Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Liebe kennt kein Hindernis

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
340 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am01.10.20221. Auflage
Manche Wunder brauchen Zeit ...

In Applewell kennen sich die Leute noch und wissen übereinander Bescheid. Und doch hütet George Nightingale ein Geheimnis: Er bewahrt alles auf und sieht in allen Dingen noch eine Verwendung. Mit der Zeit ist sein Haus kaum noch begehbar, und seine sozialen Kontakte sind auf das Nötigste reduziert. Bis eines Tages die lebenslustige Nessa Millbrook ins Nachbarhaus einzieht und seine Welt auf den Kopf stellt. Sie probiert alles, um George aus seinem Schneckenhaus zu locken. Was unmöglich scheint, spornt Nessa nur an. Mit Geduld, Kuchen und einem offenen Ohr versucht sie, sein Vertrauen zu gewinnen. Wird es Nessa gelingen, zu dem zurückgezogenen George durchzudringen?

Eine herzerwärmende cosy Small Town Romance.









Lilac Mills lebt mit ihrem sehr geduldigen Ehemann und ihrem unglaublich süßen Hund auf einem walisischen Berg, wo sie Gemüse anbaut (wenn die Schnecken sie nicht erwischen), backt (schlecht) und es liebt, Dinge aus Glitzer und Kleber zu basteln (meistens eine Sauerei). Sie ist eine begeisterte Leserin, seit sie mit fünf Jahren ein Exemplar von Noddy Goes to Toytown in die Hände bekam, und sie hat einmal versucht, alles in ihrer örtlichen Bibliothek zu lesen, angefangen bei A und sich durch das Alphabet gearbeitet. Sie liebt lange, heiße Sommer- und kalte Wintertage, an denen sie sich vor den Kamin kuschelt. Aber egal wie das Wetter ist, schreibt sie oder denkt über das Schreiben nach, wobei sie immer an herzerwärmende Romantik und Happy Ends denkt.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextManche Wunder brauchen Zeit ...

In Applewell kennen sich die Leute noch und wissen übereinander Bescheid. Und doch hütet George Nightingale ein Geheimnis: Er bewahrt alles auf und sieht in allen Dingen noch eine Verwendung. Mit der Zeit ist sein Haus kaum noch begehbar, und seine sozialen Kontakte sind auf das Nötigste reduziert. Bis eines Tages die lebenslustige Nessa Millbrook ins Nachbarhaus einzieht und seine Welt auf den Kopf stellt. Sie probiert alles, um George aus seinem Schneckenhaus zu locken. Was unmöglich scheint, spornt Nessa nur an. Mit Geduld, Kuchen und einem offenen Ohr versucht sie, sein Vertrauen zu gewinnen. Wird es Nessa gelingen, zu dem zurückgezogenen George durchzudringen?

Eine herzerwärmende cosy Small Town Romance.









Lilac Mills lebt mit ihrem sehr geduldigen Ehemann und ihrem unglaublich süßen Hund auf einem walisischen Berg, wo sie Gemüse anbaut (wenn die Schnecken sie nicht erwischen), backt (schlecht) und es liebt, Dinge aus Glitzer und Kleber zu basteln (meistens eine Sauerei). Sie ist eine begeisterte Leserin, seit sie mit fünf Jahren ein Exemplar von Noddy Goes to Toytown in die Hände bekam, und sie hat einmal versucht, alles in ihrer örtlichen Bibliothek zu lesen, angefangen bei A und sich durch das Alphabet gearbeitet. Sie liebt lange, heiße Sommer- und kalte Wintertage, an denen sie sich vor den Kamin kuschelt. Aber egal wie das Wetter ist, schreibt sie oder denkt über das Schreiben nach, wobei sie immer an herzerwärmende Romantik und Happy Ends denkt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783967972245
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.10.2022
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten340 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2057 Kbytes
Artikel-Nr.9753533
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

George

»Du siehst ja wieder schnieke aus, George«, rief jemand.

