Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Der Duft von wilden Granatäpfeln

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
514 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.07.2022
Sie folgt dem Ruf der Freiheit: Der berauschende historische Roman »Der Duft von wilden Granatäpfeln« von Mary Jo Putney jetzt als eBook bei dotbooks. Der Orient im 19. Jahrhundert: Zwölf Jahre ist es her, dass die Diplomatentochter Juliet der feinen britischen Gesellschaft den Rücken kehrte. Im glanzvollen Persien hat die rebellische junge Frau sich ein Leben in Freiheit und Wohlstand aufgebaut, fernab von den steifen Regeln ihres Heimatlandes und den Fesseln ihrer Ehe. Doch dann taucht ausgerechnet Ross Carlisle, der bekannte Abenteurer aus England, in ihrem kleinen Reich auf - der Mann, vor dem sie einst floh und mit dem sie auf dem Papier immer noch verheiratet ist. Er befindet sich auf einer hochgefährlichen Rettungsmission, und Juliet weiß: Ohne sie hat er keine Chance zu überleben. Gegen jede Vernunft schließt sie sich ihm an ... »Dieser bemerkenswerte Roman voller Abenteuer und unstillbarer Liebe ist ein atemberaubendes Leseerlebnis, an das man sich für immer erinnern wird.« Romantic Times Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der opulente historische Roman »Der Duft von wilden Granatäpfeln« von Bestsellerautorin Mary Jo Putney. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Mary Jo Putney wurde in New York geboren und schloss an der Syracuse University die Studiengänge English Literature und Industrial Design ab. Nach ihrem Studium übernahm sie Designarbeiten in Kalifornien und England, bis es sie schließlich nach Baltimore zog, und sie mit dem Schreiben begann. Mit ihren Büchern gelang es ihr, alle Bestsellerlisten in den USA zu erklimmen, unter anderem die der New York Times, des Wall Street Journals, der USA Today, und der Publishers Weekly. Die Website der Autorin: maryjoputney.com/ Von Mary Jo Putney erscheinen bei dotbooks folgende Romane: »Der Duft von wilden Granatäpfeln« »Im Land der wilden Orchideen« »Regency Beauties - Die Küsse des Lords« »Regency Beauties - Das Lächeln der Lady«
mehr

Produkt

KlappentextSie folgt dem Ruf der Freiheit: Der berauschende historische Roman »Der Duft von wilden Granatäpfeln« von Mary Jo Putney jetzt als eBook bei dotbooks. Der Orient im 19. Jahrhundert: Zwölf Jahre ist es her, dass die Diplomatentochter Juliet der feinen britischen Gesellschaft den Rücken kehrte. Im glanzvollen Persien hat die rebellische junge Frau sich ein Leben in Freiheit und Wohlstand aufgebaut, fernab von den steifen Regeln ihres Heimatlandes und den Fesseln ihrer Ehe. Doch dann taucht ausgerechnet Ross Carlisle, der bekannte Abenteurer aus England, in ihrem kleinen Reich auf - der Mann, vor dem sie einst floh und mit dem sie auf dem Papier immer noch verheiratet ist. Er befindet sich auf einer hochgefährlichen Rettungsmission, und Juliet weiß: Ohne sie hat er keine Chance zu überleben. Gegen jede Vernunft schließt sie sich ihm an ... »Dieser bemerkenswerte Roman voller Abenteuer und unstillbarer Liebe ist ein atemberaubendes Leseerlebnis, an das man sich für immer erinnern wird.« Romantic Times Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der opulente historische Roman »Der Duft von wilden Granatäpfeln« von Bestsellerautorin Mary Jo Putney. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Mary Jo Putney wurde in New York geboren und schloss an der Syracuse University die Studiengänge English Literature und Industrial Design ab. Nach ihrem Studium übernahm sie Designarbeiten in Kalifornien und England, bis es sie schließlich nach Baltimore zog, und sie mit dem Schreiben begann. Mit ihren Büchern gelang es ihr, alle Bestsellerlisten in den USA zu erklimmen, unter anderem die der New York Times, des Wall Street Journals, der USA Today, und der Publishers Weekly. Die Website der Autorin: maryjoputney.com/ Von Mary Jo Putney erscheinen bei dotbooks folgende Romane: »Der Duft von wilden Granatäpfeln« »Im Land der wilden Orchideen« »Regency Beauties - Die Küsse des Lords« »Regency Beauties - Das Lächeln der Lady«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986900786
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.07.2022
Reihen-Nr.1
Seiten514 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1758 Kbytes
Artikel-Nr.9605300
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Nordosten Persiens

