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Time Travel Academy 2. Sekunde der Entscheidung

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
288 Seiten
Deutsch
Verlag Friedrich Oetingererschienen am04.01.2023
Time Travel Academy II. Auf dem Hover in ein neues Zeitreise-Abenteuer.   Endlich wieder Schule! Max, Valentina, Sakura, Ravi und die Robokatze sind zuru¨ck auf der Time Travel Academy. Ihre neue Mission: eine Reise in ihre Wunschzeit. Ob Max in der Vergangenheit endlich etwas u¨ber seine verschollene Schwester Stella herausfinden kann? Schon bald tauchen unheimliche Agenten auf, die alles daransetzen, die Ru¨ckkehr der Kinder in die Gegenwart zu verhindern. Und Max hat einen unglaublichen Verdacht: Hat etwa die Academy selbst etwas mit Stellas Verschwinden zu tun? Welche Rolle spielt der Chaos Club dabei? Das zweite actionreiche Abenteuer auf der Time Travel Academy. Noch nie war Zeitreisen spannender als mit Max, Valentina, Sakura und Ravi! Im Band 2 der rasanten Time Travel-Reihe geht die Suche nach Stella, Max' verschwundener Schwester, weiter. Spricht Jungen und Mädchen ab 10 Jahren an, die Action und einen lockeren Schreibstil lieben. Die packende Story im besonderen Setting eines HighTech Internats wird dich begeistern! Mit futuristischen, schwarz-weißen Illustrationen von Melanie Korte.

Stefanie Hasse lebt mit ihrer Familie in Süddeutschland. Wenn sie nicht gerade selbst in fremden Buchwelten versinkt oder darüber bloggt, liebt sie es, sich eigene Geschichten auszudenken.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextTime Travel Academy II. Auf dem Hover in ein neues Zeitreise-Abenteuer.   Endlich wieder Schule! Max, Valentina, Sakura, Ravi und die Robokatze sind zuru¨ck auf der Time Travel Academy. Ihre neue Mission: eine Reise in ihre Wunschzeit. Ob Max in der Vergangenheit endlich etwas u¨ber seine verschollene Schwester Stella herausfinden kann? Schon bald tauchen unheimliche Agenten auf, die alles daransetzen, die Ru¨ckkehr der Kinder in die Gegenwart zu verhindern. Und Max hat einen unglaublichen Verdacht: Hat etwa die Academy selbst etwas mit Stellas Verschwinden zu tun? Welche Rolle spielt der Chaos Club dabei? Das zweite actionreiche Abenteuer auf der Time Travel Academy. Noch nie war Zeitreisen spannender als mit Max, Valentina, Sakura und Ravi! Im Band 2 der rasanten Time Travel-Reihe geht die Suche nach Stella, Max' verschwundener Schwester, weiter. Spricht Jungen und Mädchen ab 10 Jahren an, die Action und einen lockeren Schreibstil lieben. Die packende Story im besonderen Setting eines HighTech Internats wird dich begeistern! Mit futuristischen, schwarz-weißen Illustrationen von Melanie Korte.

Stefanie Hasse lebt mit ihrer Familie in Süddeutschland. Wenn sie nicht gerade selbst in fremden Buchwelten versinkt oder darüber bloggt, liebt sie es, sich eigene Geschichten auszudenken.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783960522904
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum04.01.2023
Reihen-Nr.2
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9930526
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Autsch. Ein dumpfer Schlag an meinem Kopf ließ mich nach vorn stolpern. Doch bevor ich richtig verstanden hatte, was da passierte, prasselte eine Flut von unangenehmen Stößen auf meinen Rücken nieder. Boom, Boom, Boom. Ich schnappte nach Luft und zog den Kopf ein. Dann ertönte lautes Gelächter, allen voran das kichernde Lachen von Kira, meiner besten »Freundin« aus der 6c. Der Schneeball, der gegen meinen Kopf geprallt war, glitt an meinem Hals entlang, in meinen Kragen hinein und dann als nasskalte Suppe meinen Rücken herunter.

Es war ein glitschiges, eiskaltes Gefühl, das mir eine Gänsehaut verpasste und meine Laune nicht verbesserte.

Sehnsüchtig dachte ich an die Zeit in der Time Travel Academy zurück und an das unglaubliche Erlebnis, beim Zero-Grav-Ball durch die Luft zu schweben. Wie gern würde ich jetzt einfach hochsteigen, zu Kira rübergleiten und ihr einen eisigen Schneeball in den Mantelkragen stecken oder sie mit einer dicken Ladung Schnee einseifen. Aber nein. Die Time Travel Academy schien heute wieder wie ein nur eingebildetes Hirngespinst. Jetzt mal ganz ehrlich. Wenn in deiner Umgebung nichts darauf hinweist, dass etwas wirklich passiert ist, und nur die eigene Erinnerung daran existiert, ist es dann überhaupt passiert, wenn die Erinnerung weg ist? Wenn sich niemand sonst erinnert, ist es dann überhaupt wahr? Nach einer Weile ist man sich da gar nicht mehr so sicher. Und irgendwie unterscheidet sich so eine Erinnerung ja nicht von einer Erinnerung an etwas, das man sich nur vorgestellt hat, weil man zum Beispiel ein gutes Buch gelesen oder einen coolen Film gesehen hat.

