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Frostmagie - Rocking Christmas

tolino mediaerschienen am01.07.2022
Die Liebe findet immer einen Weg. Manchmal sind allerdings eine Wetterkatastrophe, ein Verkehrsunfall, Minusgrade und ein Stromausfall nötig. Ein Schneesturm tobt über Frost Creek. Wo sonst winterlich romantischer Apfelzimtduft in der Luft liegt, bläst ein Blizzard Schneemassen durch die Straßen. Stromausfälle und Verkehrschaos sind die Folgen. Danyell »Brock« Brocksby wäre liebend gerne im Hochsommer durch Frost Creek gefahren, doch eine Meinungsverschiedenheit darüber, in wessen Bett die Frau seines Bosses am besten aufgehoben ist, trieb ihn zur Flucht. Und als auch noch sein Motorrad den Geist aufgibt, ist für Brock eines glasklar: Er wird mitten in einem Schneesturm dem Erfrierungstod erliegen. Wäre da nicht die junge Tiffany Sherman, die sich nicht zu schade ist, einen wildfremden, furchteinflößend tätowierten Mann bei sich aufzunehmen. Dies ist Band 6 von Frostmagie Staffel 2 Verbringt mit uns ein Jahr voller romantischer Frostmagie-Geschichten. Willkommen zurück in Frost Creek!

Danara DeVries ist das Pseudonym einer nerdigen Mutter von zwei Nachwuchs-Nerds und der Ehefrau eines Ober-Nerds. Zusammen begeistern sie sich in trauter Nerdigkeit für alles, was auch nur im Entferntesten mit Fantasy, Mystik und Science Fiction zu tun hat.
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Verfügbare Formate
Book on DemandKartoniert, Paperback
EUR11,99

Produkt

KlappentextDie Liebe findet immer einen Weg. Manchmal sind allerdings eine Wetterkatastrophe, ein Verkehrsunfall, Minusgrade und ein Stromausfall nötig. Ein Schneesturm tobt über Frost Creek. Wo sonst winterlich romantischer Apfelzimtduft in der Luft liegt, bläst ein Blizzard Schneemassen durch die Straßen. Stromausfälle und Verkehrschaos sind die Folgen. Danyell »Brock« Brocksby wäre liebend gerne im Hochsommer durch Frost Creek gefahren, doch eine Meinungsverschiedenheit darüber, in wessen Bett die Frau seines Bosses am besten aufgehoben ist, trieb ihn zur Flucht. Und als auch noch sein Motorrad den Geist aufgibt, ist für Brock eines glasklar: Er wird mitten in einem Schneesturm dem Erfrierungstod erliegen. Wäre da nicht die junge Tiffany Sherman, die sich nicht zu schade ist, einen wildfremden, furchteinflößend tätowierten Mann bei sich aufzunehmen. Dies ist Band 6 von Frostmagie Staffel 2 Verbringt mit uns ein Jahr voller romantischer Frostmagie-Geschichten. Willkommen zurück in Frost Creek!

Danara DeVries ist das Pseudonym einer nerdigen Mutter von zwei Nachwuchs-Nerds und der Ehefrau eines Ober-Nerds. Zusammen begeistern sie sich in trauter Nerdigkeit für alles, was auch nur im Entferntesten mit Fantasy, Mystik und Science Fiction zu tun hat.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783754662083
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.07.2022
Seiten250 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse701
Artikel-Nr.9538445
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Wie im Wetterbericht in den Frost Creek Chronicles angekündigt, verstärkte sich der Schneesturm gegen Abend. Am späten Nachmittag war bereits der Strom ausgefallen. Die feuchten Massen mussten wohl mit ihrem Gewicht die Stromleitungen zum Bersten gebracht haben, doch Tiffany hatte, ehrlich gesagt, überhaupt keine Ahnung. Die ganze Stadt glich einem Filmset aus einer Zombieapokalypse im tiefsten Winter. Niemand war unterwegs, nur Tiffany. Sie hatte Mandy nicht erreichen können, also war sie kurz nach dem Stromausfall selbst losgefahren, um nach dem Laden zu sehen. Leider hatte es am Mittag einen Unfall auf der Schnellstraße Richtung Concorde gegeben, so dass sie sich nicht traute, die übliche Strecke zurückzufahren. Also war sie in eine Seitenstraße abgebogen. Die Schneeflocken fielen so dicht, die Straßenbeleuchtung war ausgefallen und die Dämmerung hatte bereits eingesetzt, so dass sie kaum sah, wohin sie fuhr. Ihr alter Ford kämpfte sich mühsam durch die Schneemassen. Immer wieder verfluchte sie ihre Entscheidung, nicht die Hauptroute genommen zu haben, aus Angst, in einen Stau zu gelangen, doch die Straße wäre wenigstens geräumt gewesen. Böser Fehler.

