Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

The Darkest Gold - Die Gefangene

5
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
400 Seiten
Deutsch
Rowohlt Verlag GmbHerschienen am13.06.20231. Auflage
Ein goldener Käfig ist immer noch ein Käfig ... Dunkel, herzzerreißend, atemberaubend spannend - endlich gibt es die Fantasy-Erfolgsserie, inspiriert vom König-Midas-Mythos, auch auf Deutsch. Gold. Goldene Böden, goldene Wände, goldene Möbel, goldene Kleider. Im Schloss von Hohenläuten ist alles aus Gold. Selbst ich. König Midas hat mich aus der Gosse gerettet und in dieses gefrorene Land gebracht. Er nennt mich seinen Schatz, seine Favoritin. Ich bin das lebende Symbol seiner Macht, alles in Gold zu verwandeln, was er berührt. Er hat mir Sicherheit versprochen, und ich gab ihm dafür mein Herz. Und obwohl ich meine Freiheit opfern musste, bin ich sicher - bis Krieg und Verrat unser goldenes Schloss erreichen. Bis mein Vertrauen in Midas erschüttert wird. Bis ich die Monster kennenlerne, vor denen mich mein Käfig schützen sollte ... Erscheint zeitgleich mit Band 2.

Raven Kennedy wurde in Kalifornien geboren. Ihre Liebe zum Lesen hat sie schließlich dazu gebracht, eigene Welten zu kreieren. Sie hat bereits mehrere Buchserien veröffentlicht, der Durchbruch gelang ihr mit der «The Darkest Gold»-Reihe, einer dunklen Neuinterpretation des König-Midas-Mythos. Die Romane haben sich bisher mehr als drei Millionen Mal verkauft, die Übersetzungsrechte wurden in etliche Länder lizensiert, eine Verfilmung befindet sich in Vorbereitung. Mit dem Auftaktband dieser Reihe erscheint sie nun auch erstmals in Deutschland.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextEin goldener Käfig ist immer noch ein Käfig ... Dunkel, herzzerreißend, atemberaubend spannend - endlich gibt es die Fantasy-Erfolgsserie, inspiriert vom König-Midas-Mythos, auch auf Deutsch. Gold. Goldene Böden, goldene Wände, goldene Möbel, goldene Kleider. Im Schloss von Hohenläuten ist alles aus Gold. Selbst ich. König Midas hat mich aus der Gosse gerettet und in dieses gefrorene Land gebracht. Er nennt mich seinen Schatz, seine Favoritin. Ich bin das lebende Symbol seiner Macht, alles in Gold zu verwandeln, was er berührt. Er hat mir Sicherheit versprochen, und ich gab ihm dafür mein Herz. Und obwohl ich meine Freiheit opfern musste, bin ich sicher - bis Krieg und Verrat unser goldenes Schloss erreichen. Bis mein Vertrauen in Midas erschüttert wird. Bis ich die Monster kennenlerne, vor denen mich mein Käfig schützen sollte ... Erscheint zeitgleich mit Band 2.

Raven Kennedy wurde in Kalifornien geboren. Ihre Liebe zum Lesen hat sie schließlich dazu gebracht, eigene Welten zu kreieren. Sie hat bereits mehrere Buchserien veröffentlicht, der Durchbruch gelang ihr mit der «The Darkest Gold»-Reihe, einer dunklen Neuinterpretation des König-Midas-Mythos. Die Romane haben sich bisher mehr als drei Millionen Mal verkauft, die Übersetzungsrechte wurden in etliche Länder lizensiert, eine Verfilmung befindet sich in Vorbereitung. Mit dem Auftaktband dieser Reihe erscheint sie nun auch erstmals in Deutschland.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783644016071
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum13.06.2023
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3149 Kbytes
Artikel-Nr.9996044
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Ich setze den goldenen Pokal an die Lippen, den Blick auf das Spektakel aus nacktem Fleisch außerhalb der Gitterstäbe gerichtet.