George Nightingale tippte sich an den nicht vorhandenen Hut und bückte sich, um eine Zeitung aus dem Ständer am Eingang zu nehmen. Er hatte keine Lust, sich mit Donald Mousel zu unterhalten. Eigentlich hatte er nie Lust, sich mit jemanden zu unterhalten.

»Bloß die Zeitung?«, fragte Sid, dem der Zeitungsladen gehörte.

»Jawohl.« Die Frage stellte ihm Sid jeden Morgen, und er erhielt auch stets die gleiche Antwort. Es war schon so sehr zum Ritual geworden, dass George fürchtete, die Erde könnte aufhören, sich zu drehen, wenn sie davon abwichen.

Während George die Münzen abzählte, versuchte er, nicht auf die Schlagzeilen zu achten, denn er wollte sich nicht in der Titelgeschichte verlieren.

»Gleich nach Hause?«, fragte Donald.

»So ist es.«

»Und? Hast du heute noch was Schönes vor?«

»Arbeiten.«

»Also noch nicht im Ruhestand?«

George rang sich ein Lächeln ab. »Noch ist es nicht so weit.« Mit achtundfünfzig hatte er noch neun Jahre vor sich, bevor er in Rente gehen konnte.

»Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern«, sagte Donald. »Bin jeden Morgen um sechs aufgestanden, pünktlich wie ein Uhrwerk, und dann ab zur Maloche.« Er klang beinahe wehmütig, als würde er die Arbeit vermissen. »Heutzutage ist ja alles anders.«

George wusste nicht, ob sich die Bemerkung auf Donalds Ruhestand bezog oder auf die Tatsache, dass er selbst von zu Hause aus arbeitete.

»Wenn Not am Mann ist, springe ich auch mal als Taxifahrer ein.« Donald seufzte. »Der Tag heute scheint ja wie gemacht dafür.«

»Wofür gemacht?« Hatte er irgendwas verpasst? Stand in Applewell etwas Besonderes an? Das Dorffest konnte es noch nicht sein. Der 1. Mai war längst vorbei, und bis zum nächsten Feiertag waren es noch ein paar Wochen. Allesamt Höhepunkte im Dorfkalender, doch keines dieser Ereignisse stand unmittelbar bevor.

Donald runzelte die Stirn. »Ein schöner Tag wie gemacht für heute.«

Aus dieser Bemerkung wurde George auch nicht schlauer.

»Sehr gut«, erwiderte George.

Jeden Morgen wusch er das Hemd und die Unterwäsche vom Vortag und hängte sie draußen zum Trocknen auf, bei schlechtem Wetter neben dem Schreibtisch über die Heizung. Den Gedanken an die Heizung verdrängte er schnell wieder. Mit ein wenig Glück hielt das gute Wetter an, und er würde sich in absehbarer Zeit nicht mit den Klopfgeräuschen befassen müssen, die der uralte Boiler von sich gab. Deshalb stopfte er das Problem in die hinterste Schublade.

Darin war er gut. Das war quasi seine Spezialität. Alles hatte seinen Platz, und alles war an seinem Platz, nach diesem Motto lebte er. Und warum sollte es in seinem Kopf anders aussehen als in seinem Haus?

Er schnappte sich die Zeitung und wandte sich zum Gehen, doch Donald stand direkt hinter ihm. Vorbeidrängen ging nicht, dafür war der Laden zu klein, deshalb unternahm er den Versuch, durch den Gang mit den Süßigkeiten nach draußen zu gelangen, doch den blockierte Mrs Hayworth mit ihrem Hackenporsche.

»Wie geht´s dir, George?«, zwitscherte sie. »Willst du vorbei?«

»Gerne«, antwortete er in der Annahme, sie würde zurückweichen oder sich gegen die Schütten mit den losen Süßigkeiten quetschen.

Weit gefehlt. Die alte Dame rührte sich keinen Millimeter.

»Das Nachbarhaus ist ja jetzt verkauft«, sagte sie.