Tiffany fuhr sich durchs Haar und rieb sich über den Nacken. Beim Ausatmen kristallisierte die Atemluft, so kalt war es. Und die Heizung ihres Fords war schon vor Jahren ausgefallen. Sie hatte keine Veranlassung gesehen, für die zehnminütige Fahrt vom Salon zu ihrem Häuschen die kostspielige Reparatur in Angriff zu nehmen. Obwohl Hunter ihr bestimmt einen guten Preis gemacht hätte. Sei es drum. Nun war es zu spät und sie sah sich schon liegenbleiben, mitten im tiefsten Schneesturm, auf einer wenig befahrenen Nebenstraße, bei Dunkelheit.

Tiffany fröstelte und startete einen Versuch, die Heizung in Gang zu kriegen. »Du verdammtes Scheißteil!«, fluchte sie gegen die Angst. »Bitte, geh an!« Sie donnerte mit der Faust gegen die Kühlrippen, doch nichts tat sich. Eiskalte Luft blies ihr unbeeindruckt entgegen. »Toll, wirklich toll.« Tiffany musterte finster die Kühlrippen und drehte die Heizung aus. Scheiß drauf. Sie war sowieso gleich Zuhause - wenn sie sich nicht im Sturm verirrte und irgendwo falsch abgebogen war. Verbissen starrte sie auf die Straße, beugte sich leicht übers Lenkrad und fuhr stur weiter. Als könnte sie allein mit ihrer Willenskraft dem dichten Schneetreiben ein Ende bereiten. Was natürlich niemals geschehen würde. Stattdessen schien es fast so, als würde der Sturm noch an Intensität zunehmen. Sie hätte Mandys Angebot annehmen und in ihrer Wohnung in der Stadt übernachten sollen. Sie brauchte sie sowieso nicht mehr, da sie nur noch in der Feuerwache schlief.

Bis vor Kurzem hatte Tiffany ebenfalls eine Wohnung in der Stadt gehabt, doch dann war ihre Granny im Sommer verstorben und Tiffany hatte nicht widerstehen können. Das Häuschen barg soviele Erinnerungen und war genau das, was sie sich immer vorgestellt hatte. Es war im Stil der Sechziger erbaut und genau nach Tiffanys Geschmack. Sie liebte diese Zeit, Rockability und Freiheit waren ihr Ding. Dazu noch eine eigene Veranda? Wer konnte da Nein sagen? Und es zu verkaufen war sowieso keine Option. Das Häuschen schien ihr ein Wink mit dem Zaunpfahl des Schicksals. Seit Jahren suchte sie nach einem Mann, doch in Frost Creek hatte sie bereits alle Junggesellen durch. Der Einzige, mit dem sie noch nicht ausgegangen war, war Dallas, ihr Arbeitskollege, und der interessierte sich nicht für Frauen. Tiffany seufzte. Vielleicht würde er ja dieses Jahr ein Einsehen mit ihr haben und sie zum Ball begleiten, denn bisher hatte sich noch kein Mann der Stadt dazu bereiterklärt.

Im Schritttempo fuhr sie weiter, sich immer an den Straßenmarkierungen orientierend. Der Wald wirkte düster und bedrohlich, der Wind heulte und der Sturm pfiff ihr beängstigend laut um die Ohren.

Tiffany schaltete das Radio ein. Gerade lief ein Song aus den Achtzigern. Sie liebte dieses Jahrzehnt, überhaupt mochte sie alles, was jenseits der Jahrtausendwende lag. Ob es nun Kleidung, Häuser oder die Musik waren. »Gimme, gimme, gimme a man after midnight.« Laut sang sie den alten Song einer schwedischen Popgruppe mit, klammerte sich ans Lenkrad und grölte laut los. »Oh, einen Kerl könnte ich tatsächlich gebrauchen.« Wie jedes Jahr besuchte Tiffany den Tanzkurs, doch die Teilnahme am Pärchenkurs blieb ihr verwehrt, weil ihr immer noch ein Mann als Voraussetzung fehlte. Seit Jahren versuchte sie, sich einen Kerl in dieser Stadt zu angeln, doch so richtig war es ihr noch nicht gelungen. Die Stadt war einfach zu klein für sie.

Während Tiffany ihren Gedanken nach einem Mann nachhing, achtete sie weniger auf die Straße. Es schneite immer heftiger. Mittlerweile stürmte es so stark, dass die Scheinwerfer ihres alten Fords kaum zwei Meter weit leuchteten. Und plötzlich stand er vor ihr. Wie aus der Dunkelheit herausgelöst, materialisierte sich eine männliche Gestalt direkt vor ihrer Motorhaube. Er drehte sich zu ihr, starrte sie direkt an. Tiffany riss die Augen auf, umklammerte das Lenkrad, schrie aus Leibeskräften und trat auf die Bremse. Doch sie konnte eine Kollision nicht mehr verhindern. Krachend fuhr sie in den Typen hinein, der sich über ihrer Motorhaube abrollte und neben der Beifahrertür zu Boden ging.

