Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Needing Him - Emily und Evan

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
300 Seiten
Deutsch
Sieben Verlagerschienen am01.06.2022
Regel Nummer eins: Keine Beziehungen. So sieht es Dr. Evan Bishop. Er ist nicht nur ein Gentleman aus den Südstaaten, sondern auch ein unglaublich guter Arzt, der mit seinem Beruf verheiratet ist. Das ist die einzige Beziehung, die für ihn zählt. Dr. Emily Bell möchte ganz neu anfangen. Für sie bedeutet das auch, dass sie sich vornimmt, auf ihrer neuen Arbeitsstelle keine Beziehungen einzugehen, und schon gar nicht, etwas mit Kollegen anzufangen. Manche Regel ist dafür gemacht, dass man sie bricht. Jedenfalls denken die beiden das, als sie sich auf einer Feier kennenlernen und sich entgegen ihrer Überzeugungen zu einem One-Night-Stand miteinander entscheiden. Keine Namen. Keine Telefonnummern. Kein Kuscheln hinterher und schon gar kein peinliches Adieu. Es hätte perfekt sein können, wenn das Universum nicht einen anderen Plan verfolgen würde. Und den erfahren Emily und Evan am nächsten Montagmorgen bei der Arbeit.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextRegel Nummer eins: Keine Beziehungen. So sieht es Dr. Evan Bishop. Er ist nicht nur ein Gentleman aus den Südstaaten, sondern auch ein unglaublich guter Arzt, der mit seinem Beruf verheiratet ist. Das ist die einzige Beziehung, die für ihn zählt. Dr. Emily Bell möchte ganz neu anfangen. Für sie bedeutet das auch, dass sie sich vornimmt, auf ihrer neuen Arbeitsstelle keine Beziehungen einzugehen, und schon gar nicht, etwas mit Kollegen anzufangen. Manche Regel ist dafür gemacht, dass man sie bricht. Jedenfalls denken die beiden das, als sie sich auf einer Feier kennenlernen und sich entgegen ihrer Überzeugungen zu einem One-Night-Stand miteinander entscheiden. Keine Namen. Keine Telefonnummern. Kein Kuscheln hinterher und schon gar kein peinliches Adieu. Es hätte perfekt sein können, wenn das Universum nicht einen anderen Plan verfolgen würde. Und den erfahren Emily und Evan am nächsten Montagmorgen bei der Arbeit.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783967820584
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.06.2022
Reihen-Nr.2
Seiten300 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1298 Kbytes
Artikel-Nr.9520953
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog
Emily
Vier Monate zuvor

Dr. Bell!

Ich öffne die Augen und blinzele. Wieder einmal bin ich auf der Couch im Aufenthaltsraum eingenickt. Olivia, eine der Schwestern aus der Notaufnahme, steht mit einem Berg Patientenakten in den Händen vor mir. Ich grinse verlegen, nehme ihr die Akten ab und begebe mich in die Notaufnahme.

Schon mit fünf Jahren wollte ich Ärztin werden. Im Arztkittel nahm ich meinen Spielzeugarztkoffer mit in den Kindergarten, als es darum ging, was wir einmal werden wollten. In der achten Klasse hielt ich eine Präsentation über ein gesundes Herz und das Thema Blutdruck. In der Highschool schrieb ich eine zwanzigseitige Abhandlung darüber, warum ich Ärztin werden will und wie ich dieses Ziel zu erreichen gedenke.

Dieser Beruf liegt mir im Blut, da mein Vater in Houston ein renommierter Arzt für Empfängnis und Fruchtbarkeit ist. Nur die Reichen, die schwanger werden wollen, gehen zu Dr. Bell. Er hat die größte Erfolgsrate im Staat und die Paare buchen ihn Monate, manchmal sogar Jahre im Voraus. Er war schon immer mein Vorbild, doch es ist nicht leicht, in seinem Schatten zu stehen.

Meine ältere Schwester Annie ist Gynäkologin und ihre Warteliste ist achtzehn Monate lang. Sie trat in Vaters Fußstapfen und oft arbeiten sie mit denselben Patienten. Mein jüngerer Bruder Daniel studiert noch und will plastischer Chirurg werden. Er hat bereits eine Stelle als Assistenzarzt für nach dem Studium.

