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Ismaels Erwachen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
270 Seiten
Deutsch
mainbook Verlagerschienen am20.07.20221. Auflage
Ein verschwundener Ehemann. Drei zerstückelte Leichen. Die Jagd auf einen Serienkiller. Doch diesmal ist alles anders. Ein zweiter Gegner, der über weitreichende Verbindungen verfügt, betritt den Spielplan. Der Frankfurter Privatdetektiv Martini und seine Freunde stoßen auf eine Gefahr, die globale Ausmaße annehmen könnte. Ihr Widersacher bedroht die gesamte Welt. Ein Wettlauf gegen eine übermächtige, antagonistische Macht beginnt. Alexander Schaub greift in seinem neuen Krimi ein aktuelles Thema auf und entwickelt aus Realität und Fiktion eine fesselnde Geschichte, die Leserinnen und Leser in ihren Bann zieht. Weitere Krimis von Alexander Schaub bei mainbook: 'Der Engelmacher von Frankfurt', 'Der Schatten des Engelmachers', 'Die Rache des Engelmachers' und 'Kill Run Die' (als Autorenduo gemeinsam mit Martin Olden).

Der gebürtige Frankfurter Alexander Schaub erblickte 1969 das Licht der Welt und lebte bis 2014 in der Mainmetropole. Im April 2014 zog er mit seiner Traumfrau Corinna nach Hattersheim. Über sein Schreiben sagt er: 'Ich liebe Serien mit einem roten Faden und so soll es auch mit meinen Büchern werden. Die Cha-rakterentwicklung meiner Protagonisten ist mir enorm wichtig.' Nach der 'Engelmacher'-Trilogie 'Der Engelmacher von Frank-furt', 'Der Schatten des Engelmachers' und 'Die Rache des En-gelmachers' und dem Frankfurt-Krimi 'Kill Run Die' (im Duo mit Martin Olden), alle bei mainbook erschienen, legt er nun seinen neuen Krimi 'Ismaels Erwachen' vor.
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Produkt

KlappentextEin verschwundener Ehemann. Drei zerstückelte Leichen. Die Jagd auf einen Serienkiller. Doch diesmal ist alles anders. Ein zweiter Gegner, der über weitreichende Verbindungen verfügt, betritt den Spielplan. Der Frankfurter Privatdetektiv Martini und seine Freunde stoßen auf eine Gefahr, die globale Ausmaße annehmen könnte. Ihr Widersacher bedroht die gesamte Welt. Ein Wettlauf gegen eine übermächtige, antagonistische Macht beginnt. Alexander Schaub greift in seinem neuen Krimi ein aktuelles Thema auf und entwickelt aus Realität und Fiktion eine fesselnde Geschichte, die Leserinnen und Leser in ihren Bann zieht. Weitere Krimis von Alexander Schaub bei mainbook: 'Der Engelmacher von Frankfurt', 'Der Schatten des Engelmachers', 'Die Rache des Engelmachers' und 'Kill Run Die' (als Autorenduo gemeinsam mit Martin Olden).

Der gebürtige Frankfurter Alexander Schaub erblickte 1969 das Licht der Welt und lebte bis 2014 in der Mainmetropole. Im April 2014 zog er mit seiner Traumfrau Corinna nach Hattersheim. Über sein Schreiben sagt er: 'Ich liebe Serien mit einem roten Faden und so soll es auch mit meinen Büchern werden. Die Cha-rakterentwicklung meiner Protagonisten ist mir enorm wichtig.' Nach der 'Engelmacher'-Trilogie 'Der Engelmacher von Frank-furt', 'Der Schatten des Engelmachers' und 'Die Rache des En-gelmachers' und dem Frankfurt-Krimi 'Kill Run Die' (im Duo mit Martin Olden), alle bei mainbook erschienen, legt er nun seinen neuen Krimi 'Ismaels Erwachen' vor.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783948987527
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum20.07.2022
Auflage1. Auflage
ReiheIsmael
Reihen-Nr.1
Seiten270 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2139 Kbytes
Artikel-Nr.9701443
Rubriken
Genre9201
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Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Ismaels Erzählung, irgendwann, irgendwo â¦

Ich saß neben ihrem Bett. Doch ich wäre lieber am anderen Ende der Welt gewesen, als diesen Anblick ertragen zu müssen. Jede verdammte Sekunde, die verstrich, war für mich ein Kampf gegen die Tränen, ein Kampf gegen das Unausweichliche, welches ich nicht abwenden konnte. Mein Herz wog unendlich schwer, wie ich sie da liegen sah. Dünn, abgemagert, ausgezehrt. Die Krankheit hatte ihr alles Menschliche entrissen, sie zu einem Schatten ihrer selbst werden lassen. Und das Schlimmste war: Ich hätte es verhindern können.

