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Die Maske der Lady

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
dp DIGITAL PUBLISHERS GmbHerschienen am09.06.20221. Auflage
Die maskierte Schönheit sucht nach einem Ausweg und der gewiefte Lord nach einem Abenteuer …
Die packende historische Liebesroman-Reihe für Fans von Stacy Reid beginnt!


Lady Chastity Wares verwitwete Schwester schwebt in tödlicher Gefahr. Um ihr zu helfen, ersinnt die furchtlose Lady eine List, die es erfordert, dass sie als Straßenräuber verkleidet tätig wird. Dabei gerät sie ausgerechnet an den arroganten Lord Cyn Malloren. Sie befiehlt ihm, sie zu einem abgelegenen Landhaus zu fahren.

Chastity ahnt jedoch nicht, dass der gutaussehende Cyn ihre Maskerade auf Anhieb durchschaut und sich nur auf die Entführung einlässt, weil er sich nach langer Genesungszeit ein Abenteuer mit einer schönen Frau erhofft. Doch dass sein Herz den Reizen dieser sinnlichen Unschuld erliegen könnte, hat er nicht bedacht …

Erste Leser:innenstimmen
"Historical Romance vom Feinsten - romantisch und humorvoll zugleich!"
"Unterhaltsamer und fesselnder Auftakt, macht Lust auf die Reihe."
"Für Fans von historischen Liebesromanen und besonders Regency Romances ein Muss!"
"Sympathische Charaktere, spannende Handlung, von mir gibt's eine klare Empfehlung."


Jo Beverley war eine der Top-Autorinnen historischer Liebesromane und eines von nur zwölf Mitgliedern der Romance Writers of America Hall of Fame. Sie wurde in England geboren und wuchs dort auf. Sie hatte einen Abschluss in englischer Geschichte von der Keele University in Staffordshire. Sie wanderte mit ihrem Mann nach Kanada aus, kehrte aber nach England zurück, wo sie blieb, bis sie am 23. Mai 2016 verstarb. Sie hinterlässt ihren Ehemann, zwei Söhne und eine Enkelin. Jo schrieb über vierzig Romane, die in ihrer Heimat England spielen, und sie gewann zahlreiche Auszeichnungen, darunter fünf RITA Awards.
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Produkt

KlappentextDie maskierte Schönheit sucht nach einem Ausweg und der gewiefte Lord nach einem Abenteuer …
Die packende historische Liebesroman-Reihe für Fans von Stacy Reid beginnt!


Lady Chastity Wares verwitwete Schwester schwebt in tödlicher Gefahr. Um ihr zu helfen, ersinnt die furchtlose Lady eine List, die es erfordert, dass sie als Straßenräuber verkleidet tätig wird. Dabei gerät sie ausgerechnet an den arroganten Lord Cyn Malloren. Sie befiehlt ihm, sie zu einem abgelegenen Landhaus zu fahren.

Chastity ahnt jedoch nicht, dass der gutaussehende Cyn ihre Maskerade auf Anhieb durchschaut und sich nur auf die Entführung einlässt, weil er sich nach langer Genesungszeit ein Abenteuer mit einer schönen Frau erhofft. Doch dass sein Herz den Reizen dieser sinnlichen Unschuld erliegen könnte, hat er nicht bedacht …

Erste Leser:innenstimmen
"Historical Romance vom Feinsten - romantisch und humorvoll zugleich!"
"Unterhaltsamer und fesselnder Auftakt, macht Lust auf die Reihe."
"Für Fans von historischen Liebesromanen und besonders Regency Romances ein Muss!"
"Sympathische Charaktere, spannende Handlung, von mir gibt's eine klare Empfehlung."


