Arm um meine Taille und zieht mich an sich. Doch ich kann diese Nähe nicht riskieren; meine Tränen sind jetzt lebensgefährlich und müssen von seiner Haut ferngehalten werden.

Hastig stehe ich auf und renne zum Wasser. Ich krümme die Zehen und lasse den kalten weißen Schaum gegen meine Schienbeine spritzen. Und wünsche mir, ich könnte in der Gewaltigkeit des Ozeans untertauchen und von der Ebbe fortgetragen werden. Alles, um die Worte nicht aussprechen zu müssen - alles, um meiner einzigen wahren Liebe, meinem ewigen Partner, meinem Seelengefährten der letzten vierhundert Jahre nicht sagen zu müssen, dass ich, obgleich er mir die Ewigkeit gegeben haben mag, uns unser Ende gebracht habe.

So verharre ich, schweigend und reglos. Warte, bis die Sonne untergeht, ehe ich mich zu ihm...
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Autor

Alyson Noël wurde am 3. Dezember in Orange County, Kalifornien, USA geboren. Nach der High School lebte sie auf Mykonos. Anschließend arbeitete sie in New York als Stewardess bei einer großen Airline. Da sie schon in der Grundschule beschloss, Schriftstellerin zu werden, setzte sie ihr Vorhaben, nach ganz verschiedenen Jobs von Büromanagerin bis Rezeptionistin, in die Realität um. Ihr Debüt, das Jugendbuch "Faking 19", veröffentlichte sie 2005. Neben dem Schreiben ist Reisen eine ihrer liebsten Beschäftigungen. Ihren Durchbruch erlangte sie mit der Romanreihe "Evermore" - deren erster Band es auf den ersten Platz der New-York-Times-Bestsellerliste schaffte.