Der beißenden Kälte gleich ließ Tiffany der Schock zu Eis erstarren. Als hätte Elsa einen ihrer Frostblitze auf sie abgeschossen, umklammerte sie das Lenkrad und starrte in das Schneegestöber. Die Scheibenwischer surrten von links nach rechts und zurück, draußen heulte der Sturm und sie hatte gerade einen Mann über den Haufen gefahren, während ABBA aus dem Radio ihr Mantra trällerte. Gib mir einen Mann nach Mitternacht. Tadaa, da lag er, direkt vor ihrer Motorhaube. Tiffany schüttelte entsetzt den Kopf und starrte auf die Digitaluhr in ihrem Radio. 0:21 Uhr.

»Das ist jetzt nicht wahr«, murmelte sie zu sich selbst, griff nach dem Gurt und schnallte sich ab. Sie brauchte ihr gesamtes Gewicht, um die Wagentür zu öffnen. Immer wieder drückte der Wind sie zu, doch schließlich schaffte es Tiffany und konnte aussteigen. Heftiger Wind schlug ihr entgegen. Sie beeilte sich, ihre Kapuze hochzuklappen und zog den Kopf so weit ein, wie es ging. Dann schlang sie die Arme um ihren Körper und stapfte um ihren Wagen herum. Sie hatte extra den Motor laufen und die Scheinwerfer angelassen. Schließlich war sie nicht sonderlich erpicht darauf, den Weg bis zu ihrem Häuschen zu Fuß zurückzulegen. Nicht bei diesem Sturm.

Tiffany stapfte gegen den Wind an und blieb schließlich ziemlich ratlos neben einer vor ihr im Schnee liegenden Gestalt stehen. »Hallo?« Tiffany hob den Stiefel und wollte ihn anstupsen, doch dann überlegte sie es sich anders. Sie käme sich auch ziemlich rüde vor, wenn sie einen verletzten Typen so behandeln würde, vor allem da sie ja für seine Verletzungen verantwortlich war. Tiffany sah sich um. Wo war er überhaupt hergekommen? Suchend drehte sie den Kopf, erwartete, irgendwo in der Nähe sein Auto zu sehen, doch durch den Schneesturm beschränkte sich ihre Sichtweite auf wenige Meter. Sie wandte sich wieder dem Mann zu, der sich noch immer nicht bewegt hatte. »Hey, alles okay bei dir?« Sie hockte sich neben ihn und berührte ihn an der Schulter. Als sie leichten Druck ausübte und ihn zwang, sich auf den Rücken zu drehen, stöhnte er leise. Fuck, nichts war okay.

Mal ganz davon abgesehen, dass der Typ nur eine dünne Lederjacke und einen schwarz-weiß-karierten Schal trug, zierte seine Schläfe eine üble Schnittwunde und sein Gesicht sah aus, als ob sie ihn nicht einfach nur an der Seite touchiert hatte, sondern frontal in sein Gesicht hineingedonnert war. Dabei war sie doch gar nicht so schnell gefahren. Allein schon wegen des Sturms.

»Mist«, fluchte sie leise. »Hey, bist du wach?« Tiffany zog ihren Handschuh aus und tätschelte seine Wange. Verdammt, er war eiskalt! Hastig sah sie sich um. Die Telefone funktionierten schon seit Stunden nicht, zudem war der Strom ausgefallen und die Straßen komplett dicht. Aber sie musste ihm helfen, irgendwie. Sie hob sein nicht zugeschwollenes Lid an. Der Typ schoss wie von der Tarantel gestochen hoch, so dass Tiffany einen spitzen Schrei ausstieß und prompt in den Schnee fiel, hätte er sie nicht am Handgelenk festgehalten.

»Verdammt, was soll das?!«, fluchte er, setzte sich auf und griff sich an die Stirn.

»Oh, toll, du bist wach.« Tiffany zerrte an ihrem Arm, doch er schien sie nicht einmal zu bemerken.

»Sag mal, hast du mich gerade angefahren?« Er zog sie zu sich und starrte sie finster an.

Tiffany schnappte nach Luft. »Du standest mitten auf der Straße!«

»Ja, weil ich deinen Wagen anhalten ...« Plötzlich ließ er sie doch los. Tiffany wollte sich schon darüber freuen, als er ein grässliches Stöhnen ausstieß, sich die Arme um den Oberkörper schlang und zur Seite gegen ihren Wagen kippte.

»Hey, alles okay?« Tiffany kroch zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Stirn. »Du siehst ziemlich mitgenommen aus.«

»Alles gut. Weißt du, wo ich hier pennen kann?«

Argwöhnisch musterte sie ihn, als ein plötzliches Zittern seinen gesamten Körper erfasste. Es herrschten frostige Minusgrade und um sie tobte der Sturm. »Pennen? Du musst eher in ein Krankenhaus. Wo ist dein Auto?«

»Hab kein Auto, bin mit dem Bike unterwegs.«

Tiffany streckte sich, um über die Motorhaube ihres Fords zur anderen Straßenseite zu schielen, doch sie konnte nichts als Schneegestöber erkennen. »Ich kann kein Bike sehen.«

Der Typ knurrte. »Weil dieses verfickte Schneetreiben die Sicht beeinträchtigt. Hilf mir hoch, dann zeig ich dir, wo mein Bike ist und du kannst mich in die Stadt fahren, zur...
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