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Max Verstappen

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
304 Seiten
Deutsch
Bastei Entertainmenterschienen am26.08.20221. Aufl. 2022
Max Verstappen ist der neue Superstar der Formel 1. In eine Motorsportfamilie geboren, beginnt er mit vier Jahren das Kartfahren und ist 2015, mit nur 17 Jahren, der jüngste Formel-1-Pilot, der jemals bei einem Grand Prix-Rennen antreten durfte. Nach seinem ersten Sieg 2016 war klar: Hier steht ein neuer Weltmeisterkandidat, und im Winter 2021 erreicht er sein Ziel nach einem nervenaufreibenden Duell mit Lewis Hamilton. Mit Ehrgeiz und Angriffslust steuert Max Verstappen von einem Rekord zum nächsten. Hoogebooms Biografie beobachtet seinen rasanten Aufstieg zu weltweitem Ruhm, beleuchtet jeden Karriereschritt und zeichnet eine faszinierende Charakterstudie dieses Ausnahmetalents.


André Hoogeboom ist niederländischer Journalist und Autor mit dem Schwerpunkt Formel 1. Seine Biografie, für die er zahlreiche Menschen aus Verstappens engstem Umfeld interviewte, wurde erstmals 2016 in den Niederlanden veröffentlicht und seitdem stetig aktualisiert. Sie hat sich über 100.000 Mal verkauft. Hoogeboom schrieb weitere Bücher über Motorsport sowie zwei Romane. Er lebt in Alkmaar.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR24,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR17,99

Produkt

KlappentextMax Verstappen ist der neue Superstar der Formel 1. In eine Motorsportfamilie geboren, beginnt er mit vier Jahren das Kartfahren und ist 2015, mit nur 17 Jahren, der jüngste Formel-1-Pilot, der jemals bei einem Grand Prix-Rennen antreten durfte. Nach seinem ersten Sieg 2016 war klar: Hier steht ein neuer Weltmeisterkandidat, und im Winter 2021 erreicht er sein Ziel nach einem nervenaufreibenden Duell mit Lewis Hamilton. Mit Ehrgeiz und Angriffslust steuert Max Verstappen von einem Rekord zum nächsten. Hoogebooms Biografie beobachtet seinen rasanten Aufstieg zu weltweitem Ruhm, beleuchtet jeden Karriereschritt und zeichnet eine faszinierende Charakterstudie dieses Ausnahmetalents.


André Hoogeboom ist niederländischer Journalist und Autor mit dem Schwerpunkt Formel 1. Seine Biografie, für die er zahlreiche Menschen aus Verstappens engstem Umfeld interviewte, wurde erstmals 2016 in den Niederlanden veröffentlicht und seitdem stetig aktualisiert. Sie hat sich über 100.000 Mal verkauft. Hoogeboom schrieb weitere Bücher über Motorsport sowie zwei Romane. Er lebt in Alkmaar.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751729307
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum26.08.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1246 Kbytes
Artikel-Nr.9167640
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Prolog In erster Linie ein Sieger

Seit dem Erscheinen dieses Buches im Jahr 2016 hat sich bei Max Verstappen eine ganze Menge getan. Der blasse, etwas schlaksige Siebzehnjährige mit Resten von Pubertätspickeln im Gesicht ist 2021 zu einem beeindruckenden Weltmeister herangewachsen und hat der Formel 1 damit ein Facelifting verpasst, für Änderungen in den Regeln gesorgt, den Sport aufregend gemacht und es geschafft, dass man die Niederlande im Motorsport wieder wahrnimmt. Das Ausmaß seines Einflusses lässt sich weder überschätzen noch relativieren. Die Formel 1 findet weltweit Beachtung, spricht alle Generationen an, ist modern, dynamisch und rücksichtslos ehrgeizig. Als siebzehnjähriger Junge fühlte sich Max Verstappen dort sofort wie zu Hause, als junger Erwachsener sicherte er sich eine Pole Position und einen Grand-Prix-Sieg nach dem anderen. Zuerst noch zögernd, später überzeugend.

Von den Vereinigten Staaten bis nach Brasilien, von Japan bis nach Großbritannien - überall ist sein Name ein Begriff. In seinem Heimatland hat er zwar noch keinen gottgleichen Status erlangt, macht jedoch jemand anderem mit den Initialen »JC« Konkurrenz: dem Fußballspieler Johan Cruijff. Mit seinem Weltmeistertitel hat Max Verstappen die Fußballlegende sogar überholt.