Die Beleuchtung ist bewusst dämmrig gehalten. Nur das flackernde Licht von Flammen huscht über die sinnlichen Formen, die sich in warmem Einklang bewegen. Sieben Körper, die auf einen einzigen Höhepunkt zustreben, und ich hier drüben, von allen getrennt, wie eine Zuschauerin bei einer Veranstaltung.

Der König hat mich vor ein paar Stunden hierhergerufen, als er begann, sich mit seinem wechselnden Harem aus Konkubinen zu beschäftigen, die auch seine königlichen Sättel genannt werden. Er hat beschlossen, sich seinem Vergnügen heute Abend im Atrium hinzugeben, wahrscheinlich wegen der Akustik hier. Und ich muss zugeben, das Stöhnen hallt wirklich eindrucksvoll von den Wänden wider.

«Ja, mein König! Ja! Ja!»

Ich spüre ein Zucken in meinen Augenwinkeln. Eilig trinke ich mehr Wein, zwinge mich, den Blick abzuwenden und stattdessen zum Nachthimmel aufzusehen. Das Atrium ist riesig. Alle Wände und auch die gewölbte Decke bestehen aus Glas, der Raum bietet die beste Aussicht im ganzen Palast. Jedenfalls ... wenn es mal so lange nicht schneit, dass man etwas erkennen kann.

Gerade tobt wie üblich ein Schneesturm. Weiße Flocken fallen vom Himmel, sie werden die Fenster wohl bis zum Morgen verdeckt haben. Doch im Moment kann ich noch einen einzelnen entfernten Stern hoch über mir erkennen, der hinter den niederdrückenden Wolken und dem drohenden Weiß hervorspäht. Dieses gefrorene Weißgrau wacht stets über den Himmel wie ein Geizkragen, der mir die Aussicht stiehlt, um sie für sich zu behalten. Aber ich kann einen kurzen Blick darauf erhaschen und bin dankbar dafür.

Ich frage mich, ob vergangene Monarchen aus vergessenen Zeiten einst das Atrium erbaut haben, um die Sterne zu kartografieren und die Geschichten zu entschlüsseln, die die Götter für uns am Himmel hinterlassen haben. Doch die Natur hat ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn die hoch aufgetürmten Wolken verspotten ihre Mühen und verbergen die Wahrheiten vor uns.

Aber vielleicht haben die lange verstorbenen Herrscher diesen Raum auch einfach nur gebaut, um zu sehen, wie das Glas sich mit Frost überzieht und Schneestürme darüber hinwegtoben, während sie hier stehen können, unberührt von der allumfassenden weißen Kälte. Oreanische Herrscher sind arrogant genug, um so etwas zu tun. Ein Paradebeispiel dafür ... Mein Blick huscht zum König, der gerade tief in seinen Sattel eindringt, während die anderen sich zu seinem Vergnügen plakativ dem Liebesspiel hingeben.

Vielleicht irre ich mich. Vielleicht wurde dieser Raum gar nicht gebaut, weil wir aufsehen sollen, sondern damit die Götter auf uns herabschauen können. Vielleicht haben diese alten Herrscher auch ihre Sättel nach hier oben gebracht, als visuelle Opfergabe, um die Götter genussvoll an ihren Ausschweifungen teilhaben zu lassen. Den Geschichten zufolge, die ich gelesen habe, sind die Götter ein notgeiler Haufen, ich würde ihnen das durchaus zutrauen. Aber ich verurteile sie nicht dafür. Denn die königlichen Sättel machen ihre Sache wirklich gut.

Obwohl ich gerade gezwungen bin, ihren unzüchtigen Handlungen zuzusehen und sie zu belauschen, und obwohl die Kuppel gewöhnlich von Schnee überzogen ist, komme ich trotzdem gerne hierher. Näher gelange ich nicht an die Außenwelt. Niemals spüre ich Wind im Gesicht oder kann meine Lunge mit frischer Luft füllen.

Aber gibt es nicht auch etwas Gutes daran, einen Silberstreif? Zumindest muss ich mir keine Sorgen machen, dass meine Haut vom Wind ausgetrocknet werden könnte oder dass ich im Schnee friere. Schließlich sieht der Schneesturm kalt aus.

