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Je tiefer das Tal

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
dp DIGITAL PUBLISHERS GmbHerschienen am19.05.20222. Auflage
Eine tödliche Idylle, zwei Morde und viele seltsame Verdächtige …
Constable Evans erster Fall vor der Kulisse des beschaulichen Wales

Constable Evan Evans sehnt sich nur nach Ruhe und Beschaulichkeit, als er sich in das kleine walisische Dorf Llanfair versetzen lässt. Das schlimmste Verbrechen, das in Llanfair jemals begangen wurde, war der Raub eines Apfelkuchens. Doch dann verunglücken zwei Touristen in den malerischen Bergen von Snowdonia. Während alle an einen Unfall glauben, ist sich Constable Evans sicher, dass die beiden ermordet wurden und so nimmt der idyllische Aufenthalt in Llanfair sein Ende. Die Dorfbewohner verhalten sich auffällig seltsam - insbesondere Tankwart-Roberts, Mrs Powell-Jones und Milchmann-Evans haben es faustdick hinter den Ohren. Doch Constable Evans möchte nicht glauben, dass jemand von den liebenswert-kauzigen Bewohnern wirklich ein Mörder ist. Schon gar nicht Betsy, die im Dorfpub arbeitet und dem Constable schöne Augen macht. Dennoch nimmt er seine Ermittlungen auf …

Dies ist eine überarbeitete Neuauflage des bereits erschienenen Titels Tödliches Idyll.

Weitere Titel dieser Reihe
Je kälter der Tod (ISBN: 9783986376963)
Je blinder die Gier (ISBN: 9783986377151)
Je süßer der Mord (ISBN: 9783986377250)
Je dunkler die Berge (ISBN: 9783986377410)
Mord im Sinn (ISBN: 9783987781209)
Tödliche Tatsachen (ISBN: 9783987781490)
Cottage mit Mord (ISBN: 9783987781360)
Tödliche Melodie (ISBN: 9783987781421)
Mord ohne Ende (ISBN: 9783987781353)


Erste Leser:innenstimmen
"Ich liebe alle Cosy-Crime-Reihen von Rhys Bowen, aber diese hier besonders!"
"Der liebenswerte Constable kann nicht aufhören zu ermitteln und ich konnte nicht aufhören zu lesen und mitzurätseln …"
"Skurrile Charaktere und ein spannender Fall in locker-humorvoller Schreibstil - ein wunderbarer Krimi!"
"Die Atmosphäre und der Charme des walisischen Dorfes ist toll eingefangen und beschrieben, ich freue mich auf mehr."


Rhys Bowen wurde in Bath, England, geboren,studierte an der London University, heiratete in eine Familie mit historischen königlichen Verbindungen und verbringt nun ihre Zeit im Norden von Californien und Arizona. Zunächst schrieb sie Kinderbücher, doch auf einer Reise in ihre malerische walisische Heimat fand sie die Inspiration für ihre Constable-Evans-Krimis. Diese Kriminalgeschichten sind mittlerweile Kult und wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.
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Produkt

KlappentextEine tödliche Idylle, zwei Morde und viele seltsame Verdächtige …
Constable Evans erster Fall vor der Kulisse des beschaulichen Wales

Constable Evan Evans sehnt sich nur nach Ruhe und Beschaulichkeit, als er sich in das kleine walisische Dorf Llanfair versetzen lässt. Das schlimmste Verbrechen, das in Llanfair jemals begangen wurde, war der Raub eines Apfelkuchens. Doch dann verunglücken zwei Touristen in den malerischen Bergen von Snowdonia. Während alle an einen Unfall glauben, ist sich Constable Evans sicher, dass die beiden ermordet wurden und so nimmt der idyllische Aufenthalt in Llanfair sein Ende. Die Dorfbewohner verhalten sich auffällig seltsam - insbesondere Tankwart-Roberts, Mrs Powell-Jones und Milchmann-Evans haben es faustdick hinter den Ohren. Doch Constable Evans möchte nicht glauben, dass jemand von den liebenswert-kauzigen Bewohnern wirklich ein Mörder ist. Schon gar nicht Betsy, die im Dorfpub arbeitet und dem Constable schöne Augen macht. Dennoch nimmt er seine Ermittlungen auf …

Dies ist eine überarbeitete Neuauflage des bereits erschienenen Titels Tödliches Idyll.