Jo Beverley war eine der Top-Autorinnen historischer Liebesromane und eines von nur zwölf Mitgliedern der Romance Writers of America Hall of Fame. Sie wurde in England geboren und wuchs dort auf. Sie hatte einen Abschluss in englischer Geschichte von der Keele University in Staffordshire. Sie wanderte mit ihrem Mann nach Kanada aus, kehrte aber nach England zurück, wo sie blieb, bis sie am 23. Mai 2016 verstarb. Sie hinterlässt ihren Ehemann, zwei Söhne und eine Enkelin. Jo schrieb über vierzig Romane, die in ihrer Heimat England spielen, und sie gewann zahlreiche Auszeichnungen, darunter fünf RITA Awards.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986377120
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum09.06.2022
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9392138
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Zweites Kapitel


Chastity fand Nana unschuldig in der Küche beschäftigt. Das Essen ist gleich fertig, meine Liebe , sagte die alte Kinderfrau. Wirst du ihn losbinden oder muss ich ihn füttern?

Obwohl Nanas Tonfall freundlich klang, hörte Chastity doch den Tadel heraus. Wir können ihm nicht trauen, Nana, und wir alle haben zu viel zu tun, um ihn ständig im Auge behalten zu können. Er könnte fliehen und die Beamten geradewegs hierherführen.

Nana hob den Blick von ihrem Kochtopf. Das hättet Ihr Euch vielleicht überlegen sollen, bevor Ihr ihn herbrachtet. Chastity hob das Kinn. Ich brauche einen Kutscher.

Ah. Die alte Frau nahm Teller von der Anrichte und fing an, den Tisch zu decken. Chastity bemerkte, dass sie vier Gedecke auflegte, und Veritys Kind, gerade erst zwei Monate alt, war wohl kaum in der Lage, am Tisch Platz zu nehmen. Ich denke, Ihr könnt ihm trauen, Lady Chastity , sagte Nana.

Chastity seufzte. Vergiss nicht, ich heiße Charles. Sie verließ die Küche, um sich mit ihrer Schwester zu beraten. Auf dem Weg durch das zweite Zimmer würdigte sie ihren Gefangenen keines Blickes, legte nur seine Pistole auf eine Kiste und eilte dann leichtfüßig die steile Treppe hinauf. Verity hatte gerade ihr Baby trockengelegt und kleidete es nun unter zärtlichem Geplapper und Kitzeln wieder an.

Chastity fuhr sie an: Ich verstehe nicht, wie du dich so benehmen kannst, wenn du bedenkst, wer sein Vater ist.

Ich denke nicht an seinen Vater , sagte Verity schlicht. Sie knüpfte das letzte Bändchen des Schlafanzugs, hob das Baby hoch und legte es ihrer Schwester in den Arm. Schau ihn dir an. Er hat nicht das Geringste mit Sir William Vernham zu tun.

Das weiche Bündel im Arm geriet Chastity unwillkürlich in den Bann des Babys. Er ist Sir William Vernham , betonte sie und schnitt Grimassen, die dem Kind zu gefallen schienen.

Verity hielt in ihrer Aufräumarbeit inne. Ich weiß. Aber er ist anders. Grimmig fügte sie hinzu: Er wird ein völlig anderer Mann sein. Dafür sorge ich. Und nachdem Sir William nun tot ist, dürfte das entschieden einfacher sein. Chastity blickte ruckartig auf. Sprich so etwas niemals in Gegenwart anderer aus, Verity, sonst könnte dein Schwager auf die Idee kommen, von Mord zu reden. Verity erbleichte. Wie könnte er das tun? William starb an einem Herzanfall in den Armen seiner Geliebten.

Schon, aber um ihre Ziele zu erreichen, sind Männer zu allem fähig, und Vernham ganz besonders. Die Behörden würden dir wahrscheinlich einen Giftanschlag unterschieben, mit einem Mittel, das sich nicht nachweisen lässt.

Nicht alle Männer sind grausam , wandte Verity sanft ein, Nathaniel ist ein guter Mensch.

Das mag sein, aber wenn es eine Gerechtigkeit auf der Welt gäbe, hättest du ihn heiraten dürfen.