Ich versuche, das Leben so positiv wie möglich zu betrachten, selbst wenn ich in der Menschenversion eines Vogelkäfigs sitze. Ein hübsches Gefängnis für eine hübsche Reliquie.

«Oh Göttlichkeit!», ruft einer der Sättel - ich glaube, Nissa - verzückt und reißt mich damit aus meinen Gedanken. Sie hat eine rauchige Stimme und blondes Haar, ein Gesicht von unverkrampfter, natürlicher Schönheit.

Ich kann es nicht lassen, den Blick wieder auf die Szene vor mir zu richten. Sechs Sättel geben ihr Bestes, ihren Herrscher zu beeindrucken. Sechs ist die Glückszahl des Königs - weil er der Herrscher des Sechsten Königreichs von Orea ist. Tatsächlich ist er ein wenig besessen von dieser Zahl. Ständig umgibt er sich damit. Sechs Knöpfe an jedem Hemd, das seine Schneider für ihn anfertigen. Sechs Zacken in seiner goldenen Krone. Die sechs Sättel, die er heute Abend fickt.

Im Moment kümmern sich fünf Frauen und ein Mann um seine fleischlichen Bedürfnisse. Die Diener haben ein Bett nach hier oben getragen, damit er es gemütlich hat, während er sich seiner Leidenschaft hingibt. Es ist wohl ein ziemlicher Aufwand für sie, das riesige Bett auseinanderzunehmen und drei Stockwerke über die Treppen hinaufzuschleppen, um es dann wieder zusammenzusetzen. Nur um es später wieder auseinanderzubauen. Aber was weiß ich schon? Ich bin nur des Königs Lieblingssattel.

Ich rümpfe die Nase über den Begriff. Ich bevorzuge es, wenn die Leute mich die Favoritin des Königs nennen. Das klingt viel netter, auch wenn es dasselbe bedeutet.

Ich gehöre ihm.

Ich stemme die Füße gegen die Gitterstäbe meines Käfigs und lehne mich in meine Kissen zurück. Ich beobachte, wie sich der Hintern des Königs anspannt, während er in das Mädchen unter sich stößt. Zwei weitere Frauen knien auf dem Bett und bieten ihm ihre nackten Brüste dar - die er dabei mit beiden Händen knetet.

Der König mag Busen.

Ich senke den Blick auf meine eigene Brust, die momentan von goldener Seide umhüllt ist. Das Kleid sieht eher aus wie eine Toga, eine Stoffbahn, die an den Schultern von Klammern zusammengehalten wird und von dort nach unten fällt, mit einem Gürtel aus goldenen Ringen um die Taille. Gold. Alles, was ich trage oder berühre oder sehe, besteht aus Gold.

Jede einzelne Pflanze im Atrium, die früher einmal lebendig und grün war, schimmert jetzt leblos und metallisch. Der gesamte Raum ist golden, einmal abgesehen von den Glasscheiben. Genauso wie das Bettzeug, auf dem der König gerade vögelt. Goldsplitter glänzen auf der Holzmaserung des Bettes. Der Boden besteht aus goldenem Marmor, mit dunkleren Adern darin, die aussehen wie gefrorene Flüsse. Goldene Türknäufe; glänzende Ranken, die an vergoldeten Wänden nach oben kriechen; metallische Säulen, deren Bögen all diesen Reichtum tragen.

Gold ist auf Hohenläuten, der Burg von König Midas, eine große Sache.

Goldene Fußböden. Goldene Fensterrahmen, Teppiche, Gemälde, Wandbehänge, Kissen, Kleidung, Geschirr, Rüstungen - zur Hölle, sogar ein kleiner Singvogel ist zu leblosem Glanz erstarrt. So weit das Auge reicht, besteht alles aus Gold, Gold, Gold, inklusive der gesamten Infrastruktur des Palastes. Jeder Stein, jede Stufe, jede Säule.