Weitere Titel dieser Reihe
Je kälter der Tod (ISBN: 9783986376963)
Je blinder die Gier (ISBN: 9783986377151)
Je süßer der Mord (ISBN: 9783986377250)
Je dunkler die Berge (ISBN: 9783986377410)
Mord im Sinn (ISBN: 9783987781209)
Tödliche Tatsachen (ISBN: 9783987781490)
Cottage mit Mord (ISBN: 9783987781360)
Tödliche Melodie (ISBN: 9783987781421)
Mord ohne Ende (ISBN: 9783987781353)


Erste Leser:innenstimmen
"Ich liebe alle Cosy-Crime-Reihen von Rhys Bowen, aber diese hier besonders!"
"Der liebenswerte Constable kann nicht aufhören zu ermitteln und ich konnte nicht aufhören zu lesen und mitzurätseln …"
"Skurrile Charaktere und ein spannender Fall in locker-humorvoller Schreibstil - ein wunderbarer Krimi!"
"Die Atmosphäre und der Charme des walisischen Dorfes ist toll eingefangen und beschrieben, ich freue mich auf mehr."


Rhys Bowen wurde in Bath, England, geboren,studierte an der London University, heiratete in eine Familie mit historischen königlichen Verbindungen und verbringt nun ihre Zeit im Norden von Californien und Arizona. Zunächst schrieb sie Kinderbücher, doch auf einer Reise in ihre malerische walisische Heimat fand sie die Inspiration für ihre Constable-Evans-Krimis. Diese Kriminalgeschichten sind mittlerweile Kult und wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986379452
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum19.05.2022
Auflage2. Auflage
Reihen-Nr.1
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9784746
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL


Liedklänge schallten aus dem kleinen Dorf Llanfair und schraubten sich den Pass zwischen den beiden hohen Gipfeln von Glyder Fawr und Yr Wyddfa herauf. Aufgeschreckt von dem plötzlich einsetzenden Geräusch hoben die Schafe auf den grünen Berghängen kurz die Köpfe. Dann wandten sie sich wieder dem Grasen zu, ihr wolliges Fell von der untergehenden Sonne rosa getönt.


Guide me, oh Thou great Jehova

Pilgrim in this barren land â¦


Die Worte dieses alten Lieblingskirchenlieds der Waliser, Cwm Rhonda, ertönten aus der Bethel-Kapelle, auf eine Art, wie nur walisische Kehlen es erklingen lassen können - zum Steinerweichen. Nur eine einzige Person sang nicht aus vollem Halse mit. Ein aufgeschossener junger Mann mit Schultern wie ein Rugbyspieler und einem liebenswerten, offenen Gesicht formte die Worte mit den Lippen lediglich lautlos nach.


I am weak, but Thou are mighty

Feed me with Thy willing hand.


Evan Evans war Constable bei der Polizei von North Wales und derzeit dem Dorf Llanfair zugeteilt. Er konnte die vertraute Röte aufsteigen spüren, die sich in seinem Nacken auszubreiten begann und sich schließlich über sein keltisch-hellhäutiges Gesicht ergoss. Er wusste, dass es dumm war, sich über etwas zu ärgern, das so viele Jahre zurücklag, aber er konnte einfach nichts dagegen tun. Jedes Mal, wenn sie in der Kapelle diese Hymne sangen, fühlte er sich wieder in den Versammlungsraum der Bezirksgrundschule in der Llanelli Road versetzt, stand in der ersten Reihe der Spitzenschüler und hörte hinter sich das Kichern, wenn zweihundert junge Stimmen den Refrain anstimmten.


Bread of eaven

Bread of eaven

Feed me till I want no more â¦


Und eben das sangen jetzt die Teilnehmer des Gottesdienstes in der Bethel-Kapelle. Evan meinte, die Knüffe im Rücken zu spüren und das Kichern und die geflüsterten Bemerkungen zu hören: »Was für ein Brot gibt s denn heute für uns, mein kleiner Evan? Schönes knuspriges?«