Ach, Chastity â¦

Vater wusste, dass du Nathaniel liebst, und hat dich trotzdem gezwungen, Sir William zu heiraten - einen fetten alten Gutsherrn mit einem Haufen Geld und keiner Spur von Stil. Sie lehnte das Baby an ihre Schulter und klopfte ihm sacht den Rücken.

Verity nagte an ihrer Unterlippe. Es ist die Pflicht einer Tochter, den Mann zu heiraten, den der Vater vorgesehen hat.

So heißt es, aber es wäre doch schön, in einem solchen Opfer wenigstens einen Sinn erkennen zu können. Vater hat nicht nur dich mit Sir William verheiratet, sondern auch versucht, mich zur Ehe mit dessen Bruder zu zwingen. Was hätte er durch eine solche Verbindung gewonnen? Verity warf die schmutzigen Windeln und Tücher in einen Eimer. Ich weiß es nicht , gab sie zu. Eines ist klar , sagte Chastity. Du hast deine Pflicht getan. Nicht einmal im Traum solltest du daran denken, Vater noch einmal zu Willen zu sein. Du sollst Nathaniel heiraten. Verity nickte. Dazu bin ich fest entschlossen, wenngleich mich mein Gewissen plagt. Ich wollte, ich hätte deine Entschlusskraft.

Glaub mir , sagte Chastity und schauderte. Das Wissen um deine unglückliche Ehe gab mir damals die Kraft, mich Vater zu widersetzen. Sir William war ein niederträchtiger Kerl, und sein Bruder ist, wenn auch nach außen hin glatter und geschliffener, aus demselben Holz geschnitzt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass er plant, einen Säugling umzubringen.

Aber ich verstehe nicht, woher du den Mut genommen hast, Vater zu widersprechen. Schau mich doch an. Ich kann mich seinem Willen nur entziehen, indem ich weglaufe. Chastity stand auf, legte das schläfrige Kind behutsam in sein Bettchen und deckte es zu. Dann ging sie hinüber zu dem winzigen Giebelfenster und sah blicklos in den vom Küchenfenster her beleuchteten Garten hinunter. Ich weiß ehrlich nicht, ob ich mutig genug gewesen wäre, Verity, wenn ich gewusst hätte â¦ Nie im Leben hätte ich gedacht, dass er so weit gehen würde. Aber als ich einmal angefangen hatte, mich zu wehren, konnte ich irgendwie nicht wieder aufhören â¦

Verity nahm ihre Schwester in die Arme, und die beiden jungen Frauen klammerten sich aneinander. Noch vor zwei Jahren , sagte Verity, waren wir glücklich und voller Hoffnung. Was ist nur geschehen? Doch dann riss sie sich zusammen. Wir müssen jetzt zum Essen hinuntergehen. Sie griff nach dem Eimer und warf einen Blick auf ihre Schwester. Findest du nicht, dass du ein Kleid anziehen solltest, Liebste? Schließlich ist ein Mann im Haus.

Chastity wischte sich die Tränen ab und straffte sich. Ganz sicher nicht. Es wäre nicht klug, ihn wissen zu lassen, dass er es mit drei Frauen zu tun hat.

Ach, Chastity , protestierte Verity, er ist ein Gentleman. Wieso zum Teufel glaubst du, dass das zu seinen Gunsten spricht? Sir William war ein Gentleman. Henry Vernham und Vater sind angeblich Gentlemen. Und abgesehen davon, dass er ein Gentleman ist, handelt es sich bei unserem Gefangenen auch noch um einen Malloren. Das sind schöne, faszinierende Männer, die dir aber eher die Kehle durchschneiden würden, als dir auf der Straße Platz zu machen. Lass dich bloß nicht von Cyn Mallorens schönen Wimpern einlullen. Verity lachte leise. Aber sie sind wirklich erstaunlich, wie? Vor einem Mann, der so aussieht, kann ich eigentlich keine Angst haben.

