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Die Isar-Detektive 3. Eine Falle für die Fahrraddiebe

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
160 Seiten
Deutsch
Migoerschienen am03.11.2022
Was für eine böse Überraschung: Das Fahrrad von Metti wurde gestohlen. Einsatz für die Isar-­Detektive! Als weitere Räder verschwinden und bei Elias' Mitschüler Tim eine Kneifzange gefunden wird, gibt es erste Verdächtigungen. Aber ist Tim fähig, im ­großen Stil ­Räder zu klauen? Oder steckt etwas ganz anderes hinter ­seinem merkwürdigen Verhalten? Elias, Metti, Balu, Flo und Detektivhund Fonsi ­ermitteln in alle Richtungen und kommen der Lösung schnell näher - vielleicht sogar zu nah. Denn der Dieb hat ganz eigene Pläne ... Band 3 der unterhaltsamen Kinderkrimi-Reihe von Anja Janotta

Anja Janotta, Jahrgang 1970, wuchs in Algerien und Saudi-Arabien auf, wo sie erste Geschichten auf ihrer Schreibmaschine tippte. Sie unternahm zunächst einen Umweg über den Journalismus und arbeitet auch heute noch als freie Texterin. Mit der Geburt ihrer Kinder hat sie das literarische Schreiben wieder aufgenommen. Anja Janotta lebt mit ihrer Familie an einem See in Oberbayern.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR8,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR5,99

Produkt

KlappentextWas für eine böse Überraschung: Das Fahrrad von Metti wurde gestohlen. Einsatz für die Isar-­Detektive! Als weitere Räder verschwinden und bei Elias' Mitschüler Tim eine Kneifzange gefunden wird, gibt es erste Verdächtigungen. Aber ist Tim fähig, im ­großen Stil ­Räder zu klauen? Oder steckt etwas ganz anderes hinter ­seinem merkwürdigen Verhalten? Elias, Metti, Balu, Flo und Detektivhund Fonsi ­ermitteln in alle Richtungen und kommen der Lösung schnell näher - vielleicht sogar zu nah. Denn der Dieb hat ganz eigene Pläne ... Band 3 der unterhaltsamen Kinderkrimi-Reihe von Anja Janotta

Anja Janotta, Jahrgang 1970, wuchs in Algerien und Saudi-Arabien auf, wo sie erste Geschichten auf ihrer Schreibmaschine tippte. Sie unternahm zunächst einen Umweg über den Journalismus und arbeitet auch heute noch als freie Texterin. Mit der Geburt ihrer Kinder hat sie das literarische Schreiben wieder aufgenommen. Anja Janotta lebt mit ihrer Familie an einem See in Oberbayern.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783969500347
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum03.11.2022
Reihen-Nr.3
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9978829
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Kapitel 1
Das verschwundene Fahrrad


Mit hochrotem Kopf stand Metti vor der Tür der Dellingers.

»Hallo, Madam Unpünktlich! Wir wollten längst los -« Flo, die ihr geöffnet hatte, wollte ihre Freundin eigentlich noch ein bisschen länger aufziehen.

Aber dann sah sie, dass Metti Tränen in den Augen hatte.

»Mein Fahrrad ist â¦ weg«, stammelte sie aufgeregt und außer Atem. »Dabei ist es nicht mal mein Rennrad, sondern das â¦ von meinem Bruder. Severin wird â¦ ausrasten!«

Noch nie hatte Flo ihre Freundin so erlebt. Metti war nicht nur die Pünktlichkeit in Person. Egal, was los war, sie blieb eigentlich auch immer cool. Jetzt allerdings war sie völlig aufgelöst. Nur mit Mühe konnte sie sich beruhigen und erzählen, was passiert war: Eigentlich hatte sie mit dem Rad zu den Dellingers fahren wollen, wo sie mit Flo, Elias und Balu zum Kino verabredet war. Aber als sie am Internat bei den Fahrradständern angekommen war - war da kein Rad mehr gestanden. Obwohl Metti hektisch überall gesucht hatte, war es nirgendwo zu finden gewesen.

»Es ist einfach weg.« Als Metti das sagte, musste sie unwillkürlich schluchzen.

Flo umarmte ihre Freundin fest. Ihr Hund Fonsi ließ ein kurzes Jaulen vernehmen und schmiegte sich ebenfalls tröstend an Mettis Knie.

»So ein elendiger Mist, das war ein echt teures Rad«, fluchte Metti, als sie sich wieder aus der Umarmung ihrer Freundin gelöst hatte. Auch Fonsi, der sie kurz anbellte und fröhlich mit dem Schwanz wedelte, schob sie weg.

»Jetzt komm erst mal rein«, sagte Flo. »Die anderen sind in der Küche.«

Dort übernahm Flo es kurzerhand, ihren Bruder und Balu in knappen Worten über das Verschwinden von Mettis Fahrrad zu informieren.