Er war damals gerade erst neu aus dem nordwalisischen Gebirgsland an die Schule in der Llanelli Road gekommen, ein dünner, für sein Alter etwas zu kleiner Zehnjähriger - kein ebenbürtiger Gegner für die rauen Jungs aus dem Hafenviertel. Jedes Mal, wenn sie dieses Kirchenlied sangen, verfluchte Evan Evans seine Eltern, weil sie ihm so einen bescheuerten Namen gegeben hatten. Jetzt war er ein erwachsener Mann, beliebt und geachtet, der, wenn es darauf ankam, auch seine Fäuste ziemlich gut einzusetzen wusste. Doch dieses Kirchenlied hatte noch immer die Macht, ihm Unbehagen zu bereiten. Jetzt konnte er ihre Sticheleien förmlich hören. Hinter ihm tuschelte jemand. Jeden Moment würde ihn einer in die Rippen stoßen und zischeln: »Na, und was für ein Brot, kleiner Evan?«

Schließlich konnte er dem Drang, sich umzudrehen, nicht mehr widerstehen. Er warf einen Blick über die Schulter und sah am Seiteneingang zwei Männer stehen. Einer von ihnen war der alte Charlie Hopkins, der Kirchendiener, und er zeigte direkt auf Evan. Der andere Mann kam Evan bekannt vor, aber er konnte ihn nicht gleich einordnen. Er war mittleren Alters, schien aber gut in Form zu sein. Sein Gesicht war sonnengebräunt, aber das an den Schläfen bereits ergraute Haar, das zurückgekämmt war, um eine kahle Stelle zu verbergen, verriet sein wahres Alter. Er trug einen weiten Norwegerpullover mit Rollkragen und Cordhosen. Während Evan ihn noch überrascht anstarrte, machte ihm Charlie Hopkins aufgeregt Zeichen, zu ihnen zu kommen.

Evan schaute sich um und schlich auf Zehenspitzen zur Tür. Charlie Hopkins packte ihn am Arm und flüsterte ihm ins Ohr: »Erst waren sie da, dann weg, und jetzt haben sie s wieder gemacht, Constable Evans.«

Evan trat ins sommerliche Zwielicht hinaus. Hier, zwischen den hohen Gipfeln, ging die Sonne früh unter. »Was gemacht? Was ist los?«, fragte er und sah hilfesuchend zu dem Fremden, der neben Mr Hopkins stand.

»Einer von diesen Bergsteigern, das ist los«, erklärte Mr Hopkins. »Hängt wieder am Yr Wyddfa fest.« Er nannte den Berg, den die Engländer als Snowdon bezeichneten, bei seinem walisischen Namen, obwohl er Evan wegen des Fremden auf Englisch angesprochen hatte.

»Nicht schon wieder!«, rief Evan und verdrehte verzweifelt die Augen. »Wie lange ist es her, dass wir mal einen Sonntag ohne Rettungsruf hatten, na, Charlie? Was ist denn diesmal passiert?« Fragend schaute er auf den Fremden, noch immer in dem Versuch herauszufinden, wer dieser war.

»Das ist Constable Evans, Major«, sagte Charlie. »Er leitet unseren kleinen Rettungstrupp und ist ein richtiger Bergexperte.«

»Wirklich?« Der Mann hätte nicht weniger beeindruckt klingen können.

»Du kennst Major Anderson, nicht wahr, Evan, mein Junge?«, fragte Charlie. »Er ist der Hotelmanager vom Everest Inn im Tal oben. Du weißt doch, wovon ich spreche?«

Evan warf dem Major ein freundliches Grinsen zu. »Dürfte schwerfallen, diesen Ort nicht zu kennen, oder? Füllt doch das halbe Tal aus.« Er selbst hielt das Hotel für eines der scheußlichsten Gebäude, das er je gesehen hatte, und konnte nicht begreifen, wie jemand auf die Idee gekommen war, mitten in Wales ein Schweizer Chalet zu errichten. Das Hotel war erst in der letzten Saison eröffnet worden, kurz bevor Evan selbst nach Llanfair gekommen war, und seine Gäste hatten den Rettungstrupp des Dorfs seither in Atem gehalten.

Aber Evan behielt seine Ansichten für sich. Er streckte seine große Hand aus. »Wie geht es Ihnen, Major Anderson? Natürlich, wir haben uns schon einmal getroffen. Also mal wieder ein Wanderer in Bergnot? Warum bringen Sie diesen Leuten das Klettern nicht erst bei, bevor Sie sie auf die Berge loslassen?« Er hatte das als gutmütige Neckerei gemeint, aber jetzt sah er, wie das Lächeln aus dem Gesicht des Majors verschwand.