April, 1841

Ross nahm den Wasserschlauch, der hinter seinem Sattel befestigt war, und trank einen winzigen Schluck, gerade genug, um den Staub in seinem Mund fortzuspülen, dann ließ er ihn wieder nach hinten fallen. Das Hochplateau des nordöstlichen Persiens war kalt, trocken und öde, obwohl es im Vergleich zu der Karakum-Wüste, die er morgen erreichen würde, noch ein wahres Paradies war.

Trotz seines schnellen Tempos waren über drei Monate vergangen, seit Jean Cameron ihn überredet hatte, nach Buchara zu reisen. Er hatte zwei nervenaufreibende Wochen in Konstantinopel verbracht, um die Reise vorzubereiten. Zwar war er mit allem ausgerüstet - vom Kompaß und Fernglas bis zu Geschenken, wie die arabische Übersetzung von Robinson Crusoe -, und es war auch kein Problem gewesen, die nötigen Reisedokumente und Pässe zu bekommen. Die Schwierigkeit hatte vielmehr darin gelegen, Empfehlungsschreiben von einflußreichen Osmanen zu erhalten. Einzig der Botschafter war sehr hilfsbereit gewesen, obwohl er von Ross Mission überhaupt nichts hielt. Ohne ihn hätte er die Schreiben nie zusammenbekommen, die er vorsorglich in seinen Mantel eingenäht hatte.

Ross besaß Briefe von dem Sultan des Osmanischen Reiches und dem reis effendi, der Staatsminister für Auslandsangelegenheiten war. Noch wertvoller aber war sicherlich die Empfehlung von Scheich Islam, der der höchste moslemische Mullah in Konstantinopel war. Die Schreiben waren an eine Vielzahl einflußreicher Männer gerichtet, den Emir und die Mullahs von Buchara eingeschlossen. Ross besaß genug Erfahrung in diesem Teil der Welt, um genau zu wissen, daß solche Briefe lebensrettend sein konnten, dennoch war er ungeduldig geworden, weil es so lange gedauert hatte, bis sie ihm ausgehändigt worden waren.

Dann hatte er endlich mit dem Dampfer über das Schwarze Meer nach Trapizunt abreisen können. Von dort war er über Land weitergezogen, hatte jedoch fast drei Wochen bei Erzurum wegen Schneestürmen festgesessen. Der einzige Lichtblick war eine Gruppe von usbekischen Händlern gewesen, die sich unter den anderen gestrandeten Reisenden befand. Ross hatte die Zwangsverzögerung genutzt, um sein Usbekisch aufzubessern, welches die Amtssprache von Buchara war.

Nachdem der Schnee genügend geschmolzen war, um die Reise wieder aufzunehmen, waren weitere drei Wochen verstrichen, bis er endlich Teheran erreichte, wo er die britische Botschaft aufsuchte und die Situation mit dem Botschafter, Sir John McNeill, besprach. McNeill hatte genug Gerüchte gehört, um überzeugt zu sein, daß Ian Cameron tot war, aber er kannte ebenso eine Geschichte über einen Beamten aus Buchara, der angeblich exekutiert worden war und dann fünf Jahre später plötzlich im Gefängnis des Emirs auftauchte. Die einzige Schlußfolgerung, die Ross daraus ziehen konnte, war, daß er die Wahrheit niemals erfahren würde, wenn er sich nicht selber bis Buchara vorwagte.