Kleine Schweißtropfen standen auf ihrer Stirn. Liebevoll tupfte ich sie mit einem Tuch ab. Eines der wenigen Dinge, die ich noch für sie tun konnte. Sie öffnete die tiefliegenden Augen, die jeden Glanz verloren hatten. Das Feuer der Leidenschaft, das immer darin gebrannt hatte, war erloschen. Feucht und fiebrig blickten sie mich an. Sie hob unter größter Anstrengung die Hand und legte sie auf die meinen. Sei nicht traurig , flüsterte sie. Ich gehe in eine bessere Welt. Und in ein paar Jahrzehnten darfst du mir folgen.

Ich schluckte schwer, damit ich nicht in Tränen ausbrach. Sie war so tapfer. Trotz der starken Schmerzen spendete sie mir Trost oder versuchte es zumindest. Mit der linken Hand wischte ich mir über die Augen. Die Tränen waren jetzt nicht mehr zurückzuhalten. Ich liebe dich so sehr , schluchzte ich zwischen zwei Atemzügen. Du bist das Beste, was mir je passiert ist. Weißt du das? Sie legte die Hand auf meine Wange, so wie sie es getan hatte, kurz nachdem meine Eltern gestorben waren. Jetzt öffneten sich alle Schleusen. Ich weinte wie ein kleines Kind. Du wirst wieder gesund. Meine Stimme war zu einem leisen Wimmern geworden. Ich brauche dich doch in meinem Leben. Ich war so verzweifelt wie nie zuvor. Verlass mich nicht!

Jetzt weinte sie mit mir. Ob aus Mitleid oder wegen sich selbst, wusste ich nicht. So versuchten wir, uns gegenseitig Trost zu spenden, vergeblich.

Ich strich ihr zärtlich über die Stirn und streichelte ihren Kopf, die wilde Mähne war strähnig und verklebt. Warum passierte das ausgerechnet ihr? Wieder brannten Tränen in meinen Augen und bahnten sich ihren Weg. Von meinem Kinn tropften sie auf unsere gefalteten Hände, als wollten sie sie für immer miteinander verbinden.

Dann, plötzlich und ohne jede Vorwarnung, erschlaffte ihre Hand, löste sich langsam von der meinen und rutschte an meinem Arm entlang auf die zerknäulte Bettdecke. Ihre Augen blickten mich immer noch an. Die Augen, in die ich mich damals verliebt hatte, als sie mich das erste Mal angelächelt hatten. Der Geist hatte die sterbliche Hülle verlassen.

Ich nahm ihre Hand und presste sie unter lautem Weinen und Schluchzen gegen meine Wange. Sie war jetzt leblos, aber es war noch sie, die Liebe meines Lebens, die ich für immer verloren hatte.

Dann fiel mir auf, dass ihr Herz noch schlug und sie ganz flach atmete. Ich rief einen Arzt, der sich sofort um sie kümmerte.

Eine halbe Stunde später stand fest: Sie lag im Koma.

Donnerstag, 22. Januar 2015, 23:45, Offenbach - Stadthalle

⦠Zugabe, Zugabe, Zugabe ⦠Markus Gräger schrie sich die Seele aus dem Leib, so wie die anderen viertausend Fans in der Offenbacher Stadthalle.

Die könne ruisch noch eins spiele , brüllte sein Nebenmann.

Auf jeden Fall. Gräger nickte heftig.

Die Heavy Metal-Band, deren Konzert er heute miterlebt hatte, war bereits zweimal zurück auf die Bühne gekommen. Ein drittes Mal wäre der Wahnsinn. Gräger blickte kurz auf die Uhr: dreiundzwanzig Uhr dreißig. Dreieinhalb Stunden. Eine erstaunliche Leistung heutzutage. Andere Bands spielten nur siebzig Minuten und verschwanden endgültig nach einer Zugabe von nur einem oder zwei Liedern. Heute hatte er vier Songs pro Zugabe gehört.

Nach einer weiteren Minute flammte das Licht an der Hallendecke auf. Die Show war endgültig vorbei. Schade, dachte Gräger. Aber er konnte zufrieden sein.

Die Zuschauer verließen langsam den Saal. Die Ordner hatten die Türen geöffnet, um kein Gedränge entstehen zu lassen. Gräger stand etwa in der Mitte der Bühne und wartete. Sollten sich die anderen hinausschieben. In zehn Minuten würde er ganz gemächlich und ohne Hast die Halle verlassen können. So hielt es der vierunddreißigjährige Frankfurter schon immer. Die Taktik hatte sich bewährt, warum ändern?

Und ja, seine Vorahnung bewahrheitete sich. Um dreiundzwanzig Uhr fünfundvierzig schlenderte er hinaus in die frostige Nachtluft. Beim Verlassen der Halle zog er den Kopf ein, obgleich der Türrahmen hoch genug war. Eine Reflexreaktion. Mit seinen ein Meter neunundneunzig hatte er sich mehr als einmal den Kopf angeschlagen. Seine blonden Haare streiften so gut wie immer den oberen Holm der Tür. Ein Freund hatte mal gesagt, er könne ihn jede Woche besuchen, um die hohen Regale abzustauben, an die er nicht herankomme.