Ich als Adrenalin-Junkie wollte etwas Aufregenderes machen. Nach meiner Assistenzarztzeit ging ich in die Notfallmedizin in Houston. Nichts hätte mich besser auf die Notaufnahme vorbereiten können, als mich Hals über Kopf hineinzustürzen. Leben zu retten ist das größte Hochgefühl, das es gibt. Ich erlebe es jedes Mal, wenn ein Patient, der auf nichts mehr reagiert, plötzlich wieder atmet und das Herz wieder schlägt. Das ist mit nichts anderem vergleichbar. Und auch, wenn man ständig auf den Beinen ist und mehr mit dem Beruf verheiratet als mit seinem Partner, würde ich doch nichts ändern wollen.

Vor achtundzwanzig Stunden hat meine Schicht begonnen. Ich bin beim sechsten Kaffee und würde gern sofort zusammenbrechen. Silvester beschert uns immer die Idioten, die sich fast ins Koma saufen, und glauben, sie könnten fliegen, wenn sie von einem Autodach springen. Und jene, die sich in Bars prügeln und bewusstlos eingeliefert werden.

Ich mache zwanzig Minuten Pause , sage ich zu meiner Kollegin Georgia, damit sie für mich übernimmt. Ich muss mich erfrischen gehen und etwas trinken. Zimmer 14 braucht Entlassungspapiere. Ich nehme mein Handy aus der Kitteltasche und gehe zu den Aufzügen.

Ich schaue mir meine neuen Nachrichten an und drücke auf Justins Name, meinen Freund, der auf meine Nachricht vor sechs Stunden noch nicht geantwortet hat. Es ist nicht ungewöhnlich, dass wir tagelang nichts voneinander hören, denn er ist ebenfalls Arzt. Wir arbeiten beide oft achtzig Stunden die Woche und treffen uns nur manchmal in der Cafeteria.

Die meisten Menschen würden es schwer finden, einen Arzt zu daten, aber da wir beide unsere berufliche Leidenschaft verstehen, funktioniert es. Wir haben uns kennengelernt, als ich Assistenzärztin war und er im zweiten Jahr auf der Gynäkologie unter meiner Schwester. Beide arbeiten daran, auf ihrem Gebiet Spezialisten zu werden, sodass wir bei unseren seltenen Familientreffen immer ein Gesprächsthema haben. Justin und mein Vater können sich stundenlang unterhalten. Das liebe ich an ihm. Er bewundert meinen Dad genauso sehr wie ich.

Nachdem ich auf der Toilette war, hole ich mir aus meinem Spind eine Flasche Wasser und gehe ich auf die Geburtsstation, in der Justin heute Bereitschaftsdienst hat. Wahrscheinlich werde ich ihn nur für fünf Minuten erwischen, und das wäre dann die längste Zeit, die ich ihn diese Woche gesehen habe.

Hi, Miranda. Ich lächele die Schwester hinter dem Tresen an und sie erwidert mein Lächeln. Hast du Dr. Hayes irgendwo gesehen?

Sie lässt die Mundwinkel sinken und weitet die Augen. Ähm, nein. Schon eine ganze Weile nicht. Sie schluckt schwer und leckt sich über die Lippen.

Okay. Ich sehe mal in seinem Büro nach. Vielleicht hat er sich kurz hingelegt. Ich lache leise.

Sein Büro ist leer und ich rufe ihn an. Doch ich lande auf der Sprachbox. Auf dem Weg zum Aufzug sagt mir eine innere Stimme, dass ich im Bereitschaftsraum nachsehen sollte. Früher, als wir noch am Anfang waren, hatten wir dort ein paar Quickies. Inzwischen nutzen wir unsere freie Zeit zum Schlafen.

Durch die Tür höre ich Geräusche. Stöhnen und Klatschen, wie das von Körpern. Da will ich nicht stören, wer weiß, wer sich da vergnügt. Ich drehe mich zum Gehen um.

Justin! Ja! Ja!

Ich weite die Augen und das Blut verlässt mein Gesicht. Das kann doch nicht wahr sein. Ich muss Halluzinationen haben. Zu wenig Schlaf. Dennoch presse ich das Ohr an die Tür.