»Wie bitte?«

»Ich sagte, das Haus neben dir ist jetzt verkauft.«

George dachte nach. »Im Ernst?« Hatte das Schild Zu verkaufen heute Morgen nicht noch an seinem angestammten Platz gestanden? »Bist du dir sicher?«

»Ganz sicher.«

»Wer hat es denn gekauft?« Das Haus hatte seit dem Tod der alten Alys Griffiths jahrelang leer gestanden.

Mrs Hayworth machte einen Schritt auf ihn zu und flüsterte verschwörerisch: »Sie heißt Nessa Millbrook und kommt aus England.« Im letzten Wort schwang ein gewisser Ärger mit.

George hätte fast laut geschnaubt. Die Einheimischen waren nicht erpicht auf Fremde, die sich hier einen zweiten Wohnsitz zulegten und ihn dann kaum nutzten. Generell fand George auch, dass es dem Dorf schadete, doch in diesem Fall war er ziemlich froh, dass das Haus nebenan nur sporadisch genutzt werden würde. Er war nicht scharf auf Nachbarn, und die Dorfbewohner waren für seinen Geschmack auch viel zu neugierig. Leute mit Zweitwohnsitz hielten sich in der Regel aus allem heraus und blieben für sich. Was ihm nur recht sein konnte.

»Und wusstest du, dass Maisie Beddoes schon wieder schwanger ist und John Porter gestern eine Kuh verloren hat?«, fragte Mrs Hayworth. »Hab gestern Morgen auf dem Weg zur Apotheke zufällig seine Frau getroffen, die hat´s mir erzählt.«

»Nein, wusste ich nicht. Wie kam das denn?« Zwar interessierte es ihn nicht die Bohne, doch er rühmte sich, ein höflicher Mensch zu sein, auch wenn er sich mit Kontakten im Dorf schwertat.

Mrs Hayworth zuckte die Achseln. »Da bin ich überfragt, mit Kühen kenne ich mich nicht aus.«

George auch nicht. Er war zwar in Applewell aufgewachsen und hatte Liverpool wieder den Rücken gekehrt, um sich nach dem Tod der Mutter um seinen Vater zu kümmern, doch mit Kühen hatte er es auch nicht so, obwohl Applewell mitten in der walisischen Pampa lag.

»Wenn du sie siehst, grüß sie bitte von mir«, antwortete George höflich.

»Du siehst sie sicher eher als ich, da kannst du sie gleich selbst grüßen.«

»Wieso?«, fragte George verwundert. Obwohl Angharad Porters Hof gleich am Ende der Straße lag, begegnete er ihr selten.

»Heute zieht sie ein.«

»Wo zieht sie ein?«

Mrs Hayworth stöhnte. »Stimmt schon, was die Leute über dich sagen«, murmelte sie leise, aber immer noch hörbar. Etwas lauter fügte sie hinzu: »Ins Haus neben dir.«

»Angharad Porter?«

»Warum sollte die denn umziehen? Himmelherrgott noch mal! Nein, die doch nicht! Nessa Millbrook, deine neue Nachbarin.«

»Ach so. Tut mir leid. Stand gerade auf der Leitung. Muss los. Die Arbeit ruft.« So ungern er Mrs Hayworth auch nahe kam, quetschte er sich an ihr vorbei, um endlich loszukommen. Was hatte es eigentlich mit dieser Bemerkung auf sich? Was sagte man denn über ihn?

Die Leute aus Applewell sollten sich gefälligst um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern. Das war wirklich das letzte Mal, dass er mit Mrs Hayworth Nettigkeiten ausgetauscht hatte. Von wegen Nettigkeiten.

Verärgert schritt George auf Pins to Elephants zu und beklagte innerlich sein Los, in einer kleinen Gemeinde zu leben. In ihm machte sich zunehmend Unbehagen breit.

In Zukunft musste er einfach besonders auf der Hut sein. Dass sein Bungalow von außen einen ordentlichen Eindruck machte, darauf achtete er schon, und Gardinen vor den Fenstern sorgten für seine Privatsphäre.