Von außen muss die Burg grell gleißen, wenn die Sonne sie bescheint. Zum Glück für alle, die außerhalb des Palastes leben, ist die Sonne wahrscheinlich noch nie herausgekommen, um die Burg anzustrahlen. Wenn es nicht schneit, dann graupelt es, und wenn das mal nicht der Fall ist, zieht für gewöhnlich gerade ein Schneesturm auf.

Die Glocke hier läutet immer warnend, wenn ein Blizzard kommt - damit die Leute drinnen bleiben. Und diese riesige Glocke, die am höchsten Punkt der Burg im Turm hängt? Jepp, sie ist auch aus massivem Gold. Und verdammt, sie ist laut.

Ich hasse diese Glocke. Ihre Schläge sind durchdringender als ein Hagelsturm auf der Glasdecke über mir, aber für eine Burg mit dem Namen Hohenläuten wäre es vermutlich Blasphemie, diese nervige Glocke nicht zu haben.

Ich habe gehört, dass die Leute das Geläut noch viele Meilen entfernt hören können. Burg Hohenläuten - mit all dem glänzenden Gold und der lauten Glocke - ist also ziemlich protzig, wie sie sich auf diesem schneebedeckten Felsengrat erhebt. König Midas hält nichts von vornehmer Zurückhaltung. Er stellt seine berüchtigte magische Macht zur Schau. Und die Leute verneigen sich entweder in Ehrfurcht oder verzehren sich vor Neid.

Ich gehe ans Gitter meines Käfigs, um mir mehr Wein einzugießen, und muss feststellen, dass der Krug leer ist. Stirnrunzelnd spähe ich hinein, ohne auf die spitzen Schreie und das männliche Grunzen hinter mir zu achten. Inzwischen reitet der König einen anderen Sattel - Polly -, und ihr anzügliches Stöhnen fühlt sich für mich an, als würde man mir Eis auf einen schmerzenden Zahn pressen. Eifersucht schnürt mir die Brust zusammen.

Ich wünschte wirklich, ich hätte mehr Wein.

Stattdessen schnappe ich mir ein paar Trauben von meiner Obst-und-Käse-Platte und stopfe sie mir in den Mund. Vielleicht fermentieren sie in meinem Magen, und ich werde so ein wenig betrunken? Ein Mädchen darf schließlich hoffen.

Ich probiere es mit einem weiteren Mundvoll, dann gehe ich zurück in die Ecke und lasse mich in die weichen, goldenen Kissen auf dem Boden sinken. Mit überschlagenen Beinen beobachte ich, wie die Körper sich winden und ihre liebreizende Vorstellung für den König fortsetzen.

Drei der Sättel sind neu, also kenne ich ihre Namen noch nicht. Der neue Mann steht auf der Matratze, vollkommen nackt. Große Göttlichkeit! Er ist wirklich attraktiv. Sein Körper ist perfekt geformt. Ich kann verstehen,...
mehr

Bewertungen

Mitarbeitertipps

Autor

Raven Kennedy wurde in Kalifornien geboren. Ihre Liebe zum Lesen hat sie schließlich dazu gebracht, eigene Welten zu kreieren. Sie hat bereits mehrere Buchserien veröffentlicht, der Durchbruch gelang ihr mit der «The Darkest Gold»-Reihe, einer dunklen Neuinterpretation des König-Midas-Mythos. Die Romane haben sich bisher mehr als drei Millionen Mal verkauft, die Übersetzungsrechte wurden in etliche Länder lizensiert, eine Verfilmung befindet sich in Vorbereitung. Mit dem Auftaktband dieser Reihe erscheint sie nun auch erstmals in Deutschland.Vanessa Lamatsch wurde 1976 in eine Familie von Tierärzten geboren. Doch sosehr sie Tiere auch mochte: Ihre größte Liebe galt immer den Büchern. Schon mit 14 Jahren begann sie, auf Englisch zu lesen, weil sie nicht auf die Übersetzungen warten wollte. Die logische Folge: Nach ihrem Abitur im Jahr 1996, einem Studium der Englischen Literaturwissenschaft und einem Aufbaustudiengang Buchwissenschaft sorgt sie seit 2008 dafür, dass Leser nicht mehr so lange auf neue Übersetzungen warten müssen.