Du geile Schlampe. Das gefällt dir, oder?

Eine tiefe, mir sehr bekannte Stimme. Bevor die Schlampe antworten kann, höre ich ein lautes Klatschen. Die Frau kichert und es klatscht erneut.

Jetzt weiß ich ohne Zweifel, dass Justin da drin ist. Mit einer anderen Frau. Er gibt mir immer Klapse auf den Hintern, wenn er die Dinge beschleunigen will.

Die meisten Frauen würden jetzt in Tränen ausbrechen. Doch ich habe schon lange gelernt, meine Gefühle zu unterdrücken, sodass ich nicht einmal traurig bin. Ich bin nur stinkwütend.

Mit dem Ohr an der Tür zu hören, wie er sie vögelt, habe ich jetzt zwei Möglichkeiten. Ich könnte gehen und so tun, als hätte ich nichts gehört, und damit leben, dass er mich wohl schon länger betrügt. Oder ich könnte hineinstürmen und den Bastard in flagranti erwischen. Da Justin meinen Vater so bewundert, wird er mir dann erzählen, dass es nichts bedeutet. Oder mir schwören, dass es nie wieder passieren wird. Dass es ein einmaliger Fehler war. Aber was auch immer für einen Müll er mir verkaufen will, ich werde ihm nicht glauben.

Ich halte mich für einen netten Menschen. Ich bin mitfühlend und rücksichtsvoll, und habe meine liebevollen Momente, aber jetzt leide ich unter Schlafentzug, habe Hunger und das PMS-Syndrom. Ganz zu schweigen, dass ich seit über einem Monat keinen Sex mehr hatte, aber dieser Mistkerl findet die Zeit dazu mit einer anderen. Im selben Krankenhaus, in dem wir beide arbeiten! Die nette Emily ist nicht die, die Justin gleich erleben wird.

Ich drehe den Türknauf. Der Idiot hat nicht einmal abgeschlossen. Justin ist splitternackt und über die Frau auf dem dort stehenden Pausenbett gebeugt. Beide stöhnen und bemerken mich nicht. Er packt sie um die Hüften und rammt sich in sie. Seine Augen sind geschlossen und ich sehe ihm an, dass er gleich soweit ist.

Ich sehe ihre Klamotten auf dem Boden und schmiede einen Plan. Ich warte auf den perfekten Moment, mich bemerkbar zu machen.

Er umfasst ihre Schultern, stößt tiefer zu, was bedeutet, dass er gleich kommt.

Hoffentlich benutzt du ein Kondom , sage ich. Beide sehen mich an und halten inne. Wäre doch schade, wenn hier eine Geschlechtskrankheit ausbrechen würde.

Emily. Seine Stimme ist angestrengt und er versucht, zu Atem zu kommen.

Oh, mein Gott! , kreischt die junge Frau und versteckt sich hinter seinem Rücken.

Ich trete weiter in den Raum. Es riecht nach schmutzigem Sex, was mich noch wütender macht.

Justin hält sich die Hände vor seinen Schritt. Es ist nicht so, wie du denkst.

Klar. Dachte ich mir.

Ach nein? Ist Sex mit Patientinnen etwa eine spezielle Fruchtbarkeitstherapie? Eine neue Art von Spermaspende? Oder ein alternativer Ratenzahlungsplan?

So ist es nicht , beharrt er und tritt ebenfalls näher.

Ich spitze die Lippen und nicke, als ob ich seinen Blödsinn glauben würde. Die Frau wirkt entsetzt, was sie auch sein sollte. Justin sieht aus, als ob er ein Feuer mit Alkohol zu löschen gedenkt. Er ist absolut ratlos.

Ach ja? Warum sagst du mir dann nicht, wie es ist? Das wird er kaum beantworten können.

Lass bitte Isabel gehen, dann können wir über alles reden.

Als er ihren Namen sagt, verziehe ich innerlich das Gesicht. Hm. Ich denke darüber nach und betrachte die Distanz zwischen ihren Kleidern und der Tür. Ich glaube, eher nicht. Schnell bücke ich mich, hebe die Klamotten auf und drücke sie an meine Brust. Ich ertaste sein Handy und...
mehr