»Wann hast du das Radl denn das letzte Mal gehabt?«, fragte Elias und hielt sich nicht mit tröstenden Worten für Metti auf. Er konnte nichts dafür, als Isar-Detektiv musste er immer direkt die wichtigsten Ermittlungsfragen stellen.

»Gestern Nachmittag«, antwortete Metti sofort. »Ich habe noch ein paar Schulhefte und Schulkram besorgt. Danach habe ich es abgestellt und abgeschlossen.«

»Hast du einen Verdacht, wer es genommen haben könnte?«, mischte sich nun auch Balu ein.

»Nein, ich habe keinen blassen Schimmer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemand aus dem Internat war. Wir kennen uns doch alle. Und wenn jemand dringend ein Rad bräuchte, würde er sich das eben schnell leihen.«

»Hat denn noch jemand anders Zugang zu den Fahrrädern?«, bohrte Elias weiter, ganz der Detektiv-Profi.

Metti antwortete ebenso sachlich: »Die Fahrräder stehen zwar auf dem Gelände, aber der Unterstand ist direkt neben der Straße. Da kann also theoretisch jeder rein â¦ «

Da fiel ihr Flo ins Wort: »Mensch Metti, das sieht doch jedes Kind!«

»Hä?« Metti sah sie verwundert an. »Was soll ich sehen?«

»Hallo, das sieht doch jeder, dass Fonsi dich aufmuntern will.« Flo deutete auf den Jack-Russel-Terrier mit dem charakteristischen Fleck über dem rechten Auge. Der hatte seine Pfoten auf Mettis Knie gestellt und sah sie erwartungsvoll an. Metti war so abgelenkt gewesen, dass sie gar nicht mitbekommen hatte, wie das kleine Temperamentsbündel versuchte, auf sich aufmerksam zu machen. Doch sie hatte gerade ganz andere Sorgen, als sich um Fonsi zu kümmern. Nachdenklich strich sie ein paar Mal mechanisch über Fonsis Kopf.

Der schien sich damit nicht zufriedengeben zu wollen und kläffte sie noch mal an.

»Mann, Flo, kannst du deinem Hund nicht mal beibringen, dass er in der Wohnung nicht ständig bellen soll?«, blaffte Elias. Er klang sehr genervt. »Echt, wenn ich gewusst hätte, was für ein blödes Theater du ständig um diesen kleinen Kläffer machst, dann hätte ich mich dagegen gewehrt, dass der bei uns einzieht.«

Beleidigt zog Flo eine Schnute. Fonsi war bei den Dellingers nach den jüngsten Ermittlungen der Isar-Detektive, die sie in ein Tierheim geführt hatten, eingezogen. Flo hatte so ziemlich das größte Herz für Tiere in München, ach was, vermutlich in ganz Bayern. Mit dem Neuzugang übertrieb sie es aber endgültig, fand Elias.

Für Flo hingegen war ein Traum in Erfüllung gegangen, als sie die Erlaubnis bekommen hatte, Fonsi erst mal zu behalten. Sie hatte sich schon immer einen Hund gewünscht und hoffte nichts mehr, als dass sich der Besitzer des Hundes nicht mehr meldete. Erst nach einem halben Jahr nämlich durfte der Fundhund, den ihre Großtante an der Autobahn ausgesetzt gefunden hatte, für immer bei ihr bleiben.

»Und was jetzt? Fürs Kino ist es sowieso schon zu spät«, stellte Balu fest, der Streit so gar nicht mochte, schon gar nicht zwischen den Geschwistern Elias und Flo. Es war schon blöd genug, dass sie alle nun den Film nicht sehen konnten und Mettis Fahrrad weg war, da musste sich die beiden doch nicht schon wieder zanken!

»Fonsi könnte bei dir im Internat ja schon mal ein bisschen schnüffeln«, schlug Flo aufgekratzt vor. »Er hat wirklich eine ausgezeichnete Nase.«

»Und du hast eine ausgezeichnete Nase für Unsinn!«, sagte Elias. »Wie soll er denn an einem Fahrrad nach dessen Besitzer schnüffeln? Da sind doch nur Gummi, Metall und Plastik dran. Noch dazu an einem Fahrrad, das überhaupt nicht mehr da ist.«

»Ach was, du könntest vielleicht nur Gummi und Metall erschnüffeln. Hunde können viel mehr wahrnehmen als wir. Versuchen können wir es wenigstens!«, widersprach ihm Flo.

Elias verdrehte genervt die Augen. Schließlich ließ er sich aber doch überreden.