Wieder zuckte ich unter einem dumpfen Schlag zusammen, als mich ein weiterer Schneeball im Rücken traf. Aber ich hatte gelernt, dass es manchmal besser ist, die Leute zu ignorieren. Dann hören sie schneller auf und machen etwas anderes. Ich stopfte meine Hände in die Taschen und legte einen Zahn zu. Wenn ich meinen Klassenkameraden von der Time Travel Academy erzählen würde, würden sie das ohnehin nicht glauben. Abgesehen davon war es natürlich verboten. Aber jeden Tag wartete ich darauf, dass ich wieder zurückgerufen wurde. Dieses Mal ganz offiziell als Kadett.

Ich seufzte. Die Time Travel Academy konnte außerhalb der Zeit handeln, das Problem war nur, dass ich keine Ahnung hatte, wann genau - in unserer Zeitrechnung - das passieren würde.

»Und, wo ist deine Schwester?« Die grelle Stimme von Kira war viel zu nah und summte mir in den Ohren â¦ »Ist sie weggezaubert? Deine Eltern sind Freaks. Vielleicht hat sie sich ja auch im Sarkophag versteckt. Oder deine Mutter hat sie ins All geschossen?« Es folgte das vertraute Gelächter, das an das Heulen einer Hyäne erinnerte.

Jetzt beugte ich mich doch vor und raffte Schnee mit meinen bloßen Händen zusammen. Ich ignorierte das taube Gefühl an den Fingern, weil ich natürlich gerade heute meine Handschuhe vergessen hatte. Dann holte ich aus und warf den zusammengepressten Ball mit voller Wucht in Richtung Kira und der Gruppe ihrer Freunde.

Aber der Schneeball war zu wenig zusammengedrückt und zerfiel schon auf dem Weg dorthin. Es war echt zum Heulen. Ich ignorierte das erneute gehässige Gelächter und ging schnell weiter zur Mensa.

 

Das Essen in der Schulmensa, zu dem mich meine Eltern angemeldet hatten, damit ich »etwas Vernünftiges esse«, weil sie um diese Zeit noch bei der Arbeit waren, war einfach schrecklich. Die heutige Mahlzeit bestand aus einer Portion labbriger Spagetti und eiskaltem Obstsalat, der keinerlei Geschmack hatte und an den Zähnen wehtat. Wer hätte gedacht, dass ich mich einmal nach grünen Nährschleimwürfeln sehnen würde? Die Essenswürfel an der Time Travel Academy wurden von Foodprintern zu deinem Lieblingsgericht gemacht.

Vielleicht waren meine Lieblingsgerichte nicht sonderlich kreativ, mit Pizza und Pfannkuchen war ich direkt im Himmel, immerhin aß ich nicht ausschließlich Gerichte mit Zuckerschock-Faktor, wie sie meine Freundin Sakura bestellte. Wie es ihr wohl ging?

Ich schaute auf meine Uhr, das ehemalige Chronoband. Leider hatte es sich außerhalb der Academy in eine stinknormale Uhr verwandelt, wieder etwas, das mir niemand glauben würde, wenn ich es erzählen würde. Es war zwar eine einigermaßen moderne Uhr, aber bestimmt nicht eine, bei der irgendjemand vermuten würde, dass man damit in der Zeit reisen konnte.

Ich meine, da war man gerade offiziell Kadett geworden mit einem Chronoband, mit dem man selbstständig reisen konnte, da war es schon wieder eine nutzlose Uhr geworden. Also, da ist ein Cliffhanger in einem superspannenden Buch ja echt nichts gegen!

 

Als ich nach meiner Mahlzeit in der Mensa nach Hause kam, waren meine Eltern wie erwartet noch bei der Arbeit, mein Vater im Museum, meine Mutter im Institut. Ich kramte den Schlüssel unter meinem Sweatshirt hervor und schloss die Tür auf. Leider hatte ich ihn viel zu oft verloren, weshalb ich ihn inzwischen an einem Band um den Hals trug. Außer Hausaufgaben würde heute nicht viel passieren. Eigentlich hätte ich Lust auf eine Schneeballschlacht gehabt, aber bestimmt nicht mit den Kindern aus meiner Klasse. Der Januar war eiskalt gewesen, es gab kein Fußballtraining und irgendwie lief alles nicht besonders toll.

 

Als ich an meinem Schreibtisch saß und gerade mein Mathebuch aufgeklappt hatte, ertönte ein Klopfen. Langsam öffnete sich die Zimmertür und das Gesicht meines Vaters erschien: Brille mit dunklem Rand, verwuschelte Haare, dazu trug er seinen dunkelgrünen Cordanzug, den er immer zur Arbeit im Museum anzog.