Max Verstappen war dann doch aus härterem Holz geschnitzt. Sein höchstes Ziel stellte immer der Weltmeistertitel dar, quasi von dem Augenblick an, als ihn sein Vater Jos zum ersten Mal für ein professionelles Kartrennen anmeldete. Während es dem Fußballer Cruijff darum gegangen war, den schönstmöglichen Fußball zu spielen, wollten die Verstappens - Vater Jos genauso sehr wie Max - sich den Weltmeistertitel holen. Einfach nur gewinnen war nie genug. Am Ende einer langen Saison zählt nur eines: der Titel. Und ein Titel reicht in den Augen eines Rennfahrers nicht. Die Gier nach Erfolg wird erst wirklich gestillt, wenn man mehrere Meisterschaften für sich entschieden hat. Mindestens drei. Und am besten mehr als sieben, damit ein Verstappen mit den größten Rennfahrern auf diesem Planeten gleichziehen kann: mit Michael Schumacher und Lewis Hamilton.

Max Verstappen hat dafür gesorgt, dass die Niederlande im internationalen Motorsport heute so präsent sind wie nie zuvor. Bis zu seinem ersten Sieg 2016 in Barcelona spielten niederländische Rennfahrer allenfalls Nebenrollen. Nur bei den 24 Stunden von Le Mans war es zu wirklich denkwürdigen Erfolgen gekommen, und zwar durch Jan Lammers und Gijs van Lennep, die beide das hoch angesehene Langstreckenrennen für sich entscheiden konnten. In der Formel 1 galten die Niederländer als Bruchpiloten und Backmarker; wider besseres Wissen dienten sie als Füllmaterial für das Fahrerfeld.

Max Verstappens Rolle im Motorsport ist so bedeutsam, dass die Niederlande sich sogar den Großen Preis zurückgeholt haben. Menno de Jong, einer der Eigentümer der Rennstrecke in Zandvoort, das 2021 nach sechsunddreißigjähriger Abwesenheit wieder in den Formel-1-Jahreskalender aufgenommen wurde, hat das ganz unumwunden zugegeben: »Ohne Max wäre von einem Großen Preis der Niederlande nie die Rede gewesen, und ohne Max hat es auch keinen Sinn, hier einen abzuhalten.«

Ein Großer Preis der Niederlande wäre kurzum unvorstellbar, hätte sich kein Verstappen einen Namen in der Formel 1 gemacht.

Außerdem hat Max Verstappen mit seinen Anfang zwanzig wahrscheinlich noch mehr als ein Jahrzehnt im Motorsport vor sich. Ob er jemals Hamilton oder Schumacher in Sachen Rekorde übertreffen wird, muss vorerst Spekulation bleiben. Er selbst wäre mit drei Weltmeistertiteln zufrieden. Dann könnte er sich schließlich bereits zwischen die Großen des Sports einreihen: Ayrton Senna, Alain Prost (der sich im Übrigen vier Weltmeistertitel sicherte) und nicht zu vergessen Sebastian Vettel. Ikonen der Formel 1, Rennfahrer mit glänzenden Auszeichnungen in einem grimmigen und extrem auf Rivalität ausgerichteten Sport. Darüber hinaus stehen diesem Ziel zu viele Variablen und Unwägbarkeiten entgegen: Regeländerungen, Stillstand in der Technik, dummes Pech oder â¦ ein Corona-Virus.

Wenn es aber nur um reines, unumstrittenes Talent geht - ja, dann besteht diese Möglichkeit, da sind sich die Experten durchaus einig. In den Niederlanden war schon bald ein kleiner Kreis rund um den Rennfahrer von seinen Qualitäten überzeugt. Und im Ausland wurde David Coulthard rasch zu einem großen Fan des jungen Mannes. Zu Max Verstappens Fangemeinde gehörten auch Peter Windsor, der wohl erfahrenste Formel-1-Journalist Großbritanniens, und Will Buxton, der miterlebt hatte, wie Max als Sechzehnjähriger in einer US-Zwischenkategorie Außerordentliches leistete. Der dreifache Weltmeister Sir Jackie Stewart weiß, wie man mit dem Druck umgehen muss, wenn es gilt, auf dem höchsten Level Leistung zu bringen: »In diesem Sport ist es am allerwichtigsten, dass man seinen Kopf unter Kontrolle hat. Das kann Max Verstappen gut, auch wenn er in seinen Anfangsjahren ein bisschen wild war.« Inzwischen gehört Max Verstappen zu den ganz Großen - ob er nun drei, vier oder acht Weltmeistertitel holt, ist da unwesentlich.

In gewisser Hinsicht hat Max Verstappen den Sport von einer ziemlich langweiligen Vorhersagbarkeit befreit. Stattdessen hat er ihm - welche Ironie! - eine neue Vorhersagbarkeit verliehen. Das liegt daran, dass er trotz seiner ganzen erinnerungswürdigen Rennen und Überholmanöver am liebsten andere überholt und sich den Sieg sichert, ohne dass ihn jemand wirklich herausfordern kann, wie unter anderem 2021 in Österreich und Monaco, Mexiko und Zandvoort. Einer seiner Begleiter bestätigt das im vorliegenden Buch: »Wenn man Max einen guten Wagen gibt, fährt er direkt nach dem Start dem ganzen Feld davon. Die anderen sehen ihn gar nicht mehr, erst wieder nach dem Rennen.« Max Verstappen bekräftigt das: »So gewinne ich auch am liebsten.«