Gräger lief zur Ampel, um die Waldstraße zu überqueren. Dann ging er nach rechts bis zur Tankstelle an der Ecke, um links in die Neusalzer Straße einzubiegen. Sein Auto stand weit weg. Das Konzert war ausverkauft gewesen und alle Parkmöglichkeiten der Umgebung erschöpft. Er hatte das Auto im angrenzenden Wohngebiet abstellen müssen. Die Neusalzer Straße war lang, zog sich hinauf bis zur Dietzenbacher Straße. Sein Wagen stand kurz hinter den Schrebergärten unter Bäumen.

Anfangs liefen noch andere Metal-Fans mit ihm die Straße entlang, allerdings hatten die anderen näher geparkt oder in einer der zahlreichen Seitenstraßen. Als er an dem Hochhaus, das sich linker Hand erhob, ankam, war er alleine. In den angrenzenden Wohnblocks waren nur noch vereinzelte Fenster erleuchtet. Die meisten Menschen schliefen bereits. Ich würde jetzt auch am liebsten in mein Bett fallen und fertig, dachte Gräger. Aber er musste noch zurück ins Frankfurter Nordend fahren.

Er war froh, als er endlich seinen alten Golf erblickte. Die Kälte der Nacht fraß sich langsam durch seine dünne Kutte und ließ ihn frösteln. Er schloss die Fahrertür auf und stieg ein. Kalt , flüsterte er vor sich hin und blies sich warme Luft in die Hände. Gräger startete den Motor und schaltete das Gebläse auf höchste Stufe, damit die Scheiben nicht von innen vereisten.

Den Kopf gegen die Kopfstütze gelehnt, wartete er. Die Scheiben waren bereits beschlagen, und einen Blindflug bei Nacht hielt er für eine schlechte Idee.

In dem Moment spürte er etwas Kaltes an seiner Kehle. Er wollte nach vorne zucken, aber die zischende Stimme hinter ihm hielt ihn davon ab: Nicht bewegen. Das Messer an Ihrem Hals ist sehr scharf.

Was wollen Sie? , stieß Gräger in höchster Erregung hervor. Die Müdigkeit war vergessen. Geld? Können Sie haben.

Nein. Ich möchte eine kleine Spritztour machen.

Kein Problem. Ich fahr Sie â¦, wohin Sie wollen. Panik stieg in Gräger auf und drohte, ihm den Hals zuzuschnüren.

Fahren Sie los. Sie sehen genug.

Wohin?

Nach Frankfurt.

Wo genau, damit ich �

Ich leite Sie.

Gräger hatte irgendwo gelesen, dass man einem Entführer seinen Namen sagen sollte und von der Familie erzählen, um ihm klarzumachen, dass man ein Mensch war und kein Objekt. Mein Name ist Markus Gräger, ich wohne in Frankfurt mit meiner Frau Sophie. Wie ist Ihr Name?

Gräger hörte ein leises Lachen von der Rückbank. Nennen Sie mich Ismael â¦

Freitag, 23. Januar, 01:22, Irgendwo â¦

Markus Gräger erwachte auf einer Liege. Der Kopf schmerzte. Was war geschehen? Er war entführt worden. Sein Entführer hatte ihn durch Frankfurt gelotst, hin und her. So lange, bis er völlig verwirrt war und nicht mehr wusste oder erahnen konnte, was das Ziel sein würde oder könnte. Wo hatten sie angehalten? Er wusste es nicht mehr. Da war Wasser ⦠der Main?

Er war sich nicht sicher. Warum?

Ja. Der Schlag auf den Kopf. Daher rührten auch die Kopfschmerzen. Der Mann hatte ihn niedergeschlagen. Gräger wollte die Hand heben, um die Beule, die er am Hinterkopf fühlen konnte, zu betasten. Aber seine Hände steckten in Lederschlingen, die jede Bewegung unmöglich machten.

Was sollte das?

Was war hier los?

Er zerrte an den Schlingen. Nichts. Er wollte die Beine bewegen. Sie waren ebenfalls gefesselt. Oh Gott. Was ging hier vor? Was wollte dieser ⦠wie hatte...
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Autor

Der gebürtige Frankfurter Alexander Schaub erblickte 1969 das Licht der Welt und lebte bis 2014 in der Mainmetropole. Im April 2014 zog er mit seiner Traumfrau Corinna nach Hattersheim.
Über sein Schreiben sagt er: "Ich liebe Serien mit einem roten Faden und so soll es auch mit meinen Büchern werden. Die Cha-rakterentwicklung meiner Protagonisten ist mir enorm wichtig."
Nach der "Engelmacher"-Trilogie "Der Engelmacher von Frank-furt", "Der Schatten des Engelmachers" und "Die Rache des En-gelmachers" und dem Frankfurt-Krimi "Kill Run Die" (im Duo mit Martin Olden), alle bei mainbook erschienen, legt er nun seinen neuen Krimi "Ismaels Erwachen" vor.

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