Als er vor dem Laden stand, fragte er sich, was er überhaupt hier wollte. Ach ja, ein neues Radio kaufen. Aus unerfindlichen Gründen hatte seines gestern Abend plötzlich den Geist aufgegeben. Er hatte vergeblich daran rumgefummelt, gegen das Gehäuse geklopft, das Kabel aus- und eingesteckt und mit der flachen Hand fest dagegen geschlagen, bis er hatte einsehen müssen, dass es kaputt war.

Ob er wollte oder nicht, er brauchte ein neues Gerät, denn beim Arbeiten hörte er gerne Radio 4, ohne ging es nicht. Selbstverständlich hatte er das alte Radio nicht entsorgt, denn für Ersatzteile war es ja noch gut.

»Entschuldigung.«

Als George sich umsah, stand eine ihm unbekannte Frau viel zu dicht hinter ihm. Offenbar versperrte er ihr den Zutritt zu Pins to Elephants. Die Unbekannte lächelte ihn an, und fast hätte er zurückgelächelt. Was war nur in ihn gefahren? Woher kam dieser völlig grundlose Wunsch, freundlich zu sein?

»Verzeihung«, sagte er und machte ihr Platz. Wahrscheinlich war sie eine Touristin. Um diese Jahreszeit wimmelte es im Dorf und in der Umgebung nur so von Touristen. Im Winter, wenn die Stürme von der Irischen See übers Land fegten und die Temperaturen fast auf Nordpolniveau fielen, erlosch ihr Interesse an Applewell.

»Danke«, entgegnete die Frau. George folgte ihr in den Laden. Während er auf die Ecke mit den Elektrogeräten zusteuerte, musterte er sie. Wahrscheinlich war sie Anfang fünfzig. Ihr Haar bot eine bunte Palette aus Braun-, Grau- und Silbertönen. Es fiel ihr bis auf die Schultern, wo es sich wellte und jedes Mal wippte, wenn sie den Kopf drehte. Um die Augen hatte sie Lachfältchen. Strahlend ging sie im Laden umher.

Irgendwas an ihr zog ihn an. Hastig schaute er weg, um ja nicht dabei erwischt zu werden, wie er sie anstarrte. Was war heute bloß los mit ihm? Für seine Mitmenschen interessierte er sich doch sonst nie, schon gar nicht für jemanden vom anderen Geschlecht. Dass er von seiner allmorgendlichen Routine abgewichen war und beim Spaziergang nicht bloß beim Zeitungskiosk vorbeigeschaut hatte, setzte ihm offenbar zu.

Nachdem George ein passendes Radio gefunden hatte, stellte er sich an der Kasse an. Dabei entging ihm nicht, dass sich die Unbekannte bei den Dosen mit Katzenfutter umsah. Schnell konzentrierte sich George auf eine Auslage mit Campingausrüstung. Der Laden warb damit, alles und jedes zu verkaufen. Eine maßlose Übertreibung, wie George immer fand, dennoch musste er...
mehr

Autor

Lilac Mills lebt mit ihrem sehr geduldigen Ehemann und ihrem unglaublich süßen Hund auf einem walisischen Berg, wo sie Gemüse anbaut (wenn die Schnecken sie nicht erwischen), backt (schlecht) und es liebt, Dinge aus Glitzer und Kleber zu basteln (meistens eine Sauerei). Sie ist eine begeisterte Leserin, seit sie mit fünf Jahren ein Exemplar von Noddy Goes to Toytown in die Hände bekam, und sie hat einmal versucht, alles in ihrer örtlichen Bibliothek zu lesen, angefangen bei A und sich durch das Alphabet gearbeitet. Sie liebt lange, heiße Sommer- und kalte Wintertage, an denen sie sich vor den Kamin kuschelt. Aber egal wie das Wetter ist, schreibt sie oder denkt über das Schreiben nach, wobei sie immer an herzerwärmende Romantik und Happy Ends denkt.