Denn auch Balu schlug vor, sich die Sache mal genauer anzusehen. »Jedenfalls sehen acht Augen mehr als zwei«, sagte er, wie immer ganz diplomatisch. Und dann, an Fonsi gewandt: »Entschuldigung: zehn Augen.«

Noch während Flo mit der Hundeleine rasselte, hörten die Detektive ein Maunzen vor der Haustür der Dellingers. Als Flo öffnete, stand Max davor. Der unternehmenslustige braun getigerte Kater reagierte sofort mit gesträubtem Fell, als er Fonsi neben Flo entdeckte. Max hatte sich auch nach mehreren Wochen noch nicht daran gewöhnt, dass jetzt ein weiteres Tier das Herz von Flo einnahm. Die anderen Mitspieler aus Flos Privatzoo, Hamster Günther, die Schildkröte Horst, die Wellensittiche Franz und Josef und die Meerschweinchen Edmund und Wilhelm, waren ihm nicht gefährlich geworden - die waren einfach zu klein. Dieser neue Hund allerdings, um den Flo ständig herumtanzte, war ihm absolut zuwider. Weswegen Max entweder Fonsi anfauchte oder sich gleich verdrückte.

Frau Dellinger, Flos Mutter, war überhaupt nicht begeistert von den zunehmenden Streifzügen des Katers, die ihn vom Max-Weber-Platz bis runter zur Isar und oft genug sogar bis zum nahen Maximilianeum, dem Bayerischen Landtag, führten. Schließlich wohnten sie mitten in der Stadt, und so eine freilaufende Katze inmitten der vielen Autos lebte gefährlich. Aber Max war viel zu schlau, um sich einsperren zu lassen, und kannte die Gefahren der Großstadt viel besser, als sie alle ahnten. Deswegen fand er immer einen Weg zu entwischen und tauchte zuverlässig dann auf, wenn Flo gerade mit Fonsi Gassi gehen wollte.

So wie jetzt. Max schlich mit hohem Buckel und einem verächtlichen Blick an Fonsi vorbei, der Max und dessen Krallen aufmerksam im Auge behielt.

Mit der U-Bahn fuhren die Detektive zu Mettis Internat, um dort nach Spuren zu suchen. Doch bei dem Unterstand war nichts weiter zu finden. In den Fahrradständern standen in lockerem Abstand noch ein paar weitere Räder, allesamt ältere Modelle. Von einem sportlichen Rennrad mit blauem Rahmen, weißen Reifen und Ledergriffen, wie Metti ihnen das Rad ihres Bruders beschrieben hatte, war weit und breit nichts zu sehen.

»Sag mal, stellt ihr die Fahrräder noch woanders unter?«, fragte Elias.

»Nein«, antwortete Metti. »Der Fahrradkeller wird nur im Winter benutzt. Es ist zu umständlich, das Fahrrad über die vielen Treppen hochzubringen. Bis es schneit, ist der Keller deswegen geschlossen. Und ich weiß ganz genau, dass ich es genau hier abgestellt und abgesperrt habe!«, sagte sie mit Nachdruck. Offenbar hatte sie das Gefühl, das noch einmal betonen zu müssen.

»Hm, ein aufgezwicktes Schloss liegt auch nicht da«, stellte Balu fest. »Das muss der Dieb wohl mitgenommen haben. Sonst hätte man vielleicht Fingerabdrücke oder so was gehabt.«

Metti seufzte schwer.

»Vielleicht hat sich jemand das Fahrrad auch nur ausgeliehen«, warf Flo ein. »Papa hat man früher mal ein Fahrrad an seiner Haltestelle gestohlen. Und dann hat er das Rad eine Woche später am Bahnhof im nächsten Ort gefunden. Könnte ja sein, dass jemand nur schnell wohin musste und den Bus verpasst hat. Und sich dafür das Rennrad unter den Nagel gerissen hat. Immerhin ist hier direkt eine Bushaltestelle vor der Tür. Also findest du es vielleicht an einer U-Bahn- oder S-Bahn-Haltestelle.«

Skeptisch kratzte sich Elias am Kinn.

Aber Metti nickte eifrig: »Ja, das wäre immerhin eine Möglichkeit. Wir könnten mal bei den umliegenden Haltestellen nachsehen!« Sie sah aus, als könne sie gerade jeden Funken Hoffnung gebrauchen, der sich ihr bot. Noch bevor irgendjemand ihr widersprechen konnte, hatte sie Flo energisch Fonsis Leine aus der Hand genommen und marschierte voran.

Doch Mettis Hoffnung erfüllte sich nicht. Den ganzen Nachmittag lang, der eigentlich für Popcorn und Kino vorgesehen gewesen war, klapperten die Detektive vergeblich die Bushaltestellen und die Umgebung der nahen S-Bahn-Stationen ab - ohne Erfolg. Zuletzt untersuchten sie auch die U-Bahn-Station am Max-Weber-Platz.

Flo hatte schon bei ihrem ersten Halt...
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