Bernie Ecclestone, der hochbetagte Zar der Formel 1, stellte Mitte des Jahres 2021 sichtlich erfreut fest, dass die Zeiten von Lewis Hamilton vorbei sind. Ecclestones Erinnerungen zufolge hat es der Formel 1 mehr geschadet als genutzt, dass Michael Schumacher sie lange Zeit dominierte. Ein Sport kann richtiggehend aufblühen, wenn seine Helden einander rasch ablösen. In Statistiken macht sich das Feiern von Superhelden immer gut; eine solche Phase sollte jedoch nicht zu lange andauern, sonst verwandelt sich das Ganze in eine Diktatur. Ein Held, der vom Sockel stürzt, bringt viel mehr Publicity und damit auch viel höheren finanziellen Gewinn. Schließlich geht es Ecclestone vor allem ums Geld. Mit dieser Einstellung ist er zu einem der reichsten Männer des Vereinigten Königreichs geworden.

Max Verstappens Fortschritte, seit er als ganz junger Mann mit Toro Rosso zur Formel 1 kam, sind phänomenal. Sein Aufstieg wurde 2020 brutal von der Corona-Pandemie unterbrochen, die die ganze Welt (und damit auch die Formel 1) stillstehen ließ. In seinem ersten Jahr, 2015, landete er mit Toro Rosso auf Platz zwölf in der Meisterschaftsrangliste. Danach wurde er 2016 (hauptsächlich im Team Red Bull) Fünfter, 2017 - nach sage und schreibe sieben Ausfällen anderer Fahrer - Sechster, 2018 Vierter und sowohl 2019 als auch 2020 Dritter, und zwar mit dem überaus zuverlässigen neuen Honda-Motor, der kein einziges Mal versagte.

Bis zum Ende dieses Jahres hatte Max Verstappen insgesamt zwanzig Formel-1-Rennen für sich entschieden. Damit hat er sich als phänomenaler Sportler erwiesen, der auf eine noch mindestens zehnjährige Karriere hoffen darf.

In der Formel 1 liebt man Rekorde und Listen heiß und innig. Für jeden einzelnen Bereich dieses Sports gibt es Listen mit Rekordhaltern. Max Verstappen hat sich bereits eine schwindelerregend hohe Anzahl dieser Positionen sichern können, nämlich als â¦
jüngster Fahrer, der bei einem Grand Prix antrat (2015 in Australien, im Alter von siebzehn Jahren und 166 Tagen)
jüngster Fahrer, der in einem Grand Prix Punkte holte (2015 in Malaysia, im Alter von siebzehn Jahren und 180 Tagen)
jüngster Fahrer, der in einem Grand Prix in Führung ging (2016 in Spanien, im Alter von achtzehn Jahren und 228 Tagen)
jüngster Fahrer auf dem Grand-Prix-Podest (ebenda)
jüngster Grand-Prix-Sieger (ebenda)
jüngster Fahrer mit der schnellsten Rennrunde (2016 in Brasilien)
jüngster Gewinner mit zwei aufeinanderfolgenden Siegen (2017 und 2018 in Mexiko, außerdem 2018 und 2019 in Österreich)
jüngster Gewinner eines Grand Slam (2021 in Österreich mit der Pole Position, der schnellsten Runde, dem Sieg und der Führung in allen Runden)

Bei seinem Debüt als Siebzehnjähriger 2015 waren nur wenige Beobachter, Sportfans und Unterstützer von Max Verstappens Talent überzeugt. Voller Herablassung dachten sie an seinen Vater Jos zurück: Der war auch schnell gewesen, aber ungestüm und ziemlich impulsiv. Das da war doch ein Kind, der Sohn eines Fahrers, der sich zehn Jahre lang die Zähne an der harten Realität der Königsklasse ausgebissen hatte und dem dabei nur hin und wieder ein Erfolg gelungen war. Siebzehn Jahre alt? Mal halblang jetzt! Und wie weit fällt ein Apfel schon vom Stamm?

Aber sie hatten nicht mitbekommen, wie Verstappen junior und senior in relativer Anonymität ein enorm starkes Band geknüpft hatten. Der Vater war sich bald bewusst, welches Erbe da in seinem Sohn schlummerte, und was vielleicht genauso wichtig war: Er wusste aus eigener leidvoller Erfahrung ganz genau, wie man es auf dem Weg in die Formel 1 anstellen...

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Autor

André Hoogeboom ist niederländischer Journalist und Autor mit dem Schwerpunkt Formel 1. Seine Biografie, für die er zahlreiche Menschen aus Verstappens engstem Umfeld interviewte, wurde erstmals 2016 in den Niederlanden veröffentlicht und seitdem stetig aktualisiert. Sie hat sich über 100.000 Mal verkauft. Hoogeboom schrieb weitere Bücher über Motorsport sowie zwei Romane. Er lebt in Alkmaar.
Max Verstappen