»Ziemlich besorgniserregend, was?«, bemerkte Major Anderson mit kehliger englischer Upperclass-Stimme. »Diese Bürschchen behaupten immer, sie könnten es. Ziehen mit der besten Ausrüstung los, unterschätzen aber immer unsere walisische Bergwelt.«

Evan gelang es, seinen Ärger zu verbergen. Er erinnerte sich jetzt sehr gut an sein letztes Zusammentreffen mit dem Major. Man hatte ihn gerufen, um einen Schmuckdiebstahl zu untersuchen, und der Major hatte sich furchtbar gönnerhaft gebärdet, ihn ständig »mein Bürschchen« genannt und Andeutungen gemacht, dass ein einfacher Dorfpolizist dieser Aufgabe wohl nicht gewachsen sei. Wie die meisten Waliser hatte Evan nicht sonderlich viel übrig für Leute, die herumliefen und sich aufspielten, sich Major nannten, obwohl sie nicht mehr in der Armee waren - oder über die Berge als »unsere walisische Bergwelt« sprachen und dabei vermutlich nicht einen Tropfen walisisches Blut in den Adern hatten.

Evan lächelte den Major verschwörerisch an. »Komisch eigentlich. Es muss eine Menge Leute geben, die unsere Berge für die Alpen halten. Die Leute, die Ihr Hotel gebaut haben, zum Beispiel. Ein Wunder, dass Sie keine kurzen Lederhosen tragen und Ihre Knie zeigen müssen.«

»Ah, genau. Ja. Haha. Sehr komisch«, sagte der Major.

Evan erinnerte sich mit einiger Genugtuung daran, dass der Major ihn an jenem Abend später noch einmal angerufen hatte, um ihm mitzuteilen, dass sich der Diamantring wieder angefunden hatte - im Geheimversteck der betroffenen Dame, in einem ihrer Samtslipper. Entschuldigt hatte er sich nicht.

Mit seiner professionellsten Haltung wandte Evan sich an den Major. »Sie sind also benachrichtigt worden, dass einer Ihrer Bergsteiger in Schwierigkeiten ist?«

»Hängt am Crib Goch. Man hat mich nicht benachrichtigt«, antwortete der Major. »Er ist nur einfach nicht wiedergekommen, das ist alles. Ist heute nach dem Frühstück aufgebrochen, und seitdem hat ihn keiner mehr gesehen.«

Evan schaute zu den dunklen Umrissen der Hügelkette des Snowdon hinauf, die sich jetzt vor einem silbernen, mit rosa Wölkchen durchsetzten Himmel abzeichnete. In den Schluchten hingen Wolkenfetzen wie Schafwolle in einem Netz.

»Es ist noch nicht ganz dunkel«, sagte er. »Geben Sie ihm noch etwas Zeit. Wahrscheinlich hat er sich am Sonnenuntergang erfreut, schließlich war es ein wunderbarer Tag. Heute früh bin ich selbst da oben gewesen. Wussten Sie, dass es dort ein Nest von Roten Milanen gibt, mit Jungen drin? Das ist doch eine gute Nachricht, ich habe schon jahrelang keinen mehr gesehen.«

»Ja, genau«, unterbrach ihn Major Anderson. »Aber kommen Sie bitte zum Thema zurück, Constable. Ich wäre nicht zu Ihnen gekommen, wenn ich mir keine Sorgen machen würde.«

»Und er hatte ganz bestimmt vor, heute Abend wieder zurückzukommen?«

»Ja, ganz sicher«, sagte Major Anderson. »Dem Personal hat er gesagt, er sei zum Abendessen zurück.«

»Und Sie glauben, dass er klettern gehen wollte, nicht nur wandern?«

Major Anderson sog geräuschvoll Luft durch die Zähne, während er überlegte. »Das kann ich nicht genau sagen«, räumte er ein. »Er hat nach dem einfachsten Weg auf den Snowdon gefragt und gesagt, dass er dort oben einen Freund treffen wolle. Aber er hat ziemlich anständige Schuhe angehabt, und einen Rucksack hatte er auch. Also wollte er vielleicht mit seinem Freund dort oben doch ein bisschen klettern gehen.«

»Da haben Sie s«, sagte Evan. »Er hat den Freund getroffen, und sie haben beschlossen, zusammen einen anderen Rückweg zu nehmen. Wahrscheinlich sind sie mit der Zahnradbahn runter nach Llanberis gefahren. Dort trinken sie jetzt vermutlich einen, und der Freund bringt ihn später mit dem Auto wieder her.«

»Aber er hat gesagt, er...

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