Nachdem er weitere Briefe vom Schah und seinem Premierminister erhalten hatte, hatte Ross zwei Perser, Murad und Alladah, als Führer und Diener angeheuert. Sie hatten die knapp sechshundert Meilen von Teheran bis Meshed ohne große Zwischenfälle bewältigt. Als Ferengi erregte Ross überall beträchtliches Aufsehen, aber daran war er gewöhnt. Das Wort »Ferengi« ging auf die Kreuzzüge zurück und war ursprünglich bloß die arabische Bezeichnung für Franken gewesen, war aber im Laufe der Zeit auf alle Europäer übertragen worden. In all den Jahren seiner Reisen war Ross schon mit allen möglichen Betonungen - von Neugier bis Verachtung - »Ferengi« genannt worden.

Nun fehlten nur noch fünfhundert Meilen, bis er sein Ziel erreicht hatte. Die restliche Strecke sollte er in einem Monat zurücklegen können, es handelte sich jedoch um den gefährlichsten Teil der Reise, denn sie mußten die Karakum durchqueren, die Schwarze Wüste - ein Ödland mit wenigen Wasserstellen und vielen räuberischen turkmenischen Nomaden.

Während Ross ein wachsames Auge auf die hellen, zerklüfteten Berge ringsherum warf, zügelte Alladah sein Pferd, um an seiner Seite zu reiten. »Wir hätten in Meshed auf eine Karawane warten sollen, Kilburn«, sagte er mit düsterem Unterton. »Drei Männer, die allein reiten, bieten eine lohnende Zielscheibe. Diese Räuber, die turkmenischen Banditen, werden uns erwischen.« Er spuckte verächtlich aus. »Das sind Menschenhändler, ein Schandfleck für den Glauben. Sie werden Murad und mich in Buchara als Sklaven verkaufen. Dich werden sie vielleicht sogar töten, denn du bist ein Ferengi.«

Ross unterdrückte ein Seufzen. Sie hatten schon ein dutzendmal über dieses Thema gesprochen, seit sie Meshed verlassen hatten.

»Wir werden bei Sarakhs auf die Karawane stoßen, wenn nicht schon früher. Und wenn uns Räuber verfolgen, dann galoppieren wir ihnen einfach davon. Habe ich euch nicht in Teheran die besten Pferde besorgt?«

Alladah musterte die Tiere und gab fast widerwillig zu: »Es sind prächtige Pferde, das stimmt schon. Aber die Turkmenen werden im Sattel geboren. Sie kennen keine Ehre, ihr Lebenszweck ist Plündern und Rauben. Wir können ihnen nicht davongaloppieren.«

Wie gewöhnlich beendete Ross das Gespräch mit den Worten: »Vielleicht bekommen wir sie gar nicht zu Gesicht. Wenn doch, fliehen wir. Und wenn es geschrieben steht, daß wir als Sklaven gefangengenommen werden, so soll es geschehen.«

»So soll es geschehen«, wiederholte Alladah kummervoll.

Das Oberhaupt der Festung von Serevan schritt die Mauern ab und durchmaß die Ebene unter sich mit scharfen, wachsamen Blicken, als der junge Schafhirte mit einer Nachricht eintraf, die er für wichtig hielt.

Nach einer tiefen Verbeugung meldete der Junge: »Gul-i Sahari, heute morgen sah ich drei Reisende, die sich auf der Bir-Bala-Straße nach Osten bewegten. Sie ziehen allein, nicht als Teil einer Karawane.«

»Was für Narren, so schutzlos durch dieses Land zu reiten«, lautete die gleichmütige Antwort. »Und noch dümmer, sich so nah an der Grenze zu bewegen.«

»Ihr sprecht wahr, Gul-i Sahari«, stimmte der Hirte zu. »Aber da ist ein Ferengi, ein Europäer, bei ihnen. Zweifellos ist es seine Dummheit, die sie anführt.«