»Du bist schon da?«, fragte ich überrascht und dankbar für die Verzögerung, mit den Hausaufgaben anfangen zu müssen.

»Ich konnte heute früher gehen und wollte schauen, wie es dir geht. Ich dachte ehrlich gesagt, dass du vielleicht noch draußen bist und eine kleine Schneeballschlacht mit deinen Freunden veranstaltest.«

»Ja, der Schnee ist perfekt pappig«, gab ich zu.

Eine Schneeballschlacht hatte ich ja gehabt, nur anders als mein Vater sich das vorstellte. Eher eine Schneeballschlacht im Sinne von »ich allein gegen den Rest der Welt«.

Mein Vater seufzte. »Du wirst bestimmt nicht mehr so lange warten müssen, Max«, beruhigte er mich, als hätte er meine Gedanken gelesen. »Aber ich finde, du solltest dich trotzdem bemühen, auch hier ein paar Freunde zu finden.«

Mir blieb fast der Mund offenstehen. Normalerweise sprachen meine Eltern überhaupt nicht über die Time Travel Academy und machten noch nicht einmal Andeutungen. Sie wollten vermeiden, etwas Falsches zu sagen.

»Ich hätte gern auch hier Freunde. Aber ich werde behandelt, als sei das Verschwinden von Geschwistern ansteckend. Alle schauen mich an wie einen Freak.«

Ich blinzelte, um zu verhindern, dass mir Tränen in die Augen stiegen. Heulen konnte ich jetzt gar nicht gebrauchen.

Mein Vater trat näher an mich heran. Ich starrte mit brennenden Augen nach vorn, damit er die Tränen nicht sah.

»Ich würde einfach so gern mehr wissen. Wie lang kann es denn maximal dauern?«, fragte ich ihn mit erstickter Stimme.

Mein Vater rieb sich einmal mit dem Zeige- und Mittelfinger über die Stirn, was ich nur aus dem Augenwinkel sah.

»Du weißt doch, dass ich da nicht so viel zu sagen kann, Max«, erwiderte er leise und geduldig.

»Warum kann Sakuras Familie eigentlich über alles sprechen? Ich meine, sie weiß alles über die Academy und ich, obwohl ich sogar da war, weiß immer noch irgendwie gar nichts. Es ist echt schrecklich.«

Der Blick meines Vaters glitt kurz zu meinem Chronoband. Keine Ahnung, es sah fast aus, als hätte er Angst vor dem Ding, was ich mir natürlich einbilden musste.

»Max. Sakuras Eltern sind Helden an der Academy. Ihrer Familie verdankt die Welt der Zeitreisenden jede Menge große Erfindungen. Natürlich sprechen sie daher viel über die TTA. Du weißt, dass das bei uns ganz anders ist. Und anders sein muss.«

Auf der Stirn meines Vaters erschien die tiefe Falte zwischen den Augen, die ich so gut kannte. Natürlich. Sie durften darüber nicht reden. Falls sie gegen die Regeln verstießen, liefen sie Gefahr, gelöscht zu werden, was die schlimmste Strafe überhaupt war. Danach würden sie sich an gar nichts mehr erinnern. Vielleicht würden sie dann Stella sogar komplett vergessen? Mein Herz begann bei dem Gedanken so heftig zu klopfen, dass es wehtat. Es war bestimmt richtig, dass sie sich an diese Regel hielten, egal, wie sehr es nervte.

»Soll ich dir noch was anderes zu essen machen? Ich hätte da ein Rezept für ein paar schöne Pfannkuchen, falls das Schulessen nicht so gut war.«

Ich lächelte meinen Vater dankbar an. Er meinte es ja gut mit mir. »Pfannkuchen wären genial.«

 

Nachdem mein Vater die Küche in ein Chaos aus Schüsseln, Mehlstaub, Eierschalen und Teigspritzern verwandelt hatte - ihr könnt euch das in etwa so vorstellen, als würde euer Geschwister im Kindergartenalter kochen -, waren die ersten interessant geformten Pfannkuchen in der Pfanne und verbreiteten einen köstlichen Geruch. Plötzlich sah Papa aus, als hätte er einen Geistesblitz. Ein verschmitztes Grinsen legte sich auf seine Lippen, und er holte den kleinen Tritthocker, um ans oberste Küchenregal zu kommen. Hoch oben fühlte er mit ausgestrecktem Arm blind zwischen den Ersatzpackungen von Mamas Matcha-Tee, getrockneten Kichererbsen und was sonst noch Gesundes in unserer Küche lauerte und zauberte ein nigelnagelneues Glas Nuss-Nougat-Creme hervor.

»Heute ausnahmsweise«, verkündete er, während er vom Hocker stieg und mir das Glas hinstellte. Dann wandte er mir demonstrativ den...
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