Chastitys Ton war barsch. Bestimmt haben schon zahlreiche andere diesen Fehler begangen. Und es ist ein tödlicher Fehler.

Wirklich, Chastity. Du kannst ihn nicht für so gefährlich halten. Fasanenschießen ist wahrscheinlich die einzige Art von Blutvergießen, die er bisher erlebt hat. Chastity schüttelte den Kopf. Er ist gefährlich, Verity. Ich fühle es. Versuch bitte, mich stets Charles zu nennen oder wenigstens Chas. Und gib niemals unseren vollen Namen preis. Rothgar und Vater sind seit Jahren Todfeinde. Wenn Cyn Malloren erfährt, dass wir Ware heißen, bricht die Hölle los.

Verity schüttelte den Kopf, sagte aber nichts mehr. Sie sah nach William, blies die Kerze aus und ging voran zur Treppe. Dort blieb sie zögernd stehen. Chas, was ist, wenn er noch einmal versucht, dich zu verheiraten?

Vater? Chastity lachte rau. Das ist das einzig Gute an der Geschichte. Durch meinen Widerstand hat er sich dazu hinreißen lassen, mich gründlich zu ruinieren. Kein Mann wird jemals die berüchtigte Chastity Ware heiraten wollen.

Cyn sah ihr nach, als sie den Raum durchquerte und die Treppe hinaufstieg. Sie hatte die Pistole gefunden, und so nahm er an, dass sie nun von seinen guten Absichten überzeugt war. Doch sie wirkte nicht eben sanftmütiger. Er wollte sie so gern lächeln sehen. Er wollte, dass sie mit ihm sprach, ihm ihre Probleme anvertraute, damit er ihre Bürde schultern konnte. Zu seiner Verwunderung hatte er innerhalb kürzester Zeit ein sehr warmes Gefühl für die mutige junge Frau und ihre unkonventionelle Erscheinung entwickelt.

Die Frisur, die an glattes Otterfell erinnerte, war ausgesprochen merkwürdig, zeigte jedoch ihren wunderschön geformten Kopf. Warum war ihm nie aufgefallen, wie schön so ein Kopf sein konnte? Er genoss die Vorstellung, diesen glatten Schädel zu streicheln, genauso wie die, mit der Hand durch üppige, seidenweiche Locken zu fahren. Dieser Haarschnitt betonte außerdem die klaren, kräftigen Linien ihres Gesichts - die glatte, hohe Stirn, die feine, gerade Nase, das feste Kinn. Selbst diese unauffälligen grauen Augen waren als Bestandteil des Gesamtbildes unvergesslich. Sie entsprach eindeutig nicht dem landläufigen Schönheitsideal der Frauen, aber er selbst ging auch selten mit dem landläufigen Geschmack konform.

Ihre Haltung war die eines geschmeidigen, stolzen Mannes gerade Schultern, fester Schritt. Das fand er erstaunlich erotisch, und er bedauerte, dass sie die Männerkleider wahrscheinlich nur zum Zweck des Überfalls angezogen hatte. Wie sie wohl in einem Kleid aussah?

Er sollte es nicht erfahren. Als sie die Treppe wieder hinunterkam, trug sie immer noch Hosen.

Die beiden Schwestern durchquerten sein Zimmer, und er sagte: Charles, habt Ihr Euch jetzt davon überzeugen können, dass ich Euch nichts Böses will?

Sie wandte sich ihm zu. Solange Ihr aufs Bett gefesselt seid, Mylord, bin ich überzeugt davon.

Dann hättet Ihr wohl Angst vor mir, wenn ich frei wäre?

Sie stemmte die Hände in die Hüften. Ganz gewiss nicht. Aber warum sollte ich es darauf ankommen lassen?

Sie war herrlich. Aus Gründen der Fairness , erwiderte er freundlich. Ich habe nichts Unehrenhaftes getan.

Sie lächelte. Straßenräuber zu unterstützen...

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