»Weißt du, wo genau sie sich aufhalten?«

»Inzwischen müßten sie sich dem kleinen Salzsee nähern«, antwortete der Hirte. »Heute morgen hörte ich von einem Freund meines Vetters, daß sein Onkel gestern eine Bande von Turkmenen ausgemacht hat.«

Das Oberhaupt runzelte die Stirn und entließ dann den Hirten mit einer Silbermünze, auf die der Junge gehofft hatte. Einige Minuten lang beobachtete Gul-i Sahari gedankenverloren den Horizont. Da war also ein Ferengi - ein unwissender Ferengi - auf der Bir-Bala-Straße. Es mußte etwas unternommen werden.

Als das Terrain rauher wurde, erhöhte Ross seine Wachsamkeit, denn nun würde es Räubern noch leichter sein, gefährlich nah an sie heranzukommen. Obwohl er kaum glaubte, daß sich in dieser Gegend Turkmenen aufhielten, denn aufgrund der Armut schien dieses Grenzgebiet es kaum wert zu sein, daß Banditen ihre Zeit hier vergeudeten. Er warf einen Blick auf die kargen Berge, dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Pfad, der nicht aussah, als würde er oft benutzt. »Murad, wie weit ist es bis zum nächsten Dorf?«

»Vielleicht zwei Stunden, Kilburn«, antwortete der junge Perser voller Unbehagen. »Wenn das die richtige Straße ist. Der Winter ist hart gewesen, und die Berge sehen nicht mehr wie vorher aus.«

Ross interpretierte die Bemerkung so, daß sie sich mal wieder verirrt hatten, und stöhnte laut auf. Er dachte an Murads Beteuerungen in Teheran, jeden Fels und jeden Busch im östlichen Persien zu kennen. Wenn Ross nicht selbst ein scharfes Auge auf Landkarte und Kompaß geworfen hätte, wären sie inzwischen in Bagdad gelandet.

»Vielleicht sollten wir auf unseren Spuren zurückreiten, bis die Berge wieder vertraut aussehen«, bemerkte er trocken.

Murad warf einen Blick über seine Schulter zurück und zeigte seine Beleidigung über Ross mangelndes Vertrauen deutlich. Doch plötzlich starrte er an Ross vorbei, und seine Miene verzog sich zu einem Ausdruck echter Angst.

»Banditen!« rief er. »Reitet um euer Leben!«

Ross und Alladah drehten sich ebenfalls in ihren Sätteln um und zählten gut ein halbes Dutzend Reiter in traditioneller turkmenischer Kleidung, die etwa eine Viertelmeile entfernt um eine Biegung herumgeritten waren. Sobald die Turkmenen bemerkten, daß sie entdeckt waren, trieben sie ihre Pferde an und stießen wilde Schreie aus. Einer von ihnen feuerte einen Schuß ab.

»Verdammt!« fluchte Ross. »Vorwärts!«

Die drei Männer trieben ihre Pferde in vollem Galopp voran, und Ross betete im stillen, daß der Pfad nicht einfach hinter dem nächsten Felsen aufhören würde. Auf einer freien Fläche sollten sie in der Lage sein, ihren Verfolgern davonzureiten, denn sie besaßen eindeutig die besseren Pferde. Turkmenische Pferde waren zäh und ausdauernd, aber sie waren kleiner, und der monatelange, karge Winter hatte bestimmt an ihren Kräften gezehrt. Wenn Schnelligkeit allein nicht ausreichte, so hatte Ross immer noch sein Gewehr, obwohl er es vorzog, sowohl aus menschlichen als auch aus praktischen Gründen, niemanden zu erschießen.

Eine ganze Weile sah es so aus, als würden sie sich retten können, denn der Abstand zwischen den beiden Gruppen vergrößerte sich langsam. Doch dann trat Ross Pferd in das Eingangsloch einer verborgenen Tierhöhle. Das Pferd strauchelte, stürzte mit einem schrillen Wiehern zu Boden und riß das Packpferd mit sich. Mit einer blitzschnellen Reaktion, die...
mehr